• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Irgendwie schien er es einfach nicht mehr gewohnt zu sein neben jemanden aufzuwachen, den leisen Atem zu hören und den warmen Körper an seiner Seite zu spüren, doch es war auf jeden Fall ein angenehmes Gefühl. Würde es in seiner Macht liegen würde es jeden Morgen so ablaufen, mit einer Frau an seiner Seite die er wirklich gern hatte. Obwohl sich Akastos momentan auch nicht mehr sicher war wer die Frau an seiner Seite eigentlich sein sollte, wer war die Richtige für ihn. Er liebte auf jeden Fall noch immer Iris doch langsam aber sicher fehlte ihm die Kraft zu kämpfen, er konnte einfach nicht mehr, nicht wenn er nebenbei noch ein Ares-Krieger sein wollte und sollte.

Er mochte den Blick von Nyx als sie erwachte und am Liebsten hätte er sie wieder geküßt, die Decke um ihrer beiden Körper gehüllt und einfach die gemeinsame Zeit miteinander genossen, doch das ging nun mal nicht. Sie waren nicht zu ihrem Vergnügen hier sondern um Krieger zu werden, der Arm des Ares auf Erden. Ihm würde das zusätzliche Training sicherlich nicht schaden und nur zu gerne würde er versuchen Nyx weiter zu helfen. „Je schneller wir am Trainingsplatz sind um so schneller sind wir fertig“ meinte er mit einem Lächeln und küsste dann doch sanft ihre Nasenspitze, ehe er sich dann aus dem warmen Bett erhob.

Die Kälte um seine nackte Haut war unangenehm und am Liebsten hätte er sich gleich wieder unter die warme Decke gesteckt, doch schließlich suchte er dann doch seine Anzieh Sachen zusammen und schlüpfte in die Trainingskleidung nachdem er sich gewaschen hatte. „Tust du nicht, du bist wunderschön am Morgen“ meinte er dann mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen und betrachtete sie einen Moment lang und wünschte sich sie hätten viel früher die Möglichkeit genutzt nebeneinander einzuschlafen und auch am nächsten Morgen wieder gemeinsam zu erwachen.

Nachdem sich auch Nyx fertig hergerichtet hatte, ging Akastos zur Tür und sah vorsichtig hinaus, doch am Gang schien niemand zu sein und so konnten sie ohne Probleme nach draußen gehen. Es war nicht so gewesen das er sich mit Nyx schämte oder Ähnliches, viel mehr war es ein Schutz für sie und ihn, denn die Gerüchte das sie am Morgen aus Akastos Zimmer kamen würden ihnen wohl mehr schaden als nützen. Überhaupt solange die Amamzone so wie auch der Krieger nicht wußten wohin sie mit ihren Gefühlen sollten.
Für einen Moment ging er schweigend neben ihr her in die Richtung des Speisesaals ehe er dann sanft einen Arm um ihre Schultern legte.
„Hast du dir eigentlich schon irgendwann mal überlegt was aus dir geworden wäre wenn du keine Amazone geworden wärst?“ vielleicht überraschte sie seine Frage, doch irgendwie war es ihm gerade so in den Sinn gekommen, gerade deshalb weil er nicht wüßte was er tun würde ohne diese Ausbildung hier, oder besser gesagt getan hätte.
 
Werbung:
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nyx

Die Amazone seufzte, als Akastos das aussprach was auch sie schon dachte. Sie mussten schnell zum Trainingsplatz, je länger konnten sie trainieren. Nyx fragte sich einen Moment, ob Akastos davon überhaupt etwas hatte sie zu trainieren. Er hätte sich vielleicht lieber mit einem stärkeren Partner zusammen tun sollen. So hätte auch er noch etwas Übung für die morgigen Tag gehabt.
Doch sein Kuss auf ihre Nase, lenkte sie für einen Moment komplett von diesem Thema ab. Bilder von der letzten Nacht schossen ihr durch den Kopf und sie grinste, während Akastos aus dem Bett aufstand.

Nyx räkelte sich nochmals in Akastos Bett und beobachtete ihn, wie er sich umzog und fertig machte. Es war amüsant ihn zu beobachten und sie mochte seinen Körper. Am liebsten hätte sie ihn wieder zurück ins Bett gezogen.
Doch dann war es auch für sie an der Zeit aufzustehen und sich fertig zu machen. Bei seinem Kompliment, sie sehe wunderschön aus, errötete sie ein wenig. „Das sagst du ja nur so“ meinte sie dann kess und zog sich ihre Kleider an. Sie musste nach dem Frühstück nochmal in ihrem Zimmer vorbei um ihre Trainingsklamotten zu holen.

Die Amazone bemerkte Akastos vorsichtigen Blick, als sie das Zimmer verlaßen. Es störte sie keineswegs, denn sie wusste um die Gerüchteküche hier im Lager bestens bescheid und wusste um die Probleme, die beide von ihnen bekommen würden, wenn sich diese Nacht im Lager herumsprach.
Als Akastos den Arm um sie legte, lächelte sie ihn leicht an und lief etwas dichter neben ihm her. Es war schön einen solchen Freund zu haben.
Seine Frage wunderte sie etwas. Sie wusste gar nicht genau was sie darauf antworten sollte, sie hatte sich noch nie wirklich darüber Gedanken gemacht. Sie grinste ihn an. „Ich weiß nicht. Vielleicht wäre ich die Frau von irgendeinem reichen Kerl und könnte meine Freizeit komplett für meine Körperpflege und Wellness nutzen.“ scherzte sie.

„Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung.“ Sie schaute ihn ratlos an. Vielleicht wäre ein guter Zeitpunkt sich darüber gedanken zu machen, denn was wenn sie die Leistungsprüfung nicht bestand. Dann wurde diese wahrscheinlich sehr hypothetische Frage sehr schnell ernste Realität.
„Wie sieht es bei dir aus?“

Als die beiden den Speißesaal betraten, schaute Nyx sich nach einem freien Platz um. Es waren noch nicht viele Leute da, also hatten sie die freie Auswahl. In diesem Moment fiel ihr Blick auf Iolaos, der alleine an einem Tisch saß. Reflexartig wisch sie einige Zentimeter von Akastos weg, sodass er sie nicht mehr berührte. Im gleichen Moment realisierte sie was sie getan hatte. Entschuldigend schaute sie Akastos an. Hoffentlich hatte ihre Reaktion ihn nicht verletzt.
Nochmals schaute sie zu Iolaos. Wie konnte dieser Kerl sie nur so verrückt machen? Einmal atmete sie tief ein und aus dann drehte sie sich wieder zu Akastos. „Lass uns was zu Essen holen, ich hab Hunger.“
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Seine Gedanken trifteten dann doch zu den Leistungsprüfungen ab über die er sich eigentlich sonst kaum aufregte. Doch durch den Zusammenstoß mit dem Mantikor war er für eine Weile außer Gefecht gesetzt gewesen und das harte Training ging ihm schon etwas ab. Natürlich hatte er seine Oberkörpermuskulatur gestärkt doch ganz zufriedenstellend war das für ihn einfach nicht. Der Krieger wusste nicht wo sein Platz momentan war, hatte Egeas ihn überholt? Es würde wohl nichts helfen und er musste dies morgen herausfinden doch einfach würde er es dem anderen Krieger sicherlich nicht machen.

Während sie in die Richtung des Speisesaals gingen hatten sich seine Gedanken schon wieder einem anderen Thema zugewandt das eindeutig Iris hieß. Was sie wohl dazu sagen würde wenn sie erfuhr das er mit Nyx geschlafen hatte. Wahrscheinlich war es ihr so oder so egal was sollte er eigentlich noch darüber nachdenken. Für ihn war es besser es einfach auf sich zukommen zu lassen, die Welt so nu nehmen wie sie war und einfach seinen Weg weiter gehen.

Er wusste nicht genau warum er ausgerechnet jetzt diese Frage gestellt hatte doch irgendwie hatte diese in den letzten Wochen schon öfter einen Platz in seinem Kopf gefunden. Vielleicht hatte auch Nyx einen Ansatz für ihn der ihm selbst weiterhelfen könnte, denn was würde passieren wenn er das Lager verlassen würde oder musste? „Dieser Kerl könnte sich verdammt glücklich schätzen eine Frau wie dich an seiner Seite zu haben“ sah er sie dann lächelnd an. Auch wenn es von ihr nur ein Scherz gewesen war so waren seine Worte total ernst gemeint. Jener Mann der irgendwann mit Nyx zusammen sein konnte war ein Glückspilz.
Er selbst zuckte jedoch mit den Schultern, „ Ich hab keine Ahnung, ich denke schon länger darüber nach und ich komme immer wieder zu dem Schluss das ich für nichts anderes geschaffen bin. Ich bin wohl nur dann glücklich wenn ein Schwert in meiner Hand liegt“.

Sein Blick richtete sich einen Moment lang in die Ferne und er fragte sich wann es wohl so weit sein würde, wann sie kämpfen mußten um den Willen des Ares durchzusetzen, wer würde mit in den Krieg ziehen. Wer würde den Krieg nicht überleben, innerlich schüttelte er sich bei dem Gedanken. Er wollte in den Krieg, dort gehörte er hin an die Front doch Nyx wollte er nicht in dieser Gefahr wissen, und auch Iris nicht.

Im Speisesaal angekommen traf auch sein Augenmerk direkt auf Iolaos und schon bemerkte er wie Nyx von ihm weg wich, er zeigte darauf keine Reaktion sondern tat so als wäre nichts geschehen. Ihren entschuldigenden Blick quittierte er nur mit einem sanften Lächeln, er verstand sie, genauso hätte er wohl reagiert wenn Iris hier sitzen würde.
„Klar, wir sollten uns beeilen bevor der große Ansturm kommt“ so gingen die beiden gemeinsam erstmal was zu essen holen ehe er sich dann an einen freien Tisch setzte, sich zu Iolaos zu setzen kam für ihn nicht in Frage aber Nyx warf er doch einen aufmunternden Blick zu, vielleicht konnte sie genug Mut fassen um sich zu seinem ehemals besten Freund zu setzen.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nyx

Sie Sonne scheinte auf ihre Haut und Nyx genoss die Wärme auf ihrem Gesicht. Das Wetter und wahrscheinlich auch die Tatsache mit Akastos unterwegs zu sein, verbesserten ihre Laune sehr. Der Ärger vom Tag zuvor hatte sie schon fast wieder vergessen.
Akastos Frage, erinnerte sie an ihre Zeit ganz am Anfang hier im Lager. Sie wollte nicht hier sein und sie malte sich jeden Abend aus was sie nun viel lieber machen würde. Damals hatte sie andere Vorstellungen von ihrem Leben wie heute. Sie schaute Akastos von der Seite an. Ob er sich darüber Gedanken machte, das Lager zu verlassen?

"Das glaube ich allerdings nicht." seufzte Nyx, als Akastos meinte, der Mann an ihrer Seite wäre sicherlich glücklich. Doch sie grinste gleich wieder als sie ihn von ihrer Ansicht dieses Themas überzeugen wollte. "Ich bin launisch und egoistisch, der Mann würde jeden Tag beim aufstehen hoffen, dass ich heute gut gelaunt bin. Ich würde dem Mann das Geld aus der Tasche ziehen und für so unnötige Sachen, wie Make Up, Massagen und Petiküre ausgeben und falls wir irgendwann mal Kinder hätten, würde ich ihn auch noch anmeckern er müsse sich mehr um seinen Nachwuchs kümmern." Nyx lachte. Jetzt beschrieb sie im Grunde das Leben ihrer Eltern. So wie ihre Mutter wollte sie aber eigentlich nicht sein.
"Ich sag dir es ist ganz gut, dass ich hier im Lager bin und nicht draussen frei herumlaufe."

Akastos Antwort klang allerdings nachdenklicher und auch ernster. Die Amazone blieb einen Moment stehen und schaute ihn an. "Ich glaube du hast auch viele andere Talente." meinte sie dann lächelnd.
Sie wusste zwar, dass Akastos ein guter Krieger war und doch sah sie in ihm mehr Potential als nur das Kämpfen. "Aber es ist doch auch schön, wenn du dich hierfür geschaffen fühlst." fügte sie dann nachdenklich hinzu. "Anders wie ich, die mit Schwert oder Pfeil und Bogen kaum eine gute Figur abgibt."

