B
Ben
Guest
Hi, ich hab mal was gefunden! Das Skript zu "Deja Vu, all over again"!
Ich hoffe, ihr findets gut!
1.22 Immer wieder Mittwoch
(Ein großes Appartementgebäude. In einer Wohnung sehen wir Inspektor Rodriguez vor einem Glastisch sitzen. Auf dem Tisch stehen mehrere Kerzenleuchter mit brennenden schwarzen Kerzen. Rodriguez hält einige Fotos in der hand und betrachtet sie. Das erste ist eines von Prue. Nach einer Weile legt er es mit der Oberseite auf den Tisch und schiebt es beiseite. Das zweite Foto ist von Piper. Wieder legt er es umgedreht auf den Tisch und schiebt es neben das von Prue. Genauso verfährt er mit dem dritten Foto, dem von Phoebe. Als letztes hält er ein Foto in der hand, auf dem alle drei Schwestern zusammen zuhause am Tisch sitzen. Er betrachtet es kurz und legt es dann zu den anderen. Die Flamme, die in dem offenen Kamin in der Mitte des Raumes vor sich hinloderte, schießt plötzlich in die Höhe und wird größer. Rodriguez schaut überrascht auf. Plötzlich fährt ein Funkenregen aus dem Feuer und in einer Flammenwand erscheint eine merkwürdige Gestalt, völlig gehüllt in einen lange rote Robe. Rodriguez springt erschrocken auf und kniet sich nieder, die Arme auf den Knien.)
Rodriguez: Tempus. Ich bin sehr...
(Die fremde Gestalt dreht sich um und zeigt ihr Gesicht. Sie sieht aus wie ein älterer grauhaariger, aber andererseits auch sehr mächtiger Mann.)
Tempus: Überrascht. Das glaub ich gern.
(Er schlägt die Kapuze zurück.)
Tempus: Du hast dich auch bis jetzt als nicht besonders würdig erwiesen, meinen Besuch zu empfangen. Wie heißt du doch gleich, hmm? (er fordert Rodriguez mit einer handbewegung auf, aufzustehen)
Rodriguez: (steht langsam auf) Rodriguez.
Tempus: Ah ja. Ich bin zu dir geschickt worden, Rodriguez... (er breitet die Arme einladend aus) als ein Geschenk.
Rodriguez: (ungläubig) Als Geschenk? Aber wieso?
Tempus: Du weißt genau wieso. Und auch von wem.
Rodriguez: (kommt langsam näher) Ich kann die Hexen auch allein besiegen. Dafür brauch ich weder eure Hilfe noch die eines anderen.
Tempus: Ach wirklich? Was macht dich so sicher, daß du die Hexen tatsächlich gefunden hast, Rodriguez? (er dreht sich um und geht zum Fenster)
Rodriguez: (folgt ihm) Soll das ein Witz sein? Zuviele unserer Verbündeten sind dieses Jahr in San Francisco verschwunden. Dafür gibt es nur einen Grund... Ich habe hier bei der Polizei einen Mann gefunden, der den Hexen sehr nahesteht. Trudeau. (Tempus klappt eine kleine Taschenuhr auf die er in seiner Hand hält) Durch ihn hab ich mir Gewissheit verschafft. Aber das wißt ihr natürlich alles schon längst, nicht wahr? Deshalb bin ich auch eures... Besuches würdig geworden.
Tempus: (drohend) Wenn du deine Zunge nicht hütest, hast du sie vielleicht bald nicht mehr! Du denkst, weil du die Hexen gefunden hast, seist du am Ziel. Doch wie schon deine Vorgänger erfahren mußten, liegt das wahre Problem darin, sie zu vernichten... Also, (er schaut auf seine Uhr) morgen ist Mittwoch. Ich will daß du ein Treffen mit den Hexen arrangierst, doch es muß unbedingt vor Mitternacht sein. Dann kannst du beweisen was du kannst... Aber, wenn du versagst...
Rodriguez: (zuversichtlich) Ich werde nicht versagen!
Tempus: Naja, und falls doch... Dann bin ich ja da und kann dir helfen, aus deinen Fehlern zu lernen... Vertrau mir... Und, hast du schon einen Plan? Wie bringst du sie zusammen?
Rodriguez: Durch Trudeau.
--------------------------------------------------------------------------------
(Mittwoch Morgen. Es ist ein schöniger sonniger Tag. Auf der Straße vor dem Haus der Halliwells fährt gerade ein Zeitungsjunge mit seinem Fahrrad entlang. Ein roter Sprtwagen fährt an ihm vorbei, und beide grüßen sich. Der Zeitungsjunge fährt weiter und wirft eine zusammengerollte Zeitung auf den Rasen vor dem Haus der Halliwells.)
(In der Küche sehen wir zunächst den Fernseher, auf dem gerade eine Frau vor einer Wetterkarte den Wetterbericht ansagt.)
Wetterfrau: Guten Morgen, San Francisco! Das wird ein wunderschöner Mittwoch werden! Die nächtlichen Wolken haben sich aufgelöst...
(Phoebe steht vorm Herd und telefoniert.)
Phoebe: (ins Telefon) Piper, es ist doch erst 8 Uhr, was suchst du denn jetzt schon im Quake?
(Prue kommt hinter ihr herein.)
