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Ich hätt so gern ein KInd

Ich stimme da Tammy zu. Natürlich kann man auch ein Kind ohne Mann haben und sicher schaffen es auch viele Leute, aber ich finde trotzdem, dass du es alleine sicher viel schwerer haben wirst. Du denkst dir jetzt, dass du unbedingt ein Kind haben willst, aber hast du wirklich schon alle Punkte durchdacht: Wer kümmert sich um das Kind, wenn du arbeiten bist, mit wem triffst du alleine Entscheidungen.. Willst du wirklich ganz alleine die Verantwortung für ein Kind tragen?
Und hast du auch bedacht, wie das Kind dann damit zu Recht kommen würde? Was machst du, wenn es unbedingt wissen will, wer sein Vater ist?

Hast du dir wirklich alles überlegt oder ist der Wunsch nach dem Kind größer? Du bist jetzt 23, du hast noch Zeit um ein Kind zu bekommen, muss es denn unbedingt sofort sein?

Ich will nicht negativ klingen, aber ist meine Meinung.
 
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Legolas schrieb:
1.Wer kümmert sich um das Kind, wenn du arbeiten bist,
2.mit wem triffst du alleine Entscheidungen..
3.Willst du wirklich ganz alleine die Verantwortung für ein Kind tragen?
4.Und hast du auch bedacht, wie das Kind dann damit zu Recht kommen würde? Was machst du, wenn es unbedingt wissen will, wer sein Vater ist?
Gut ich werd einfach mal eins nach dem anderen beantworten
1. Erstmal sowieso ich. Nach einem Jahr vielleicht 10 Stunden arbeiten, in der Zeit kümmert sich meine Mutter(liebend gerne). Und später( nach 2-3 Jahren) Kindertagesstätte
2. Alleine. Musste meine Entscheidungen immer alleine treffen und bin froh niemanden fragen zu müssen.
3. Ja, liebend gerne
4.Dann sag ichs ihm - Was solldas Problem sein? Ich sags übrigens nicht erst, wenn es fragt.

Legolas schrieb:
Hast du dir wirklich alles überlegt oder ist der Wunsch nach dem Kind größer? Du bist jetzt 23, du hast noch Zeit um ein Kind zu bekommen, muss es denn unbedingt sofort sein?
Ja hab ich. Ich hab noch nicht alle Probleme gelöst, aber ich werde ja nicht im nächsten Moment schwanger.

Ich hab mal vor 2-3 Jahren einen Beitrag hier im Forum geschriben. Irgendjemand stellte die Frag wann die anderen Kinderhaben wollen. Ich hab dann unter anderem gesagt, dass es nicht mehr lange dauern wird. Damals war ich 20, es hat also doch noch lange gedauert. Ich warte nicht nochmal 3 Jahre um dann wieder das gleiche zu schreiben :nein:
 
Für manche von euch möchte mein standpunkt der dinge etwas komisch sein, aber wenn jemand ein kind haben möchte, aber noch nicht den lebenspartner gefunden hat, was sollte schon dabeisein eines zu adoptieren oder durch samenspende zu bekommen. wenn sich jemand alles so gut durchdacht hat, warum eigentlich nicht??
für was gibts denn die samenspende sonst??? jaja ich weiss die antwort: für eltern, wo männer impotent sind. aber es gibt ja auch frauen wie Iguazu die sich ein kind wünschen, es ist ein herzenswunsch von ihnen. nun gut, manche wünschen sich andere sachen, einen partner , ein haus irgendwo in amerika, villeicht ein spezielles auto (mal so als beispiele), aber es ist ja IHR persönlicher wunsch

also mal meine meinung dazu. und wenn die mutter sich auch um das kind kümmert, was ist schon dabei????

mag jetzt wirklich komisch klingen, vor allem weil ich erst 14 bin, aber es ist halt mal meine meinung
 
klingt ja unglaublich verantwortungsvoll: ich will unbedingt ein kind, also mach ich mir eins.... also i weiß ned. Das is schon ein bisschen seeehr egoistisch.
Da find ich adoptieren schon bei weitem besser.
 
