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Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Den Blick auf die Flasche von Akastos gerichtet, nahm Egeas einen weiteren Schluck von seiner und drehte dann die Flasche in seinen Händen. Was solls... soll er doch hier sein und ihm Gesellschaft leisten, es kümmerte ihn eigentlich gar nicht und wenn er dann später Lust auf eine Schlägerei hatte, mußte er Akastos wenigstens nicht erst suchen gehen. Was, wie er fand, ziemlich praktisch war. Dennoch zog er skeptisch eine Augenbraue hoch, als Akastos versprach, dass er nach dieser einen Flasche weiterziehen würde.

"Du und keinen Mumm?! Bist du auf den Kopf gefallen?" fragte Egeas und schüttelte den seinen mit einem leichten Lächeln. Dass Akastos so etwas jemals sagen würde und dann noch in seiner Gegenwart wunderte Egeas trotz seines betrunkenen Zustandes. "Als hättest du jemals vor irgendetwas Angst. Woher plötzlich dein Sinneswandel? Oder hast du heimlich doch schon eine Flasche Wein getrunken" Egeas lächeln verschwand, er himmelte Akastos sicherlich nicht an wie manch andere Krieger und Amazonen im Lager und schon gar nicht war er auf seiner Seite, dennoch gab er zumindest vor sich selbst zu, dass Akastos Auftreten eine kleine Bewunderung verdient hatte. Er zeigte keine Schwäche, war besonnen über die Dinge die er machte und schien sich allen Aufgaben zu stellen, die ihm die Trainer oder gar das Leben stellte.

Als Akastos die Worte von Egeas treffend zusammenfasste nickte Egeas. "Ja... sehr deprimierend..." meinte er bestätigend und trank noch einen Schluck, ehe er sich dann etwas zurücklehnte und die Augen schloß. Doch plötzlich lachte Egeas los und starrte Akastos an. Sein Lachen war von Bitterkeit getränkt und doch schien es so ehrlich zu sein. Er selbst aber wußte gar nicht, über was er mehr lachte. Diese Worte von Akastos zu hören, oder weil diese Worte im krassen Gegensatz zu Rheas verhalten standen und er die Worte natürlich auf die Amazone münzte.

"Diese Amazone!?..." sagte er lachend. "Nein... ich kann mir nicht vorstellen dass Rhea noch jemals jemanden vertraut. Zumindest nicht jemanden, der eine tiefe Stimme und täglichen Bartwuchs hat. Das mein Lieber, hast du gründlich verbockt..." Egeas fiel im ersten Moment nicht auf, dass er bereits viel zu viel gesagt hatte, stattdessen bemerkte er, wie sich seine und auch Akastos Flasche dem Ende zuneigte.

Der Krieger versuchte umständlich aufzustehen, torkelte abermals auf das Versteck zu und holte zwei weitere Flaschen heraus. Die eine reichte er Akastos, während er die andere öffnete und sich wieder auf den Baumstamm niederliess. "Prost." sagte er deutete ein Anstoßen an, ehe er wieder zu trinken begann. Vielleicht sollte er sich doch langsam etwas einbremsen, bevor er mit Akastos Arm in Arm auch noch singend zurück ins Lager ging. Aber eigentlich hatte dieser vernünftige Gedanken so gar keine Chance gegen den Durst anzukämpfen.

"Aber seit wann kennst du dich denn mit diesem Thema aus?" fragte er Akastos dann noch anschließend, weil er es doch sehr komisch fand, dass auch Akastos scheinbar Probleme in diese Richtung hatte. "Eine Lösung? Wenn ich eine Lösung wüsste, dann hätte ich diesen Brief heute nicht abgegeben. Ich verstehe nicht, warum die Trainer es mir verweigern weg zu gehen. Was brauchen sie mich denn hier? Sie haben dich und ein dutzend anderer guter Krieger..." jammerte er weiterhin und sah dann aber mit traurigem Blick zu Akastos auf. "Die Lösung ist die, dass man niemanden zu etwas zwingen kann. Sie glaubt dass sie nicht will und kann, dann soll sie in dem Glauben bleiben. Wie lange soll ich ihr sonst noch nachlaufen? Ich bin wohl fertig mit ihr... glaub ich... hoff ich..."

Egeas starrte in die Flasche und sah der roten Flüssigkeit zu, wie sie kleine Wellen schlug, als er die Flasche hin und her bewegte, ehe er sie wieder an die Lippen ansetzte.
 
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AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Der Ares-Krieger sah auf seine Füße hinab und schließlich nahm er in seine freie Hand einen kleinen Ast mit dem er unförmige Linien in den Waldboden zeichnete. Es hielt ihn zumindest für einen Moment davon ab sich weiter an der Flasche zu bedienen, doch warum sollte er es nicht tun, sich etwas Mut anzutrinken? Doch zu was sollte er heute noch Mut brauchen, um sich Iris zu stellen ihr zu sagen das er einfach nicht mehr konnte, ihm die Kraft ausging und sie sich entscheiden musste was sie wollte? Wenn er das tun wollte dann brauchte er Mut aber nicht den eines Angetrunkenen. Aber Iris wollte er heute so oder so nicht mehr sehen, oder besser gesagt sie wollte ihn nicht sehen, denn während des Trainings hatte sie ihn nicht einmal angesehen. Bei diesem Gedanken hob er die Flasche an seine Lippen und trank riesige Schlucke wobei sich ein leichtes Rinnsal der kostbaren Flüssigkeit den Weg über sein Kinn bahnte.

