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Geschichten zum Nachdenken

Ich habe dieses Thema angesehen. Manchmal sind mir Tränen in die Augen gestiegen. Die Geschichten bringen echt zum Nachdenken und wie wahr sie sind.......
ich hab einen Knoten im Hals und als ich gelesen habe, konnte ich fühlen, wie sich meine Eingeweide zusammenzogen.
Diese Kurzgeschichten gehen mir immer tief ins Mark.
 
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Sry wegen Doppelpost, aber ich habe eine sehr traurige geschichte gefunden. Durch das Gedicht von Alexies bin ich irgendwie drauf gekommen, weil ich gerne solche sachen lese. Bei all den Geschichten hier hab ich nicht angefangen zu heulen, bei der irgendwie schon, ich weiß nicht wieso :ka:

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst!

Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze.

Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst.

Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund"!

Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war.
Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?"

Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde.

Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tolpatischen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück und wartete ab.

Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden.

Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.
 
Ein wirklich sehr interessantes Thema.
Eure Geschichten bringen mich wirklich zum Nachdenken.

Hier hab ich noch eine Geschichte gefunden , ich hoffe es hat sie noch keiner gepostet ich hab mir nämlich nicht das ganze Thema angeschaut.
...
...
...
LAURA MESSNER
geb. 04.04.1987
gest. 09.12.2001


Als Laura das sah, stockte ihr der Atem. Alles verkrampfte sich in ihr. Sie sah, wie der Bildschirm langsam vor ihrem Augen in den Tränen verschwamm und sie nur noch schwer die Buchstaben, die ihr gesamtes Inneres gerade ausgelöscht hatten, erkennen konnte. „Ich kann nicht mehr“. Das waren doch nur ein paar zusammengesetzte Buchstaben, wie konnte man deswegen ein ganzes Leben an sich vorbeirauschen sehen?

Wie konnte man deswegen denken, alles sei vorbei?
Wie konnten ein paar Buchstaben die Freude und die Glücklichkeit der letzten 8 Monate einfach so zerstören?
Fragen über Fragen.
Keine Antworten.
Nur Fragen.
Laura nahm die nächsten Sätze kaum wahr
. Lina, Steffi und Katja versuchten, sie zu trösten. Das sah ihnen mal wieder verdammt ähnlich. Trösten, alle waren ja soo gute Freundinnen von ihr, und alle hatten sie ja soo lieb!!
Laura wusste, was sie von denen zu halten hatte. Am Anfang, da war es noch lustig gewesen, da hatte sie noch Spaß daran gehabt, jeden Nachmittag den Computer anzustellen und die Namen zu lesen, zu chatten, sich zu freuen, und, ja, und wegen Daniel.
Daniel.
Daniel.
Daniel.
Das war das einzigste, was Laura in diesen Augenblicken denken konnte.
Nur an Daniel.
Es schien ihm nicht schwer zu fallen, diese Sätze zu schreiben. Weit hergeholte Erklärungen, oder besser Sätze, die sie ruhig stellen sollten. Ja keine Panik aufkommen lassen, alles war sowieso schon schlimm genug für sie. Erst der Tod ihres Hundes, dann die verflossene Freundin und nun machte auch noch Daniel Schluss. Als das mit Senta war hatte sie ja schon an Selbstmord gedacht, aber Daniel und Lina und Steffi und Katja konnten sie noch davon abhalten. Dann hatte Carina auf einmal auch besseres zu tun, und ließ Laura allein. Allein mit ihren Problemen. Und jetzt??