Aber wie ist das dann bei Ehepaaren die bisher trotz oftmaliger Versuche und hormonellen präparaten keine kinder bekommen konnten? die wollen auch unbedingt eines und lassen sich dann eben auch künstlich befruchten... das ist ja im prinzip das selbe nur wird es da nicht als verantwortungslos gesehen, weil sie ein Paar sind...

Aber bei singels soll das verantwortungslos sein? finde ich nicht.

Viel zu sehr stecken wir in den klischees das zu einem kind 2 Partner gehören die es machen und dafür da sind. Aber wenn jetzt in der heutigen zeit, wo es so viele alleinerziehende mütter gibt, warum sollte es da nicht in ordnung sein sich durch eine samenspende befruchten zu lassen? Im prinzip ist es das selbe, nur die alleinerziehenden die sitzen gelassen wurden hatten einen sexuellen Akt dabei...
 
da is bitte ein großer unterschied, zwischen leuten, die ein kind wollen und keines haben können, wiel sie keinen partner haben und frauen, die kein Kind bekommen können, weil sie irgendwelche anderen Probleme hat. Ich sag ja auch nix gegen künstliche Befruchtung sondern gegen die Einstellung: ich will ein Kind, also mach ich mir eins
 
Ich bin ehrlich gesagt genau Tammys Meinung. Das kann man nicht vergleichen, sind 2 verschiedene paar Schuhe ;).

Ich hab noch eine Frage: Warum möchtest du unbedingt jetzt ein Kind haben? Und was ist, wenn ein Kind zu haben, doch nicht so einfach ist, wie du denkst?
Schau, ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder nur von einem Elternteil aufgezogen werden, aber trotzdem ist es sicher schwerer als zusammen. Und wenn du nun ein Kind bekommst und dann draufkommst, dass es doch nicht so ist, wie du es dir gewünscht hast?
 
Also ich kann mich hier Meja, Tammy und Legolas nur anschließen. Ich finde es reichlich verantwortungslos, einfach so ein Kind in die Welt zu setzen.

Du hast geschrieben, dass du keinen richtigen Job hast sondern Saisonweise arbeitest. Ich weiß nicht ob du eine Ausbildung hast und in deinem Beruf keinen Arbeitsplatz findest oder ob du keine hast, aber in beiden Fällen wäre es ganz geschickt, wenn du erstmal einen Beruf erlernen würdest, in dem du später auch arbeiten kannst. Was sowieso schon schwer wird, weil viele Menschen Vorurteile gegen alleinerziehende Mütter haben und sie nicht so einfach einstellen. Heutzutage wird viel auf Flexibilität gesetzt und mit einem Kind ist man einfach nicht mehr so flexibel.

Und was machst du, wenn dir mal etwas passiert und du dich eine Zeit lang nicht mehr um das Kind kümmern kannst? Bevor du jetzt wieder schreibst "meine Mutter kümmert sich dann um das Kind und freut sich darauf" möchte ich zu bedenken geben, dass deine Mutter sicher auch nicht jünger wird und ob sie diesen Belastungen dann gewachsen ist, ist die Frage. Ich greife dieses Beispiel jetzt nicht aus der Luft, sondern genau das ist bei uns passiert. Zum Glück hatte ich einen Vater.

Und noch ein wichtiger Punkt. Ich finde du stellst dir das zu einfach vor. Du sagst dem Kind einfach, dass es keinen vater hat, weil du unbedingt ein Kind wolltest. Weißt du was es für eine Belastung für Kinder ist, die nur mit einem Elternteil aufwachsen? Ich mach sehr viel in der Jugendarbeit und hab' da schon einiges erlebt und für keines der Kinder, die nur einen Elternteil haben, ist es leicht. Man merkt es vielleicht nicht immer, aber ihnen fehlt etwas und wer die Kinder genauer kennt, der merkt sowas ganz genau. Oder auch der traurige Blick, wenn die anderen erzählen, was sie am Wochenende mit ihren Vätern unternommen haben. Da merkt man ganz genau, dass etwas fehlt.

Ich finde du solltest das alles auch bedenken. Du möchtest unbedingt ein Kind, aber ich glaube, du bist dir der vollen Verantwortung, die du damit übernimmst, noch nicht im klaren.
 