Schließlich setzte Akastos die Flasche aber doch wieder ab und wischte sich mit dem Handrücken über sein Kinn, und seufzte leicht auf. „Scheint wohl wirklich so das ich auf den Kopf gefallen bin“ gab er dem Ares-Krieger dann recht, während er leicht die Nase rümpfte und sich nach vorne lehnte so daß er mit seinen Unterarmen auf den Oberschenkeln seinen Oberkörper in eine angenehme Position brachte. Sein Blick heftete sich an den Kopf der Flasche.
Wenn Egeas wüßte vor was Akastos wirklich Angst hatte würde er wohl Lachen beginnen, doch es war die Einsamkeit die den Krieger quälte und ihm das Herz schwer machte. Er hatte Angst davor niemals eine Frau zu finden die ihr Leben mit ihm teilen wollte. Natürlich war da Rhea gewesen das hatte er sich selbst zuzuschreiben aber schließlich war sie wohl einfach nicht die Liebe seins Lebens gewesen oder er hatte auch Angst davor sich völlig auf seine Gefühl einzulassen. War er deshalb Krieger geworden? Um das tun zu können was er wollte? Frauen zu haben wann er wollte aber sich nie darauf einlassen zu müssen, da er in den Krieg ziehen konnte sobald es ihm zu eng wurde?

Schließlich lachte er aber kurz auf ehe er seinen Blick kurz Egeas zuwandte „Als ich auf den Kopf gefallen bin hats wohl auch mein Herz erwischt“ gab er dann trocken zur Antwort ehe er sich den letzten Schluck aus der Flasche gönnte. Er solle jetzt vielleicht gehen ehe er mit Egeas noch Bruderschaft trank und vor ihm noch zu heulen begann, doch langsam aber sicher zeigte sich auch bei Akastos die Wirkung des Alkohols und seine Beine wurden müde.

Das Plötzliche Lachen von Egeas irritierte Akastos ein wenig, aber er sah den Krieger nicht an, es war so bitter das er es fast fühlen konnte, es war fast so als würde ihm das Lachen aus der Seele sprechen. Er hätte nie gedacht das er irgendwann neben Egeas sitzen würde und sich ihm so verbunden fühlen würde wie in diesem Moment. Und er war sich sicher das es nicht nur am Alkohol lag.
Als Egeas von Rhea sprach sah Akastos ihn an, einen Moment lang schweigend ehe er nickte „Ja, du hast recht das habe ich wirklich sehr gründlich verbockt. Wenn ich könnte würde ich es rückgängig machen.“ Das würde er wirklich gern nicht um noch mit Rhea zusammen zu sein aber er wollte sie niemals zu verletzen. „Auch wenn ihr es alle glaubt, es tut mir leid und ich hoffe irgendwann kann sie mir verzeihen. Und ich hoffe auch das sie jemanden findet der sie glücklich macht“

Plötzlich wurde Akastos aber bewußt was die Worte von Egeas bedeuteten, er hatte sich in seine Exfreundin verliebt. Der junge Mann war sich aber momentan nicht sicher wie er das finden sollte, doch sollte er nicht zufrieden sein das es nicht jemand war wie Silas? Wer es auch war er sollte zusehen das er Rhea glücklich machte, sie brauchte nicht noch mal so einen Idioten wie er es damals gewesen war.
Akastos blickte Egeas nach und stellte sich vor wie Rhea reagieren würde wenn sie ihn und Egeas hier sitzen sah, die Chancen des anderen Ares Kriegers wären wohl föllig hinüber. Sie mochte keinen der sich mit ihr abgab was er zwar auch nicht ganz verstehen konnte aber mittlerweile hatte er gelernt mit ihrem Zorn umzugehen, auch wenn er insgeheim hoffte das sie wieder irgendwann normal miteinander umgehen konnten.

Mit einem dankenden Nicken nahm Akastos die Flasche an und öffnete sie sofort um gierig davon zu trinken, nachdem er Egeas zugeprostet hatte. „Tja ich denke es sind mittlerweile Monate vergangen und langsam aber sicher kann ich mich Meister auf diesem Gebiet nennen“ gab er dann mit einem ironischen Grinsen auf den Lippen zur Antwort.
„Sie brauchen dich als Ausgleich hier, genauso wie sie die anderen Krieger oder mich hier brauchen“ der Krieg ist wohl nahe fügte er innerlich in seinen Gedanken noch an, er wollte jetzt nicht darüber sprechen doch er hatte das Gefühl, und irgendwie freute er sich darauf. Der traurige Blick von Egeas macht ihm das Herz noch schwerer, er hatte Rhea dorthin gebracht wo sie jetzt war und Akastos wich den Blick von Egeas aus „Egeas, du kannst nicht aufhören ihr nach zulaufen, nicht solange dein Herz noch für sie schlägt. Glaube mir ich habe versucht sie“ er stoppte kurz „Iris. Zu vergessen, meine Gefühle zu verdrängen. Ich habe mich mit andern Amazonen vergnügt habe mich nur auf das Training konzentriert doch sie will nicht aus meinen Gedanken gehen. Du und ich, wir werden noch einige Zeit länger gequält werden“

So jetzt war es draußen, er hatte Egeas erzählt das er Iris liebte doch was änderte es, sie beide waren angetrunken und schütteten sich ihr Herz aus. Niemand würde ihnen das je glauben und es gab, zumindest für Akastos, das stille Übereinkommen das es unter ihnen blieb.

Plötzlich höre Akastos wie sich hinter ihnen im Gebüsch etwas bewegte und näher kam, es waren Schritte und er erhob sich mit einer schnellen Bewegung die ihm im Kopf ein heißes Gefühl hinterließ. Jetzt als er stand konnte er deutlich erkennen das es eine Frau war die sich ihnen näherte, Rhea.
Er sah auf Egeas hinab und erinnerte sich an seinen vorigen Gedanken wenn Rhea sah das sie beide hier gemeinsam einen tranken wären die Chancen für Egeas bei ihr in den Minusbereich gesunken. Und Akastos war sich sicher das er lieber Egeas an der Seite von Rhea sah als Silas.

