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Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Er haßte das alles hier, die Erde auf der er stand und die Luft die er atmete, und noch viel mehr sich selbst. Warum hatte er nicht aufpassen können, was war falsch mit ihm gelaufen in den letzten Wochen. Er hatte sich genau in diese Frau verliebt der er niemals würde nah sein können, denn immer wieder holte ihn seine Vergangenheit ein.
Wahrscheinlich hätte die Sache mit Iris nie eine Chance auch wenn sie ihn lieben würde standen sie noch immer zwei großen Problemen gegenüber die sie beide mitten ins Herz trafen. Akastos konnte Iris gut verstehen, Rhea war ihre beste Freundin ein Teil ihrer Seele, ihre Schwester. Genauso war es auch bei ihm und Iolaos gewesen, doch nun hatte er seinen Bruder verloren, vielleicht für immer.

Der Ares-Krieger starrte immer noch wie in Trance auf den Boden während er seine Hände zu Fäusten geballt hatte, erst das Aufstöhnen um ihn herum ließ ihn langsam wieder in die Wirklichkeit zurückkehren. Eine Realität die noch unausstehlicher war sie seine Gedanken da alles um ihn mehr als real war und noch lange nicht Vergangenheit.

Die Einteilung der Trainer ließ ihm im Gegensatz zu seinen beiden Trainingspartnern völlig kalt, es war ihm egal wer ihm gegenüber stand. Er wusste nicht einmal ob er noch wütend war oder gar nichts mehr fühlte, er war fast wie ausgebrannt. Dennoch bewegte er sich auf die Puppe zu und nahm Aufstellung, heute war sein erster Trainingstag seid der Verletzung und er würde beweisen das er nicht zurück gefallen war. Wenn der Kampf das einzige war was ihm noch blieb so wollte er wenigstens da der Beste sein.

Der Blick des Ares-Kriegers richtete sich starr auf die Puppe und er sah wieder Egeas genau an noch Rhea, der erste Schlag kam überraschend und schnell, natürlich war er gegen ihn gerichtet, es verwunderte ihn nicht.
Je länger der Kampf dauerte um so leerer wurde sein Kopf, es schien fast so als würde die körperliche Anstrengung all die Gedanken vertreiben die ihn quälten. Er wollte nicht aufhören, er wollte mehr kämpfen, diese verdammte Puppe sollte sich schneller bewegen, mehr Schläge austeilen an ihn so daß er seine Reaktion und seine Schnelligkeit auf die Probe stellen konnte und sein Schwert musste härter zuschlagen damit seine Gegner spürten das er noch lange nicht mit ihnen fertig war. Es war weder etwas gegen Rhea noch gegen Egeas, heute waren ihm beide Gleichgültig sein Gegner war er selbst.

Der Schweiß lief ihm über sein Gesicht während sein Körper hier und da schon blaue Flecke aufwies, doch dies alles schien Akastos gar nicht zu bemerken.
 
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AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Zwar war Rhea während des Trainings äußerst konzentriert, aber trotzdem hatte sie immer wieder die Gelegenheit zu bemerken, dass sie heute alle nicht ganz bei der Sache zu sein schienen. Keiner sprach auch nur irgendein Wort, jeder vermied es, den anderen anzusehen... Es war, als hätten sich die drei absolut nichts zu sagen und auch, wenn irgendwo in ihr eine Stimme sagte, dass das auch gut so war, wusste Rhea, dass es das nicht war. Sie hatte einmal viel für Akastos empfunden und auch Egeas war ihr eigentlich ein guter Freund gewesen, aber hier standen sie und schafften es nicht einmal, sich in die Augen zu sehen, während sie miteinander trainierten.

Da die Trainer wussten, dass die Übungen mit den Puppen für die Krieger und Amazonen äußerst anstrengend waren, machten sie zwischendurch immer wieder eine Pause, um sie etwas zu Atem kommen zu lassen. Allerdings waren diese Pausen kaum fünf Minuten lang, sodass die Krieger wirklich nur Zeit hatten, wieder zu Atem zu kommen, sich vielleicht etwas zu dehen und dann weiter zu machen. Man merkte wirklich, dass die Leistungsprüfungen anstanden, sonst würden sie sie niemals so quälen. Aber sie sollten wohl alle noch einmal zu Höchstleistungen angespornt werden.
Wenn Rhea sich allerdings ihre Gruppe da mal so ansah... Akastos war nicht bei der Sache, Egeas war nicht fit und von sich brauchte Rhea mal gar nicht zu reden.

So war die junge Amazone auch mehr als erleichtert, als die Trainer die Übungen endlich für beendet erklärten. Es war nicht so spät wie sonst, wenn sie mit dem Training aufhörten, aber dafür hatte es heute auch keine Mittagspause gegeben und es war mit Sicherheit jeder hier deutlich erschöpfter, als nach einem normalen Training.
Und da sie im Moment das Gefühl hatte, keinen Fuß vor den anderen setzen zu können, ließ sich Rhea erst einmal nach hinten ins Gras fallen und blieb dort einfach sitzen.
Die Trainer hatten ohnehin noch etwas anzukündigen.

"Ihr habt ja mit Sicherheit alle bemerkt, dass wir heute beim Training etwas mehr Gas gegeben haben, als sonst und das hat auch seinen Grund. Wir haben euch ja Leistungsprüfungen angekündigt und nachdem auch alle unsere Kurzzeit-Verletzten wieder gesund und die Straftrainings beendet sind, werden wir diese übermorgen abhalten. Ihr habt morgen, um euch zu erholen - oder, was wir euch raten würden - euch selbstständig gründlich vorzubereiten. Wir werden kein Training abhalten.
Übermorgen treffen wir uns dann bei Sonnenaufgang hier. Und ich warne euch, keiner ist unpünktlich, oder ihr könnt gleich eure Sachen packen. Disziplinlosigkeit können wir hier nicht gebrauchen."


Rhea seufzte. Sie hatte ja gewusst, dass die Leistungsprüfungen anstanden, aber so kurz vorher hatte sie überhaupt keine Lust darauf. Und schon gar nicht, sich morgen dafür selbst vorzubereiten. Immerhin hatte sie die letzten Abende durch das Straftraining ohnehin mehr trainiert, als die meisten anderen hier und brauchte den Tag eigentlich dringend zur Erholung...