Dies ist eine interessante Diskussion.

Ich selber habe bereits 2 eigene Kinder, Carrie Christine ist 21 Monate alt und Joshua Ryan bald einen Monat. Ich selber bin 26 und seit ich 17 bin mit meinem Mann zusammen. Wir haben vor zwei Jahren geheiratet :)

Unsre Familienverhaeltnisse sind nicht so, wie man sich es vielleicht vorstellt. Wir sind ein "professional couple", das heisst, wir arbeiten beide ganztags, Dan ist Arzt und arbeitet daher sehr viel Nachts, an Wochenenden und meist den ganzen Tag.
Ich bin promovierte Psychologin und habe mittlerweile eine Arbeitsstelle gefunden, die ich auch von zuhause ausueben kann, allerdings pendle ich zwischen Deutschland und den USA. Die meiste Zeit bin ich diejenige, die Carrie hat, seit der Geburt von Josh hat mein Mann Urlaub und das bleibt noch ein paar Wochen so. Anders wuerde es auch gar nicht gehen.
Nach Carrie's Geburt musste ich sehr schnell lernen, ein Kind alleine zu versorgen und sie auch mit zur Arbeit nehmen. Verantwortung fuer ein Kleinkind zu uebernehmen, ist nicht einfach und stellt einen taeglich vor Herausforderungen. Das faengt beim wenigen Schlaf an (ich habe seit Ewigkeiten keine Nacht mehr durchgeschlafen) und fuehrt ueber banale Sachen wie tanken (lass ich das Kind im Auto waehrend ich bezahle oder nicht, ich bin ja in Sichtweite und schliesse das Auto ab... Und was wenn sie jetzt anfaengt zu schreien?), einkaufen (mit Kind Stress pur) bis hin zu komplexeren Problemen wie Arzttermine und aehnliches.
Ein Kind alleine zu versorgen ist ein Fulltimejob und es bindet einem schon die Haende. Man hat fuer nichts anderes mehr Zeit.
Wir haben beschlossen, das wir ab naechtem Jahr auf jeden Fall ein Au Pair oder eine Nanny brauchen, damit ich arbeiten kann und wir auch mal Zeit fuer uns haben.

Fuer meine Kinder finde ich es wichtig, das sie einen Vater haben. Vaeter bringen Kindern andere Sachen bei als Muetter, und es ist positiv fuer das spaetere Sozialverhalten, wenn sie zwei enge Bezugspersonen haben. Ueber das Thema koennte ich noch ewig diskutieren, ich habe darueber unzaelige Seminare gehört und auch gegeben. Ich halte es fuer SEHR wichtig das ein Kind einen Vater hat. Studien legen dar das Kinder, die ohne eine Vaterfigur aufwachsen, spaeter mehr Probleme im Freundeskreis, mit der Ausbildung usw. haben.
Es kann gut gehen, es kann aber auch kraeftig in die Hose gehen!

Iguazu, ich verstehe deinen Wunsch nach einem Kind. Mir wurde jahrelang gesagt, ich koenne keine Kinder bekommen, und als nach einer Therapie feststand, das es gehen koennte (die Chance war bei 20 Prozent angegeben!) war ich heilfroh. Seitdem war ich 3 mal schwanger, und mehr Kinder werde ich nicht bekommen.
Ein Kind zu bekommen bedeutete fuer mich persoenliche Erfuellung, ausserdem habe ich dadurch eine ganz neue Aufgabe im Leben bekommen.
Aber ich bin auch sehr froh, das ich einen Partner habe, der mich in schwierigen Zeiten unterstuetzt und mich auch mal auffangen kann, wenn es nicht so laeuft wie es soll.
Mach dir keine falschen Vorstellungen davon, ein Kind zu bekommen. Es kostet Schweiss, Traenen, Nerven, Arbeit und viel, viel Geld. Ich haette das alles nicht alleine durchstehen wollen und grade jetzt mit Josh bin ich froh, das noch jemand da ist, der mir so manche Arbeit abnimmt.