Das Adrenalin schoß in seinen Körper und er bückte sich unvermittelt nach Egeas um ihn beim Kragen zu packen und ihn hochzuziehen. Da er relativ betrunken war machte es ihm keine Mühe und so sah er Egeas direkt in die Augen entschuldigend „Du wirst mir noch irgendwann dafür danken!“ flüsterte er ihm zu ehe er seine Flasche fallen ließ und Egeas mit der rechten Faust auf die Nase schlug, nicht all zu fest das sie brechen konnte aber fest genug das sie blutete und sofort blau anlief. Mit leichtem Nachdruck stieß er ihn nach hinten so das er stolperte. „Ich will dich hier nie wieder sehen, glaubst du ich hab für dich dieses Versteck angelegt?“ schrie er ihn an ehe er die Flasche wieder nahm und über Egeas hinwegstieg in die entgegengesetzte Richtung. So dass er Rhea nicht mehr unterkam und sich ihre Standpauke erst morgen anhören musste. Auf den Lippen von Akastos bildete sich aber ein zufriedenes Lächeln während er die Flasche leer trank und sie in einem weiteren Versteckt verstaute.

Den Rest des Weges zurück bewältigte er torkelnd aber in einer etwas besseren Stimmung zumindest hoffte er das er Egeas hatte helfen können.
 
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Aikos

„ Ja, das stimmt. “, pflichtete er ihr dann bei, „ Vielleicht haben wir ja Glück und wenn wir aufwachen, sind bereits drei Tage vergangen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. “, schmunzelte er. Wie schön wäre es, wenn es wirklich so sein könnte. Er wusste, dass er schon irgendwie durch diese Prüfung kommen würde, denn er war fitter, als manch anderer hier im Lager. Aber da meldete sich sein Stolz und Ehrgeiz. Es reichte ihm nicht nur, zu verstehen, er wollte auch gut in dem sein, was er tat. Also würde der morgige Tag eben für das zusätzliche Training draufgehen. Das würde er in Kauf nehmen müssen.

Er drehte sich zu der jungen Amazone und war überrascht, als sie ihn fragte, ob sie nicht zusammen trainieren wollten. Das erstaunte ihn, denn immerhin war sie mit Egeas befreundet. Natürlich war das kein Grund dafür, dass sie nicht miteinander reden durften, aber erstaunlich fand er es doch. Doch vermutlich musste auch sie neue Bekanntschaften machen und sie kam ihm ihr Angebot ganz gelegen.
Gestern Abend noch hatte Rhea eine Art Annäherungsversuch gewagt und den wollte er auch auf keinen Fall abschlagen, doch langsam musste er sich eingestehen, dass sie vermutlich nie etwas Ernsteres mit ihm anfangen würde.
Schließlich nickte er lächelnd, „ Sicher. Gemeinsames Training macht wahrscheinlich eh mehr Spaß, als sich alleine vorzubereiten. Wieso also nicht. “
Er stand langsam auf und hielt ihr eine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen, „ Also dann morgen früh hier auf dem Trainingsplatz? “, fragte er.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Rhea hatte nicht weiter bemerkt, dass der Brief aus ihrer Hosentasche gefallen war und kam mit Sicherheit auch nicht auf die Idee, dass sie sich nocheinmal umdrehen würde, schließlich war sie eigentlich froh, das Training mit Egeas und Akastos so gut hinter sich gebracht zu haben.
So fiel es ihr auch gar nicht auf, dass Akastos sich den Brief genommen hatte. Sie bemerkte erst etwas von der ganzen Situation, als plötzlich Egeas' lautes "Hey" zu hören war, was die Amazone dazu brachte, sich wieder umzudrehen.

So verfolgte sie immerhin noch einen Rest des kurzen Streites um den Brief, aber dass gerade Akastos in einsteckte und damit verschwand, rief bei Rhea ein ziemlich schlechtes Gewissen hervor. Es wäre wahrscheinlich das Beste gewesen, wenn sie den Brief einfach weggeworfen hätte, statt ihn einzuschieben und dann auch noch zu verlieren. Und jetzt hatte ihn ausgerechnet Akastos - wahrscheinlich der letzte, der Egeas' Brief zu Gesicht bekommen sollte. Und dementsprechend sah der Krieger sie dann auch an, aber er ließ ihr gar keine Zeit, sich bei ihm zu entschuldigen, da er sich gleich wieder umdrehte und in Richtung der Ställe verschwand.

Noch für einige Momente blieb Rhea stehen, wo sie war. Sie warf einen kurzen Blick über den Trainingsplatz, wo sie Aikos sehen konnte, der sich mit Nerice unterhielt, was kurz ein undefinierbares Gefühl in ihr weckte... Hatte Egeas nicht noch erzählt, dass er nach dem Straftraining zu Nerice ging? Das hatte sie eigentlich vermuten lassen, dass zwischen den beiden etwas lief. Doch dann unterhielt sie sich gerade fast freundschaftlich mit Aikos... Irgendetwas hatte sie bei der ganzen Sache noch nicht so ganz durchschaut.

Schließlich riss sie sich aber auch davon los und machte sich erst einmal auf, etwas zu essen, da sie nach diesem Training großen Hunger hatte. Doch nachdem der Hunger gestillt war und sie eigentlich vorgehabt hatte, vielleicht noch Iris zu finden, um mit ihr zu reden. Aber als sie schließlich den Speisesaal wieder verließ, merkte Rhea auf einmal, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, da sie Egeas' Brief zwar eingeschoben, aber dann so wenig beachtet hatte, dass Akastos ihn hatte an sich nehmen können. Und sie wollte sich dafür entschuldigen. Denn wenn sie sich vorstellte, wie sie sich fühlen würde, hätte jemand einen solchen Brief von ihr gelesen, den es eigentlich nichts anging... Nun ja, sie wäre wohl wütend.