Prue: Guten Morgen! (sie nimmt sich einen Kaffeebecher vom Tisch)
Phoebe: (zu Prue) Morgen... (am Telefon) Ja gut. (Kitty läuft auf der Anrichte herum und stuppst mit Pfote eine Pfeffermühle an) Jaa, ich bin in einer Stunde da. Bis dann. (sie legt auf)
(Sie hört ein Geräusch und schaut hinüber um zu sehen wie Kitty die Pfeffermühle umgeworfen hat. Die Katze miaut.)
Prue: (setzt sich mit der Zeitung und dem Kaffee an den Tisch) Wo willst du hin?
Phoebe: Äh, ins Quake. Piper hat doch heut die Aufzeichnung für diese Kochsendung. Ich muß hinfahren und ihr ein Kleid bringen, weil sie sich mit Tomatensoße vollgekleckert hat.
Prue: Meine Kleider sind tabu, klar.
Phoebe: Keine Sorge, sie will bestimmt nicht noch eins von deinen ruinieren.
Prue: (schaut ungläubig in die Zeitung) Das glaub ich einfach nicht.
Phoebe: Das war doch nur ein kleiner Scherz.
Prue: Nein, (draußen hört man ein Auto laut hupen) ich sprech doch vom Titelblatt. (die Reifen vom Auto quietschen laut) Hast du denn nicht die Überschrift gelesen?
(Phoebe schüttelt den Kopf, während man von draußen einen lauten Knall hört. Beide schauen überrascht zur Tür.)
Prue: (schaut Phoebe ernst an) Wo hast du gestern abend mein Auto hingestellt?
Phoebe: (unsicher) In die Auffahrt, äh, o-oder so.
(Prue nimmt sich die Zeitung und geht schnell aus der Küche. Phoebe folgt ihr. Prue schaut aus einem Fenster vorn zur Straße hinaus. Wir sehen einen hellbraunen Jeep, der hinten seitlich in eine große schwarze Limousine hineingefahren ist. Auch eine umgestürzte Mülltonne liegt daneben. Der Fahrer des Jeeps ist ausgestiegen und betrachtet den Schaden.)
Prue: Mrs. Henderson's Wagen.
Phoebe: (atmet erleichtert auf) Gottseidank! (Prue dreht sich fragend zu ihr um) I-ich mein, daß es nicht dein Auto war. Sonst würd ich jetzt blaß aussehen, oder? Ist es schlimm?
Prue: Nein, der hintere Kotflügel hat'ne Beule, nichts weiter. (sie geht vom Fenster weg und klappt die Zeitung auf) Phoebe, Andy steckt in Schwierigkeiten.
Phoebe: Was? Wieso?
(Prue zeigt ihr die Vorderseite der Zeitung mit der großen Schlagzeile: INSPECTOR SUSPECTED IN I.A. MURDER (Inspektor verdächtig bei Dienstaufsichts-Mord), zusammen mit einem großen Bild von Andy in der Mitte.)
Phoebe: Die denken, er hätte den Keerl von der Dienstaufsicht umgebracht. Das ist doch Unsinn!
Prue: Man will ihn vielleicht damit unter Druck setzen, damit er verrät daß wir Hexen sind.
Phoebe: (streckt die Hand aus) Zeig mal her.
(Prue gibt ihr die Zeitung. Phoebe betrachtet die Vorderseite und zuckt plötzlich zusammen, als sie eine unerwartete Vision durchfährt.)
(In der Vison sieht sie Andy auf dem Boden liegen. Er ist anscheinend tot. Piper und Phoebe kauern besorgt über ihm. Dann schließt Piper Andy's Augen.)
(Die Vision ist zuende, und Phoebe steht völlig geschockt da.)
Phoebe: Oh nein.
Prue: (besorgt) Was ist los?
Phoebe: Ich hatte... grade eine Vision, Prue. Ich hab Andy gesehen... Er war tot.
Anfangstitel
("Animal Instinct" von The Cranberries spielt als Eröffnungsmusik.)
(Ein Schwenk von hoch oben über die Wolkenkratzer in der Stadtmitte. Die Transamerica Pyramid.)
Suddenly something has happened to me
As I was having my cup of tea
(Ein Blick auf die Bay Bridge im morgendlichen Nebel.)
Suddenly I was feeling depressed
I was utterly and totally stressed
(Einige Hochhäuser am Wasser.)
Do you know you made me cry
(Ein kleines Boot, vielleicht von der Polizei pflügt durch die Wellen der Bucht.)
Do you know you made me die
(Eine kleine Motorfähre fährt gerade schnell unter der Golden Gate Bridge entlang. Die Kamera schwenkt über die Bucht.)
And the thing that gets to me
Is you'll never really see
(Eine Straße in der Innenstadt. Ein volles Cable Car fährt gerade vorbei.)
(Halliwell Manor von außen.)
And the thing that freaks me out
Is I'll always be in doubt
(Die Musik verklingt, und wir sehen Prue immer noch an derselben Stelle stehen und mit Piper reden.)
Prue: Okay, in deiner Vision hast du also keinen Dämon gesehen, das hab ich doch richtig verstanden, oder?
Phoebe: Ja, aber ich habe ganz deutlich die Anwesenheit von einem gespürt, Prue.
Prue: Und du bist dir sicher daß das hier war?
Phoebe: Ja, ganz sicher.
Prue: Und du hast auch mit Sicherheit Andy gesehen?