Ihr Blick auf Iolaos veränderte ihre Laune wieder schlagartig. Es wurde ihr wieder vor augen gefühlt, das eben hier doch nicht alles nur gut war und das ärgerte sie gewaltig.
Das Akastos ihr ihre Reaktion nicht übel nahm, beruhigte sie und trotzdem merkte sie eine gewisse Anspannung bei dem Krieger, als dieser Iolaos entdeckte.
Ob dies irgendetwas mit Iris zu tun hatte?
Akastos machte nicht den Anschein sich zu Iolaos setzten zu wollen. Es wunderte Nyx etwas, denn schließlich waren die beiden einmal beste Freunde gewesen. Sie hatte das Gefühl, dass Akastos sie ermutigen wollte sich zu Iolaos zu setzen, doch sie war mit ihm gekommen und würde auch mit ihm Frühstücken. "Wenn du nicht gehst, geht ich auch nicht." meinte sie dann mit einem Lächeln. "Heute gehöre ich ganz dir." sie grinste und hoffte, dass Akastos verstand, was sie damit sagen wollte.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Der Krieger betrachtete die Stelle an ihrem Hals, ehe er auch dorthin seine Lippen wandern und darüber hinaus zu ihrem Ohrläppchen gleiten ließ. Denken konnte der Krieger schon lange nicht mehr und so überließ er es ganz seiner Intuition über, seine Hände über Rheas Körper zu führen und sie neugierig aber fordernd zu berühren. Dass Rhea unter seinen Küssen und Berührungen allerdings wieder die Zeit fand, ihre Bedenken zuzulassen, bekam Egeas zu Anfangs nicht mit und später wünschte er sich, er hätte sie einfach gänzlich ignoriert.

Doch als ihr Körper sich unter ihm zu versteifen begann, war es ihm einfach nicht mehr möglich es zu ignorieren. Er wußte was kommen würde und so legte er seinen Kopf nur auf ihre Schulter und atmete erst einmal tief durch, da ihm der Kopf mit allem möglichen schwirrte nur nicht damit ausgerechnet jetzt aufzuhören. Konnte sie ihm das jetzt wirklcih antun? Egeas stieß einen leichten Seufzer aus und versuchte seine Atmung wieder in ein normales Tempo zu bringen, während er ihre Frage hörte, die er viel lieber mit Taten beantwortet hätte, welche ihr gezeigt hätten, was er davon hielt, es langsam anzugehen.

Er zögerte sogar einen Moment und war immer noch leicht über sie gebeugt, auch wenn sie sich unter ihm hervor gezogen hatte und sich mittlerweile an den Baum hinter ihnen anlehnend hingesetzt hatte. Er selbst bewegte sich dann nur sehr langsam und ließ sich neben Rhea schließlich auch anlehnend an den Baum nieder, während er seinen Kopf in den Nacken legte. Es langsam angehen lassen. Wie langsam sollte er denn noch machen? bittere Gedanken wischten jegliche leidenschaftliche Gedanken weg, doch Egeas sprach sie nicht aus, er wollte Rhea nicht verletzen und sie schon gar nicht wieder wegscheuchen. Denn eigentlich hörte es sich gar nicht mal so schlecht an, was sie sagte. Es langsam angehen, das hieß doch, dass sie wenigstens irgendetwas angehen lassen wollte. Ein erster Schritt.

Egeas schluckte die Enttäuschung über dieses unerwünschte Ende ihrer Lust runter und suchte mit der Hand nach der ihren, die er ohne eine Ohrfeige befürchten zu müssen in die seine nahm."Ja... du hast recht" sagte er und zog ihre Hand zu seinem Mund, sodass seine Lippen ihre Handoberfläche berührten und einen Kuss hinterliessen. Dann drehte er den Kopf zu ihr nach hinten um sie ansehen zu können und legte ein Lächeln auf. Sie hatte wirklcih recht. Es wäre nicht richtig es so und unter diesen Umständen beginne zu lassen. Er war viel zu voll noch und eigentlich würde er es gerne im nüchternen Zustand genießen können.

So ließ Egeas sich auch nicht zweimal bitten, als sie vorschlug zurück ins Dorf zu gehen. Ihre Hand hatte er den ganzen Weg durch den Wald allerdings nicht losgelassen und als sie bei der Lichtung ankamen, wagte er es und zog sie noch einmal sanft zu sich um sie nochmal in die Arme zu nehmen, während er Eratos Zügel in der anderen Hand festhielt. "Ich hoffe, dass ich morgen nicht aufwache und feststelle, dass das hier alles nur ein hirngespinst war." flüsterte er ihr ins Ohr, dann trat er einen Schritt zurück und kämpfte gegen das Verlangen an, sie noch einmal zu küssen, denn er wußte, würde seine Lippen die ihren jetzt nochmal berühren, würde er sie so nicht mehr gehen lassen, dann würde er das einfordern, was er vorhin so sehr begehert hatte. "Gute Nacht Rhea..." sagte er und ließ sie dann langsam ganz los und ging dann in die entgegengesetzte Richtung zu den Ställen, wo er Erato noch schnell verpflegte und dann zurück in seine Kammer wankte. Eigentlich wollte er nicht einschlafen, sich noch lange über Rhea und das Geschehene Gedanken machen, doch der Alkohol in ihm, ließ ihm diesbezüglich keine Wahl und so schlug ihn die Müdigkeit schließlich doch schnell bald nieder und Egeas schlief schnarchend seinen Rausch aus.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Es dauerte wohl keine zehn Minuten und Rheas Gedanken waren überall, aber mit Sicherheit nicht beim Training, mit dem sie eigentlich gerade beschäftigt war.
Vor ihrem inneren Auge wiederholten sich noch einmal die Bilder des gestrigen Abends und mehr als nur einmal glaubte sie, Egeas' Hände oder gar Lippen auf sich zu spüren, sodass sie verwirrt inne hielt.
Wann hatte denn gestern ihr Verstand aufgehört zu arbeiten? Auf was für Ideen kam sie eigentlich? Aber wenn sie genauer nachdachte, dann bereute sie nicht, was gestern vorgefallen war, auch, wenn sie immer noch eine Art von Angst verspürte - und davon nicht wenig.