So machte sie sich auf den Weg zu Egeas' Unterkunft, wo sie jedoch feststellen musste, dass er nicht war. Und nachdem sie Nerice mit Aikos reden gesehen hatte, würde er wohl auch nicht bei dieser sein. Ein kurzer Rundgang durch das Lager zeigte der Amazone schnell, dass Egeas wahrscheinlich mit seinem Pferd weggeritten war, weshalb sie sich mit einem Seufzen aufmachte, ihn zu suchen. Eigentlich war es Blödsinn, sie könnte genauso gut warten bis zum nächsten Morgen, aber ihr Gewissen trieb sie dazu, ihn jetzt zu finden. Er hatte in letzter Zeit einige schwierige Tage wegen ihr gehabt, wahrscheinlich wollte sie sich deswegen unbedingt bei ihm entschuldigen.

Lange Zeit lief die junge Frau einfach nur sinnlos in der Gegend herum und hatte nicht die geringste Ahnung, wo Egeas sein konnte, geschweige denn, ob er mit seinem Pferd nicht viel weiter davongeritten war, als sie ihn spontan würde finden können.
Aber plötzlich hörte sie in einiger Entfernung doch Stimmen und sie beschloss, den Geräuschen nachzugehen. Da sie allerdings schon damit rechnete, dass es sich um Egeas handelte - schließlich wusste sie von niemandem sonst, der einfach so davongeritten war - ging sie nicht unbedingt vorsichtig zu Werke, weshalb sie wahrscheinlich auch Akastos eher hörte, als sie die beiden Krieger auf der kleinen Lichtung entdeckt hatte.

Schließlich konnte jedoch auch sie zwei Shilouetten in der anbrechenden Dunkelheit ausmachen und mit weitere Schritten, die sie den beiden näher kam, konnte sie schließlich feststellen, dass es sich um Akastos und Egeas halten.
Was sie erst einmal abrupt innehalten ließ. Akastos und Egeas? Ein weiterer, genauerer Blick bestätigte ihr schnell, dass sie sich nicht getäuscht hatte, und die beiden Krieger dort tatsächlich gemeinsam standen, doch schien zwischen ihnen scheinbar irgendein Streit zu herrschen, denn gerade, als sie genauer hinsah, packte Akastos Egeas am Kragen, um ihn aus seiner sitzenden Position hochzuziehen.

Überrascht zögerte Rhea noch einen Moment, ohne sich jedoch weiter zu nähern, da sie noch nicht genau wusste, was sie mit der Situation anfangen sollte. Noch mehr überrascht verfolgte sie so jedoch, wie Akastos plötzlich mit seiner Faust in Egeas' Gesicht schlug, ihn nach hinten stieß und irgendetwas über ein Versteck schrie, das für sie keinen Sinn ergab, bevor er - ohne sie eines Blickes zu würdigen - davon ging.

Einen weiteren Augenblick zögerte die Amazone noch, bevor sie langsam auf die Lichtung trat und in Egeas' Richtung ging. Sie war sich nicht sicher, ob er sie jetzt überhaupt hier haben wollte, aber er sah nicht besonders gut aus, während ihm das Blut aus der Nase strömte::

Ich wollte mich nur...

::entschuldigen, wollte sie eigentlich sagen. Aber jetzt, wo es soweit wäre, wollten ihr die Worte wieder einmal nicht über ihre Lippen. Ihr Stolz ließ es nicht wirklich zu, auch wenn sie wusste, dass sie es eigentlich tun sollte. Sie hoffte nur, dass Akastos' Reaktion nicht auch noch irgendwas mit diesem Brief zu tun hatte - aber wie sollte das schon funktionieren?
Jedoch ging sie auch ohne die Entschuldigung weiter zu Egeas, kniete sich schließlich neben ihn und suchte nach etwas, das sie dem Krieger für seine blutende Nase geben konnte. Da sie nichts fand, riss sie schließlich ein Stück Stoff von ihrem Oberteil ab. Es war ohnehin nur ein Trainings-Oberteil und dementsprechend nicht gerade eines ihrer schönsten, sodass der "Schaden" zu verschmerzen war::

Hier...

::meinte sie zögernd und hielt ihm das Stück Stoff hin::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas hatte Akastos mit Erstaunem zugehört. Hatte er wirklich die selben Probleme wie Egeas? Ausgerechnet Iris? Rheas beste Freundin? Egeas schüttelte immer noch den Kopf, als er plötzlich spürte, wie er hochgezogen wurde und Akastos Faust auf seine Nase landete. Er fluchte, zeterte und wünschte ihm Medusa an den Kopf, denn die Erklärung, dass er ihm einst Dankbar sein würde, hat er nicht gehört. Als Rhea auf ihn zukam sah er hoch und versuchte sich das Blut von der Nase zu wischen. Der Schlag hatte ihn von den Beinen gerissen, was ihn aber noch mehr ärgerte war, dass nun Rhea vor ihm kniete und ihm tatsächlich ihre Hilfe anbot. "Nein danke.." sagte er trotzig, zog sich an einem Ast hoch und warf Rhea noch einen Blick zu, bevor er zu Erato ging und mit ihr zurück zum Lager gehen wollte. Von Rhea sich jetzt helfen zu lassen, kam für ihn nicht in Frage. Unter keinen Umständen, doch als Erato vor seinem angetrunkenen Zustand zurück scheute, fiel Egeas wieder fluchend zu Boden.