Phoebe: Prue...
Prue: (ernst) Phoebe, ich will nur Gewißheit haben. Wir reden hier immerhin nicht über irgend jemanden.
Phoebe: Das weiß ich doch. Ich will auch nicht daß ihm was zustößt.
Prue: Natürlich nicht, tut mir leid. Äh... Gut, dann fährst du zu Piper,. und ich werd Andy warnen.
Phoebe: ich dachte, er hätte gesagt, es sei zu riskant wenn man euch zusammen sieht.
Prue: Das ist egal. Soll'n die von der Dienstaufsicht doch herausfinden daß wir Hexen sind. Andy's Leben ist wichtiger.
Phoebe: Das versteh ich, Prue. Sei nur bitte vorsichtig. Wir wissen noch nicht was für ein Dämnon das ist.
--------------------------------------------------------------------------------
(Ein kleiner Raum auf dem Polizeirevier. Andy sitzt an einem Stuhl. Vor ihm steht sein Partner Morris.)
Morris: Wenn Rodriguez seinen Partner selber umgelegt hat, wär ich nicht überrascht.
Andy: Er steht nicht unter Verdacht.
Morris: Tja, das hätt ich auch nicht erwartet.
Andy: Ja.
(Rodriguez kommt zur Tür herein.)
Rodriguez: (unfreundlich zu Morris) Was wollen sie hier Morris?
Morris: Wenn mein Partner in Schwierigkeiten steckt, bin ich für ihn da, auch wenn sie das nie machen würden.
(Andy schmunzelt.)
Rodriguez: Das geht nur ihn und mich was an.
(Morris sieht Andy fragend an.)
Andy: Schon gut, Darryl.
(Morris überlegt einen Moment und geht dann langsam aus dem Büro und schließt die Tür hinter sich.)
Andy: (legt die Beine hoch und die Füße auf den Schreibtisch) Damit das klar ist... Ohne meinen Anwalt werde ich bestimmt nichts sagen.
Rodriguez: (stellt sich vor den Tisch) Der wird nicht nötig sein. Jedenfalls nicht wenn sie mir helfen.
Andy: (Andy sieht ihn fragend an) Wobei soll ich ihnen helfen können? (Rodriguez antwortet nicht, und Andy lacht) Sind sie nicht fähig mich allein fertig zu machen.
Rodriguez: Hör zu, Andy...
Andy: Seit wann duzen wir uns?
(Rodriguez schaut ihn einen Weile einfach an, bevor er weiterredet.)
Rodriguez: Ich glaube nicht, daß sie etwas mit dem Mord an meinem Partner zu tun hatten, Trudeau. Ich habe da eine andere Theorie. Doch die muß unter uns bleiben. (er setzt sich auf den Tisch vor Andy und blättert in der Akte in seinen Händen) Und sie werden verstehen warum. (er zeigt Andy ein Foto) Das ist mein Partner. (Andy schaut das Foto an und wendet dann genervt den Kopf ab) Besser gesagt, das was von ihm übriggeblieben ist. Wer könnte diesen armen Mann so zugerichtet haben? Das war kein Mensch sondern ein... *Geschöpf der Hölle*. (Andy schaut ihn an) Und sie können mir bestimmt helfen es zu finden.
Andy: Ach ja? Und warum sollte ich das können?
Rodriguez: Kommen sie, ich weiß alles über ihre unaufgeklärten Fälle, Trudeau. Und ich weiß übrigens auch wen sie dabei decken. Wirklich sehr nobel... Mm, sie müssen sich sehr viel aus ihr machen, wenn sie ihretwegen ihre Karriere aufgeben... (ernst) Prue Halliwell und ihre Schwestern sind Hexen.
Andy: Hexen, ja? (steht auf und will gehen) Warten sie, ich hol schonmal den Besen zum Reiten.
(Rodriguez hält ihn auf, indem er sich direkt vor ihn stellt.)
Rodriguez: Trudeau, ich hab wirklich keine Lust Zeit zu verschwenden. Arrangieren sie ein Treffen zwischen Prue und mir. Doch es muß noch heute sein. Kann sie herausfinden wer Anderson umgebracht hat, rehabilitiere ich sie und erzähle niemandem etwas von der Hexerei. Denken sie darüber nach... aber nicht allzu lange. (er geht und amcht die Tür auf)
(An der Tür begegnet er Morris. Beide schauen sich an. Er geht hinaus, und Morris geht hinein und schließt die Tür.)
Morris: Alles in Ordnung?
Andy: Das wird sich raustellen. (er nimmt seine Jacke und zieht sie an) Ich geh jetzt zu Prue.
Morris: So ein Zufall. Sie hat gerade angerufen. (Andy schaut auf) Und ich soll ihnen sagen, daß sie sich mit ihnen treffen will.
(Andy dreht sich um und sieht ihn an. Dann klopft er ihm noch einmal auf den Arm und geht.)
--------------------------------------------------------------------------------
(Vor einem Uhrenladen in der Innenstadt. Die Kamera zeigt eine Kucckuckuhr hinter der Schaufensterscheibe. Der Kuckuck kommt noch zweimal heraus und ruft. Es ist jetzt 11 Uhr 45. Die Kamera schwenkt hinüber zu einem Mann, dessen Gesicht hinter einer Zeitung mit der Schlagzeile über Andy versteckt ist. Er nimmt die Zeitung herunter. Es ist Tempus. Er schaut nach links und sieht Rodriguez ankommen. Der nimmt sich gerade im Vorbeigehen eine Blume von einem Blumenladen, und geht dann hinüber zu Tempus.)
