Sooooo, es geht, endlich endlich, weiter
“Aah... Gott sei dank hat es aufgehört...”, ganz aus Reflex hielt sich Piper ihren Bauch, da ihr Magen noch nicht richtig zu stillstand gekommen war, und faste mit der zweiten Hand den Boden unter ihr ab. Sie schien auf Holzboden zu liegen. Die Augen wollte sie jedoch erst einmal zu lassen und einfach nur liegen bleiben. Bis sie etwas hörte. Da waren Stimmen, ihr bekannte, Stimmen. Und sie riefen sie: “Piper! Piper!”. Piper öffnete nun langsam die Augen, kniff sie jedoch schnell wieder zu da ihr ein komisches Licht direkt in die Augen schien. “Endlich bist du wieder wach! Alles ok?!”, fragte eine Stimme neben ihr. Sie öffnete erneut die Augen und sah jemanden ins besorgte Gesicht: Es war Phoebe. “Ähm... ja!”, antwortete Piper und beugte sich leicht vor. Paige sah sie ebenfalls an, genauso wie Phoebe. “Gut, ich dachte schon dir passiert was, weil du geschrieen hast!”, erklärte Phoebe leise. “Und?!”, fragten Paige dann ihre ältere Schwester nach dem Ergebnis des kleinen Abenteuers. “Sie ist immer dort wo der Schlüssel ist. Die Schwierigkeit dabei ist die Kunst des Sehens”, zitierte Piper den kleinen Jungen namens Noah. “Verstehe, sie ist also unsichtbar!”, leitete Paige daraus ab, tapste sofort im Zimmer umher und wedelte hoffnungsvoll mit den Händen herum. “Nein! Das wäre viel zu leicht!”, Phoebe schüttelte den Kopf als sie Paige ansah. “Denk ich auch!”, bestätigte Piper. “Ok, ihr Klugscheißer, was schlagt ihr denn vor?!”, meinte Paige beleidigt. “Ich weiss doch auch nicht, aber unsichtbar wäre viel zu leicht!”, sagte Piper während sie in der Hosentasche nach dem Schlüssel kramte. Als sie das tat kamen ihr wieder die 3 Amulette, das mit den roten, blauen und grünen Essenzen, in den Sinn. “Wo sind sie?!...”, murmelte die Älteste leise, sprang auf und tastete sich selbst am ganzen Körper ab. “Was ist wo?!”, fragte ihre Schwester irritiert. “Amulette, Amulette!”, rief Piper hektisch. Dann kam sie mit der Hand an ihren Hals und atmete erleichtert aus: “Aaah, ich hab sie - Glück gehabt!”, sie umfasste die 3 Lederbänder und zog diese über den Kopf um die wunderschönen Amulette abzulegen. “Was-”, wollte Paige anfangen doch Piper unterbrach sie: “Was das ist?! Keine Ahnung! Wir sollen sie immer tragen da sie uns noch nützlich sein werden!”, erklärte Piper und warf den Beiden nur einen bedeutenden Blick zu. Dann gab sie ihren Schwestern, Phoebe und Paige, zwei der drei Amulette - das Rote und das Blaue - mit jeweils zwei kugelförmigen Essenzen. Das dritte, Grüne, behielt sie selbst. Phoebe und Paige hängten sie sich um und musterten die Schmuckstücke eine Weile. Piper legte es sich ebenfalls um und dann sah sie wieder auf die Schlüssel. Phoebe und Paige sahen den kleinen Schlossknacker ebenfalls an. Alle 3 dachten nach. “Sie ist immer dort wo der Schlüssel ist. Die Schwierigkeit dabei ist die Kunst des Sehens”, was könnte das nur bedeuten?!... Keine wusste eine Lösung... wollten schon aufgeben, doch dann geschah etwas...
Wie als ob sie es vorher abgesprochen hätten kamen sich ihre Gedanken immer näher. Anfangs dachte sie wie so oft an völlig verschiedene Sachen doch als sich alle 3 auf den Schlüssel konzentrierten und nach der Lösung des Rätsels suchten dachten sie letztendlich an dasselbe: “Ich wünschte die Tür wäre jetzt hier!”, sagten sie sich in Gedanken vor. Nun fing der Schlüssel an zu leuchten, oder eher die Augen der kleinen Drachenköpfe, die den Schlüssel zierten, wodurch Piper ihn vor Schreck los lies. Als der Schlüssel klirrend zu Boden fiel schoss ein Lichtstrahl aus den Augen des Drachens und erhellte die Wand des Dachbodens. Nach wenigen Sekunden, in denen die Schwestern gebannt auf die Wand des Dachbodens starrten, erschien langsam eine Tür. Dann verschwand das Licht auch wieder, doch die Tür blieb da. “Unglaublich!”, flüsterte Piper, mehr zu sich selbst als zu ihren Schwestern, als sie die Tür ansah. Wirklich unglaublich - sie war einfach aufgetaucht. “Das ist dann wohl die Tür, wir haben so gut wie gewonnen!”, platzte es aus Paige heraus. “Stop... die richtige Tür liegt wohl hinter dieser! Seht doch mal genauer hin! Die hier kann man ganz normal öffnen! In der Legende steht aber dass es eine Tür OHNE Schloss ist!”, erklärte Piper während sie den Schlüssel wieder aufhob und einsteckte. “Stimmt, dann gehen wir eben die andere suchen! Los!”, schlug Paige vor und stand schon vor der eben erschienenen Tür. “Ich weiss nicht...”, murmelte Piper und blieb stehen. Sie war misstrauisch. Was wenn das nur eine Falle war?! Bei der Quelle war ja alles möglich... Immerhin war sie die Älteste und hatte auch so die Verantwortung für ihre Schwestern. Wenn ihnen etwas passieren würde, würde sie sich das nie mehr verzeihen können. “Ach komm schon Piperchen, wir schauen doch nur!”, stimmte nun auch Phoebe ihrer jüngeren Schwester zu. “Und Leo?!”, fragte Piper nervös. Sie wollt dort nicht rein... denn ihr Magen hatte sie noch nie enttäuscht, und er sagte ihr dass sie dort besser nicht reingehen sollten. Jetzt versuchte sie alles und benutzte jedes Argument. “Ach du weisst genauso gut wie ich dass er da oben festsitzt, ob er es will oder nicht!”, meinte Phoebe und sah Piper prüfend an. Sie wusste ganz genau wieso sie dort nicht hinwollte. Auch sie hatte ein flaues Gefühl im Magen, aber das lag wohl eher daran dass sie seit heute morgen nichts mehr gegessen hatte. “Komm schon, wir passen alle auf, ok?!”, meinte Phoebe dann leise. Piper nickte wiederwillig. “Na gut, na gut, aber die nehmen wir mit!”, mit einem Griff hatte sie 5 kleine Fläschchen in der Hand. Phoebe und Paige gab sie jeweils 2 die letzte behielt sie für sich selbst. “Na dann...”, alle 3 standen nun vor der Tür. Abwechselt traten sie über die Schwelle. Kurz danach schlug die Uhr im Wohnzimmer 10 Schläge. Es war 10 Uhr abends.
Hoffe der Teil gefällt euch
Und viel Spaß beim Lesen, wobei ich das hätte oben erwähnen sollen