Noch eine Sache, die mir einfaellt, ist: Wie wuerdest du einen Samenspender aussuchen? Nach Aussehen, Beruf, Eigenschaften, Alter, Groesse?? Kennst du nicht das Gefuehl, einen Mann zu treffen, ihn kennenzulernen und darueber nachzudenken, wie gemeinsame Kinder wohl waeren, wie sie aussaehen, was sie fuer Hobbies haben wuerden, ob sie eher deine Nase oder sein Kinn haetten? Mein Sohn z.B. hat eindeutig Papa's Nase (was nicht schlimm ist, im Gegenteil), und meine Tochter hat meine Haare und sein Kinn. Und seine Sturheit, hehe.
Das alles waere immer ein Raetsel fuer dich.

Ich stehe dem nicht grundsaetzlich negativ gegenueber. Aber bevor du so eine schwerwiegende Entscheidung triffst, solltest du noch ein paar Jahre warten. Nein, 23 ist nicht zu jung, aber 25 oder 26 ist auch noch lange nicht zu alt.

Gruss von einer "Jungen Mutter"

Fran
 
Hallo Frannie, dein Posting zu lesen tat richtig gut. Kein eindeutiges für, kein eindeutiges wider. Einfach ein sachliches Posting.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das nicht ohnehin schon geschrieben habe: Sooo eilig hab ich ja auch wieder nicht. Ich finde es nur wichtig jetzt mal darüber nachzudenken. Ein paar Monate lass ich mir schon noch zeit
Du hast folgendes geschrieben: Kennst du nicht das Gefuehl, einen Mann zu treffen, ihn kennenzulernen und darueber nachzudenken, wie gemeinsame Kinder wohl waeren, wie sie aussaehen, was sie fuer Hobbies haben wuerden, ob sie eher deine Nase oder sein Kinn haetten
Meine Antwort: Nein das Gefühl kenn ich (leider) nicht. Da ich noch nie einen Freund hatte. Jetzt bitte nicht wieder sagen, dass ich nur ein Kind brauche um jemanden zu lieben - so ist es nicht. Kanns aber jetzt nicht erklären - würde zu lange dauern.

Worüber du noch schreibst, die Entscheidung ob du das Kind im Auto lässt oder nicht... Das hat so ziemlich jede Mutter - egal ob es einen Partner gibt oder nicht. Irgendwann mal bist du immer mal alleine mit Kind unterwegs.
Unterstützung hab ich insofern, dass meine Familie ganz versessen darauf ist, ein Enkelkind zu haben oder Tanten und Onkel zu werden.
 
Ich muss mich hierzu auch mal wieder äußern.

Ich bin im Prinzip ohne Vater aufgewachsen auch wenn es einen gibt der auch mit meiner Mum verheiratet ist und bei ihr lebt.

Doch er hat sich nie um uns gekümmert, eher im gegenteil, wo er konnte hat er uns das leben versaut. Er ist Alkkrank... und hat immer alles Geld in den alkohol fließen lassen. Schon von klein auf hat eine Mutter mit ihrem halbtagsjob für uns gesorgt, sie hat mit uns alles gemacht weil es ihn einen schei** interessierte.

Er hat uns viele dramen beschert die heute noch psychisch sehr an mir zerren. Und ich wünsche mir seit meinem 10ten lebensjahr ich hätte nie einen vater gehabt. Nie jemanden der jedes weihnachten entweder die wohnung anzünden wollte oder sie die pulsadern aufschlitzte.

Doch meine Mum ist zu schwach um sich von ihm zu trennen. sie hat kein selbstbewusstsein, das hat er geschafft ihr zu nehmen.

Gut ich hab einiges dadurch gelernt: Vertraue niemanden, kümmere dich immer um dich selbst und beschütze die die du liebst. Und das tu ich seit meinem 6ten lebensjahr. Ich wäre vielleicht nie so eine starke persönlichkeit geworden ohne ihn.

Auch wenn ihr jahrelang alles in mich hineingefressen habe, und einiges durchgemacht habe (darauf gehe ich jetzt nicht näher ein)

Und ich bin nach wie vor der Meinung das es auch ohne einen Vater schön sein kann, das man da auch sozial "normal" werden kann als mit Vater.