Aber es war nicht die Angst, die sie antrieb, wenn sie sich in einem echten Kampf befand und diese natürliche Emotion sie davor bewahrte, sich völlig zu überschätzen. Es war etwas ganz anderes, ein Gefühl, dass sie zwar seit Akastos gehabt, aber nicht unbedingt zugegeben hatte - auch nicht sich selbst gegenüber.
Sie hatte Angst, ihre Gefühle zuzulassen, ihn zu sehr in ihr Herz zu schließen und am Ende doch wieder enttäuscht zu werden.
Doch andererseits war es jetzt zu spät, um das Geschehene zu ändern. Sie hatte bereits gemerkt, dass sie mehr als freundschaftliche Gefühle für Egeas empfand und jetzt noch einmal ihre Mauer zu errichten, war absolut sinnlos. Sie hatte sich selbst eingestanden, dass es so war, das konnte sie nicht so einfach wieder rückgängig machen.

Allerdings konnte sie es sich bereits jetzt vorstellen, wie das Lager reagieren würde, sollte sie sich wieder mit einem Krieger einlassen und genau dieser Grund - das Gerede des Lagers - hatte ihr bereits gereicht, um die Sache mit Aikos schleunigst wieder zu beenden.
Wie sollte sie es dann nur schaffen, das durchzustehen, wenn aus der Sache mit Egeas tatsächlich mehr wurde? Wie sollte sie zum Beispiel Iris erklären, dass Männer vielleicht doch nicht alle dämlich waren? Oder wie konnte sie Aikos gegenübertreten, wenn das gleiche Argument, das sie benutzt hatte, um sich nicht mehr mit ihm zu treffen, bei Egeas plötzlich keine Rolle mehr spielte?

Mit einem tiefen Seufzen ließ Rhea ihr Schwert sinken. So hatte das Training absolut keinen Sinn und das war auch etwas, was ihr nicht wirklich gefiel. Lange war das Training ihr Lebensinhalt gewesen, sie konnte sich darauf verlassen, dass es immer stattfand und sie wusste, was sie leisten konnte. Es war ein konstanter Fixpunkt gewesen und allein durch gestern Abend schien es unwichtig geworden. Es war zum Aus-der-Haut-Fahren.
Das Schwert verräumte die Amazone daher sorgfältig wieder, bevor sie sich auf den Weg in den Speisesaal machte, um sich dort vielleicht etwas zu beruhigen und auch eine Kleinigkeit zu essen. Vielleicht traf sie sogar Iris, die sie in letzter Zeit äußerst selten gesehen hatte.

Stattdessen sah sie fast auf den ersten Blick Aikos und Nerice miteinander an einem der Tisch sitzen, was sie kurz die Stirn runzeln ließ. Nerice... Egeas war seinen Worten nach auch zu Nerice gegangen. Was hatte es mit ihr eigentlich auf sich?
Erneut seufzend wandte sie sich dann allerdings dem Essen zu und holte sich einige Früchte zum Frühstück. Sie sollte sich nicht auch noch zusätzliche Gedanken machen, wenn die, die sie bereits hatte, sie ohnehin genug beschäftigten.

Schließlich suchte sie sich einen freien Platz, was sich jedoch als gar nicht so leicht herausstellte, da heute scheinbar alle früh trainieren wollten und die meisten Plätze bereits besetzt waren. Sie fand lediglich noch einen am Rand eines Tisches, neben einigen Amazonen, die sie vom Training her etwas kannte. Bei Aikos und Nerice wollte sie sowieso nicht sitzen, auch, wenn sie zumindest Aikos kurz zugenickt hatten, als sich ihre Blicke kurz getroffen hatten. Immerhin hatte sie ja gesagt, dass sie es vielleicht mit einer Art Freundschaft versuchen würde, wenn er das immer noch wollte::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

(ich bring die beiden jetzt auch am besten mal in den neuen Tag. Hoffe, dass ist so in Ordnung für dich :) )

Iris

:: Iris ging, oder besser gesagt humpelte, weil ihr Knie noch immer weh tat vom Training, mit Asimina durchs Lager und zeigte ihr alles. Nachdem sie sie zu den Trainern gebracht hatte, zeigte sie ihr später noch die Stallungen und Koppeln, den Trainingsplatz und zum Schluss auch noch die Unterkünfte. Dort verabschiedete sie sich dann aber von der neuen Amazone und begab sich in ihr Zimmer, um sich dort endlich um ihr Knie zu kümmern. Sie löste den Stützverband, den sie sich für das Training gemacht hatte, trug etwas von der Salbe auf, die sie für das verletzte Knie bekommen hatte und legte dann wieder einen Verband an. Danach legte sie sich auf ihr Bett, starrte an die Decke und versuchte die wirren Gedanken, die sie in der Zeit mit Asimina einfach zur Seite geschoben hatte, etwas zu ordnen. Doch wirklich gelingen wollte ihr das nicht. Sie war so lange allein gewesen, hatte gedacht, dass Iolaos ganz bestimmt nichts von ihr wollte, weil sie ja immer wie Katz und Maus gewesen waren. Und dann war da auf einmal Akastos und dann wollte Iolaos auf einmal auch… Sie wurde einfach nicht wirklich schlau aus der ganzen Sache, geschweige denn dass sie gewusst hätte, was sie jetzt tun sollte. Sie mochte beide Ares-Krieger besser, als es ihr eigentlich lieb war. Diese ganze Geschichte mit der Liebe endete ja so oder so nur immer so, dass es eine Katastrophe gab, die am Schluss allen Beteiligten weh tat. Und in ihrem speziellen Fall hatte die Katastrophe schon eingesetzt noch bevor sie sich überhaupt auf irgendeine Liebe eingelassen hatte. Akastos und Iolaos sprachen ihretwegen kein Wort mehr miteinander und dabei waren sie einmal die besten Freunde gewesen…

Seufzend drehte sie sich schliesslich zur Seite und schloss die Augen, um zu versuchen etwas zu schlafen. Doch es dauerte lange, bis sie endlich die Gedanken soweit beiseite schieben konnte, dass sie etwas Ruhe fand und einschlief…