Jetzt dieser Nachmittag. Alles war so schön gewesen, wieder im Chat, wieder zusammen mit ihren Freunden und Freundinnen, Daniel war auch da. Ihr Daniel. Er gehörte doch ihr, er konnte doch nicht einfach so sagen „Aus“, das ging doch nicht. Sie hatten sich doch in den Nächten, in denen sie telefoniert haben, die ewige Liebe geschworen. Und jetzt??
Jetzt weinte Laura.
Daniel weinte auch, aber es tat ihm nicht Leid. Er weinte, weil er es doch so niedlich fand, wenn Laura weinte. Sie hatte oft mit ihm am Telefon geweint. Immer diese kindliche Naivität, das machte sie aus. Wenn man sie hörte, da hatte man sofort das Gefühl, man hat es mit einem kleinen und zerbrechlichen Wesen zu tun, das man in den Arm nehmen muss, und man musste aufpassen, dass es nicht zerbrach. Laura, sie spielte immer die Rollen des kleinen Vogels, der aus dem Nest gefallen war und nicht wieder hereingekrochen kam, aus Angst, oder viel mehr aus fehlender Kraft. Kraft, die sie jetzt auch nicht mehr hatte. Sie saß in der Wohnung vor dem Computer und starrte immer noch auf den Satz, auf den Satz, nur auf den Satz. Auf den Satz, der ihr Leben mit einem Schlag veränderte. Dass Lina und Steffi und Katja da waren, das bemerkte sie gar nicht mehr. Sie sah ein, dass sie sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte. Die Liebe übers Internet. Und das sollte gut gehen?
8 Monate war es gut gegangen.
8.
8 Monate.
Und jetzt??
Jetzt war es aus. Aus mit den 8 Monaten, mit dem Chatten, dem Telefonieren und mit Daniel. Daniel... Wie schön der Name doch klang. Daniel... Bei Laura gingen alle Gedanken mit ihr durch. Sie konnte nicht mehr länger mit anhören, wie die anderen versuchten, Daniel fertig zumachen und sie zu trösten. Es war doch sowieso alles nicht ernst gemeint. Die waren doch alles Lügner. Und Daniel erst Recht. Nur ein Lügner. Ohne richtig zu wissen, was sie tat, schaltete sie den Computer aus. Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Tränen liefen über ihre Wangen und sie wusste nicht, wer sie war, was sie machte, was das Leben sollte. Als sie aus dem Fenster sah, erkannte sie Schnee. Weiße dichte Flocken, die vom Himmel kamen und die Straßen und Häuser, Bäume und Büsche in ein wunderschönes weiß tauchten.

Laura liebte den Schnee. Das hatte sie schon immer getan. So schön weiß und kalt. Doch viel mehr liebte sie Daniel. Er war ein Lügner, und doch liebte sie ihn. Dazu waren die letzten 8 Monate zu schön gewesen. Sie liebte ihn noch genauso wie am ersten Tag. Seitdem war viel passiert. Der Streit, die große Versöhnung, und dann das Treffen. Den weiten Weg hatte sie in Kauf genommen, er war ihr egal gewesen. Die Zugkosten, auch egal, alles egal, das einzig Wichtige war ihr, dass sie ihn endlich traf. Ihren Daniel. Dass sie ihn endlich mal umarmen und küssen konnte, nicht nur über das Internet sagen konnte dass sie ihn liebte, sondern ihm das ins Ohr flüstern. das war schon lange ihr großer Wunsch gewesen. Bald würde er Wirklichkeit werden.

Die Begrüßung am Bahnhof war filmreif gewesen. Sie waren aufeinander zugerannt, sie hatte sich um seinen Hals geschwungen und er hatte sie um sich im Kreis geschwungen. Dann hatten sie sich geküsst. Zum ersten Mal. Und seit diesem einen Kuss wusste Laura, dass Daniel ihr Daniel war. Er durfte nie Schluss machen, und das hatte er auch gesagt. Für immer zusammen, für immer ein Paar.
Und jetzt??
Jetzt sah Laura zu, wie es schneite. Und sie weinte. Und sie wusste, sie konnte auch nicht mehr. Genau wie Daniel es vor einigen Minuten -oder waren es schon Stunden, in denen sie am Fenster saß?- gesagt hatte... Alles Leid der letzten Zeit staute sich in ihr auf und sie wusste, sie musste etwas unternehmen. Ohne Freundin, ohne Hund, ohne Daniel weiterleben, eine unvorstellbare Vorstellung. Bei dem Gedanken musste sie an Daniel denken. Er hatte diese Widersprüche in Lauras Sätzen immer so süß gefunden. Eine unvorstellbare Vorstellung.

Das bewies mal wieder, dass Lauras Lebens nur aus Daniel bestand. Alles, was sie machte, alles, was sie tat, alles, was sie dachte erinnerte sie an ihn. Und an die 8 Monate.
Ohne zu wissen, wohin, ging sie hinaus. In den Schnee. Sie lief und lief und weinte dabei weiter. Dass die anderen Leute sie dabei anstarrten machte ihr nichts aus. Es würde nichts an ihrem Entschluss ändern. Laura lief, bis sie zur Brücke außerhalb der Stadt kam. Niemand sonst war hier, außer Laura und dem Schnee. Völlig außer Atem kletterte sie den Baum, der am Wegrand stand, hinauf. Die Äste waren nass und glitschig vom Schnee. Ihre Hände glitten an den Ästen ab. Ihre Hände wurden noch kälter als sie eine Stelle auf einem der oberen Äste vom Schnee frei wischte. Es kamen Buchstaben zum Vorschein. D A N I E L. Und darum ein Herz. Das hatte sie hier eingeritzt, als sie sich so sicher war, dass nichts sie auseinander bringen könne.