Zum Beweis, ich kann kurze Posts schreiben :P Darf ich ihn jetzt umschreiben und länger machen? :D *freakis*
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Fast hatte Rhea ja schon damit gerechnet, dass Egeas sie beschimpfen würde, oder sie ignorieren würde, oder irgendetwas in diese Richtung, aber dass er einfach nur "Nein danke..." zu ihr sagte und sich dann sofort aufmachte, von hier zu verschwinden, ging ihr dann doch irgendwie ziemlich auf die Nerven.
Sie war ihm immerhin hinterhergelaufen, um sich bei ihm zu entschuldigen, hatte ihm Hilfe angeboten und dann reagierte er so auf sie? Fast war sie schon wieder dabei, wütend auf ihn zu werden... Aber zum Einen war er betrunken - und sie hatte auch erst ziemlich seltsame Dinge gemacht, als sie betrunken war - und zum Anderen war er wahrscheinlich immer noch wütend auf sie.

Einen kurzen Moment sah sie dem Krieger daher einfach zu, wie er sich wieder aufrappelte und auf seine Stute zuging, die jedoch aufgrund seiner fahrigen Bewegungen und vielleicht auch der Alkohol-Fahne, die Rhea sowieso schon länger aufgefallen war, vor ihm zurückwich und Egeas wieder stolpern ließ. Erneut machte er Bekanntschaft mit dem Boden und Rhea konnte sich ein kleines zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Irgendwo wahrscheinlich doch ausgleichende Gerechtigkeit.

Als Egeas erst einmal nicht mehr aufstand, tat Rhea dies dafür mit einem Seufzen und überbrückte die Distanz zu ihm mit einigen Schritten, wobei sie aber erst einmal einfach neben ihm stehen blieb::

Wenn du noch einmal vor hast, jetzt in diesem Zustand dein Pferd zu reiten und deine durchaus intelligente Stute wirft dich ab, dann glaub nicht, dass ich dir dann noch einmal Hilfe anbiete.

::erklärte sie ziemlich trocken, bevor sie sich schließlich erneut neben Egeas kniete und einen neuen Versuch startete, um ihm das Tuch zu geben. Manchmal hasste sie ihr schlechtes Gewissen wirklich abgrundtief...::

Und solltest du versuchen, jetzt wieder so zu tun, als könntest du gerade von mir niemals Hilfe annehmen, dann werde ich es Akastos sogar gleichtun und dich noch einmal niederschlagen. Es ist einfach nur ein Stück Stoff und kein vergifteter Apfel, also bei Zeus nimm es endlich.
 
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Egeas

Verdammte Stute maulte er vor sich hin, ohne dass die Worte wirklich über seine Lippen gingen. Mußte dieses Pferd ausgerechnet jetzt scheuen? Und was war eigentlich in Akastos gefahren? Dass der Krieger ihm einen Gefallen getan hatte, konnte Egeas noch nicht erkennen, auch wenn es direkt vor seiner Nase saß und ihn anmotzte.

"Wer sagt denn, dass ich deine Hilfe will?" fragte er noch einmal trotzig, starrte dann aber das Tuch an, das Rhea ihm entgegen hielt und gab sich dann schließlich geschlagen. Er würde so nicht wirklich weit kommen und von Rhea niedergeschlagen zu werden, wollte er jetzt auch nicht riskieren. Fast schon etwas widerwillig nahm er das Tuch und hielt es gegen seine Nase, während er sich von Rhea auf die Beine helfen ließ und dann mit ihr zum Baumstamm ging, wo er vorhin noch mit Akastos gesessen hatte.

Langsam dämmerte es ihm, weshalb der Krieger so reagiert hatte, aber dankbar war er ihm noch nicht. Und wenn schon,... hätte Rhea ihn halt mit ihm gesehen, was ging es sie an? Was störte es sie überhaupt? Aber sagen tat er nichts dazu. "Wieso bist du hier?" fragte er und nahm das Tuch zur Seite und die Position davon zu verändern. Dann nahm er die Falsche Wein, die neben dem Baumstamm stand und setzte die Flasche zu einem weiteren Schluck an.
 
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Rhea

::Es war gut, dass Rhea Egeas' Gedanken nicht hören konnte, denn dann hätte sie wahrscheinlich wieder einmal wütend reagiert, aber so waren auch seine Worte, dass er ihre Hilfe ja gar nicht wollen könnte, bereits genug, um sie leicht zu reizen. Es war idiotisch von ihm, ihre Hilfe abzulehnen, nur weil er mit ihr im Moment aus welchen Gründen auch immer nicht so ganz zurecht kam. Wie gesagt, es war ja einfach nur ein Stück Stoff, dass er dann aber schließlich endlich nahm.

Diese Tatsache entlockte Rhea einen kurzen Seufzer und sie half ihm noch auf die Beine, sodass er sich wieder auf den Baumstamm setzen konnte, wo er zuvor bereits gesessen hatte.
Rhea selbst stand unschlüssig neben ihm und wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Er hatte das Tuch, er versuchte nicht mehr, betrunken wie er war, zurück ins Lager zu reiten, also war eigentlich alles getan, was sie hier tun konnte...
Aber dann kam ihr seine Frage dazwischen, weshalb sie überhaupt hier war. Um ehrlich zu sein, sie hatte gehofft, aufgrund des Alkohols hätte er vergessen, dass sie quasi aus dem Nichts aufgetaucht war. Offensichtlich allerdings nicht::

Ich war unterwegs...

::erklärte sie schließlich, bevor ihr klar wurde, dass Egeas ihr das sowieso nicht abkaufen würde, weshalb sie sich schließlich mit einem frustrierten Seufzen neben ihm auf den Baumstamm fallen ließ::

Ich wollte mich entschuldigen.