Schließlich stand sie dann doch auf, da viele der Krieger und Amazonen sich auf den Weg machten, um zu essen, weiter zu trainieren, oder etwas zu essen. Und sie hatte selbst mit Sicherheit keine Lust, hier länger als nötig herumzusitzen.
Als sie sich jedoch erhob, fiel der Brief von Egeas, den sie ja einfach eingesteckt hatte, aus ihrer Hosentasche und blieb auf dem Boden liegen. Rhea bemerkte es nicht::
 
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Aikos

Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte er vermutlich laut gelacht. Das war ja wirklich lächerlich. Legten die Trainer es darauf an, dass es Ärger gab? Es war schon nicht sonderlich schlau Iolaos, Nyx und Iris in eine Gruppe zu stecken, aber eine Rhea-Egeas-Akastos-Gruppe zu bilden, war mehr als unvorteilhaft. Er war gespannt, was das ergeben würde.
Er selbst kannte seine Partner so gut wie gar nicht. Den Ares Krieger hatte er erst einmal gesehen, kannte nicht mal seinen Namen und mit Nerice hatte er bisher noch nichts zu tun gehabt. Er wusste lediglich, dass sie mit Egeas befreundet war und da dieser nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen war, hoffte er nur, dass Nerice sich ihre eigene Meinung über ihn bilden würde. Nicht, dass er sich mit allen hier im Lager verstehen musste, aber er wollte keine unnötige Unruhe in das Lager bringen. Dafür sorgten bereits andere.

Also nickte er ihr lächelnd zu, „ Halte ich für eine gute Idee, also los … “, sagte er und nickte dem anderen Krieger ebenfalls kurz zu. Und schon hatte Nerice den ersten Schlag gemacht, dem Aikos noch gekonnt ausweichen konnte. Doch die nächsten Minuten wurden bei weitem nicht so einfach …


Wie alle anderen war auch Aikos ziemlich außer Atem nach dem Training. Die Ansprache der Trainer machte das nicht wirklich besser. In zwei Tagen würde also eine Leistungsprüfung stattfinden? Na toll … So viel dazu, mehr Zeit damit zu verbringen, auszureiten oder das Leben mal zu genießen. Er seufzte leise. Aber dafür war er hergekommen, er hatte gewusst, worauf er sich einlässt, also würde er den Teufel tun und rumjammern. Erst jetzt bemerkte er einige blaue Flecken, die ihm die Puppe eingeheimst hatte.

Er sah zu Nerice, die ebenfalls aus der Puste war. Während des Trainings hatten sie keine Gelegenheit gehabt, sich zu unterhalten, dabei schien sie einen netten Eindruck zu machen. Zumindest hörte sie nicht auf das, was Egeas über ihn sagte. Aber vielleicht sagte er auch gar nichts über ihn. Vielleicht steigerte er sich da schon wieder viel zu sehr rein?
„ Gutes Training. “, sagte er dann, als er sich neben Nerice ins Gras fallen ließ und zu ihr rüber schaute. Sie war durchaus attraktiv und er fragte sich, ob sie und Egeas mehr als nur Freunde waren. Die Tatsache, dass er Rhea unsterblich liebte, musste ihn ja nicht unbedingt daran hindern.
„ Scheinen ja tolle Aussichten auf die nächsten zwei Tage zu sein, hm? “, fragte er leicht grinsend, „ Also nichts mehr mit Disziplinlosigkeit! “
Vielleicht hätte er sich nicht einfach zu ihr setzen sollen, aber wieso nicht? Sie hatten gemeinsam trainiert und sie schien nett zu sein. Wenn sie kein Interesse daran hatte, mit ihm zu reden, würde sie einfach aufstehen und gehen. Er wollte sich nicht länger verkriechen und da Rhea anscheinend schon gegangen war, wieso sollte er isch nicht mit Nerice unterhalten? Gerade nach diesem Training war Rhea wahrscheinlich eh nicht in der Stimmung für Smalltalk oder seine Gegenwart.
 
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Nerice

::Während des Trainings hatte Nerice wieder einmal eindeutig gemerkt, dass sie bei Weitem noch nicht wieder auf ihrem alten Stand war und noch hart an sich arbeiten musste, wenn sie dorthin zurückkommen wollte. Aber das Training heute war da ja zumindest schon einmal ein Anfang gewesen.
Allerdings musste sie trotz allem darauf hoffen, dass die Trainer ihr bei der Leistungsprüfung übermorgen noch ein wenig entgegenkommen würden, denn dass sie nach so kurzer Zeit des Trainings mit den anderen hier mithalten sollte, das musste selbst den Trainern klar sein, dass es einfach utopisch war.

Solange sie sich noch mit diesen Gedanken beschäftigt hatte, hatte die Amazone ihr Schwert betrachtet und überlegt, ob es nicht vielleicht wieder einmal Zeit war, es zu schleifen und ein wenig herzurichten. Wenn sie ehrlich war, konnte sie sich schon gar nicht mehr erinnern, wann sie dies zum letzten Mal getan hatte.
Ihre Atmung und ihr Pulsschlag erholten sich langsam wieder und gerade wollte sie sich auf den Weg zur Waffenkammer machen, um ihr Schwert aufzuräumen, als sich plötzlich Aikos neben ihr ins Gras fallen ließ und ihr Training lobte, bevor er sie mit einem für sie undefinierbaren Blick ansah::

Naja, da fehlt noch einiges, fürchte ich... Ich muss erstmal wieder zu meiner alten Form finden.

::erwiderte sie daher, auch wenn es ihr irgendwie gut tat, wenn Aikos von einem guten Training sprach. Allerdings war dieser kleine Anflug guter Laune gleich wieder verschwunden, als er von den kommenden zwei Tagen sprach. Sie würde wahrscheinlich morgen trotz allem trainieren, für den Fall, dass die Trainer keinerlei Rücksicht auf sie nehmen würden::

Ja... wenn die zwei Tage nur schon vorbei wären. Ich werde morgen sicher trainieren und je schneller Training und Prüfungen vorbei sind, desto besser. Disziplinlosigkeit... Das Wort kenne ich schon gar nicht mehr.

::fügte sie dann noch hinzu und diesmal erschien sogar wieder ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie hatte es ja auch nicht anders gewollt. Immerhin hatte man ihr ja angeboten, dass sie gehen konnte, wenn sie wollte. Aber sie war der Meinung, dass Ares sie aus einem bestimmten Grund berufen hatte, weshalb sie auch hier geblieben war::

Geht bei dir wenigstens etwas vorwärts, was das Training angeht?
 