Und jetzt?? Ihre Tränen fielen auf den Baum und der Schnee schmolz an den Stellen, an denen sie aufkamen. Mit zitternden Händen befreite sie auch den Stamm von Schnee. Ob es noch da war? Ihre Finger fühlten die raue Rinde. War es etwa weg? Und war das Messer noch da? Nein, sie sah das große Astloch im Stamm. Sie griff hinein und zog ein Messer heraus. Der Griff war schon durchnässt und modrig, die Klinge noch einigermaßen scharf und sauber.

Sie rieb es an ihrer Jacke ab und betrachtete es. Ihre Mutter hatte es ihr einmal geschenkt. Damals hatte sie darauf bestanden, ein Messer zu bekommen, weil sie doch so gerne schnitzte. Hätte ihre Mutter gewusst, was sie einmal damit vorhatte, hätte sie es wohl nicht gekauft... Laura nahm es so fest es ging in die Hand und strich nun das Herz mit den sechs Buchstaben durch. Die Rinde war festgefroren, doch mit einiger Kraft gelang es ihr, zwei Striche durch den Namen zu ritzen. Zufrieden sah sie ihr Werk an. Ihr kamen wieder Tränen, doch diesmal waren es Tränen aus Wut. Wie hatte Daniel das ihr bloß antun können? Sie rutschte ab, als sie versuchte, den Baum wieder hinunterzuklettern. Gott sei Dank war er nicht allzu hoch und ihr passierte nichts. Gott sei Dank? ... Ob ihr jemand nachtrauern würde? Vielleicht ihre Mutter. Oder Lina, Steffi und Katja. Aber das meinten die sowieso nicht ernst.
Sie dachte noch etwas weiter darüber nach, als sie das Messer ansetzte.
Tief schneiden, sonst überlebte man. Und längs, nicht quer.
Laura schnitt längs und tief.
Rotes Blut sickerte in den Schnee. In den Schnee, den sie so liebte...

Daniel fing an zu weinen, als er die rote Rose auf den Sarg legte.
Als der Sarg mit Erde bedeckt wurde, fing es sanft an zu schneien...


...
 
Ich finde diese Geschichte bringt einem auch zum Nachdenken .

Du bist Du


Die l9jährige Ute liegt auf dem Bett und zählt die Regentropfen, die an die Fensterscheibe klopfen. Eins, zwei, drei, vier. Ute kann nicht weiterzählen, ihre Gedanken haben sie wieder eingeholt. Sie muß an ihren Bruder denken, den sie gestern zu Grabe getragen haben. Warum mußte Robert sterben? Er war doch mit seinen 16 Jahren noch viel zu jung. Es ist doch noch lange kein Grund, sterben zu müssen, nur weil Robert von Geburt an schwerbehindert war. Er konnte weder sitzen, laufen, sprechen, noch hören. Auch bewegen konnte er sich kaum. Robert brauchte für alles, ja für alles fremde Hilfe. Aber das ist doch noch lange kein Grund, sterben zu müssen. Ute findet keine Antwort und beginnt erneut die Regentropfen zu zählen. Eins, zwei, drei, vier, fünf. Wieder rasen die Gedanken durch ihren Kopf. Conni, ihre Nachbarin, meinte heute morgen: "Es ist zwar traurig, daß Robert gestorben ist, aber für ihn hatte ja das Leben sowieso keinen Sinn. Und für Euch war es nur eine Belastung". Wie kann diese Frau so etwas sagen? Wir haben doch Robert aus Liebe betreut und haben diese Tätigkeit nie als Arbeit betrachtet. Ute wird wütend. Die Gedanken kreisen langsamer und Ute erinnert sich an eine unvergessene Begegnung mit Robert:


Es war ein kalter, regnerischer Herbsttag. Bei der Bioarbeit hatte der Lehrer blöde Fragen gestellt. Auch bei der Mathearbeit kamen doofe Aufgaben vor. Sogar in der Sportstunde versagte Ute laufend. Heute ist alles Scheiße, dachte Ute, und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Und auf dem langen Heimweg blies ihr der kalte Wind den Regen ins Gesicht. Völlig erschöpft und mit kaltem Herzen kam Ute zu Hause an. Als sie die Stubentür öffnete, lag Robert auf dem Sofa. Er bemerkte sofort, daß seine Schwester heute einen schlechten Tag hat. Deshalb versuchte Robert mit aller Kraft, Ute mit seinen sonnenklaren Augen einzufangen. Als er seine Schwester mit seinem Blick gefesselt hatte, lachte er sie aus tiefstem Herzen an. Roberts strahlendes Gesicht und seine leuchtenden Augen tauten in sekundenschnelle ihr vereistes Herz auf. Ute hatte plötzlich allen Kummer vergessen und war wieder fröhlich. Dafür nahm sie ihren Bruder ganz lieb in den Arm.


