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{ Stuff by Magically }

Lima

500er-Club
Registriert
20 September 2004
Beiträge
640
Hey,
Ich hab mich mal an einem Text versucht. Weiß nicht ob man es zu KG's zählen kann. Naja, lest einfach mal und gebt FB.

Niemand

Ich sehe sie die langen, dunklen Gassen herunter laufen.
Sie reibt sich die Hände aneinander, woran ich leicht erkennen kann dass sie fror. In ihren Augen zeichnet sich tiefer Schmerz. Ihre Lippen sind ausgetrocknet und fest aneinander gepresst. Sie zittern ein bisschen. Eine einzelne Träne sucht sich den Weg über ihre Wange, doch auf halbem Weg bleibt sie stehen und gefriert.
Die rot-braunen Haare sind zersaust und zu einem einfachen Zopf gebunden. Sie macht kleine Schritte und ihr Blick fixiert den Boden. Langsam gleitet ihre Hand nach oben und wischt zitternd die Träne aus ihrem bleichen Gesicht. Sie klammert sich fest in ihre Jacke und schließt für Sekunden die Augen. Sekunden die ihr vorkamen wie Stunden. Wenn sie die Augen schloss konnte alles perfekt sein. Doch sobald sie ihre Augen öffnet ist es Realität. Ihre Zunge fährt über ihren Mund und sie öffnet die Augen. Ich kann erkennen wie ein tiefes seufzen der Traurigkeit ihren Mund verlässt. Sie fährt sich mit der Hand durch die Haare und sie sieht nachdenklich aus. Ihre Augen sind von Wasser gefüllt, und es sieht aus, als ob jeden Moment eine Ladung Tränen über ihr Gesicht laufen würde. Unverständliche Wörter verlassen ihren Mund. Ich ergreife den Moment und gehe auf sie zu. Ihre Hände sind eiskalt, und ebenso bleich wie ihr Gesicht. Ich wandte meinen Blick in ihre Augen. Ich frage ob alles in Ordnung wäre. Sie sah mich an, als hätte sie Jahre lang mit niemandem geredet. Sie schüttelt schwach den Kopf und strengt sich an nach Worten zu suchen, die beschreiben wie es ihr geht. „Niemand mag mich, niemand kennt mich, niemand liebt mich, niemand interessiert sich für mich. Ich bin ein Niemand.“
 
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:komisch: :wütend2: :erstaunt2 Sag ja nicht mehr, dass ich bessere Sachen schreiben kann als du!!
Das is wirklich der Hammer, wahnsinnig gute Idee, und geniale Umsetzung!
Du beschreibst sehr genau und doch nur das, was irgendwie wichtig ist...naja, weiß ned wie ich des richtig sagen soll, aber vielleicht weißt du ja was ich meine ;)
also wenn du heute oder morgen oder wann auch immer wieder so lange wach bist und nicht weißt was du machen sollst, dann krall dir deinen Block und versorg mich mit lese stoff ;) :D
würd mich sehr drüber frühen, wirklich gut geworden und gilt meiner meinung nach unbedingt als KG ;)
glg,
Sandra
 
Danke süße :)
Hab eine neue KG. Naja, find sie nicht so toll..

Alles steht still wenn wir tanzen ...

Ich blicke verträumt auf das Meer, das vor unseren Füßen Wellen schlägt. Jedesmal wenn ich mit nackten Füßen durch den weichen und kalten Sand laufe, verspühre ich ein Gefühl der Freude. Ich blicke zu ihm herauf. Seine blauen Augen fixieren das Meer, die Wellen und die untergehende Sonne. Wie romantisch, denke ich und ein kleines lächeln zeichnet sich auf meinen Lippen. Ein kalter Meereswind zieht an uns vorbei und ich bekomme Gänsehaut, wobei sich meine Nackenhärchen aufstellen. Er drückt mich leicht an sich und mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Es kommt mir vor als würde ich mich gerade in ihn verlieben, derweil sind wir schon ein ganzes wunderschönes Jahr zusammen. Meine langen dunkelblonden Haare wehen durch die Luft. Ich schließe meine Augen und öffne leicht den Mund. Ich atme gleichmäßig und fühle mich geborgen in seinen Armen. Ich verspreche ihm, ihn nie wieder loszulassen. Er beugt sich leicht nach unten und gibt mir einen sanften, liebevollen Kuss auf die Wange. Plötzlich geht er einen Schritt beiseite und hält meine Hand, während er lächelt. Wie niedlich er aussieht, muss ich mir eingestehen.
„Darf ich um diesen Tanz bitten?“, entgleitet es ruhig und leise seinem Mund.
Ich sehe verträumt in seine Augen und brauche etwas bis ich mich wieder fange. Ich nicke extrem oft und komme mir schon etwas blöd vor. Wir kommen uns näher und fangen an zu tanzen, als würde gerade ein ruhiges rythmisches Lied laufen. Ich schließe die Augen. Es kommt mir vor als würde die ganze Welt stehen bleiben, außer uns. Als würden nur wir uns bewegen. Ich gehe noch einen Schritt näher, da er mir schöne wärme gibt. Wir bewegen uns gleichmäßig und ich lehne meinen Kopf gegen seinen Oberkörper. Ich spühre wie er mir einen Kuss auf den Kopf gibt. Ihm scheint es genauso zu gefallen wie mir. Wir reden kein Wort, sondern genießen die ruhe und das leise Rauschen der Wellen das mir in den Ohren so vorkommt wie das beste Geräusch das es gibt. Ich will den Moment genießen und alle Probleme und Sorgen vergessen. Ich komme mir vor, als wäre ich der glücklichste Mensch der Welt. Auch wenn ich das mit Sicherheit nicht bin, kann ich es mir vorstellen. Ich öffne nach einer Weile die Augen und sehe dass die Sonne untergegangen war und der Mond einen Schein auf das Meer spiegelt. Ein paar Straßenlampen warfen Licht in unsere Augen und ließen es nicht allzu dunkel wirken. Ein paar Wolken zeichnen sich um den Mond. Es war alles perfekt. Es sollte nie zu Ende gehen, die Welt sollte so stehen bleiben wie es mir in Gedanken vorkam. Ein kurzer seufzer der Freude verlässt meinen leicht geöffneten Mund. Mein Herz rast und ich werde etwas nervös. Ich wisch mir kurz die verschwitzten Hände an meinem Rock ab. Gerade als sich unsere Lippen näher kommen und es so aussieht als würden sie zu einem zärtlichen und unvergesslichen Kuss zerfließen, schüttele ich verwirrt den Kopf.
„Was …?“, ich sehe verschlafen zu der Person neben mir.
Alles nur ein Traum? Ich spüre wie die mir vertraute Person sich vom Bett erhob und die Tür ins Schloss fallen lässt.
 
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