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Akastos

Wieder traf ihn die Kette und er spürte wie seine Haut zu pulsieren begann und sich sofort nach dem Schmerz ein leichtes Taubheitsgefühl einstellte. Doch die blauen Felcken waren es gar nicht was ihn so störte es war sein Bein und die Verletzung die ihm der Mantikor zugefügt hatte. Wahrscheinlich hatte er sich für heute zu viel zugemutet zumindest hatte er vorher schon alleine trainiert und jetzt mit dieser verhassten Puppe hatte ihm den Rest gegeben. Aber Schwächen zu zeigen wollte sich Akastos nicht eingestehen, deswegen war er um so erleichterte er die Trainer das Training beendeten.

Er atmete tief durch und fuhr sich mit dem Handrücken über die Schweißnasse Stirn, während sein Blick vielleicht für eine Sekunde an Iolaos und Iris hängen blieb, doch er wollte sich nicht weiter mit den Gedanken an seinen besten Freund, er ihm wie ein Bruder war quälen. Er war doch selbst Schul an der Situation hätte er sich nicht so stark auf seine Gefühle eingelassen wären sie jetzt noch unzertrennlich. Akastos kniff die Augen kurz zusammen so als würde es ihm helfen seine Problem zu verdrängen, ehe er dann der Stimme des Trainers lauschte.

Übermorgen hallte es in seine Gedanken nach und ein Anflug von Panik kam in ihm auf, vor der Verletzung hatte er viel trainiert und auch nach dem Angriff des Mantikors doch sicherlich nicht gut genug um bei der Leistungsprüfung so abzuschneiden wie er es wollte. Ob es noch reichen würde wenn er sich ab heute Abend voll ins Training stürzte, sie hatten morgen frei, klar aber würde es reichen?
Sein Blick ging wahllos in die Weite, aus den Augenwinkeln sah er jedoch etwas weißes auf dem Boden liegen und stirnrunzelnd ging er zwei Schritte nach vorne und hob den Brief auf.

Mit geneigtem Kopf drehte ihn Akastos etwas hin und her und sah Rhea nach, er würde ihn ihr später vielleicht bringen oder ihn ihr vor die Tür legen, oder gehörte er gar nicht ihr. Der Ares-Krieger wandte sich etwas ab und öffnete das Blatt langsam und begann kurz über die Zeilen zu fliegen. Was er aber las ließ ihn überrascht die Luft einsaugen, Egeas hatte um die Versetzung gebeten? Er wusste nicht ob es ihn freuen sollte oder nicht, doch war es so oder so egal denn das große Abgelehnt prangte in roter Schrift hervor. Akastos hatte das Gefühl das es Egeas eben so sehr dürstete von hier weg zu kommen wie ihn gestern, bevor Iris ihn geküßt hatte.
Plötzlich sah er Egeas neben ihm auftauchen, der sofort versuchte nach dem Brief zu fassen, doch Akastos war wohl schneller und er brachte den Brief in Sicherheit und in seine Hosentasche ehe er seinen Krieger Kollegen direkt in die Augen blickte.

Er sagte nichts, es war kein spöttisch Blick, viel mehr war es etwas fragendes aber dennoch kühles. Ohne ein weiteres Wort wandte sich Akastos von Egeas ab und schließlich auch von den restlichen Kriegern um mit schnellen Schritten in den Wald zu gehen, den Brief in seiner Hosentasche und das Schwert in seiner Hand.
 
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Ioloas

Er hatte nichts mehr gesagt und hatte sie einfach gehen lassen. Das Training interessierte ihn nicht. Sollte er doch Strafen bekommen. Sollte er doch rausfliegen. Im Moment sehnte er sich nur danach seinen Kopf frei zu kriegen. Ohne lange zu überlegen schwang er sich auf Odin und ritt los. Natürlich im Galopp. Die Geschwindigkeit wischte seine Gedanken weg. Ioloas schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Jetzt ging es ihm schon viel besser.

Odin schien zu wissen, was sein Herr nun brauchte und gab alles und wurde sogar noch ein bisschen schneller. Mit einem mörderischen Tempo rasten sie durch den dichter werdenen Wald. Ioloas öffnete wieder die Augen. Jetzt war Konzentration gefragt. Ein Fehler von Odin oder ihm und sie konnten sich beiden den Hals brechen.

Nach guten 10 Minuten zügelte er Odin und ließ ihn nur noch ganz langsam traben. Er fühlte sich jetzt, um einiges besser und wollte nicht, dass Odin sich komplett verausgabte. Deswegen stieg er auch ab. Nun war er weit genug entfernt vom Camp, so dass wenn jemand ihn folgte Schwierigkeiten haben würde. Besonders da der Wald schön ruhig um ihn herum lag. Er würde, wenn ihm jemand folgte ihn vorher hören.

Irgendwann erreichte er eine kleine Lichtung. Odin machte sich glücklich über das Gras her und Ioloas ließ sich in den Schatten eines Baumes sinken. Er war so müde. Seit Tagen hatte er schon nicht mehr richtig geschlafen. Doch hier im Frieden der Lichtung fühlte er sich so entspannt er konnte nichts dagegen tun seine Augen fielen ihm zu und er glitt langsam ins Reich der Träume.
 
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Nyx

Die Amazone beobachtete die anderen beim Training. Sie fand, dass es keinen gab, der wirklich schlecht war und gleich fühlte sie sich ein ganzes Stück kleiner. Sie wusste, dass sie nicht besonders gut war und irgendwann müssten doch die Leistungsprüfungen anstehen. Ob irgendwer nochmal Zeit hatte mit ihr zu trainieren.
Wenn ihre Trainingspartner wenigstens da wären, dann hätte sie wenigsten nun etwas trainiren können. Wütend gab sie der Puppe einen Stoß.