Ute ist nun innerlich beruhigt und zählt wieder die Regentropfen. Eins, zwei, drei, vier. Und diese Geschichte, denkt Ute, werde ich morgen meiner Nachbarin erzählen, um ihr deutlich zu rnachen, daß jeder Mensch eine besondere Fähigkeit hat. lch werde Conni sagen, daß es nicht darauf ankommt, was der Mensch nicht kann, sondern was er kann. Robert war nicht behindert, sondern hatte die wunderbare Gabe, anderen Menschen Freude zu schenken.
Ute dreht sich zur Seite und versucht zu schlafen.
 
Der Sorgensack
Eines Tages wurde einer Frau ihr Sorgensack zu schwer, sie schien fast darunter zu zerbrechen. Sie wusste nicht mehr, wie sie es schaffen sollte, ihn weiter zu tragen. Irgendwann hatte sie von einer Stelle tief im Wald gehört, an der es eine verschlossene Höhle gab, in der man unter bestimmten Voraussetzungen seinen Sorgensack loswerden konnte.
Heimlich machte sie sich auf den Weg. Nach nicht allzu langer Zeit fand sie den Ort. Vor der Höhle saß ein alter Mann, der sie freundlich willkommen hieß. "Ich möchte hier bei dir meinen Sorgensack loswerden", bat sie ihn. Er schaute sie eindringlich an: "Das möchten viele, und das können sie hier auch tun. Aber es gibt eine Bedingung: In diesem Raum stehen viele Sorgensäcke, und du kannst deinen nur loswerden, wenn du ihn gegen einen anderen umtauschst".
Die Frau willigte ein, und der Alte führte sie in ein riesiges Gewölbe. Erleichtert stellte sie ihren Sorgensack ab. Dann versuchte sie, ihn gegen einen passenden einzutauschen. Eilig rannte sie von Sack zu Sack und schaute hinein. Enttäuscht band sie jeden schnell wieder zu.
Nach langem Suchen schlich sie zu ihrem Sack zurück, packte ihn wieder auf die Schultern und verlies nachdenklich den Raum. Ihr Sorgensack schien ihr plötzlich so leicht, dass sie ihn gar nicht mehr auf ihren Schultern spürte und sie ging leichtfüßig und guten Mutes davon.
Und jedem, den sein Sorgensack fast zu erdrücken schien, erzählte sie von ihrem Erlebnis.

(Verfasser unbekannt)



Und noch eine Geschichte:


Es war einmal ein Kind,
das bereit war geboren zu werden.
Das Kind fragte Gott:
"Sie sagen mir,
daß Du mich morgen
auf die Erde schicken wirst,
aber wie soll ich dort leben,
wo ich doch so klein und hilflos bin?”
Gott antwortete:
"Von all den vielen Engeln
suche ich einen für Dich aus.
Dein Engel wird auf Dich warten
und auf Dich aufpassen."
Das Kind erkundigte sich weiter:
"Aber sag, hier im Himmel
brauche ich nichts zu tun,
ausser singen und lachen,
um fröhlich zu sein."
Gott sagte:
"Dein Engel wird für Dich singen
und auch für Dich lachen,
jeden Tag.
Und Du wirst die Liebe
Deines Engels fühlen
und sehr glücklich sein."
Wieder fragte das Kind:
" Und wie werde ich in der Lage sein
die Leute zu verstehen
wenn sie zu mir sprechen
und ich die Sprache nicht kenne?"
Gott sagte:
"Dein Engel wird Dir die schönsten
und süssesten Worte sagen,
die Du jemals hören wirst,
und mit viel Ruhe und Geduld
wird Dein Engel Dich lehren zu sprechen."
"Und was werde ich tun,
wenn ich mit Dir reden möchte?"
Gott sagte:
"Dein Engel wird Deine Hände aneinanderlegen
und Dich lehren zu beten."
"Ich habe gehört,
daß es auf der Erde böse Menschen gibt.
Wer wird mich beschützen?"
Gott sagte:
"Dein Engel wird Dich verteidigen,
auch wenn er dabei sein Leben riskiert."
"Aber ich werde immer traurig sein,
weil ich Dich niemals wiedersehe."
Gott sagte:
"Dein Engel wird mit Dir
über mich sprechen
und Dir den Weg zeigen,
auf dem Du immer wieder
zu mir zurückkommen kannst.
Dadurch werde ich immer in Deiner Nähe sein."
In diesem Moment
herrschte viel Frieden im Himmel,
aber man konnte schon
Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell:
"Gott,
bevor ich Dich jetzt verlasse,
bitte
sage mir den Namen meines Engel."
"Ihr Name ist nicht wichtig.
Du wirst Sie einfach
'Mama' nennen.”


Ich finde, dass man an dieser Geschichte wunderbar sehen kann, wie wichtig es ist eine Mama zu haben.
 