Am nächsten Morgen erwachte sie, wie eigentlich immer, bereits mit den ersten Sonnenstrahlen. Und auch wenn sie noch ziemlich müde war, stand sie nun doch auf, wusch sich kurz und zog sich an, um nach draussen zu gehen. Wie eigentlich jeden Morgen wollte sie erst einmal kurz nach Pan schauen. Und wenn es dem Hengst jetzt soweit wieder gut ging und er sich von der Verletzung erholt hatte, wollte sie ihn endlich wieder auf die Koppel lassen. Er war lange genug im Stall gewesen und kaum noch dort zu halten, weshalb es durchaus angenehm wäre, wenn sie ihn wieder nach draussen lassen könnte…

Der Hengst hatte sich inzwischen auch wirklich gut erholt und Iris sah keinen Grund mehr ihn noch länger im Stall einzusperren. Und so brachte sie ihn, nachdem sie ihn gefüttert hatte und ihm eine Weile lang zugesehen hatte, wie er das Heu ass, nach draussen auf die Koppel, wo er sogleich wie ein übermütiges Füllen rumzuspringen begann. Sie schaute ihm auch jetzt noch eine Weile lang zu, bevor sie sich von seinem Anblick losriss und sich, wenn auch mit wenig Begeisterung, zum Trainingsplatz begab. Wenn sie morgen diese Prüfungen schaffen wollte, dann musste sie heute unbedingt nochmals an sich arbeiten. Ihre Fähigkeiten mit dem Schwert liessen nach wie vor zu wünschen übrig und sie hoffte sehr, dass Rhea später kommen würde und ihr vielleicht noch etwas helfen konnte mit dem Schwert…::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Egeas lag mit offenen Augen im Bett und hatte sich an den Kopf gefasst, der so sehr dröhnte, als wolle er gleich explodieren. Er wußte dass er verschlafen hatte und eigentlich schon längst hätte trainieren müssen, aber er hatte bis jetzt einfach nicht die Kraft gefunden, seine müden Knochen aus dem Bett zu heben. Alkohol. Wer hatte ihn auf diese dumme Idee gebracht Alkohol zu trinken? Und warum schmerzte seine Nase? Irgendwie wabberten die Geschehnisse des gestrigen Tages in einer Nebelwolke und obwohl er wußte, dass er gestern mit Akastos zusammen gesessen hatte und dieser ihm irgendwas von Iris erzählt hatte, so wollte ihm einfach nicht mehr darüber einfallen. Einzig allein die Erinnerung an Rhea und ihren Berührungen sowie Küsse, waren noch vollständig und klar in seinem Gedächtnis.

So klar, dass er schon fast glauben wollte, dass es ein Traum war. Aber das war es nicht. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er die Augen schloss und sich noch einmal ihre Hände auf seinen Körper vorstellte. Verdammter Alkohol.... dachte er sich dabei erneut, denn wäre er völlig nüchtern gewesen, hätte er Rhea vielleicht nicht gehen lassen. Aber andererseits, vielleicht wäre es ohne Alkohol gar nicht soweit gekommen. Eine nächste Befürchtung machte sich in Egeas breit. Eine die ziemlich auf der Hand lag, dass er sie bekommen würde. Was wenn Rhea heute nichts mehr von all dem, was gestern geschehen war, wissen wollte?

Egeas seufzte noch einmal. Irgendwie war er mit diesem Brummschädel nicht wirklich in der Lage sich über irgendwas tiefere Gedanken zu machen. Und von dem abgesehen, es war ja sowieso zwecklos irgendwelche Vermutungen aufzustellen. Wenn Rhea sich heute von ihm wieder zurückziehen versuchte, würde er diese einfach nicht mehr zulassen. Er würde nicht mehr derjenige sein, der den Mund hielt und einfach zusah, wie sie ihre Mauer aufbaute.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, schwang er bedächtig und vorsichtig endlich seine Beine aus dem Bett und nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte, erschien der Krieger auch schon hungrig aber gut gelaunt im Speisesaal. Ohne lange zu überlegen was er essen wollte, belud er seinen Teller mit allerlei Köstlichkeiten und suchte dann unwillkürlich den Saal nach Rhea ab. Dabei entdeckte er Nerice und lächelte ihr freudig zu, ehe sein Blick auf die Neue fiel, die gestern ins Lager gekommen war (ich hoff Mina ist auch irgendwo da :D), als er aber dann Rhea erblickte blieb er für einen Moment einfach stehen und lächelte ihr zu, bevor er dann an Aikos vorbei ging und Rhea ansteuerte. Dass Nerice bei Aikos saß verwunderte ihn zwar etwas, aber störte ihn nicht weiter. Nur den direkten Blick Kontakt vermied er vorerst mit dem Krieger, was aber nicht unhöflich oder gar feindseelig gemeint war. Er wußte nur noch nicht wie er Aikos gegenüber treten sollte.

Als er bei Rhea ankam, rutschte eine Amazone zur Seite um ihm Platz zu machen, ehe sie sich dann wieder ihren Freundinnen widmete und sich weiter über einen Krieger unterhielt, der ihr zu gefallen schien. "Guten Morgen" begrüßte der Krieger die Amazone und versuchte das Pochen im Kopf zu verdrängen, viel mehr war er sowieso damit beschäftigt, das Pochen seines Herzens unter Kontrolle zu halten. Es war irgendwie eigenartig Rhea heute gegenüber zu sitzen, es war anders. Anders als die letzten Tage und auch anders als die vergangenen Monaten in denen er sie nur heimlich geliebt hatte. Aber auch heute zeigte er nichts von seinen Gefühlen, zum einen interessierte es ihn nicht, den anderen oder gar Silas Gesprächstoff zu beschaffen, zum anderen wußte er ja immer noch nicht, was er denn nun bei Rhea für einen Stand hatte und so wartete er auf ein Lächeln von ihr, das seine Bedenken verscheuchen würde.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Rhea hatte es über dem Essen geschafft, ihre Gedanken erst einmal ruhig zu stellen. Sie wusste, dass damit keine Probleme gelöst waren, aber zumindest konnte sie erst einmal an gar nichts denken und sich quasi erholen, bevor sie später mit Sicherheit wieder von allen möglichen Situation, die sie im Kopf durchspielte, überwältigt werden würde. Sie hoffte nur, dass sie trotzdem ein wenig trainieren konnte.

