Elenia
...sunshine...
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- 14 Januar 2003
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Hier noch eine weitere Story aus dem Adventskalender 2006. Allerdings ist diese Geschichte nicht von mir, sondern von einem Autor/einer Autorin, der/die anonym bleiben möchte! Darum wurde ich gebeten, die Geschichten zu posten, was ich hiermit erledige^^
Wer die Geschichten noch nicht kennt und natürlich auch, wer sie nochmal lesen möchte, dem wünsche ich viel Spaß
Ein Rückkehrer mit Hoffnung
„Das wird das schlimmste Weihnachtsfest, das ich je hatte!“, murmelt Tom nun schon zum hundertsten Mal vor sich hin, als er auf den Kalender starrt, der auf seinem Schreibtisch steht und der ihm sagt, dass Alana erst im Jänner von der Pariser Kunstausstellung zurückkommen wird.
„Ich hoffe du hast das gerade nicht wirklich gesagt, denn ich habe zum ersten Mal in diesem Winter Weihnachtsstimmung und keine große Lust sie wieder zu verlieren.“, ermahnt Diana ihren Kollegen, als sie gerade zur Tür herein kommt und zwei Taschen voller Geschenken auf ihren Schreibtisch fallen lässt.
„Du hast gut reden. Deine Frau ist ja auch nicht für die nächsten drei Wochen in Europa, dein Sohn ist nicht unschuldig im Gefängnis und du musst auch nicht alleine feiern.“
Seufzend erhebt sich Tom aus seinem Sessel und will gerade die Geschenke inspizieren, die Diana mitgebracht hat, als diese ihm einen leichten Klaps auf die Hand gibt und somit seine Pläne durchkreuzt.
„Wie wär’s, wenn du heuer mit Maia und mir feiern würdest? Marco hat abgesagt. Er wollte mit uns auf eine Skihütte fahren, aber er musste kurzfristig nach Sacramento zu seiner Mutter.“, fragt die junge Agentin ihren Arbeitskollegen und lässt sich auf ihren Schreibtischsessel nieder. Kurz überlegt Tom noch, dann nimmt er die Einladung an und versucht ein weiteres Mal heraus zu finden, was für Schätze in Dianas Einkaufstasche verborgen liegen.
„Sehr schön.. dann bekommst du dein Geschenk erst morgen Abend – hey, Finger weg! Das ist für Amanda, eine Schulfreundin von Maia. Sie hat sie auch eingeladen.“, erklärt Diana, während sie ein Päckchen aus Toms neugierigen Händen nimmt und wieder zurück in die Einkaufstasche legt. „Amanda wurde kurz nach Maia entführt, 1949 glaube ich. Ihre Eltern leben schon seit 9 Jahren nicht mehr und ihr Bruder David hat sich seit ihrer Rückkehr um sie gekümmert. Maia hat erzählt, dass er aber seit kurzem im Spital liegt und damit Amanda zu Weihnachten nicht ganz allein ist, wird sie auch mit uns feiern.“
Da es bereits der 23. Dezember war, gab es nicht sehr viel Arbeit für die beiden NTAC-Agenten, so dass sie schon um halb fünf Nachmittags Feierabend machten und sich für den nächsten Tag um zwölf Uhr Mittags in Dianas Wohnung verabredeten.
Der Weihnachtstag begann für Tom mit einer heißen Tasse Kaffee und der Erkenntnis, dass er am 24. Dezember völlig allein aufwacht. Mehr oder weniger deprimiert machte er sich gegen Mittag auf zur Wohnung seiner besten Freundin.
„Hey Kleine! Na wie geht’s?“, begrüßt Tom Maia an der Wohnungstür mit einem kleinen Lächeln. Er hat sich vorgenommen so glücklich wie möglich zu sein, um den Anderen das Fest nicht zu verderben, doch schon beim Anblick von Diana, die ihre geliebte Adoptivtochter auf den Arm nimmt und ihr einen Kuss auf die Wange gibt, wird ihm schwer ums Herz. Mit einem gezwungenen Lächeln umarmt er Diana zur Begrüßung und schüttelt Amanda die Hand.