::stellte Rhea dann richtig, bevor sie Egeas die Flasche abnahm, die dieser inzwischen wieder abgesetzt hatte und selbst einen kräftigen Schluck nahm::
 
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Nerice

Stimmt, die Hoffnung stirbt zuletzt... Da gebe ich dir Recht.

::stimmte Nerice Aikos zu. Es war ein Spruch, an den sie sich in letzter Zeit sehr geklammert hatte. Ihre Freunde waren gestorben, aber ihre Hoffnung darauf, dass trotzdem alles wieder gut werden würde, die lebte immer noch. Und nachdem sie bisher im Lager eigentlich recht gut aufgenommen worden war und auch das Training soweit ganz ordentlich lief, hatte sie das Gefühl, dass dieser Spruch tatsächlich stimmen konnte.

Während sie beide für einen Moment ihren Gedanken nachhingen, nutzte Nerice die Chance, um Aikos kurz zu mustern. Wieso war ihr früher nicht aufgefallen, dass es im Lager eigentlich einige gutaussehende Krieger gab? Aber wahrscheinlich hatte sie dies wegen Alexis nie bemerkt. Sie hatte es gar nicht für nötig befunden, sich Gedanken um das Aussehen anderer Männer zu machen.
Wenn sie so überlegte, dann wunderte es sie, dass sie es jetzt tat. Immerhin hatte sie während ihrer Genesung gedacht, dass sie Alexis nie würde vergessen können. Doch nicht vergessen bedeutete nicht automatisch, dass sie dafür nie etwas für jemand anderen empfinden könnte. Nur war ihr dieser Jemand bisher noch nicht begegnet.

Gut!

::meinte sie dann freudig, als Aikos dem gemeinsamen Training zustimmte und nahm seine Hand, als er ihr beim Aufstehen half::

Danke... Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich mich hier so schnell wieder einleben würde. Aber ihr macht es mir alle sehr leicht.

::erklärte sie ihm dann noch, bevor er fragte, ob sie sich morgen früh hier treffen wollten::

Solange du mit früh nicht vor Sonnenaufgang meinst, denke ich, kann ich damit leben.
 
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Egeas

Der Krieger sah Rhea an, als sie mit der Sprache rausrückte, weshalb sie wirklich hier war. Entschuldigen? Für was? Während er sich mit dieser Frage beschäftigte, spürte er, wie ihm die Flasche Wein abgenommen wurde. Zuerst wollte er protestieren, dich als er sah, dass Rhea sich einen Schluck genehmigte war er still. Entschuldigen.... wenn er sich nicht täuschte, dann konnte sie eigentlich nur die Sache mit dem Brief meinen und eigentlich war er ihr da nicht böse, denn immerhin hatte der Brief Akastos und Egeas ein Stück weit wieder näher gebraucht, auch wenn Egeas mit dem Krieger bestimmt nicht noch Bruderschaft getrunken hätte, oder ihn nun offiziell als Freund bezeichnen würde.

"Vergiss es... das ist eines meiner kleineren Übel..." meinte er nur und nahm die Flasche wieder an sich. Dass die Nase schmerzte versuchte er zu vergessen, allerdings konnte er seinen nasalen Ton nicht ignorieren. "Verdammter Akastos" grummelte er vor sich hin und nahm einen weiteren Schluck. Akastos hätte ihm doch wohl auch in die Rippen schlagen können, oder sonst irgendwo hin, aber doch nicht extra in sein Gesicht, das so oder so noch geschunden von Silas Behandlung war.

Egeas legte die Flasche wieder an seinen Lippen und nahm einen weiteren deftigen Schluck daraus. Eigentlich sollte er wohl langsam aber sicher damit aufhören, denn eigentlich hatte der Krieger mittlerweile genug intus und wenn er schon aufgrund seines Alkoholpegels so ehrlich zu Akastos war, so wollte er gar nicht wissen, was er Rhea gegenüber ausplaudern würde. So ließ er die Flasche wieder sinken und starrte mit leerem Blick auf einen Punkt, während er die Stille zwischen Rhea und sich genoß und ihr die Flasche wieder anbot.

Er fragte sich gerade, warum es plötzlich möglich gewesen war, sich mit Akastos normal zu unterhalten. Natürlich wußte er, dass Akastos, wenn man ihn kannte gar nicht so übel war und vermutlich war er sogar ein guter Freund, aber dann schlich sich plötzlich ein anderer Gedanke ein. Ganz leise und heimlich, bis er immer unangenehmer und penedranter wurde und Egeas zu Rhea blicken ließ. Eigentlich wollte er nicht mit der Amazone reden, nicht weil er ihr böse war, sondern weil er einfach genug von diesem Gefühlswirrwarr hatte und er endlich wieder zu Ruhe kommen wollte, aber wie sollte er dies schaffen, wenn Rhea ständig um ihn herum war?

"Sag mir eins Rhea,... wäre es dir wirklich egal gewesen, wenn ich gegangen wäre?" fragte er schließlich doch und sah der Amazone kurz in die Augen, danach blickte er aber wieder weg und bewegte seine Nase etwas um zu sehen ob sie gebrochen war. Doch so wie es sich anfühlte, war sie nur etwas verstaucht (wenn das bei ner Nase geht :D). Als er an seiner Nase herumtastet, entkam Egeas ein kurzes schmerzvolles Seufzen, was darauf sofort die Blutung wieder in Gang brachte und Egeas erneut den Kopf nach hinten legen und das Tuch wieder drauf drücken sollte. Doch Egeas wollte nicht, stattdessen wischte er die Blutstropfen immer wieder weg und sah Rhea neugierig an.
 