Gerade jedoch, als sie das Gefühl hatte, als wäre in ihrem Kopf eine kleine, weiße, leere Blase voller beruhigender Emotionen und der wiederholten Bestätigung, dass alle Probleme sich schon lösen würden - kam Egeas in ihr Blickfeld und lächelte ihr zu.
Für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, als würde ihr Puls wohl astronomische Höhen erreichen, bevor sie sich zwang, sich wieder zu beruhigen. Ja, in Selbstkontrolle war sie wirklich gut... Aber immerhin war sie ja auch keine kleine Halbwüchsige mehr, die bereits bei einem süßen Lächeln, einem leidenschaftlichen Blick rot wurde und die Kontrolle über sich verlor.

So bemühte Rhea sich auch, keine besondere Reaktion zu zeigen, während ihre Blicke dem Krieger folgten, der sich einen Weg zu ihrem Tisch bahnte und seinen Teller ihr gegenüber abstellte, sodass die Amazone, die dort saß, gleich ein wenig weiter nach innen rutschte und ihm damit Platz machte.
Ab diesem Moment war die Unterhaltung der Amazonen bei Rhea nun erst recht völlig ausgeblendet, da Egeas' "Guten Morgen" alle möglichen Gedanken ankurbelte, die diesen Platz benötigten.

Guten Morgen? Nicht mehr? Aber andererseits auch nicht weniger... Er hatte sich schließlich zu ihr an den Tisch gesetzt. Trotzdem... guten Morgen und anschließendes Schweigen war nun nicht gerade das, womit sie gerechnet hatte - wobei sich die Frage stellte, was sie eigentlich erwartet hatte?
Und das wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass sie durch die ganze Geschichte mit Akastos wahnsinnig unsicher geworden war.
Sie vermutete hinter jedem Wort, hinter jeder Geste eine Handlung, die ihr zeigte, dass sie sich wieder in jemandem getäuscht hatte. Aber immerhin hatte sie Egeas gestern Abend gesagt, dass er nicht wie ihr Exfreund war, also war es nur fair, ihm auch eine Chance zu geben::

Guten Morgen.

::erwiderte sie daher schließlich und versuchte sich an einem kleinen Lächeln, das ihr selbst viel zu gezwungen und unsicher vorkam. Und das war sie von sich selbst eigentlich nicht wirklich gewohnt.
Aber wie sollte sie dieses Gespräch nur weiterführen? Über was sollte sie denn bitte mit ihm reden? Oh Gott, sie fühlte sich trotz allem wieder, als hätte sie gerade einmal ein Dutzend Sommer erlebt und schwärmte für den Jungen aus dem Nachbardorf::

Hast du schon trainiert?

::fragte sie nach einer Weile dann endlich und schüttelte innerlich gleichzeitig den Kopf über sich selbst. Schon trainiert? Er hatte gestern Unmengen an Wein trainiert, es wunderte sie, dass er überhaupt schon wieder auf den Beinen war. Außerdem wäre nur noch eine Frage nach dem Wetter eine dümmere Frage gewesen::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

„ Ja, das gestrige Training war nicht ganz ohne. Ich hoffe, dass wir diese Puppen nicht so schnell wiedersehen. “, seufzte er. Allerdings ahnte er schon, dass sie durchaus ein Teil der Prüfung sein konnten. Denn immerhin waren sie grundsätzlich gut für das Training geeignet. Der einzige Nachteil waren die Verletzungen, zwar klein und im Grund nicht weiter wild, aber doch nicht angenehm. Auch er spürte den Muskelkater, wobei der im Grunde noch auszuhalten war. Er hatte schon Schlimmeres durchstehen müssen, also biss er sich da jetzt durch.
Als Nerice ihm mitteilte, dass auch bei ihr die Methode nicht wirklich angeschlagen hatte, „ Tja, das hatte ich befürchtet. Dann müssen wir da wohl oder übel durch. “, stellte er grinsend fest.

Bei ihrem Kompliment musste er lächeln. Im Grunde hatte sie Recht. Er musste sich eigentlich keine großen Sorgen machen. Zwar hätte er in den letzten Wochen durchaus mehr trainieren können, doch eigentlich war er relativ gut vorbereitet. Wobei man ja auch nie genau wusste, was sich die Trainer ausdachten.
„ Danke. “, meinte er dann, „ Vielleicht ist das so ... Aber man weiß ja nie. Ich will mich lieber nicht zu früh freuen. “, gab er dann zu.
Sein Blick fiel auf Egeas, der gerade in den Speisesaal gekommen und Nerice zugelächelt hatte. Aikos hatte er nicht begrüßt, was ihn allerdings auch gewundert hätte. Die beiden Krieger hatten in letzter Zeit nicht viel miteinander zu tun gehabt. Die einzige Gemeinsamkeit war Rhea gewesen und das schien wohl auch der Grund zu sein, weshalb sie nicht mehr miteinander zu tun gehabt hatten. Aber manchmal wünschte er sich schon die Zeit zurück, als er gerade ins Dorf gekommen war. Er hatte sich schließlich gleich mit ihm und Akastos angefreundet und das musste doch irgendeinen Grund gehabt haben. Im Grunde verstanden sie sich ja auch. Naja, vielleicht würde sich die Gelegenheit nochmal ergeben.

Als die beiden ihre Teller schließlich geleert hatten, sah Aikos die Amazone herausfordernd an, „ Also … bereit für das harte Training oder brauchst du vorher noch etwas? “, fragte er sie grinsend.


(Sorry, dass es so lange gedauert hat. Hatte es total vergessen *schäm* :). Hoffe, das passt so ;))
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nerice

Nerice lächelte bei Aikos Worten. Klar niemand, egal wie gut man war, konnte sollte sich von vornherein sicher sein, dass er die Prüfung bestehen konnte. Jeder konnte mal einen Tag dabei haben, wo alles schief ging, blöd wenn es der Prüfungstag war. Doch ein Weltuntergang würde es auch nicht sein. Prüfungen konnte man wiederholen, auch wenn das wohl jedem ganz schön an seinem Stolz kratzen würde. Niemand versagte gerne.