Das ist mehr ein kleiner Text oder Gedicht , den ich mal im Net gefunden hab . Der mich aber auch zum Nachdenken brachte

Ich sehe einen Engel an meinen Bettrand sitzen
der schlurchst und weint .
Seine Flügel sind gebrochen
tief gräbt er sein Gesicht in die Hände ...
über seine finger läuft blut
poschend und ohne halt .
Ich frage ihn "Warum weinst du ?"
er blickt mich an
lässt seine Hände in den Schoß sinken
ich sehe seine Tränen - seine Tränen aus blut
"warum ich weine ?" fragte er mich
"weißt du denn nicht was ich beweihne ?"
"nein"sage ich .
ich beweine nichts geringeres als deinen Tod .
 
Wooow! Ich bin so lange an diesem thema gesessen und habe alles durchgelesen. echt tolle Geschichten, ich weiss nicht was ich sagen soll.;)
 
so glaube ich bin jetzt mindestens 2 stunden vorm pc gessesen und hab mich zusammengerissen nicht weinen, denn bei manchen storys kamen mir die tränen. hab auch viele ausgedruckt. falls es noch mehr solche texte gibt: bitte postet sie
 
~~~~†Kalte Freiheit†~~~~

Laute Stille um mich herum
jedes Wort scheint zu erfrieren
Sterne leuchten kalt am Himmel
und ich fühle nichts als Leere,
ganz allein in dieser Stille

Kein Gedanke mehr an gestern
im Moment zählt nur vergessen
auch kein Denken mehr am Morgen
fühle Freiheit srill und leise
in dieser kalten dunklen Nacht

Über meine Seele legt sich die Kälte nach und nach
keine Trauer, keine Freude
nur noch kalte Freiheit spüren


Vernunft ist die Kraft, die treibt,
Hoffnung ist das, was bleibt,
Mut ist das, was fehlt,
Hass ist das, was zehrt.
Das Herz gebrochen,
den Mut verloren,
tausende Fragen offen und doch total verbohrt.
Sieh mir in die Augen und sag', dass ich nichts kann.
Sieh in dein Herz, nur Schrott und Kram.
Die Augen vor der Wahrheit verschlossen.
So läufst du durch die Welt,
im Inneren gebrochen
Ganz und gar nicht der Held.
Was mir bleibt ist eine Träne,
so zart und so fein.
Ich habe es versprochen und schließ dich in meine Gebete mit ein.
Doch ich bete nicht zu Gott,
sondern zum Mann ohne Namen.
Ich sitz nicht in der Kirche.
Ich rufe dich auf, ganz ohne Amen.
Denn wenn du nicht lernst,
dann werd ich's dir lehren und wenn du nicht kannst,
werd ich dich zerstören
und alles was bleibt,
sind nur Träume auf deinem Grab.
Denn nur deine Zeit
ist's an der ich mich lab.


†Stille†

Es ist still.
Nein.
Der Wasserhahn tropft.
Die Tropfen lösen sich vom Hahn und fallen.
Sie fallen ins Becken.
Ich sitze da, ganz still.
Ich weine, lautlos.
Tränen.
Die Tränen laufen über meine Wangen und fallen.
Sie fallen auf deinen Brief.
Ein Abschiedsbrief.
Ich sitze da.
Unfähig etwas zu denken.
Unfähig etwas zu sagen.
Ich will es nicht verstehen.
Will es nicht wahrhaben.
Aber du hast es getan.
Ich stehe auf.
Ich gehe.
Ich gehe zur alten Brücke.
Wie du.
Niemand hat mich gesehen.
Vielleicht wollte mich auch niemand sehen.
Ich schaue in die Tiefe.
30 Meter? 40 Meter?
Ich weiß es nicht.
Ich will es nicht wissen.
Ich mache einen Schritt vorwärts.
Ich falle.
Wie die Tropfen.
Wie die Tränen.
Ich schreie nicht.
Es ist still.
Ich denke an dich.
Mein letzter Gedanke.
Mein Körper schlägt auf den Boden auf.
Tot?
Tot.
Es ist still.
Wird man mich finden, wie man dich gefunden hat?
Ja, man hat mich gefunden.
Aber niemand hat verstanden.


Schwärze drang in meine Seele
Dunkelheit umgarnte mich
grau in grau sah ich die Welt
und die Einsamkeit umarmte mich

Kerzenlicht erhellte den Raum
und ein Duft lag in der Luft
und die Geister höchstpersönlich
wollten mich locken, in ihre Gruft

Ein solcher Wind zog durch den Raum
Er erlischte das einz'ge Licht
Trug mich fort in ein and'res Sein
Doch dies wollte ich nicht

Ich öffnete meine Augen
Doch ich sah nichts
Ich fing an zu weinen
Doch spürte ich nichts

So ging es lange weiter
Tag und Nacht
Doch aufeinmal
merkte ich
ein Wunder ist vollbracht
zwei Freunde bekam ich
in der Dunkelheit
Sie hießen
Einsam~ und Dunkelheit

----- ----- ----- ----- -----

Ein Schrei nach Liebe in der Dunkelheit,
es verhallt ungehört.
Niemand der die Dunkelheit vertreibt,
ein wenig Licht in die Finsternis bringt.
Jedes Leben um mich herum stirbt,
in der alles verschlingenden Dunkelheit.
Warum?
Die Einsamkeit kommt schleichend,
aber unaufhaltsam zu mir gekrochen.
Sie streckt ihre eisigen Klauen nach mir aus.
Ich kann mich ihrer nicht mehr erwehren.