Im gleichen Moment stand Iris vor ihr. "Oh, auch schon da." Begrüßste sie die hübsche Amazone unfreundlicher als eigentlich gewollt. Doch das war ihr nun auch egal. "Weißt du wo Iolaos ist?"
Eigentlich hoffte sie, dass Iris ihr keine Antwort geben könnte. Wenn Iris nämlich wusste wo Iolaos ist, dann war klar, dass sie mit ihm zusammen war. Nyx hoffte, dass Iolaos einfach aus einem anderen Grund nicht hier war. Aber gleichzeitig machte sie sich sorgen. Was die letzten Tage im Lager geschehen ist hatte sie nicht mitbekommen, sie war viel zu sehr mit sich beschäftigt gewesen.
Auch Akastos sah nicht sehr glücklich aus. Ob das nur daran lag, dass er mit Reah in einer Gruppe war? Das glaubte sie nicht. Sie musste unbedingt mit ihm reden. Es waren noch ein paar Dinge zu besprechen mit ihrem Freund. Gleich nach dem Training wollte sie zu ihm gehen.

In diesem Moment unterbrach der Trainer ihre Gedanken. Die Leistungsprüfung war schon übermorgen? Entsetzen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie würde mit Pauken und Trompeten durchfallen, eigentlich brauchte sie die Prüfung auch gar nicht machen.
Sie schaute zu Iris und fragte sie kleinlaut. "Vielleicht können wir einfach anfangen zu trainieren?" Man hörte förmlich die Mutlosigkeit aus ihren Worten, was ihr rein gar nicht gefiel. Aber der Gedanke ihre Sachen zu packen und zu gehen machte ihr nicht gerade große Freude.
 
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Iris

:: Die junge Amazone war sich nicht wirklich sicher, ob sie bereits wieder fit genug war um zu trainieren. Doch nachdem die Trainer beschlossen hatten, dass sie wieder trainieren musste, hatte sie gar keine Wahl. Und so gesellte sie sich, ihr Knie nach wie vor bandagiert, um es zu stützen, zu Nyx, damit sie mit dem Training beginnen konnten. Dass diese sie ziemlich unfreundlich begrüsste, machte sie einen Moment kurz stutzig, hatte sie doch gedacht, dass sie zumindest ihre Probleme mit Nyx geklärt hatte, in dem Gespräch vor ein paar Tagen. Offensichtlich war dies aber nicht der Fall, denn ansonsten wäre sie wohl nicht ganz so negativ gewesen ihr gegenüber.

Iris reagierte jedoch nicht wirklich auf den unfreundlichen Ton, hatte sie im Moment doch auch noch andere Sorgen. Und so antwortete sie nur kurz auf Nyx’ Frage::

Ich weiss nicht ob er kommt. Ich hab ihn vorhin in den Ställen gesehen, als ich bei Pan war. Er hatte Odin gesattelt.

::antwortete sie dann ruhig und sagte absichtlich nicht, dass sie Iolaos zu den Ställen gefolgt war, weil sie mit ihm hatte reden wollen. Ein Gespräch, dass sie dann aber doch irgendwie nicht hatte führen können, weil sie einfach nicht die richtigen Worte gefunden hatte. Es war nicht unüblich, dass Iris in den führen Morgenstunden im Stall oder auf den Weiden war. Und das wusste so ziemlich jeder im Lager. Und entsprechen war sie sich sicher, dass Nyx sich auch nicht viel mehr dabei denken würde::

Ja, beginnen wir mit dem Training…

::stimmte sie Nyx, die noch immer recht unhöflich sprach, dann aber zu, konzentrierte sie sich gleich darauf aufs Training und kämpfte dabei nicht nur mit der Puppe, sondern auch mit ihrem eigenen Schwert. Ganz zu schweigen von ihrem Knie, das nach nur einer halben Stunde bereits ziemlich stark schmerzte.

Und nach nicht viel mehr Zeit, war das Knie nicht mehr das einzige, das ihr weh tat Ihre Arme taten weh, sie hatte zahlreiche blaue Flecken über den ganzen Körper verteilt und weil sie die ganze Zeit über das Dilemma nachdachte, in welchem sie steckte, hatte sie auch noch Kopfschmerzen bekommen. Doch kämpfte sie verbissen weiter, um nicht schon wieder als Schwächling dastehen zu müssen. Vor allem nicht wenn sie mit Nyx in einer Gruppe trainierte, die mit dem Schwert bedeutend besser umgehen konnte als sie selber.

Als die Trainer das Training endlich beendeten, lies sich Iris etwas abseits der Puppe ins Gras fallen und versuchte erst einmal wieder zu Atem zu kommen. Allerdings setzte sie sich gleich wieder auf, als sie hörte, was die Trainer für eine Ansage machten. Eine Ansage, die sie gleich wieder nach hinten ins Gras sinken liess::

Na super… Dann kann ich ja auch gleich packen gehen…

::meinte sie mutlos, da sie heute gemerkt hatte, dass sie bei weitem nicht fit genug war, um irgendeine Leistungsprüfung zu bestehen. Normalerweise hätte sie sich um den Nahkampf keine Sorgen gemacht. Doch jetzt, wo ihr Knie noch nicht wieder ganz in Ordnung war, konnte selbst dieser zur Schwierigkeit werden. Ganz zu schweigen vom Schwertkampf…::
 
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Egeas

Das Training verlief gar nicht so schlecht, wie er sich anfangs dachte. Da weder Akastos noch Rhea irgendwie auf Kommunikation bestanden und auch er diesmal darauf verzichtete Akastos mit blöden Sprüchen zu bombardieren - vielleicht, weil er ihm immer noch wegen der Silas-Sache dankbar war - war es ihnen möglich sich hauptsächlich aufs Training zu konzentrieren.

Natürlich hatte er ein paar blaue Flecken abbekommen, aber das Sondertraining schien sich nun wirklich ausgezahlt zu haben. Seine Deckung und seine Reflexe waren gut, nur seine Beinarbeit war immer noch Verbesserungswürdig. Er nahm sich vor, diese noch in den nächsten Tagen vermehrt zu trainieren, am Abend hatte er ja jetzt keine besonderen Verpflichtungen mehr.

Sein Vorsatz festigte sich, als die Trainer beim beenden erklärten, dass nun endlich die Leistungsprüfungen anstanden. Sie hatten so lange darauf gewartet und nun bekamen sie gerade mal 2 Tage vorher bescheid? Aber im Grunde passte das Egeas ganz gut, so hatte er wenigstens genug Ablenkungen von seinen Gedanken um Rhea und der Versetzung und würde sich dazu zwingen müssen, sich um seine Karriere als Krieger zu kümmern.