Naja meine mienung jetzt hierzu.

Ich wollte niemanden angreifen - also bitte fast nichts falsch auf...
 
Ich denke das es am allermeisten auf das Finanzielle ankommt das ist zwar schade aber leider doch so. Denn ohne Geld (was man halt braucht) tust du dir und am allermeisten dem Kind keinen gefallen.
Natürlich wäre auch noch ein sicherer Job wichtig aber das geht wieder in die Spalte finanziell.
Ein Vater ist da natürlich nicht unbedingt wichtig, aber schaden tut es sicher nicht, da es auch für ein Kind schön ist wenn es einen Vater hat.
Das wichtigste was aber doch leider immer abnimmt :nein: ist die liebe. Aber das müsste bei deinem Wunsch ja keine Frage mehr sein.
 
X-Ryller schrieb:
Ich denke das es am allermeisten auf das Finanzielle ankommt das ist zwar schade aber leider doch so. Denn ohne Geld (was man halt braucht) tust du dir und am allermeisten dem Kind keinen gefallen.
Natürlich wäre auch noch ein sicherer Job wichtig aber das geht wieder in die Spalte finanziell.
Ein Vater ist da natürlich nicht unbedingt wichtig, aber schaden tut es sicher nicht, da es auch für ein Kind schön ist wenn es einen Vater hat.
Das wichtigste was aber doch leider immer abnimmt :nein: ist die liebe. Aber das müsste bei deinem Wunsch ja keine Frage mehr sein.

WIe recht du damit hast. Aber wie ich ja schon sagte, ich hab ne menge erspartes. Also es ist mal finanziell eine gute Basis da. Ich hab sogar ein eigenes Konto für mein noch "ungezeugtes" Kind eröffnet. Darauf zahl ich monatlich 200-400 € ein.
Also ich muss sagen, finanziell siehts fast besser aus als bei so manchen Paar das ein Kind bekommt.
Und Jobmäsig, naja wie ich schon sagte, zuerst such ich mir ohnehin einen fixen Job (soweit man das heute überhaupt noch sagen kann).
Genau wie du sagst: Es schadet sicher nicht, wenn ein Vater da ist, aber es schadet auch nicht wenn keiner da ist.
 
"Es schadet sicher nicht, wenn ein Vater da ist, aber es schadet auch nicht wenn keiner da ist."

Doch. Es schadet wenn kein Vater da ist. Ob negativ oder positiv, eine Vaterfigur spielt eine wichtige Rolle in der Erziehung, der fruehkindlich kognitiven Wahrnehmung, im Sozialverhalten und der persoenlichen Entwicklung.
Ich wuerde das nicht so vorlaut sagen, wenn ich mich damit nicht schon naeher befasst haette.
Sicher, ein Kind kann durchaus "normal" (definiere normal!) werden, auch ohne Vaterfigur. Ob es dennoch sinnvoll ist, sich bewusst dafuer zu entscheiden, einem Kind seinen Vater vorzuenthalten, darueber laesst sich streiten. Persoenlich sage ich: Eine komplette und funktionierende Familie ist die beste Umgebung um ein Kind gesund grosszuziehen. Fachbezogen sage ich: Ein Kind brauch mehrere feste Bezugspersonen, von Vorteil ist es, wenn sich das Kind mit den Personen identifizieren kann.
Fachbezogen gesehen heisst das, es ist fuer ein Kind schwer, sich familiaer zu identifizieren wenn es Teile seiner Herkunft nicht verfolgen kann. Das gleiche Problem gibt es oft bei adoptierten Kindern, die mit fortwachsendem Alter haeufig ihre Herkunft in Frage stellen und sich so in eine emotional schwierige Lage versetzen.

