AW: Eure Leseliste 2012
Leseliste 2012
Januar
#01 Cordula Stratmann & Marion Grillparzer Ist dieses Buch ansteckend - Erste Hilfe für Hypochonder (4/5) 176 Seiten
#02 Kathryn Stockett Gute Geister (5/5) 608 Seiten
#03 Chevy Stevens Still Missing - Kein Entkommen (3/5) 413 Seiten
#04 Cody McFadyen Das Böse in uns (4/5) 448 Seiten
#05 Cody McFadyen Ausgelöscht (5/5) 480 Seiten
März
#06 Cid Jonas Gutenrath 110 - Ein Bulle hört zu (5/5) 400 Seiten
#07 Jodi Picoult In den Augen der anderen (4/5) 688 Seiten
Mai
#08 Jilliane Hoffman Mädchenfänger (3,5/5) 464 Seiten
#09 Lisa Jackson Bitter sollst du büßen (2,5/5) 614 Seiten
Juni
#10 Cody McFadyen Der Menschenmacher (4/5) 608 Seiten
Insgesamt 4899 Seiten
#10
Ich habe mir vorher viele Bewertungen angesehen und habe überlegt, ob ich dieses Buch wirklich lesen soll. Bisher fand ich alle McFadyen Bücher nämlich ausnahmslos gut, manche hervorragend, andere gut.
Bewertungen wie "abstoßend" haben mich dabei weniger gekümmert. Denn welcher Thriller ist nicht abstoßend? Entführungen, Vergewaltigungen, Folter usw., gerade die an Kindern, sind nie beglückend. Aber gerade dass Mr. McFadyen bei seinen Geschichten ins Detail geht, macht die Bücher für mich lebendig. Dass ich dabei an der einen oder anderen Stelle aufhören muss zu lesen und denke "Das darf doch nicht wahr sein" macht die Bücher für mich lebendig. Man taucht tiefer in die Geschichte ein, ist ein Teil davon und kann Handlungsweisen der Einzelnen vielleicht besser verstehen.
Naja, aber zu dem Buch. Ich habe es mir letztlich ausgeliehen und bin nicht enttäuscht worden. Dadurch, dass man durch den Klappentext schon vieles erfährt glaube ich, dass einige Stellen vielleicht etwas langatmig erscheinen.
Das Buch an sich fand ich persönlich nicht sonderlich spannend. Zumindest in die Richtung, dass ich nicht raten musste, wer der Mörder ist, wie man es sonst aus Thrillern manchmal kennt. Aber dennoch finde ich dieses Buch sehr gelungen und zeigt mal wieder, welche Abgründe sich in Menschen befinden und wie viel es doch ausmacht, eine schöne Kindheit zu erleben. Eben ohne Gewalt, Folter, usw.
Einen Punktabzug gibt es von mir, aber auch diesen Roman finde ich gelungen. Gerade weil Cody McFadyen kein Blatt vor den Mund nimmt und einfach ausnahmslos ins Detail geht. Ob die Geschichte dabei absurd bzw. realistisch ist, ist mir egal. Dazu sind Bücher ja schließlich da. Ganz abgesehen davon bin ich überzeugt, DASS diese Geschichte realistisch ist. Vielleicht nicht alles, aber zumindest der Teil der Entführung bzw. Adoption und das "Machen von Menschen".
4 Punkte für den Menschenmacher und ich freue mich auf das nächste Buch, das wieder eins aus der Smoky Barret Reihe sein wird.