Sie nimmt mein Herz in Besitz.
Kälte steigt in mir auf.
Ich fühle es,
ich werde ihr nie mehr entkommen.
Meine Lebensgeister haben aufgegeben,
ihre Kampf endgültig verloren.
Wofür lohnt es sich noch zu kämpfen?
Überall ist Schmerz,
daran bin ich gewöhnt.
So soll mich die ewige Dunkelheit umschließen.
Eine leere Hülle bleibt zurück.
Meine Seele sucht ihren Frieden in einem eisigen Grab.
 
[OuT oF lIfE]

[OUT OF LIFE]

Gedankenverloren sitzt Jenny in ihrer Schulbank und blickt in den verregneten Tag. Schon seit Tagen redet sie mit niemandem aus der Klasse mehr und es scheint sich auch niemand fuer sie zu interessieren. Es ist Englischstunde und alle sitzen gelangweilt vor ihrer Grammatik. Vorsichtig dreht sich ein Kopf vor Jenny nach hinten. Er gehoert Chrissi, einer Jennys besten Freundinnen.

"Jenny, was ist eigentlich mit dir los?", fragt sie im Fluesterton.

"Nichts!", keift Jenny zurueck und blickt sie boese an.

"Oh, entschuldige, dass ich gefragt habe!", keift Chrissi zurueck und dreht sich beleidigt um. Lydia, ihre Banknachbarin, blickt vorsichtig zu ihr hinueber, um nicht auch noch eine Bemerkung einzufangen, doch Jenny schaut schon wieder aus dem Fenster.

Auch Chrissi wagt noch einen Blick nach hinten und sieht Jenny an. Sie weiß, dass etwas nicht stimmt. Schon seit Tagen spricht Jenny mit niemandem aus der Klasse mehr, nur wenn sie direkt gefragt wird, und selbst dann sind die Antworten nur kurz und grob. Sie laesst niemanden an sich heran. Wehmuetig denkt Chrissi an fruehere Zeiten, als sie sich noch alles erzaehlt haben und Spaß hatten...

Jenny sieht traurig aus. Ihre Augen strarren ins Leere. Ihr Anblick tut Chrissi weh. Wie sie dasitzt -wie ein Haeufchen Elend. Ihr Gesicht ist wie versteinert, die Augen traurig und leer. Sie beißt weiter auf ihre Lippen, obwohl sie schon ganz blutig sind. Der Kopf liegt in ihren Haenden, als koennte sie ihn nicht mehr tragen. Erschrocken stellt Chrissi fest, dass Jennys Arme aussehen, als haette sie sich geschnitten. Denkt sie etwa daran, sich umzubringen?

"Christina, wuerdest du dich bitte endlich umdrehen und dich mit der Grammatik beschaeftigen!", poltert Frau Sanders Stimme in Chrissis Gedanken. Erschrocken dreht sie sich um und schaut in ihre Grammatik, doch in Gedanken ist sie noch bei Jenny.

Gegen Ende der Pause wagt Chrissi einen neuen Versuch. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und fragt Jenny, was denn mit ihr los sei.

"Es ist nichts, also lass mich endlich in Ruhe!", schreit Jenny sie an.

Im ersten Moment ist Chrissi ueber diese ungewoehnliche Reaktion erschrocken, aber dann wird auch sie wuetend.

"Tut mir Leid, Jenny, wenn ich dich belaestige, aber ich moechte bloß wissen, warum du mit niemandem mehr redest", keift Chrissi zurueck.

In der Klasse ist es still geowrden, alle schauen zu Jenny und Chrissi.

"Als ob es dich interessieren wuerde!", platzt es aus Jenny heraus. "Und außerdem, wieso sollte ich es gerade dir erzaehlen? Du hast doch staendig nur mit irgendwelchen Kerlen zu tun, die dir wichtiger sind als alles andere. Und warum soll ich dir etwas erzaehlen, wenn du mir auch nichts mehr erzaehlst?"

"Vielleicht weil ich ich dachte, dass wir Freunde sind", sagt Chrissi mit leiser Stimme.

"Freunde? Freunde -wir zwei?!", fragt Jenny unglaeubig. Sie kann nicht glauben, was sie gerade gehoert hat. "O nein, Chrissi, wir zwei sind schon lange keine Freunde mehr, genauso wenig wie Lydia oder Sissi oder irgendjemand anderer von meinen Bekanntschaften. Nein, Chrissi, ich habe keine Freunde mehr!" Herausfordernd schaut sie Chrissi an, die so etwas nicht auf sich sitzen laesst.

"O ja, natuerlich, du armes Maedchen bist ganz allein, ohne Freunde... Verdammt, Jenny, hoer auf mit diesem Bloedsinn! Wenn du mal wieder deine depressive Phase hast, dann gib die Schuld bitte nicht immer den anderen..." Jetzt ist auch Chrissi voll in Fahrt.

Und niemand hat wahrgenommen, dass es schon wieder zum Unterricht gelaeutet hat. Herr Brandner hat sich das Schauspiel schon eine Weile mit angesehen und nutzt nun die kurze Pause, um einzugreifen und die Klasse zur Ruhe zu bringen.