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Rhea

::Nachdem Rhea Egeas schließlich erklärt hatte, weshalb sie wirklich da war, herrschte einige Momente Stille zwischen den beiden, wobei Egeas sie kurz beobachtete, als sie ihm die Flasche wegnahm. Sie hatte eigentlich nicht vor gehabt, hier zu trinken, aber es war immer noch sinnvoller, wenn sie den Wein trank, als wenn Egeas noch mehr davon in sich hinein schüttete. Denn sie hatte nicht das Gefühl, dass er von selbst aufhören würde, bevor die Flasche nicht absolut leer war. Bis auf den letzten Tropfen::

Ich dachte nur... weil es ja gerade Akastos war. Ich hätte den Breif wahrscheinlich am besten einfach wegschmeißen sollen.

::murmelte sie als Antwort allerdings relativ gedankenverloren, da es ihr immer noch ein Rätsel war, weshalb sie den Brief überhaupt eingeschoben hatte.
Wobei allerdings ein kleines Schmunzeln auf ihren Lippen erschien, als Egeas etwas von "verdammter Akastos" vor sich hin brummelte und ihr dann allerdings die Flasche wieder wegnahm, um selbst weiter zu trinken. Kurz wollte sie fast widersprechen, doch andererseits schadete es sicher nicht, den Schmerz durch den Fausthieb mit ein wenig Alkohol zu betäuben. Männer waren da ja immer sehr empfindlich, was Schmerzen anging.

Anschließend trat wieder Stille zwischen ihnen beiden ein, was Rhea erneut kurz überlegen ließ, ob sie nicht einfach gehen sollte. Sie hatte sich entschuldigt, Egeas hatte gesagt, sie sollte es einfach vergessen, also war ja eigentlich alles geregelt?
Aber gerade, als sie sich entschieden hatte zu gehen, hielt Egeas ihr die Flasche wieder hin, die sie nach einem kurzen Zögern nahm und noch einmal einen kleinen Schluck trank.
Wobei sie sich fast an diesem verschluckte, denn gerade da musste Egeas ihr ausgerechnet die Frage stellen, die sie sich selbst auch schon gestellt hatte und die sie ihm eigentlich nicht beantworten wollte.
Deshalb hielt sie ihren Blick auch stur auf die Flasche gerichtet, die sie leicht in ihrer Hand hin und her drehte::

Meinst du wirklich, wenn es mir schon nicht egal war, dass du mich ignorieren willst, dass es mir dann egal gewesen wäre, wenn du einfach gegangen wärst?

::erklärte sie dann aber doch leise und noch immer Richtung Boden gewandt, bevor sie noch einmal aus der Flasche trank. Mehr wollte sie dazu eigentlich auch gar nicht mehr sagen und sie hoffte, dass Egeas nicht weiter nachfragen würde.
Danach sah es allerdings auch gar nicht aus, denn der Krieger hatte scheinbar an seiner Nase herumgetastet, die natürlich prompt wieder angefangen hatte zu bluten, wobei Egeas das Blut einfach nur immer wieder weg wischte.

Leicht schüttelte Rhea den Kopf. So würde er die Blutung sicher nicht stillen können. Und zudem fiel ihr gerade erst auf, dass er auch eine kleine Platzwunde auf dem Nasenrücken davongezogen hatte, die er selbst wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt hatte::

Gib mal her...

::meinte sie daher entschieden und nahm ihm das Tuch aus der Hand, das er sowieso gerade sinnlos vollblutete. Sie dagegen ließ etwas von dem Alkohol darauf tropfen, um es dann schließlich sanft auf die Wunde am Nasenrücken zu legen. Aber sie hatte so das Gefühl, dass Egeas es nicht wollen würde, dass sie sich darum kümmerte, weshalb sie seine Hand nahm, um diese statt ihrer auf das Tuch zu legen::

Es wäre besser, du machst das sauber, nicht, dass sich da noch was entzündet.
 
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Aikos

„ Na siehst du. Wir müssen nur fest daran glauben und dann … “, begann er, aber schüttelte dann den Kopf.
„ Gut, machen wir uns nichts vor. Ich fürchte, wir müssen dadurch. “, stellte er fest und lachte, „ Aber wenigstens nicht unvorbereitet.“
Er musterte Nerice kurz. Wieso war sie ihm vorher noch nicht aufgefallen? Vermutlich weil sie noch nicht solange hier war und in den letzten Wochen nur eine Amazone im Kopf hatte. Dabei hatte einiges verpasst, doch das ließ sich jetzt ja nachholen. Er war froh, dass sie sich so unverbindlich auf ein Gespräch mit ihm einließ, denn auch, wenn er hier einige Leute kannte, war es immer gut, ein paar mehr Bekanntschaften zu machen und darüber schien auch Nerice ganz dankbar zu sein, was ihr folgender Satz bestätigte.
„ Naja, schließlich sitzen wir hier alle im gleichen Boot, sind sozusagen aufeinander angewiesen. “, meinte er Schulter zuckend, „ Da sollte das normal sein. “
Sie schien Bedenken über ihre Rückkehr gehabt zu haben, was auch mehr als verständlich war. Doch so, wie es im Moment aussah, hatte Aikos keinen Zweifel daran, dass sie schnell wieder zurückfinden würde.