Tempus: (ohne ihn anzusehen) Wie steht's?
Rodriguez: Ich bin mir sehr sicher daß Trudeau angebissen hat. Er geht zu Prue, erzählt ihr alles, und sie wird sich mit mir treffen.
Tempus: Aber eine reicht nicht, du brauchst alle drei.
Rodriguez: Trudeau liebt diese Hexe. Er wird nicht wollen daß sie sich mit mir allein trifft und garantiert darauf bestehen, daß die Macht von Dreien sie beschützt.
Tempus: Und du denkst also, du hast die Macht die drei Schwestern zu besiegen?
Rodriguez: Und ihr denkt ich könnte das nicht. (Tempus sieht ihn an) Ihr glaubt, ich werde versagen.
Tempus: Am Ende des Tages werden wir es wissen.
--------------------------------------------------------------------------------
(Im Quake. Phoebe kommt mit einem Kleid in der Hand herein. Am Eingang ist eine große Fernsehkamera aufgebaut.)
Piper: Phoebe! Ich bin hier! (Phoebe sieht sie und eilt schnell zu ihr) Oh, gottseidank.
(Piper steht da und hält ein Handtuch über den Fleck auf ihrer Bluse. Sie nimmt das Kleid.)
Piper: Weißt du, der Produzent der Gourmetshow wird jeden Augenblick hier sein, (sie legt das Kleid beiseite) und ich bin einfach fürchterlich aufgeregt.
Phoebe: Piper, ich...
Piper: (hört ihr nicht zu und nimmt das Handtuch von ihrem Fleck) Ich dachte schon, ich müßte Celine Dion nachmachen und meine Jacke verkehrtherum tragen.
Phoebe: Piper, es ist wichtig, hör bitte zu! Ich hatte eine Vision in der Andy tot war.
Piper: (überrascht) Was? Wann?
Phoebe: Heute morgen. Ich hab dir eine Nachricht hinterlassen. Hast du deinen AB nicht abgehört?
Piper: Äh, nein, und wo ist Prue?
Phoebe: Sie warnt ihn grade, aber in der Zwischenzeit müssen wir herausfinden was das für ein Dämon ist.
Joanne: Piper!?
(Eine junge blonde Frau kommt zu den beiden. Piper und Phoebe schauen sie an, und Piper zieht Phoebe vor sich um den Fleck zu verdecken.)
Joanne: Piper Halliwell!?... Es ist wirklich schön dich wiederzusehen. Du hast dich ja so gar nicht verändert. (Piper sieht sie fragend an) Du hast keine Ahnung wer ich bin, nicht wahr? (Piper und Phoebe sehen sich an) Ich bin Joanne! (keine Reaktion von Piper) Joanne Hertz, Baker Highschool. Abschlußklasse von '92.
Piper: (erkennt sie) Oh, ja natürlich, jetzt erkenn ich dich, Joanne. Äh... was tust du denn hier?
Joanne: (stolz) Ich produziere die Gourmetshow! (lacht)
Piper: Ach nein, du produzierst die Gourmetshow? (Joanne nickt) Sie ist die Produzentin, Phoebe.
Phoebe: (Phoebe nickt und lächelt) Ja das ist sie.
Piper: (lacht nervös) Wow, wie ist die Welt doch klein. Ich hab gedacht, du wärst nach New York umgezogen, Joanne.
Joanne: Das ist schon lange her. In New York hab ich dann auch meinen fabelhaften Ehemann kennengelernt, der die Idee zu dieser Sendung für's Kabelfernsehen hatte. So ist aus mir dann sehr schnell eine Produzentin geworden. Und würdest du es für möglich halten daß meine Show höchste Einschaltquoten erreicht? (Piper und Phoebe haben Mühe ihr zu folgen und lächeln einfach) Alle meine Träume haben sich erfüllt! Aber egal. Genug von mir. Was hast du denn so gemacht?
Piper: Ähh...
(Ihr fällt nichts ein, und deshalb hebt sie schnell die Hände und hält die Zeit im Restaurant an.)
Phoebe: (sieht sie verwundert an) Was soll das?
Piper: Was soll ich ihr denn sagen? Etwa daß ich alleinstehende, mittellose Geschäftsführerin eines zweitklassigen Restaurants bin und immer noch bei meinen Schwestern wohne?
Phoebe: Du hast noch 'ne Katze, die hast du vergessen.
Piper: Phoebe, das ist nicht witzig.
Phoebe: Jetzt rede dir doch keine Komplexe ein. Sieh dir diese blöde Kuh doch an. Wer ist mit 26 schon so erfolgreich? Und im Gegensatz zu dieser Kochshowtante hast du außer Charakter auch noch Talent zum Kochen. Diese Fernsehfritzen sind doch nur wegen dir hier. Nicht wegen mir, und schon gar nicht wegen ihr. Geht's dir jetzt besser?
Piper: Ja, ein wenig.
Phoebe: Also gut, dann los. Erlöse diese blöde Kuh aus ihrer Erstarrung. Wir müssen so schnell wie möglich diesen Dämon finden!