Nerice folgte Aikos Blick und begegnete dabei Egeas. Er lächelte ihr zu und Nerice erwiderte den Morgengruß, verwundert bemerkte sie, dass er sich neben Rhea setzte, die ihnen vor einigen Minuten ebenso zugenickt hatte.
Einen Moment lang ließ sie ihren Blick auf den Krieger ruhen. Er schien sehr gut aufgelegt zu sein, was war da gestern noch passiert?
Nerice nahm sich vor Egeas später zu fragen und wandte sich wieder zu Aikos.

Sein herausfordernder Blick traf sie und die Frage ob sie bereit fürs Training war, ließ Nerice breit grinsen. "Aber sowas von!" meinte sie lächelnd und stand auf.
Nachdem sie ihr Geschirr abgegeben hatten, machten sie sich auf den Weg nach draussen.
Nerice winkte Egeas kurz zu. Sie fragte sich immer noch, was da wohl nun los war zwischen den beiden.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Schon so oft hatte Akatos sich in den letzten Tagen gewünscht das dieser Krieg endlich wirklich beginnen würde, er mochte diese Ungewißheit nicht, weder in diesem Punkt noch im Bezug auf Iris. Irgendwann musste sie sich entscheiden er würde sich von ihr nicht länger auf seinem Herzen herumtrampeln lassen. Früher hatte er immer gedacht das ein guter Krieger so etwas wie Liebe nicht empfand doch da hatten ihm so einige einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wenn aber dieser Krieg tatsächlich ins Land zog dann wollte er Nyx nicht dabei haben, sie gehörte nicht an diesen Ort des Geschehens, sie sollte sicher sein er würde es nicht verkraften können sie neben sich auf dem Platz sterben zu sehen, genauso wenig wie er es bei Iris konnte. Doch jeder Krieg forderte Opfer, hier gab es keine Gewinner.
Doch lag es so oder so nicht bei ihm, er selbst würde Kämpfen für den Gott dem er Treue geschworen hatte und darauf sollte er sich konzentrieren, doch wie wenn sein Herz ihn Dinge tun ließ die sein Verstand verachtete.

„Ach was, du hast dir auch das Leben einer Königin verdient. Du hast ein gutes Herz, Nyx irgendwann wird dir jemand das geben können was du dir verdienst und wünschst“ zuversichtlich sah er sie an und lächelte sanft. Sie fand das Thema ganz witzig doch er nicht, denn es war sein ernst sie hatte sich jemanden verdient der sie auf seinen Händen trug, keinen so wie es Iolaos war. Ein Krieger der ebenfalls in den Krieg ziehen wollte, den Verlust eines geliebten Menschen sollte sie nicht verkraften müssen.
„Meine Talente müssen wohl erst geweckt werden“ meinte er dann nachdenklich „Ja es ist schön, ich denk ich habe den für mich richtigen Weg gefunden. Stell dir vor ich würde Tonkrüge herstellen oder so etwas in der Art“ bei dieser Vorstellung musste er nun doch etwas schmunzeln.
„Ach hör doch auf, du hast Talent das nur gefördert werden muss, sonst wärst du nicht hier. Glaub mir wir bekommen das heute noch locker hin“ mit einem aufmunternden Blick sah er die junge Frau an.

„Na das lasse ich mir nicht entgehen“ nachdem er sich etwas Essen aufgeladen hatte suchte er sich zusammen mit Nyx einen Tisch an dem schon einige bekannte Krieger saßen, er nickte diesen freundlich zu widmete sich aber dann lieber wieder Nyx. „Also mit was willst du heute Anfangen? Oder willst du am Trainingsplatz überhaupt trainieren? Wenn du willst können wir auch ein Stück in den Wald hinein reiten.“
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Als Egeas sich gesetzt hatte, hatte er versucht Rhea nicht zu sehr anzustarren. Aber ein wissendes Lächeln hin und wieder konnte er dennoch nicht vermeiden. Und als schließlich auch ihm ein Lächeln schenkte, war ihm so als hätte er sie am liebsten sofort wieder geküsst. Sie war ihm also wegen gestern nicht böse, sie schien sogar irgendwie etwas enttäuscht gewesen zu sein, dass es nur bei einem Guten Morgen geblieben war. Oder hatte er sich getäuscht?

Egeas steckte sich eine Weintraube in den Mund und versuchte Rhea mit heimlichen Blicken klar zu machen, wie gern er jetzt mit ihr alleine wäre, so dass es nur Rhea mitbekam, aber die anderen nicht. Als sie ihn fragte, ob er schon trainiert habe, zog er eine Augenbraue hoch und sah sie schuldbewußt an. Morgen standen die Leistungsprüfungen an und er hatte absolut kein Interesse daran heute zu trainieren. Allerdings wußte er auch, dass er mußte, denn auch wenn er eh in den letzten Tagen wegen dem Straftraining genügend gefordert wurde, so hatte er persönlich für sich noch nicht das Gefühl, genügend vorbereitet zu sein.

"Nein, noch nicht. Ich habe heute etwas verschlafen.... Ich hab eine Nacht voller Kopfschmerzen hinter mir" grinste er sie an und deutete damit an, dass er gestern zuviel getrunken hatte. "Ausserdem gibt es das eine oder andere, was mich ziemlich vom Training ablenkt" grinste er, schob scih die nächste Weintraube in den Mund und blickte dann kurz durch den Saal.

"Warst du denn schon trainieren? Und suchst du vielleicht einen Kampfpartner?" fragte er sie und hoffte, dass sie so das nützliche mit dem angenehmen verbinden könnten.

*Sorry, der post is schrecklich ich weiß.... aber ich habs einfach nich besser hingekriegt und länger warten lassen wollt ich dich auch nicht*
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nyx

Die Amazone blickte zu Akastos. Er schien gerade sehr nachdenklich und vollkommen ernst, auch wenn sie die Unterhaltung eher etwas spaßig gestaltet hatte. So wurde auch Nyx wieder etwas ernster. Ja, er hatte schon recht, sie waren hier im Lager um Krieger zu werden, um zu kämpfen und irgendwann in den Krieg zu ziehen.
Nyx schüttelte den Gedanken ab. Sie wollte gerade nicht kämofen gehen. Sie wollte keinen ihrer Freunde in diesem Krieg wissen, denn wo gekämpft wurde, musste es auch Opfer geben. Doch wenn es irgendwann wirklich soweit war, der Krieg bevor stand und ihre Freunde in den Kampf zogen, wäre sie an ihrer Seite. Dies hatte sie sich fest vorgenommen.