„ Also nicht gleich bei Sonnenaufgang? “, fragte er grinsend und seufzte dann theatralisch, „ Naja, ich denke, es reicht auch noch ein paar Stunden später, sodass man zumindest genug Schlaf vor dem Extra Training bekommt. Was hältst du davon, wenn wir erst frühstücken und dann anfangen? “, schlug er dann vor und bemerkte erst gar nicht, dass er soeben eine indirekte Einladung ausgesprochen hatte. Doch im Grunde hatte er auch nichts dagegen. Sie schien wirklich nett zu sein und langsam musste er sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass er bei Rhea -wenn er Glück hatte- lediglich eine Freundschaft herausschlagen konnte. Es brachte nichts, sich zu verkriechen und Trübsal zu blasen. Und da war Gesellschaft doch immer noch die beste Ablenkung.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Kurze Anmerkung: Piper_16 wird eine neue Rolle übernehmen, die ihr auf der ersten Seite bei den Charakteren nachlesen könnt. Sie kommt neu ins Lager, kennt also noch niemanden hier. Das Bild muss mir leider erst Margit auf die richtige Größe bringen, da ich im Moment ja keinen Laptop und damit kein Bildbearbeitungsprogramm habe. :)

Viel Spaß!
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nerice

Mehr oder weniger unvorbereitet...

::erwiderte Nerice auf die Worte von Aikos, da sie noch nie vor einer Leistungsprüfung ein so starkes Gefühl hatte, eben nicht vorbereitet zu sein. Früher waren die Prüfungen nie ein Problem für sie gewesen; da sie wusste, was sie konnte, hatte sie sich eigentlich auch keine Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt, nachdem sie selbst wusste, wie viele ihrer Fähigkeiten sie in der Zeit ihrer Verletzungen verloren und noch nicht wieder erlangt hatte... Da waren ihre Zweifel an den eigenen Leistungen natürlich groß, selbst wenn die Trainer nachsichtiger mit ihr sein würden.
Als Aikos dann meinte, dass sie ja schließlich alle in einem Bott saßen, lächelte sie ihm freundlich zu::

Wahrscheinlich habe ich wohl auch mehr an mir selbst gezweifelt... Ob ich mich wieder so leicht einfinden würde können, oder auch wollen.

::gab sie dann schließlich zu::

Aber andererseits ist es immer einfacher, mit einer großen Gruppe an neuen Leuten im Frühling hier anzukommen, als einfach zwischendrin wieder aufzutauchen, wenn alle sich schon zurecht gefunden und Freundschaften geschlossen haben...

::fügte sie noch nachdenklich hinzu. So gesehen war sie froh, dass sie damals bei der Party gleich Egeas kennen gelernt hatte. Er war ihr seitdem immer ein wirklich guter Freund gewesen.
Auf seinen kleinen Scherz mit dem Aufstehen hin musste die Amazone schließlich lachen::

Gut, wenn dir das reicht und es dir nicht schade um die verlorene Zeit ist, dann wäre ich sehr dafür, erst ein wenig nach Sonnenaufgang mit dem Training zu beginnen. Schlaf schadet nämlich definitiv nicht.
Und gegen Frühstück hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden.

::sagte Nerice dann, sich auch gar nicht so wirklich bewusst, dass er sie quasi eingeladen hatte. Schließlich aß sie fast jeden Tag mit Egeas, das war ja nichts ungewöhnliches.
Kurz überlegte die Amazone, was sie heute noch mit ihrem Tag anfangen würde. Egeas war gleich nach dem Training verschwunden und sie hatte das Gefühl gehabt, dass er allein sein wollte. Und ihre neue Bekanntschaft mit Aikos wollte sie nicht gleich derart strapazieren, dass sie ihm ihre Gesellschaft auch jetzt noch aufdrängte, sodass sie beschloss, sich um ihre Stute zu kümmern::

So.. Ich denke, ich werde dann mal zu den Ställen gehen. Es ist schon 'ne Weile her, dass mich mein Pferd zu Gesicht bekommen hat.

::gab sie daher zu::
 
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AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Iris

::Nachdem das Training zu Ende war, blieb Iris erschöpft auf dem Boden liegen und dachte über die letzten Tage nach. Sie liess ihre Gedanken einfach schweifen und versuchte sich darüber klar zu werden, was eigentlich schief gelaufen war. Mal davon abgesehen, dass es wohl so ziemlich alles war. Seit sie im Wald die Bestie gejagt hatten und sie so leichtsinnig gewesen war, dass sie sich verletzt hatte, war so ziemlich alles schief gelaufen. Konnte es sein, dass sich ihre Gefühle über Nacht einfach mal so ändern konnten? Sie hatte zuvor so oft über sich und Iolaos nachgedacht. Und an Akastos hatte sie eigentlich nie einen guten Gedanken vergeudet. Doch dann hatte er sie einfach geküsst und irgendwie alles auf den Kopf gestellt…
Wieso konnte es nicht einfach mal einfach sein? Seit sie hier war, war nie jemand da gewesen. Und jetzt mussten da gleich zwei sein? Ausserdem konnte sie kaum noch mit Rhea reden in letzter Zeit. Es war wie verhext zwischen Ihnen. Immer wenn die eine Zeit hätte um ein wenig zu quatschen, hatte die andere bestimmt überhaupt keine Zeit, weil irgendwelche Straftrainings oder sonst was dazwischen gekommen war…::

Klar… Setzt dich…

::meinte Iris etwas überrascht, als Nyx auf einmal vor ihr stand und sich für ihr Verhalten von vorhin entschuldigte, welches Iris bereits wieder vergessen hatte::

Vergiss es einfach, Nyx. Ist nicht weiter schlimm…

::antwortete sie der Amazone mit einem leichten Lächeln, während sie sich aufsetzte und dann zu Nyx blickte. Die Amazone, die so etwas wie Freundschaft mit ihr geschlossen hatte in den letzten Tagen, war ein weiterer Faktor, der das ganze verkomplizierte::

Tolle Ansage eben, nicht? Leistungsprüfungen bereits übermorgen…
 
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