Der Krieger blickte sich gerade nach Nerice um und sah sie bei Aikos stehen, als Rhea dabei war zu gehen und der Brief aus ihrer Tasche fiel. Er selbst bemerkte das ebenfalls nicht, weil er gerade dabei war eine Debatte mit sich selbst zu führen, ob er sich darüber aufregen sollte, oder ob es ihm eigentlich egal sein sollte, dass Akos sich mit Nerice scheinbar ganz gut unterhielt. Schließlich kam er aber zu dem Entschluß, dass wenn Aikos nichts mit Rhea hätte, er ein wirklich netter Kerl wäre und Nerice würde sicherlich ein paar Freunde hier im Lager gebrauchen. Vorallem, wenn er versuchte seinen Versetzungsgesuch doch noch durchzubringen. Denn sein erster Versuch würde bestimmt nicht sein letzter bleiben.

Als Egeas schließlich seufzte und sich wieder umdrehte, bemerkte er wie Akastos etwas aufzuheben schien, zuerst schenkte er ihm gar keine Beachtung, doch als er den Zettel als sein Brief wieder erkannte, riss er die Augen auf. Das konnte er jetzt nun wirklich nicht auch noch gebrauchen. Mit einem lauten "Hey" was sicherlich auch noch Rhea hören konnte, stürzte er sich auf Akastos und versuchte ihm den Brief aus den Händen zu reissen. Der Krieger war dabei allerdings bei weitem schneller. "Das geht dich nichts an verdammt" fluchte er, als Akastos den Brief einsteckte, ihn ansah und dann wortlos umdrehte und ging.

"Na super..." murmelte er und warf einen kurzen Blick herum, ob jemand das beobachtet hatte, als sein Blick bei Rhea hängen blieb. Wie kam Akastos zu dem Brief? Hatte Rhea ihn verloren? Warum hatte sie ihn eingeschoben? Bevor er jedoch irgendetwas sagte, drehte sich auch der Krieger um und verließ den Platz in Richtung der Pferdeställe. Er hatte wirklcih genug. Endgültig genug. Jetzt würde er auch noch vor Akastos wie eine Witzfigur da stehen.

Egeas hielt sich nicht lange bei den Pferden auf, er rief Erato zu sich und legte ihr ein lockeres Halfter um, nur um sich nicht in ihrer Mähne festhalten zu müssen, denn fürs Aufsatteln hatte er jetzt keine Lust. Er hatte ein bestimmtes Ziel und das war mitten im Wald vergraben. Eine geheime Lagerstelle für gestohlene Weinflaschen. Akastos und er hatten sie damals an verschiedenen Orten im Wald vergraben um Vorrat für nächtliche geheime Partys zu haben. Wenn er Glück hatte, würde Akastos ihm noch nicht alles weggetrunken haben.
 
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Akastos

Der Ares Krieger sah sich nicht mehr um, er wollte die anderen Lager Kollegen nicht ansehen, einzig Nyx hatte er noch kurz zugenickt. Doch diese schien auch verstanden zu haben das er alleine sein wollte, was wohl an seinem verschlossenen Gesichtsausdruck gelegen hatte. Jemand hatte mal gesagt das man sich nie umdrehen sollte wenn man dabei war zu gehen, die Vergangenheit hielt einen nur immer wieder auf. Und Akastos war sich sicher das wenn er sich jetzt zu Iris umgedreht hätte er nicht mehr anders gekonnt hätte als zu ihr zu gehen.

Schließlich entfernte er sich aber immer mehr und mehr vom Lager und konnte weder Stimmen noch sonstiges hören, diese Stille tat ihm gut genauso wie die Bewegung. Sein Bein schmerzte leicht doch viel mehr war es sein Herz das ihm wehtat. Vorallem wusste er nicht mehr was er tun sollte, wie sollte er handeln damit der Schaden so gering wie möglich blieb?
Wenn er genau überlegte gab es verschiedene Möglichkeiten nur keine war völlig zu friedenstellend.

Wenn er das Lager verlassen würde dann wären Iris und Iolaos vielleicht froh darüber aber er selbst wahrscheinlich nicht, dann hätte er die beiden verloren, noch dazu Nyx und wahrscheinlich durfte er dann nicht einmal an die Front gehen. Würde er aber hier bleiben und weiterhin seinen Gefühlen für Iris nachgeben dann würde sein bester Freund nie wieder mit ihm reden, würde er sich vor Iris verschließen dann hätte er wieder den Schmerz. Doch vielleicht war dass das geringste Übel?

Irgendwann kam Akastos auf einer Lichtung an und sah sich um, sollte er jetzt noch trainieren? Nein, irgendwie hatte er absolut keine Lust mehr dazu. Aber was sollte er dann tun, er konnte nicht mit seinem besten Freund reden. Zu Iris zu gehen wagte er nicht denn er wollte nicht hören sie sie sagte das sie den Kuss von gestern bereute. Nyx, fiel ihm noch spontan ein aber irgendwie wollte er ihr nicht immer mit seinen Problemen in den Ohren liegen.

Es war eine spontane Idee, doch so wie er fand eine sehr gute.
Akastos überlegte wo das nächste Versteck war und schließlich sollte er innerhalb einer Minute da sein. Je näher er aber kam um so deutlicher hörte er das Klirren der Flaschen und er wusste genau das es nur einer sein konnte, denn außer Egeas und ihm wusste keiner wo sie die Flaschen versteckt hatten. Sollte er jetzt woanders hin gehen um sich zu betrinken? Dazu verspürte er aber deutlich das er nicht mehr weiter wollte so trat er aus dem Wald und sah bereits eine ganz leere und eine halbvolle Flasche und Egeas.

Ohne Worte schnappte er sich eine Flasche und ließ sich an einen Baum gelehnt nieder, er sah den Krieger nicht einmal an als er, nachdem er den Korken herausgezogen hatte, große Schlucke trank. „Ich hatte die selbe Idee“ meinte er dann unvermittelt und nahm den Brief aus seiner Hosentasche um ihn Egeas zu reichen. In seiner Stimme schwang nur völliger Ernst mit und während er den leicht betrunken Krieger an sah fragte er sich warum dieser wohl gehen wollte. Akastos trank mehrere große Schlucke von dem alkoholischen Getränk und schloss dann die Augen „Es scheint so als würde momentan alles aus den Rudern laufen, ich frage mich wirklich ob es nicht klüger wäre einfach zu gehen. Woanders neu zu beginnen“.
Er wusste nicht wieso er jetzt mit Egeas so sprach, was ihn dazu verleitete weil der andern Areskrieger schon leicht torkelte und seine Augen vom Alkohol glasig waren oder weil er sonst niemanden hatte. Denn eines war er sich sicher, Egeas würde nie damit in die Öffentlichkeit gehen genauso wenig wie er.
 