--------------------------------------------------------------------------------
(In einem Park. Andy und Prue stehen vor einer Schaukel unter einem Baum und unterhalten sich.)
Andy: Hat Phoebe mit ihren Visionen schonmal daneben gelegen?
Prue: Nein. Aber wir haben es eigentlich immer geschafft, dem was sie gesehen hat zuvorzukommen, und den Hexenmeister oder Dämon auszuschalten bevor er...
Andy: Bevor er mich tötet? Kann ich das schriftlich haben?
Prue: Andy, solange wir den Dämon nicht gefunden haben und nicht wissen warum er hinter dir her ist, mußt du extrem vorsichtig sein.
(Andy antwortet nicht sofort. Anscheinend hat er plötzlich irgendeine Idee.)
Prue: Andy!
Andy: Ich dachte nur grade... der Dämon könnte vielleicht Rodriguez sein.
Prue: Wie kommst du darauf?
Andy: Er hat mich vorhin auf's Revier zitiert, und ich hab schon gedacht ich soll verhaftet werden... dabei soll ich nur ein Treffen mit dir arrangieren.
Prue: Warum will er mich denn sehen?
Andy: Er hat gesagt, sein Partner sei von einem Geschöpf der Hölle umgebracht worden. Und ich kann#s mir ncith erklären, doch er weiß daß du eine Hexe bist.
Prue: Woher soll er das wissen? Es sei denn...
Andy: ... er ist ein Dämon.
(Prue sieht ihn an, und Andy nickt leicht.)
Prue: (überlegt) Also gut, dann... sag Rodriguez, daß er um 6 Uhr bei mir zuhause sein soll.
Andy: Das ist zu gefährlich, Prue.
Prue: (ernst) Es geht einfach nicht anders! Wenn ich mich nicht mit ihm treffe, hängt er dir den Mord an, und läßt mich als Hexe auffliegen.
Andy: Aber wenn er ein Dämon ist, dann wird er nur ein Ziel haben.
Prue: Doch ich hab Piper und Phoebe, und zusammen haben wir die Macht von Dreien.
Andy: Von Vieren. Ich werde auch da sein.
Prue: (schüttelt den Kopf) Nein. Nein, komm bitte nicht, Andy... In Phoebe's Vorahnung da bist du bei uns zuhause gewesen... Andy, versprich mir daß du dich raushälst.
Andy: (kommt näher) Du weißt, das kann ich nicht, Prue.
Prue: (bestimmt) Ich mein es ernst! (sie schaut ihm in die Augen) Ich habe Mittel und Wege dich fernzuhalten. (Andy muß lächeln, und Prue lächelt ebenfalls und schaut dann nach unten) Ich möchte nicht daß dir etwas zustößt... Dafür hab ich dich einfach zu gern.
Andy: In Ordnung. Ich versprech's dir.
--------------------------------------------------------------------------------
(Ein Wagen fährt vor dem haus der Halliwells vor und hält am Straßenrand. Andy sitzt in seinem Auto auf der anderen Straßenseite und beobachtet alles, duckt sich aber als der andere Wagen ankommt. Rodriguez steigt aus, nimmt seine Sonnenbrille ab, und geht um den wagen herum zum Haus. Andy kommt langsam wieder hoch und beobachtet ihn aufmerksam. Rodriguez kommt zur Treppe, und Kitty die Katze faucht und miaut ihn vom Geländer aus an. Er sieht die Katze an und geht dann weiter.)
(Im Haus. Alle drei Schwestern kommen aus dem Wintergarten und gehen in die Halle.)
Prue: Also gut, gehn wir den Plan nochmal genau durch.
Phoebe: Gute Idee. Ich würd nämlich gern wissen, warum grade ich die Tür aufmachen soll?
(Sie bleiben an der Treppe stehen.)
Prue: Weil du die einzige bist die Selbstverteidigung beherrscht. Falls Rodriguez gleich am Anfang was versucht, kannst du ihn durch ein paar Schläge unschädlich machen.
Piper: Und dann kann ich aus dem Wohnzimmer kommen und ihn erstarren lassen.
Prue: Und von der Treppe aus schleuder ich ihn gegen die Wand.
Phoebe: (vorwurfsvoll) Ich komm mir trotzdem wie Kanonenfutter vor.
(Es klingelt an der Tür, und alle drei Schwestern schauen ängstlich zur Tür.)
Prue: Wie spät ist es?
Piper: Paar Minuten vor 6.
(Und während sie sich alle noch fragend anstarren, klingelt Rodriguez an der Tür weitere vier Mal schnell hintereinander.)
Piper: Er ist zu ungeduldig, das ist kein gutes Zeichen.
Phoebe: (zu Prue) Was bedeutet, wenn er dich nicht umbringen will... will er mit dir ausgehen.
Prue: (sie und Piper sehen Phoebe an) Wenn dieser Tag doch schon vorbei wäre.
Phoebe: Okay.
(Prue geht schnell die Treppe herauf, während Piper ins Wohnzimmer verschwindet. Phoebe geht zur Tür, während Rodriguez weiter ungeduldig klingelt.)
Phoebe: Ich komm ja schon!
(Sie öffnet die Tür. Rodriguez steht sdavor und zeigt ihr seine Dienstmarke.)
Rodriguez: Inspektor Rodriguez. Hier wohnt doch eine Prue Halliwell?
Phoebe: Ja, natürlich.