"Wuerdet ihr eure kleine Auseinandersetzung in der naechsten Pause weiterfuehren?", mischt er sich mit sanfter, aber bestimmter Stimme ein und blickt dabei in Jennys und Chrissis Richtung. Fuer einen Moment herrscht Stille in der Klasse und jeder sieht Jenny an, die vor Wut schon einen ganz roten Kopf hat. Trotzdem hofft jeder darauf, dass sie sich noch beherrschen wird.

"Halten Sie sich da bitte raus, Herr Brandner! Ich bin noch lange nicht fertig!", versucht Jenny mit beherrschter Stimme klarzumachen, aber noch ehe sie fortfahren kann, mischt Nicole sich ein.

"Sag mal, bist du bescheuert? Du kannst doch nicht einfach so Herrn Brandner anfahren!"

Doch davon laesst sich Jenny nicht einschuechtern. Sie weiß, dass es jetzt kein Zurueck mehr fuer sie gibt. "Halt du dich da gefaelligst raus! Du schwingst doch dauernd nur die große Klappe und denkst, du waerst die Groeßte. Andere Menschen sind fuer dich nur zum Spielen da. Als ob du ´ne Ahnung von meinem Leben haettest!"

"Jetzt spiel dich nicht gleich so auf, als ob du jeden Moment aus dem Fenster springen oder dir die Pulsadern aufschneiden wolltest!"

Das ist fuer Jenny ein Satz, der tief gesessen hat, ohne dass Nicole auch nur den Hauch einer Ahnung von dem verspuert, was sie gerade angerichtet hat.

"Legst dus drauf an?!" ist Jennys kurze, aber bestimmte Antwort. Die Bemerkung bringt die ganze Klasse zum Schweigen.

Das findet Chrissi nun aber alles etwas uebertrieben und sie schaltet sich ein: "Jenny, hoer auf mit dem Scheiß! Denkst du, dass du dadurch mehr Anerkennung bekommst?"

"Es geht mir nicht um Anerkennung. Es geht mir nur darum, dass ich endlich aus diesem Scheißleben verschwinden moechte!", bruellt Jenny ins Zimmer, ohne jemand Bestimmten dabei anzusehen. Sie weiß, dass viele aus der Klasse sie fuer verrueckt halten, aber wer von ihnen hat schon eine Ahnung von dem, was in ihr vorgeht?

Vorsichtig mischt sich nun Herr Brandner wieder ins Geschehen ein. "Also ich weiß nicht, welche Probleme du hast, Jenny, aber wenn du, wies mir scheint, mit niemandem darueber reden willst, dann solltest du vielleicht mal zum Psychologen gehen."

Ein kichern geht durch die Klasse, einige muessen sich ernsthaft das Lachen verkneifen.

"Sie denken wohl auch, ich bin verrueckt?", fluestert Jenny zutiefst verletzt, nimmt dabei kaum wahr, dass sie ueberhaupt etwas sagt.

Das Lachen in der Klasse verstummt. Jeder kann sehen, wie Jenny die Traenen in die Augen steigen und sie in sich zusammensinkt. Nur mit Muehe kann sie die Traenen zurueckhalten, um nicht noch ihren letzten Stolz zu verlieren.

Alles ist still. Dann dreht sich Jenny um und packt ihre Sachen zusammen.

Als sie zur Tuere hinauswill, stellt Maik sich ihr in den Weg. Er kennt sie schon seit Jahren. Sie weiß, dass er in sie verliebt ist. Maik ist im Augenblick wahrscheinlich auch der Einzige, der weiß, was Jenny nun vorhat.

Sie schaut ihn erschrocken an.

"Tus nicht!", sagt er mit ernster Stimme.

"Ich habe keine andere Wahl", antwortet Jenny tonlos.

"Oh, welch ein Drama! Sie verlaesst ihn! Welch schmerzhafter Abschied! Gib ihm noch schnell ein Kuesschen und dann los, sonst verpasst du den Zug!" Das war Dave, der Klassenclown. Aber niemand lacht.

"Du hast Recht, Dave, ich sollte mich beeilen, der naechste Zug erreicht in zehn Minuten die Bruecke..."

Und damit geht Jenny aus dem Zimmer und aus dem Leben...
 
Was man mit seinem Handeln bewirken kann

[Was man mit seinem Handeln bewirken kann]

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nachhause gehen. Sein Name war Kyle.Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein."

Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freuenden morgen Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter.Als ich weiter ging sah ich ein Gruppe Kinder in seine Richtung laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn, so dass er in den Schmutz fiel. Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihm im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen.

Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am boden umher und suchte seine Brille, und sah Tränen in seinen Augen. Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner." Er schaute zu mir auf und sagte: "Hey, danke!" Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten.

Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine privat Schule ging. Ich hätte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgeben. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war ein richtig cooler Kerl. Ich fragte ihn ob er Lust hätte mit mir und meine Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu.

Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso über ihn. Es begann der Montag Morgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte: "Oh Mann, mit diesen ganzen Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen." Er lacht und gab mir einen Teil der Bücher.

Während der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde. Als wir älter wurden dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen. Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit indem ich sagte er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war der sprechen musste. Abschlusstag, ich sah Kyle. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Mann, manchmal war ich richtig neidisch auf ihn.

Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!" Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. "Danke," sagte er. Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, deinen Lehrern, deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am meisten deinen Freunden. Ich sage euch, dass beste Geschenk, das ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen."

Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an als er von dem Tag erzählte an dem wir uns das erste mal trafen. Er hatte geplant sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank ausgeräumt hat, so dass seine Mutter es später nicht tun müsste, und trug sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte. "Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt." Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gutaussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau das selbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit. Unterschätze niemals die Macht deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Zum Guten oder zum Bösen. Gott setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise. Sieh' das Gute in anderen.

"Friends are angels who lift us to our feet when our wings have trouble remembering how to fly"
 
die nächste geschichte find ich wirklich hart...
aba nuja.....

UrLaUb

Dieses Mädchen freute sich schon rießig auf den Sommerurlaub in Spanien! Dort angekommen genoss sie eine tolle Zeit! Sie lernte sogar einen netten Typen kennen, mit dem sie gleich zusammenkam!! Eines Abens lagen die beiden am Strand und küssten sich leidenschaftlich! Doch es blieb nicht beim küssen! Der Typ wollte unbedingt mit ihr schlafen! Nach langem Hin und Her war sie auch einverstanden damit und zog ein Kondom aus der Tasche! Doch der Junge weigerte sich dies zu benutzen, so verbrachten sie eine wunderschöne Liebesnacht am Strand, jedoch ohne Verhütungsmittel! Am nächsten Tag war es dann soweit und das Mädchen musste ihre Ferienliebe verlassen! Sie küssten sich noch innig und verabschiedeten sich! Kurz vor Abfahrt flüsterte der Typ dem Mädchen noch ins Ohr wie verliebt er sei, und wie schön diese Liebesnacht war. Dann gab er ihr noch ein kleines Päckchen auf dem Stand: Erst im Flugzeug öffnen!! Sie fiel ihm in die Arme und wollte nicht mehr loslassen, doch wie es das Schicksal so wollte fuhr sie mit ihren Eltern gemeinsam - und ohne ihren Lover - zum Flughafen. Sie war mächtig gespannt was nun in dem Päckchen sei und konnte den Abflug gar nicht mehr abwarten! Sie malte sich die wunderschönsten Dinge aus! Und als es dann endlich soweit war und sie das schöne Geschenkspapier aufriss, das Päckchen öffnete wusste sie nicht mehr was sie machen sollte! Drinnen lag eine grauenhafte tote Ratte und ein Zettel, auf dem stand: WELCOME TO THE AIDS-CLUB

Es ist so wichtig, dass Menschen endlich verstehen, wie gefährlich Aids eigentlich wirklich ist!!!!!!!!!
 
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so jetzt zu den Geschuichten die ich gerade erst gelesen hab


Die mit dem out of life find ich zeimlich traurig, das mädchen kommt mir ein bissal vor wie meine freundin ;)

die zweite kannte ich schon, ih glaube die steht hier auch schon irgendwie.

Das dritte ist wirklich extrem, so was ähnliches ist hier in Köln wirklich mal passiert.
 
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