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Nyx

Nyx wusste nicht genau was sie mit einer solchen Information anfangen sollte. Iolaos hatte also noch nicht mal vor zum Training zu kommen? Das war nicht gut, er sollte auf jeden Fall wissen, dass der Leistungstest bald war und sicherlich sollte er auch nochmal trainieren, aber sie war nicht die richtige Person ihm das zu sagen.
Vor allem wollte sie ihm nicht nachrennen. Wieso auch? Sie konnte doch jeden haben.
Irgendwie brachte ihr es auch nichts, sich dies immer wieder einzureden.
Zumindest war sie froh, dass Iris ihn wohl nur zufällig getroffen hatte und das sie ihn nicht dazu überredet hat mit zu kommen, machte ihr doch irgendwie Hoffnungen. Vielleicht würde er irgendwann merken, dass sie nichts für ihn empfand. Aber war das wirklich so?

Die Amazone merkte nicht wie unfreundlich sie zu Iris war, denn mit ihren Gedanken war sie ganz wo anders.
Auch das Training mit der Holzpuppe lief bei ihr eher mechanisch ab. Sie konzentrierte sich nicht wirklich und bekam so ab und zu ziemlich heftige Schläge ab. War sie nicht noch gestern davon überzeugt gewesen, das alles gar nicht so schlimm war? Was hatte sich in den letzten Stunden geändert. Vielleicht waren die Götter einfach gegen sie.

Ja, die Götter mussten gegen sie sein. Die Leistungsprüfung in zwei Tagen könnte zu keinem ungünstigeren Tag sein. Erschöpft lies sich Nyx nach dem Training in die Wiese fallen. Sie sah noch Akastos und überlegte für einen Moment ihm nach zu gehen. Sie musste mit ihm reden, sie hatte sich noch nicht für ihren Zusammenbruch am Tag zuvor entschuldigt und das sollte sie auf jeden Fall tun.
Doch Akastos sah aus als wolle er alleine sein und Nyx wollte ihm auf keinen Fall in die Quere kommen. Sie wollte keinen Strei, sie wollte eine Aussprache.

Also blieb sie erst mal liegen. Vom Training hatte sie kaum etwas mitbekommen. Sie ärgerte sich darüber, wie wenig sie doch von diesen Stunden zum lernen genutzt hatte und versuchte das Training nochmals zu reflektieren. Vielleicht würde sie so herausfinden, was gut und was doch eher schlecht gelaufen war.
Selbst das Gespräch mit Iris spielte sich in ihrem Kopf nochmals wieder und die Amazone merkte, wie unfreundlich sie eigentlich gewesen war. Und das gerade als sie dachte mit Iris wären alle Probleme beseitigt. Was sollte sie nur von ihr denken?

Langsam stand sie auf und ging ein paar Schritte. Sie war nicht weit gelaufen, da sah sie Iris, die genau so fertig aussah, wie Nyx sich gerade fühlte. Vielleicht ein guter Zeitpunkt mit dem Entschuldigen anzufangen, dachte die Amazone bei sich.
"Hey... darf ich mich setzen?"
Nyx wartete nicht auf antwort sondern sprach gleich weiter. "Es tut mir leid, ich war vorhin etwas unfreundlich zu dir. Das war keine Absicht."
 
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Egeas

"Oh... Dionysos sei Dank!" waren Egeas Worte als er das Versteck öffnete und den darin vergrabenen Wein fand. Akastos schien nicht mehr oft her gekommen zu sein. Zumindest nicht zu diesem Versteck. Als er von Erato gestiegen war, hatte er sein Pferd sich selbst überlassen, da er der Stute vertraute und wußte, dass sie sich nicht weit von ihm entfernen würde. Zumindest hatte sie es bis jetzt noch nie getan.

Der Krieger nahm eine Flasche aus dem Versteck und ging dann zu einem umgefallenen Baumstamm, der ihm als Sitzgelegenheit dienen sollte. Schließlich würde er hier nicht mehr so schnell fortgehen und er wollt es sich doch etwas gemütlicher machen. Er hatte sich schon ewig nicht mehr dazu hinreissen lassen, sich ein paar Schlücke zu gönnen um seine Sorgen erstmal etwas vergessen zu können. Er wollte nicht mehr ständig an Rhea oder an die Versetzung denken, sondern einfach den beschaulichen Abend genießen und der Stille des Waldes lauschen.

Egeas schloß die Augen und hörte dem Rauschen der Bäume zu, während er einen Schluck nach dem anderen nahm und die Rotweinflasche schneller leerte als ihm wirklich bewußt war. Erst als er merkte, dass das Aufstehen etwas beschwerlich war und sich die Welt plötzlich schneller zu drehen begann, kam in ihm leise der Verdacht, dass er dei Flasche wohl zu schnell geleert hatte. Aber das störte ihn heute nicht, im Gegenteil, es kam ihm gerade recht.

Egeas warf die leere Flasche neben sich und taumelte etwas auf das Versteck zu, während er zu Erato sah und dadurch beinahe gegen einen Baum lief, den er gerade noch ausweichen konnte. "Du hast keine Sorgen was Erato..." murmelte er, schon leicht seine Zunge nicht mehr unter Kontrolle haltend und beugte sich dann runter um sich eine neue Flasche zu schnappen und dann wieder zurück zum Baum zu gehen, wo er sich darauf niederließ und tief seufzte. Mit einem leisen Plopp öffnete er die zweite Flasche und setzte sie an seinen Mund um einen kräftigen Schluck zu nehmen, der ihm nur weiter seine Sinne betäubte.

So hörte er auch nicht, wie sich hinter ihm jemand näherte. Erst als Erato ihren Kopf hob und neugierig in die Richtung sah, von der Akastos kam, wurde Egeas aufmerksam. Er drehte sich nicht um, blickte aber weiterhin zu Erato, während er langsam und unauffällig nach einem Stock angelte, den er als eine Waffe benutzen wollte. Als Erato unruhiger wurde und schnaubte, stand Egeas viel zu schnell auf, was ihn schwindelig machte, und drehte sich in Richtung Akastos.