Die Tasche mit Geschenken stellt er neben dem schön geschmücktem Baum im Wohnzimmer ab, bevor er zu Diana in die Küche geht und ihr mit dem Essen hilft.
Die Zeit bis zur Dämmerung vergeht ziemlich schnell. Obwohl der Tag eigentlich sehr schön und entspannt verläuft, kann sich Tom nicht so wirklich freuen. Als die Gruppe am Nachmittag auf den Eislaufplatz geht, beobachtet er wehmütig, wie Maia und Amanda ausgelassen lachen und ihre Energien auf Eislaufschuhen verbrauchen. Während er sich einerseits für die kleinen Mädchen und auch für Diana freut, beneidet er sie gleichzeitig auch. Wie gern wäre er jetzt bei seiner Frau und seinem Sohn, wie schön wäre jetzt ein Fest mit seiner Familie?
Eher schweigend verbringt Tom den Nachmittag, nur selten kann er sich zu einem Lachen durchringen und je später es wird und je näher das Weihnachtsessen rückt, desto deprimierter wird Tom und desto schwerer fällt es ihm für die Anderen glücklich zu sein.
Nachdem Diana die beiden Mädchen ins Bett gebracht hat, sitzen Tom und sie noch auf der Couch zusammen und trinken ein Glas Wein mit einander.
„Du bist unglücklich, oder? Du vermisst sie sehr.“, stellt Diana mehr fest, als sie fragt. „Maia und Amanda hat es auch bemerkt. Du warst am Nachmittag sehr in Gedanken versunken.“
„Es ist nicht einfach, wenn man weiß, dass der einzige Sohn unschuldig im Gefängnis sitzt und man die Frau, die man liebt erst in drei Wochen wieder sehen wird.“, seufzt Tom und nippt an seinem Weinglas.
„Versuch die nächsten paar Tage zu genießen. Ich bin mir sicher, dass alles wieder in Ordnung wird.“, spricht Diana ihrem Freund gut zu, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gibt und zu Bett geht.
Kaum haben die Sonnenstrahlen den Horizont überschritten, kann man die aufgeregten Stimmen und das fröhliche Lachen zweier Mädchen hören, die im Wohnzimmer die Päckchen studieren.
„Da, sieh mal hier... da steht mein Name drauf!“
„Und da auch… oh, schau her, das Große dort ist für mich!“
Obwohl Tom noch keine fünf Stunden lang geschlafen hat, wälzt er sich aus dem Bett und quält sich in die Küche, um Kaffee zu kochen. Während das schwarze Gold vor sich hinkocht, taumelt der junge Agent schlaftrunken ins Wohnzimmer, um den beiden Kindern beim Geschenke auspacken zuzusehen.
„Da, Tom, das ist für dich.“, ruft Amanda vom unterm Baum hervor. Kurz darauf sieht man sie unter den Nadeln hervorkrabbeln und als sie vor Tom steht, fragt dieser: „Ich sehe nichts… wo ist denn nun mein Geschenk?“
„Hier!“, flüstert das kleine Mädchen und legt Tom beide Hände auf die Schultern. Eine angenehme Wärme und Zufriedenheit durchströmt den jungen Mann und mit einem Mal fühlt er sich gar nicht mehr so depressiv und alleine. Im Gegenteil, er fühlt sich wohl und geliebt und hat das Gefühl, dass nichts mehr schief gehen kann. Alles wird schon wieder in Ordnung kommen.
„Sie hat die Fähigkeit Hoffnung zu verbreiten.“, lächelt Diana Tom von der Wohnzimmertür aus zu. „Fröhliche Weihnachten, Tom.“
Mit einem warmen Lächeln bedankt sich Tom, bevor er von Glück und Hoffnung durchströmt beginnt seine Geschenke zu verteilen.