(Sie dreht sich um und geht in die Halle, während Rodriguez hinter ihr die Tür schließt.)
Phoebe: (ruft laut) Prue! Piper! Der Besuch ist da!
(An der Tür dreht Rodriguez sich zu ihr um. Seine Augen leuchten jetzt mit einem dunklen bösartigen Rot. Phoebe dreht sich zu ihm um und erschrickt. Aber noch bevor sie reagieren kann streckt er auch schon seine Hand aus und schleudert einen hellen Energiestoß in ihre Richtung. Er trifft Phoebe mitten in der Brust und schleudert sie schreiend hoch über das Treppengeländer. Sie trifft hart mit dem Rücken auf die Wand auf, zerstört zwei Bilder, rollt dann die Treppe hinunter und bleibt unten bewegungslos liegen. Piper kommt herein und sieht erschrocken wie Phoebe liegenbleibt.)
Piper: Phoebe!
(Rodriguez nutzt die Gelegenheit und schleudert auch nach ihr einen Energiestoß, aber sie ist schneller und schafft es, rechtzeitig die Zeit anzuhalten. Seine magische Energie bleibt in der Luft zwischen ihnen hängen. Sofort wendet sie sich wieder Phoebe zu. Prue kommt schnell die Treppe herunter gerannt.)
Prue: Phoebe!
(Sie sieht Rodriguez und benutzt ihre Hände um seinen Energiestoß wieder zu ihm zurückzuschicken. Er trifft Rodriguez direkt in der Brust. Zwar erwacht der dadurch aus seiner Erstarrung, aber nur um von seiner eigenen Waffe gleich darauf unter schrecklichen Schmerzen und Blitzen die seinen Körper umziehen, in einem hellen Licht zu verenden. Nichts bleibt mehr von ihm übrig.)
Piper: (schaut wieder zu Phoebe) Oh mein Gott.
Prue: (rennt schnell die Treppe herunter) Oh nein.
(Sie kommt unten an und kniet sich neben die reglos daliegende Phoebe.)
Prue: (erschrocken) Phoebe!
Piper: (kommt hinzu) Prue, was ist mit ihr?
(Prue fühlt den Puls an Phoebe's Hals.)
Prue: (leise) Sie ist tot.
Piper: (entsetzt) Was!? (sie dreht Phoebe auf den Rücken) Phoebe! PHOEBE!
(Beide beginnen zu weinen, während sie fassunglos auf ihre tote Schwester herabschauen. Piper lehnt sich an Prue an.)
--------------------------------------------------------------------------------
(In Rodriguez' Wohnung. Tempus steht vor dem Fenster und betrachtet eine Sanduhr in seiner Hand. Er holt seine Taschenuhr hervor und läßt sie aufklappen um die Uhrzeit abzulesen. Es ist schon fast Mitternacht. Er steckt die Taschenuhr wieder weg. Dann dreht er die Sanduhr um, und läßt den Sand nach unten in seine andere Hand laufen. Er schüttet den Sand über einer schwarzen Schüssel aus. Es gibt einen Lichtblitz und eine kleine Rauchwolke steigt aus der Schüssel auf. Tempus stellt zufrieden die Sanduhr auf das Fensterbrett, klopft sich die Hände ab und schaut nach draußen. Rasend schnell verändert sich dort die Zeit, und es wird innerhalb kurzer Zeit wieder hell. In einer rauchwolke materialisiert plötzlich Rodriguez im Zimmer. Er zuckt mit erhobenen Händen und schreit wegen der höllischen Schmerzen, die Prue verursacht hat. Dann kauert er sich erschöpft zusammen. Tempus dreht sich zu ihm um.)
Tempus: Nicht gerade schön durch die Hand einer Hexe zu sterben, doch jetzt weißt du wenigstens was sie können.
Rodriguez: (sieht ihn erstaunt an) Was... Was ist passiert? Wo bin ich?
Tempus: Ganz genau da, wo alles an jenem Mittwoch begonnen hat. Die Zeit wurde zurückgedreht. Besser gesagt, ich hab die Zeit zurückgedreht.
Rodriguez: Aber... Ich weiß die haben mich vernichtet!
Tempus: Das war am Mittwochabend. Doch jetzt ist es Mittwochmorgen. Alles fängt von vorne an. Aus dem Grund bin ich zu dir geschickt worden. Ich werde die Zeit für dich immer wieder zurückdrehen, bis du aus deinen Fehlern gelernt hast. Du bist übrigens der einzige der weiß, daß dieser Mittwoch jetzt schon zum zweiten Mal begonnen hat. Versagst du wieder, wird der Tag von neuem beginnen. Und zwar solange, bis alle drei Hexen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Ich hoffe, ihr findets gut!