Als Akastos sagte, sie hätte das Leben einer Königin verdient, lächelte sie verlegen. Akastos überhäufte sie seit diesem Morgen mit Komplimenten und sie konnte nicht wirklich damit umgehen, vor allem glaubte sie nicht wirklich, dss er recht hatte.
Sie hatte eine Kindheit als Prinzessin geführt und nun war sie in der Realität gelandet. Eine Realität die ihr nicht immer gefiel, aber die sie nie wieder aufgeben würde. Das Leben war eben nicht immer rosarot.
"Vielleicht will ich gar keine Königin sein." meinte sie deshalb nachdenklich. "Aber ich könnte mich schon daran gewöhnen, dass mir alle zu Füßen liegen." Ganz ohne kleinen Scherz konnte sie diese Unterhaltung nicht beenden, denn das Thema stimmte sie sonst zu nachdenklich und depresiv.

Da Akastos nicht mehr widersprach, setzte sie sich also zu ihm und schickte Iolaos nur ein freundliches Lächeln. Sie hätte zu gerne gewusst, was zwischen Akastos und Iolaos vorgefallen war. Es hatte sicherlich etwas mit einer Frau zu tun, wahrscheinlich Iris, was sollte es auch sonst sein? Aber sie würde das Thema sicherlich nicht ansprechen, waren sie doch gerade beide eigentlich recht guter Laune. Iris, würde bei Akastos sicherlich keine Jubelschreie auslösen.
Nachdenklich stocherte sie in ihrem Müsli als Akastos sie fragte, wie sie am besten Trainieren sollten. "Ich muss auf jedenfall Nahkampf und Schwertkampf trainieren." erklärte sie ihrem Freund. Sein Vorschlag im Wald zu trainieren fand sie allerdings recht gut, denn sie hatte keine Lust irgendwelchen Leuten über den Weg zu laufen. Alleine konnten sie sich heute wahrscheinlich am besten konzentrieren. Bei den Prüfungen, werden sie schon genug abgelenkt sein.
"Können wir das denn im Wald machen?" fragte sie deshalb Akastos und nahm noch einen Schluck Saft.
 
Werbung:
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Selbst, wenn sie sich eingestand, dass sie durchaus irgendie auf Egeas gewartet hatte, so fiel es Rhea doch bei Weitem schwerer, sich selbst gegenüber zuzugeben, dass seine Anwesenheit sie jetzt nervös machte. Sie wusste nicht wirklich, was sie tun oder sagen sollte und kam sich wieder vor, wie bei ihrer ersten Schwärmerei. Damals hatte sie sich nicht einmal getraut, auch nur ein Wort zu sagen und fast so ähnlich kam es ihr jetzt - Jahre später - auch noch vor. Es war zum Verrücktwerden.

Und so versuchte sie auch eher, Egeas' Blicken etwas auszuweichen, die sie nicht wirklich zu deuten wusste. Im Moment wäre es definitiv einfacher, wenn sie wieder alleine wären, wie gestern Abend auf der Lichtung, dann bräuchten sie sich keine Gedanken um die umsitzenden zu machen, sondern könnten sich unterhalten. Besprechen, wie es weitergehen sollte - etwas, das gestern nicht wirklich möglich gewesen war. Allein schon aufgrund des Alkoholspiegels, den Egeas erreicht hatte.
Ihr Frühstück schob sie nur noch auf dem Teller hin und her und hatte gar nicht mehr wirklich Lust, noch aufzuessen. Stattdessen wollte sie auf der einen Seite mit Egeas über das Vorgefallene reden, auf der anderen Seite jedoch auch wieder nicht.

Sein schuldbewusster Blick, als sie ihn nach dem Training fragte, bestätigte ihr nur, was sie bereits vermutet hatte. Dass er gestern wohl doch zu betrunken gewesen war, als dass er heute pünktlich aufstehen hätte können.
Aber was, wenn er zu betrunken war, als dass seine Handlungen gestern irgendetwas zu bedeuten gehabt hätten?
Kurz schüttelte die Amazone unwillig ihren Kopf. Verdammt noch mal, er hatte ihr bereits im nüchternen Zustand gesagt, dass ihm etwas an ihr lag, das würde er sich ja wohl nicht spontan anders überlegt haben. Sie war wirklich paranoid geworden...

Egeas' Worte waren erneut voller Zweideutigkeit und als er meinte, dass es etwas gegeben hatte, das ihn vom Training abgelenkt hatte, konnte sie es nicht verhindern, dass sich eine leichte Röte auf ihren Wangen abzeichnete.
Wo war denn bitte ihre sonst oftmals etwas zu große Klappe geblieben? Im Moment schien sie sich direkt zu verstecken::

Ich hab schon ein wenig trainiert, ja...

::begann sie aber dann doch schließlich::

Aber irgendwie ist es bei mir mit der Konzentration heute nicht weit her. Ich habe so das Gefühl, dass es nicht wirklich was gebracht hat.
Allerdings sollte man ja meinen, dass wir mit dem Straftraining jetzt geübt genug wären.

::Bei ihren Worten klang Rhea zwischendurch einmal kurz etwas frustriert. Sie war es nicht gewohnt, dass das Training nicht lief. Wenn bei ihr etwas funktionierte, dann war es das Training; sonst ging durchaus alles mal schief, aber nicht das Training.
Vielleicht würde es etwas bringen, wenn sie mit Egeas trainierte? Schließlich brauchte sie sich ja eigentlich keine Gedanken um ihn machen, wenn er quasi neben ihr stand::

Hm, ja, das wäre vielleicht gar nicht schlecht...

::stimmte sie daher zu. Denn ansonsten blieb ihnen nur eine Unterhaltung und das Wetter war nun auch nicht die ideale Gesprächs-Alternative::
 
Zurück
Oben