Nun war es doch nicht das schlimmste Weihnachten geworden, das Tom je erlebt hat, sondern das Fest, bei dem er sich so glücklich wie noch nie gefühlt hat.
Wer die Geschichten noch nicht kennt und natürlich auch, wer sie nochmal lesen möchte, dem wünsche ich viel Spaß
Ein Rückkehrer mit Hoffnung
„Das wird das schlimmste Weihnachtsfest, das ich je hatte!“, murmelt Tom nun schon zum hundertsten Mal vor sich hin, als er auf den Kalender starrt, der auf seinem Schreibtisch steht und der ihm sagt, dass Alana erst im Jänner von der Pariser Kunstausstellung zurückkommen wird.
„Ich hoffe du hast das gerade nicht wirklich gesagt, denn ich habe zum ersten Mal in diesem Winter Weihnachtsstimmung und keine große Lust sie wieder zu verlieren.“, ermahnt Diana ihren Kollegen, als sie gerade zur Tür herein kommt und zwei Taschen voller Geschenken auf ihren Schreibtisch fallen lässt.
„Du hast gut reden. Deine Frau ist ja auch nicht für die nächsten drei Wochen in Europa, dein Sohn ist nicht unschuldig im Gefängnis und du musst auch nicht alleine feiern.“
Seufzend erhebt sich Tom aus seinem Sessel und will gerade die Geschenke inspizieren, die Diana mitgebracht hat, als diese ihm einen leichten Klaps auf die Hand gibt und somit seine Pläne durchkreuzt.
„Wie wär’s, wenn du heuer mit Maia und mir feiern würdest? Marco hat abgesagt. Er wollte mit uns auf eine Skihütte fahren, aber er musste kurzfristig nach Sacramento zu seiner Mutter.“, fragt die junge Agentin ihren Arbeitskollegen und lässt sich auf ihren Schreibtischsessel nieder. Kurz überlegt Tom noch, dann nimmt er die Einladung an und versucht ein weiteres Mal heraus zu finden, was für Schätze in Dianas Einkaufstasche verborgen liegen.
„Sehr schön.. dann bekommst du dein Geschenk erst morgen Abend – hey, Finger weg! Das ist für Amanda, eine Schulfreundin von Maia. Sie hat sie auch eingeladen.“, erklärt Diana, während sie ein Päckchen aus Toms neugierigen Händen nimmt und wieder zurück in die Einkaufstasche legt. „Amanda wurde kurz nach Maia entführt, 1949 glaube ich. Ihre Eltern leben schon seit 9 Jahren nicht mehr und ihr Bruder David hat sich seit ihrer Rückkehr um sie gekümmert. Maia hat erzählt, dass er aber seit kurzem im Spital liegt und damit Amanda zu Weihnachten nicht ganz allein ist, wird sie auch mit uns feiern.“
Da es bereits der 23. Dezember war, gab es nicht sehr viel Arbeit für die beiden NTAC-Agenten, so dass sie schon um halb fünf Nachmittags Feierabend machten und sich für den nächsten Tag um zwölf Uhr Mittags in Dianas Wohnung verabredeten.
Der Weihnachtstag begann für Tom mit einer heißen Tasse Kaffee und der Erkenntnis, dass er am 24. Dezember völlig allein aufwacht. Mehr oder weniger deprimiert machte er sich gegen Mittag auf zur Wohnung seiner besten Freundin.
„Hey Kleine! Na wie geht’s?“, begrüßt Tom Maia an der Wohnungstür mit einem kleinen Lächeln. Er hat sich vorgenommen so glücklich wie möglich zu sein, um den Anderen das Fest nicht zu verderben, doch schon beim Anblick von Diana, die ihre geliebte Adoptivtochter auf den Arm nimmt und ihr einen Kuss auf die Wange gibt, wird ihm schwer ums Herz. Mit einem gezwungenen Lächeln umarmt er Diana zur Begrüßung und schüttelt Amanda die Hand.