Sein Blick verfinsterte, und während er mit der einen Hand die Flasche Rotwein in der Hand hielt, holte er mit dem Stock weit aus. "Was willst du denn hier?" lallte Egeas Akastos entgegen. "Lass mich in Ruhe, sieh zu dass du verschwindest" versuchte er Akastos zu verscheuchen. doch der Krieger schien zu erkennen, dass Egeas keine wirklcihe Gefahr war und ging unberührt von den Drohgebärden weiter auf Egeas zu.

"Sag mal, hast du Korken in den Ohren?" fragte Egeas bis es ihm endgültig reichte und er einen Schritt nach vor tun wollte um Akastos mit dem Stock anzugreifen. Doch alles was er angriff, war der moosige Boden, als er über den Baumstamm stolperte und vor Akastos Füssen landete. Schwer atmend vom Wein blieb er regungslos liegen und starrte einen Pilz an, während er die Beine von Akastos an ihm vorbei wandern sah und hörte wie der Krieger sich ebenfalls eine Flasche holte.

"Die brauch ich heute noch..." meinte er und seufzte. Akastos würde er in seinem Zustand wohl nicht so schnell vertreiben können. Er war ja nicht einmal fähig, einen Stock zu führen, ohne auf der Nase zu landen. Egeas sah zu der Flasche, die er immer noch fest in seiner Hand hielt und führte sie zu seinem Mund, ehe er sich wieder aufraffte und mithilfe ein paar Ästen die vom Baumstamm wegstanden, zog er sich hoch, sodass er sich neben Akastos setzen konnte.

"Wie? du wolltest dich auch betrinken? Kannst du das nicht wo anders machen?" fragte er feindseelig und sah dann zu Akastos, wobei er versuchte einen klaren Blick zu bekommen. Als er in Akastos Gesicht sah, dass er nicht das Betrinken meinte, reichte dieser ihm schon den Brief den er geschrieben hatte. Egeas sah eine zeitlang auf den Brief und nahm ihn dann entgegen. Mit einem Schluck Wein schob er den Brief in eine Tasche und blickte dann gerade aus zu Erato, die mittlerweile wieder seelenruhig graste.

"Achja?..." fragte er Akastos und blickte dann neugierig aber nicht weniger feindseelig zu ihm. Warum er wohl das Lager verlassen wollte? Doch wohl nicht immer noch wegen Rhea? Rhea.... da war sie wieder in seinen Gedanken. "Ja... davonlaufen ist immer eine gute Idee." bestätigte er und meinte es in diesem Moment sogar ernst. "Wenn man weiß, dass man so nicht mehr weiter kommt und sowieso nur alles falsch machen kann, was will man dann hier noch? Nichts hält einen mehr. Sie wird so oder so nie erkennen, dass Gefühle etwas schönes sein können..." plapperte er darauf los und seufzte erneut. Erst ein weiterer großer Schluck des Weins ließen Egeas erstmal schweigen.
 
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Akastos

Das sich der Blick von Egeas verfinsterte nahm der Krieger war doch es war ihm gleichgültig es war nicht so als wäre das erste Mal das er so angesehen wurde, mittlerweile kam es ihm sogar vor als wäre es ein Dauerzustand diese Blicke aufzufangen. „Was ich hier will? Etwas trinken oder glaubst du ich seh den Bäumen beim Wachsen zu“ stellte Akastos dann ziemlich trocken fest. Das Lallen in der Stimme von Egeas ließ ihn innerlich schmunzeln und er wünschte sich das er diesen Zustand auch bald erreichte und er die Probleme vergessen kann.

Es war ihm klar das er von Egeas nicht gerne gesehen wurde, aber es war ihm egal selbst als er torkelnd mit dem Stock auf ihn zu kam rührte er sich nicht vom Fleck. Und der Alkohol tat den Rest so daß der Ares-Krieger direkt vor Akastos Füßen landete, einen kurzen Moment dachte e daran Egeas die hand zu reichen um ihn hochzuheben, doch zu gut kannte er sein Gegenüber jetzt. Es würde ihn demütigen und das wollte er nicht, außerdem war er nur hier um sich zu betrinken und wenigstens mal in Ruhe einschlafen zu können.

„Ich brauch sie aber auch“ stellte Akastos dann fest und zuckte mit den Schultern, nachdem er sich gesetzt hatte blickte er einen Moment lang zum Himmel und fragte sich ob eine Flasche für ihn reichen würde um wenigstens für einen Moment die Gedanken aus seinem Kopf zu verblasen zumindest bis er zum zweiten Versteck gelangen konnte. Schweigend nahm er hin als Egeas sich neben ihn setzte und beneidete ihn ein weiteres Mal für seinen angetrunkenen Zustand.

„Nein kann ich nicht, das war das näheste Versteck. Wenn ich die Flasche leer hab dann wird ich weiter ziehen. Keine Sorge“ versuchte er den Ares Krieger zu beruhigen. Akastos fragte sich einen Moment lang was mit ihm los war, früher wäre er bei den Worten von Egeas ausgerastet hätte ihn wahrscheinlich sogar verprügelt doch jetzt war es ihm irgendwie egal, er nahm es so hin wie es war.
Es war so oder so eigenartig das er Egeas den Brief gab doch irgendwie hatte er noch immer das Gefühl das sie beiden sich wahrscheinlich ähnlicher waren als sie es beide zugeben wollten.