@Thara: "Ich bin im Prinzip ohne Vater aufgewachsen auch wenn es einen gibt der auch mit meiner Mum verheiratet ist und bei ihr lebt."
Ist dies dein leiblicher Vater?
Du schreibst, das du im Prinzip ohne einen Vater aufgewachsen ist. Das ist falsch. Allein die Tatsache, das dich ein Mensch so gepraegt hat, zeigt das Vaeter wie Muetter einen riesigen Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen haben. In deinem Fall hatte dein Vater Probleme. Gut, dafuer kannst du nichts und es waere unsinnig irgendwelche seiner Aktionen auf dich persoenlich zu beziehen. Unter Alkoholeinfluss ist kein Mensch in der Lage, sich zu kontrollieren, er kann sich seine "Zielpersonen" dann nicht mehr aktiv aussuchen.
In deinem Beitrag lese ich, das deine Mutter passiv war und sein Verhalten nicht versucht hat zu aendern. Macht dich das nicht viel wuetender als das Verhalten deines Vaters?

@Iguazu: Ehrlichgesagt denke ich, du solltest, bevor du daran denkst ein Kind zu bekommen, mindestens einmal eine Beziehung hinter dir haben. Ob Maennlein oder Weiblein, ist egal.
Dafuer habe ich mehrere Gruende.
Emotional wird ein Mensch durch seine zwischenmenschlichen Beziehungen gepraegt. Positiv und negativ. Durch Beziehungen, Liebe, Zaertlichkeit, ja auch Sex, lernt ein Mensch seine emotionalen Grenzen kennen. Abgesehen davon macht es einen kompatibler mit vielen Situationen. Mit 23 solltest du schon einmal erlebt haben, wie es ist, zu lieben und geliebt zu werden (ich klammere Familie jetzt natuerlich aus).
Und mal ganz praktikabel gesehen, eine Geburt an sich ist schon sehr, sehr schmerzvoll, wie das als Jungfrau sein mag will ich mir gar nicht vorstellen.
Natuerlich muss die Tatsache das du noch keine Beziehung hattest nicht heissen das du... Egal ;)
Das sind fuer mich wichtige Punkte. Ein Kind zu zeugen ist uebrigens fast genauso magisch wie es zur Welt zu bringen. Das beides sind einschneidende Momente, und es waere schade, wenn du diese missen muesstest.
Nun noch eine Frage: Warum moechtest du nicht "normal" schwanger werden, deine Freude mit jemandem anderen teilen und eine Familie gruenden? Es ist eine der schoensten Sachen auf der Welt.
Ich liebe meinen Mann und ich koennte mir ehrlichgesagt schwer vorstellen, ohne ihn zu leben. Genauso kann ich mir kaum mehr vorstellen wie das Leben ohne Kinder ist.

Gruss
Fran
 
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Frannie schrieb:
Nun noch eine Frage: Warum moechtest du nicht "normal" schwanger werden, deine Freude mit jemandem anderen teilen und eine Familie gruenden? Es ist eine der schoensten Sachen auf der Welt.
Ich liebe meinen Mann und ich koennte mir ehrlichgesagt schwer vorstellen, ohne ihn zu leben. Genauso kann ich mir kaum mehr vorstellen wie das Leben ohne Kinder ist.

Das ist recht einfach zu beantworten: Ich bin der Meinung, dass ein Vater überflüssig ist. Ich mein, ich hab zwar Mutter und Vater, aber mein Vater lebte von Anfang an nur BEI uns, nie MIT uns. Großgezogen hat uns im Grunde nur die Mutter. Mit Problemen oder wenn wir was zu erzählen haben gehen wir immer zu meiner Mutter. Wir sind 4 Kinder - das sagt schon aus dass 100 % der Kinder die Mutter brauchen.
Ich hatte aber nie diese romantische Vorstellung, wie ein Vater sein müsste. Mir hat nichts gefehlt. Meine Mutter ist meine Familie.

Noch etwas hält mich ab, mir mit einem Mann ein Kind zu wünschen - wenn auch nur am Rande: Diese ganzen Horrorgeschichen die es rund um alleinerziehnde Mütter gibt: Jahrelange Kämpfe ums Kind, Unterhalt der nicht gezahlt wird, Entführungen, Bestechen des Kindes (Wenn du mich leiber magst als Mama dann schenk ich dir das), Der Fall von Yasemin dürfe doch wohl allen bekannt sein. Kurz gesagt, ich hab Angst, dass mir jemand mein Kind wegnimmt (auch wenns im Rahmen des Besuchsrechtes nur fürs Wochenende ist)
 
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