Die Tasche mit Geschenken stellt er neben dem schön geschmücktem Baum im Wohnzimmer ab, bevor er zu Diana in die Küche geht und ihr mit dem Essen hilft.
Die Zeit bis zur Dämmerung vergeht ziemlich schnell. Obwohl der Tag eigentlich sehr schön und entspannt verläuft, kann sich Tom nicht so wirklich freuen. Als die Gruppe am Nachmittag auf den Eislaufplatz geht, beobachtet er wehmütig, wie Maia und Amanda ausgelassen lachen und ihre Energien auf Eislaufschuhen verbrauchen. Während er sich einerseits für die kleinen Mädchen und auch für Diana freut, beneidet er sie gleichzeitig auch. Wie gern wäre er jetzt bei seiner Frau und seinem Sohn, wie schön wäre jetzt ein Fest mit seiner Familie?
Eher schweigend verbringt Tom den Nachmittag, nur selten kann er sich zu einem Lachen durchringen und je später es wird und je näher das Weihnachtsessen rückt, desto deprimierter wird Tom und desto schwerer fällt es ihm für die Anderen glücklich zu sein.
Nachdem Diana die beiden Mädchen ins Bett gebracht hat, sitzen Tom und sie noch auf der Couch zusammen und trinken ein Glas Wein mit einander.
„Du bist unglücklich, oder? Du vermisst sie sehr.“, stellt Diana mehr fest, als sie fragt. „Maia und Amanda hat es auch bemerkt. Du warst am Nachmittag sehr in Gedanken versunken.“
„Es ist nicht einfach, wenn man weiß, dass der einzige Sohn unschuldig im Gefängnis sitzt und man die Frau, die man liebt erst in drei Wochen wieder sehen wird.“, seufzt Tom und nippt an seinem Weinglas.
„Versuch die nächsten paar Tage zu genießen. Ich bin mir sicher, dass alles wieder in Ordnung wird.“, spricht Diana ihrem Freund gut zu, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gibt und zu Bett geht.
Kaum haben die Sonnenstrahlen den Horizont überschritten, kann man die aufgeregten Stimmen und das fröhliche Lachen zweier Mädchen hören, die im Wohnzimmer die Päckchen studieren.
„Da, sieh mal hier... da steht mein Name drauf!“
„Und da auch… oh, schau her, das Große dort ist für mich!“
Obwohl Tom noch keine fünf Stunden lang geschlafen hat, wälzt er sich aus dem Bett und quält sich in die Küche, um Kaffee zu kochen. Während das schwarze Gold vor sich hinkocht, taumelt der junge Agent schlaftrunken ins Wohnzimmer, um den beiden Kindern beim Geschenke auspacken zuzusehen.
„Da, Tom, das ist für dich.“, ruft Amanda vom unterm Baum hervor. Kurz darauf sieht man sie unter den Nadeln hervorkrabbeln und als sie vor Tom steht, fragt dieser: „Ich sehe nichts… wo ist denn nun mein Geschenk?“
„Hier!“, flüstert das kleine Mädchen und legt Tom beide Hände auf die Schultern. Eine angenehme Wärme und Zufriedenheit durchströmt den jungen Mann und mit einem Mal fühlt er sich gar nicht mehr so depressiv und alleine. Im Gegenteil, er fühlt sich wohl und geliebt und hat das Gefühl, dass nichts mehr schief gehen kann. Alles wird schon wieder in Ordnung kommen.
„Sie hat die Fähigkeit Hoffnung zu verbreiten.“, lächelt Diana Tom von der Wohnzimmertür aus zu. „Fröhliche Weihnachten, Tom.“
Mit einem warmen Lächeln bedankt sich Tom, bevor er von Glück und Hoffnung durchströmt beginnt seine Geschenke zu verteilen.
Nun war es doch nicht das schlimmste Weihnachten geworden, das Tom je erlebt hat, sondern das Fest, bei dem er sich so glücklich wie noch nie gefühlt hat.