„Du hast recht davon laufen wäre die einfachste Lösung, doch wie es aussieht habe ich nicht mal dazu genug Mumm“ seine Stimme war resigniernd ehe er wieder große Schlucke aus der Flasche nahm, trotzig stellte er fest das er noch immer nicht den Alkohol in seinem Inneren spürte. Akastos lauschte den Worten von Egeas und nickte leicht „Man kann weder zurück noch nach vorne, deprimierend oder?“ als sein Gegenüber aber von Sie sprach runzelte er kurz die Stirn „Irgendwann muss sie erkennen das sie die Gefühle braucht, dass das Leben viel schöner ist wenn man jemanden vertraut“ der Ares-Krieger war sich nicht sicher von wem sie beide sprachen, oder besser gesagt während er von Iris sprach wer dann gerade die Aufmerksamkeit von Egeas hatte.
„Sag mir hast du eine Lösung für dein Problem, außer weg laufen?“
 
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Aikos

Hielt er sie auf oder bildete er sich nur ein, dass sie eigentlich gerade gehen wollte? Wenn ja, schien es ihr nicht auszumachen, denn sie ließ sich auf sein Gespräch ein. Er musterte sie kurz. Bisher hatte er noch so gut wie keinen Kontakt zu ihr gehabt und er wusste nicht viel über sie. Lediglich, das, was geredet wurde und dass man darauf nicht unbedingt etwas geben konnte, war ihm in den letzten Tagen ja mehr als deutlich geworden.
Es wurde viel geredet, wobei er glaubte, dass eine Geschichte nicht nur aus Tratsch-Gründen erzählt wurde. Nerice hatte einen großen Verlust erlitten und war trotzdem noch hier. Von einigen erntete sie dafür Missachtung, von anderen Bewunderung, so auch von Aikos. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie es für sie war, hier zu sein, nachdem sie so lange Zeit weg gewesen war und dann auch noch die ganzen Erinnerungen hier zu haben. Er bewunderte sie dafür, dass sie hier war und das alles auf sich nahm. Aber vermutlich war die Alternative auch nicht viel besser. Immerhin hatte sie hier viel Zeit mit Alexis verbracht und das Lager konnte zu einem Zuhause werden.

Als sie dann von den nächsten zwei Tagen sprach, schmunzelte er. Er wusste nur zu gut, was sie meinte. Klar, er war relativ fit, was das Training anging, aber in letzter Zeit hätte er durchaus mehr tun können.
Er erwiderte ihr Lächeln, vor allem, da er vermutete, dass sie es in letzter Zeit nicht oft getan hatte.
„ Wenn wir Glück haben, wachen wir auf und die zwei Tage sind bereits vorbei und wir haben alles gut überstanden. “, sagte er und seufzte. Ja, das wäre zu schön um wahr zu sein, „ Oder wir wachen auf und wir haben dieses Training mit den Mörderpuppen nur geträumt und auch das mit dem Leistungsprüfung. “, grinste er.
Sie schien sich Sorgen über ihre Bewertung zu machen, dabei hatte sie sich beim heutigen Training wirklich gut geschlagen. Wenn man bedachte, dass sie lange Zeit keine Gelegenheit zum Trainieren gehabt hatte.
Er winkte ab, als sie nach seinem Training fragte, „ Wenn das denen geht … “, begann er und deutete auf die Trainer, „ … wahrscheinlich nicht. Und vermutlich werde ich den morgigen Tag auch damit verbringen, zu trainieren. Es ist doch immer wieder schön. “, sagte er, wobei er den missmutigen Unterton nicht verhindern konnte.
Diese Prüfung war noch eine Möglichkeit für Ares, seine Krieger zu testen und auch wenn er sich irgendwie geschmeichelt fühlte, hier zu sein, fragte er sich, was dieser Krieg für einen Sinn hatte. Er schüttelte leicht den Kopf. Diesen Gedanken musste er gar nicht erst weiter verfolgen, es brachte sowieso nichts. Er würde morgen trainieren und die Prüfung hinter sich bringen.
Dann sah er wieder zu Nerice, „ Naja, wird schon alles gut gehen. Und so gut, wie du dich heute geschlagen hast, wird es bestimmt nicht so schlimm, wie du jetzt annimmst. “, vermutete er, ohne den Gedanken, sich bei ihr einschmeicheln zu wollen. Im Gegenteil. Sie war mit Egeas befreundet, der zurzeit nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen war. Da würde sie mit ihm wahrscheinlich noch kritischer umgehen, als mit anderen.
 
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Nerice

::Nerice fand es eigentlich ganz gut, sich noch ein wenig mit Aikos zu unterhalten. Sie wusste zwar, dass Egeas vielleicht nicht ganz so begeistert davon sein würde, aber eigentlich ging es ihn nichts an, mit wem sie sich sonst noch so unterhielt.
Abgesehen davon war sie ohnehin der Meinung, dass Egeas' schlechte Laune Aikos gegenüber absolut ungerechtfertigt war. Schließlich war sie nach wie vor davon überzeugt, dass Rhea eher etwas für Egeas empfand, so wie sie auf alles reagierte, was dieser tat, aber dass sie dies wahrscheinlich nicht einmal sich selbst gegenüber zugeben würde. Und selbst wenn sie sich mit Aikos eingelassen hatte, Egeas hatte ja auch mit ihr eine... Affäre... oder was auch immer und war bei weitem nicht in sie verliebt.
Viele Gedanken, ein Sinn: Im Endeffekt hatte sie Egeas gegenüber kein schlechtes Gewissen, sich hier mit Aikos zu unterhalten, schließlich sollte sie endlich damit anfangen, hier neue Freunde zu finden.

Beide Alternativen klingen irgendwie gut... Wobei ich die erste bevorzugen würde. Hätten wir das ganze nämlich nur geträumt, stünden uns die Leistungsprüfungen immer noch bevor.

::erwiderte sie auf Aikos Worte, war allerdings froh, dass es scheinbar noch einige andere gab, die genauso wie sie eher weniger Lust auf die Prüfungen hatten. Oder andersrum, gab es eigentlich irgendwen, der Lust darauf hatte?
Als Aikos dann schließlich etwas missmutig erklärte, dass er morgen wohl auch noch trainieren musste, nickte Nerice zustimmend. Ihr blieb wohl auch nichts anderes übrig, schließlich lohnte es sich normalerweise nicht, auf die Gutmütigkeit der Trainer zu hoffen.
Schließlich erklärte der Krieger auch noch, dass sie sich gar nicht so viele Gedanken zu machen brauchte, da sie heute gut gewesen war, was ein Lächeln auf den Lippen von Nerice erscheinen ließ.
Sie selbst war zwar eigentlich der Meinung, dass da noch einiges zu verbessern war, aber sie würde mit Sicherheit nicht abstreiten, dass seine Worte gut taten::

Sag mal...

::meinte sie schließlich langsam und etwas nachdenklich::

Du hättest nicht vielleicht Lust, morgen ein wenig mit mir zusammen zu trainieren? Ich muss ja auch noch etwas machen und wer weiß, was die in den Leistungsprüfungen verlangen...
 
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