AW: Geschriebenes von Cosette
Hehe, das war vollkommene Absicht
Aber hier, der nächste Teil:
Jaw
Thomas Nicholas Grey, geboren am 11. Januar 1970, verfolgte ab seinem 25. Lebensjahr regelmäßig 13-17 jährige Mädchen. Meist kam es zu Übergriffen und die Mädchen wurden missbraucht oder sogar getötet. Bei seinen Opfern hinterließ er vor der Tat immer versteckte Zeichen, einmal zum Beispiel eine Rose mit Blut oder Ähnliches und er erschaffte sich sozusagen einen „Künstlernamen“ – Jaw.
Man konnte ihn im Sommer 2000 fassen, allerdings weiß man nichts über seinen Aufenthalt im Gefängnis, manche munkeln er sei ausgebrochen.
Es war nur ein kurzer Eintrag, aber er reichte, um mir Angst zu machen. Ich sah mich um und schloss das Fenster auf dem Bildschirm. Ich musste mich ablenken, also schob ich eine CD in die Stereoanlage und drehte sie laut auf.
Ich versuchte mir immer wieder einzureden, dass das nur ein Zufall war und ich jetzt langsam verrückt wurde, ich hatte schon immer große Angst vor der Welt gehabt, aber das ging zu weit. Nichts deutete darauf hin, dass mich jemand verfolgte und es war auch nicht so.
Langsam begann ich mich zu beruhigen und sang dem Computer laut das Lied, welches ich gerade hörte, vor. „
All that she wants is another baby...“, kreischte ich und tanzte im Arbeitszimmer herum.
Ich musste an Joshua denken, er war alles was ICH wollte. Während mein Haar zu meinen Bewegungen wogte, stellte ich mir seine durchdringenden blauen Augen vor und wie seine weichen Lippen meine berührten und ich stieß einen leichten Seufzer aus. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken und ich schloss die Augen, um meinen Fantasien nachzugehen, bis ich plötzlich ein Geräusch, das vom Computer kam, vernahm.
Ich hatte eine gerade eine Instant Message bekommen und ich setzte mich wieder, um sie durchzulesen. Sie war von Laetitia, sie musste wohl gerade nach Hause gekommen sein, sie lebte wie ich nicht weit von der Schule und wir trafen uns manchmal nach der Schule.
t-zia: hey süße, geht’s besser?
c-leena: ja, passt....
c-leena: haben wir viele hausis?
t-zia: nope, nur mathe.
c-leena: naja, ich kanns ja nicht machen *g*
t-zia: eigentlich schon....
c-leena: neeein, eben nicht
t-zia: blaah, du mich auch.
c-leena: ich wär eh liebend gern da geblieben, jetzt habt ihr ohne mich fun gehabt =(
t-zia: ist doch egal.
t-zia: whatever...
c-leena: meine mum kommt, ich muss, bye *kiss kiss*
Ich hatte die Tür gehört, die aufgesperrt wurde und blieb im Flur stehen, um meine Mutter zu begrüßen, wenn sie die Tür öffnete. Groß war mein Schock, als gar nicht meine Mutter, sondern mein Vater eintrat. Mit großen Augen blickte ich ihn an – was machte er bitte denn schon hier?
„Hallo, Papa! Arbeit schon aus?“, begrüßte ich ihn.
„Ja, ich hab mir frei genommen. Aber was machst du denn bitte schon hier?“
„Mir ist schlecht...“
Er nickte und begab sich dann in das Wohnzimmer, um die Zeitung aufzuschlagen und sich ein wenig auszuruhen. Das machte er immer so und manchmal nervte es mich, da ich mit ihm reden wollte, beziehungsweise wollte ich, dass er mich beschäftigte, wenn mir langweilig war. Ich setzte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Da mir ziemlich langweilig war, begann ich zu lesen, was in seiner Zeitung stand, das vertrieb meine Langeweile aber auch nicht wirklich.