1.22 Immer wieder Mittwoch
(Ein großes Appartementgebäude. In einer Wohnung sehen wir Inspektor Rodriguez vor einem Glastisch sitzen. Auf dem Tisch stehen mehrere Kerzenleuchter mit brennenden schwarzen Kerzen. Rodriguez hält einige Fotos in der hand und betrachtet sie. Das erste ist eines von Prue. Nach einer Weile legt er es mit der Oberseite auf den Tisch und schiebt es beiseite. Das zweite Foto ist von Piper. Wieder legt er es umgedreht auf den Tisch und schiebt es neben das von Prue. Genauso verfährt er mit dem dritten Foto, dem von Phoebe. Als letztes hält er ein Foto in der hand, auf dem alle drei Schwestern zusammen zuhause am Tisch sitzen. Er betrachtet es kurz und legt es dann zu den anderen. Die Flamme, die in dem offenen Kamin in der Mitte des Raumes vor sich hinloderte, schießt plötzlich in die Höhe und wird größer. Rodriguez schaut überrascht auf. Plötzlich fährt ein Funkenregen aus dem Feuer und in einer Flammenwand erscheint eine merkwürdige Gestalt, völlig gehüllt in einen lange rote Robe. Rodriguez springt erschrocken auf und kniet sich nieder, die Arme auf den Knien.)
Rodriguez: Tempus. Ich bin sehr...
(Die fremde Gestalt dreht sich um und zeigt ihr Gesicht. Sie sieht aus wie ein älterer grauhaariger, aber andererseits auch sehr mächtiger Mann.)
Tempus: Überrascht. Das glaub ich gern.
(Er schlägt die Kapuze zurück.)
Tempus: Du hast dich auch bis jetzt als nicht besonders würdig erwiesen, meinen Besuch zu empfangen. Wie heißt du doch gleich, hmm? (er fordert Rodriguez mit einer handbewegung auf, aufzustehen)
Rodriguez: (steht langsam auf) Rodriguez.
Tempus: Ah ja. Ich bin zu dir geschickt worden, Rodriguez... (er breitet die Arme einladend aus) als ein Geschenk.
Rodriguez: (ungläubig) Als Geschenk? Aber wieso?
Tempus: Du weißt genau wieso. Und auch von wem.
Rodriguez: (kommt langsam näher) Ich kann die Hexen auch allein besiegen. Dafür brauch ich weder eure Hilfe noch die eines anderen.
Tempus: Ach wirklich? Was macht dich so sicher, daß du die Hexen tatsächlich gefunden hast, Rodriguez? (er dreht sich um und geht zum Fenster)
Rodriguez: (folgt ihm) Soll das ein Witz sein? Zuviele unserer Verbündeten sind dieses Jahr in San Francisco verschwunden. Dafür gibt es nur einen Grund... Ich habe hier bei der Polizei einen Mann gefunden, der den Hexen sehr nahesteht. Trudeau. (Tempus klappt eine kleine Taschenuhr auf die er in seiner Hand hält) Durch ihn hab ich mir Gewissheit verschafft. Aber das wißt ihr natürlich alles schon längst, nicht wahr? Deshalb bin ich auch eures... Besuches würdig geworden.
Tempus: (drohend) Wenn du deine Zunge nicht hütest, hast du sie vielleicht bald nicht mehr! Du denkst, weil du die Hexen gefunden hast, seist du am Ziel. Doch wie schon deine Vorgänger erfahren mußten, liegt das wahre Problem darin, sie zu vernichten... Also, (er schaut auf seine Uhr) morgen ist Mittwoch. Ich will daß du ein Treffen mit den Hexen arrangierst, doch es muß unbedingt vor Mitternacht sein. Dann kannst du beweisen was du kannst... Aber, wenn du versagst...
Rodriguez: (zuversichtlich) Ich werde nicht versagen!
Tempus: Naja, und falls doch... Dann bin ich ja da und kann dir helfen, aus deinen Fehlern zu lernen... Vertrau mir... Und, hast du schon einen Plan? Wie bringst du sie zusammen?
Rodriguez: Durch Trudeau.
--------------------------------------------------------------------------------
(Mittwoch Morgen. Es ist ein schöniger sonniger Tag. Auf der Straße vor dem Haus der Halliwells fährt gerade ein Zeitungsjunge mit seinem Fahrrad entlang. Ein roter Sprtwagen fährt an ihm vorbei, und beide grüßen sich. Der Zeitungsjunge fährt weiter und wirft eine zusammengerollte Zeitung auf den Rasen vor dem Haus der Halliwells.)
(In der Küche sehen wir zunächst den Fernseher, auf dem gerade eine Frau vor einer Wetterkarte den Wetterbericht ansagt.)
Wetterfrau: Guten Morgen, San Francisco! Das wird ein wunderschöner Mittwoch werden! Die nächtlichen Wolken haben sich aufgelöst...
(Phoebe steht vorm Herd und telefoniert.)
Phoebe: (ins Telefon) Piper, es ist doch erst 8 Uhr, was suchst du denn jetzt schon im Quake?
(Prue kommt hinter ihr herein.)
Prue: Guten Morgen! (sie nimmt sich einen Kaffeebecher vom Tisch)
Phoebe: (zu Prue) Morgen... (am Telefon) Ja gut. (Kitty läuft auf der Anrichte herum und stuppst mit Pfote eine Pfeffermühle an) Jaa, ich bin in einer Stunde da. Bis dann. (sie legt auf)
(Sie hört ein Geräusch und schaut hinüber um zu sehen wie Kitty die Pfeffermühle umgeworfen hat. Die Katze miaut.)
Prue: (setzt sich mit der Zeitung und dem Kaffee an den Tisch) Wo willst du hin?
Phoebe: Äh, ins Quake. Piper hat doch heut die Aufzeichnung für diese Kochsendung. Ich muß hinfahren und ihr ein Kleid bringen, weil sie sich mit Tomatensoße vollgekleckert hat.
Prue: Meine Kleider sind tabu, klar.
Phoebe: Keine Sorge, sie will bestimmt nicht noch eins von deinen ruinieren.
Prue: (schaut ungläubig in die Zeitung) Das glaub ich einfach nicht.
Phoebe: Das war doch nur ein kleiner Scherz.
Prue: Nein, (draußen hört man ein Auto laut hupen) ich sprech doch vom Titelblatt. (die Reifen vom Auto quietschen laut) Hast du denn nicht die Überschrift gelesen?
(Phoebe schüttelt den Kopf, während man von draußen einen lauten Knall hört. Beide schauen überrascht zur Tür.)
Prue: (schaut Phoebe ernst an) Wo hast du gestern abend mein Auto hingestellt?
Phoebe: (unsicher) In die Auffahrt, äh, o-oder so.
(Prue nimmt sich die Zeitung und geht schnell aus der Küche. Phoebe folgt ihr. Prue schaut aus einem Fenster vorn zur Straße hinaus. Wir sehen einen hellbraunen Jeep, der hinten seitlich in eine große schwarze Limousine hineingefahren ist. Auch eine umgestürzte Mülltonne liegt daneben. Der Fahrer des Jeeps ist ausgestiegen und betrachtet den Schaden.)
Prue: Mrs. Henderson's Wagen.
Phoebe: (atmet erleichtert auf) Gottseidank! (Prue dreht sich fragend zu ihr um) I-ich mein, daß es nicht dein Auto war. Sonst würd ich jetzt blaß aussehen, oder? Ist es schlimm?
Prue: Nein, der hintere Kotflügel hat'ne Beule, nichts weiter. (sie geht vom Fenster weg und klappt die Zeitung auf) Phoebe, Andy steckt in Schwierigkeiten.
Phoebe: Was? Wieso?
(Prue zeigt ihr die Vorderseite der Zeitung mit der großen Schlagzeile: INSPECTOR SUSPECTED IN I.A. MURDER (Inspektor verdächtig bei Dienstaufsichts-Mord), zusammen mit einem großen Bild von Andy in der Mitte.)
Phoebe: Die denken, er hätte den Keerl von der Dienstaufsicht umgebracht. Das ist doch Unsinn!
Prue: Man will ihn vielleicht damit unter Druck setzen, damit er verrät daß wir Hexen sind.
Phoebe: (streckt die Hand aus) Zeig mal her.
(Prue gibt ihr die Zeitung. Phoebe betrachtet die Vorderseite und zuckt plötzlich zusammen, als sie eine unerwartete Vision durchfährt.)
(In der Vison sieht sie Andy auf dem Boden liegen. Er ist anscheinend tot. Piper und Phoebe kauern besorgt über ihm. Dann schließt Piper Andy's Augen.)
(Die Vision ist zuende, und Phoebe steht völlig geschockt da.)
Phoebe: Oh nein.
Prue: (besorgt) Was ist los?
Phoebe: Ich hatte... grade eine Vision, Prue. Ich hab Andy gesehen... Er war tot.
Anfangstitel
("Animal Instinct" von The Cranberries spielt als Eröffnungsmusik.)
(Ein Schwenk von hoch oben über die Wolkenkratzer in der Stadtmitte. Die Transamerica Pyramid.)
Suddenly something has happened to me
As I was having my cup of tea
(Ein Blick auf die Bay Bridge im morgendlichen Nebel.)
Suddenly I was feeling depressed
I was utterly and totally stressed
(Einige Hochhäuser am Wasser.)
Do you know you made me cry
(Ein kleines Boot, vielleicht von der Polizei pflügt durch die Wellen der Bucht.)
Do you know you made me die
(Eine kleine Motorfähre fährt gerade schnell unter der Golden Gate Bridge entlang. Die Kamera schwenkt über die Bucht.)
And the thing that gets to me
Is you'll never really see
(Eine Straße in der Innenstadt. Ein volles Cable Car fährt gerade vorbei.)
(Halliwell Manor von außen.)
And the thing that freaks me out
Is I'll always be in doubt
(Die Musik verklingt, und wir sehen Prue immer noch an derselben Stelle stehen und mit Piper reden.)
Prue: Okay, in deiner Vision hast du also keinen Dämon gesehen, das hab ich doch richtig verstanden, oder?
Phoebe: Ja, aber ich habe ganz deutlich die Anwesenheit von einem gespürt, Prue.
Prue: Und du bist dir sicher daß das hier war?
Phoebe: Ja, ganz sicher.
Prue: Und du hast auch mit Sicherheit Andy gesehen?
Phoebe: Prue...
Prue: (ernst) Phoebe, ich will nur Gewißheit haben. Wir reden hier immerhin nicht über irgend jemanden.
Phoebe: Das weiß ich doch. Ich will auch nicht daß ihm was zustößt.
Prue: Natürlich nicht, tut mir leid. Äh... Gut, dann fährst du zu Piper,. und ich werd Andy warnen.
Phoebe: ich dachte, er hätte gesagt, es sei zu riskant wenn man euch zusammen sieht.
Prue: Das ist egal. Soll'n die von der Dienstaufsicht doch herausfinden daß wir Hexen sind. Andy's Leben ist wichtiger.
Phoebe: Das versteh ich, Prue. Sei nur bitte vorsichtig. Wir wissen noch nicht was für ein Dämnon das ist.
--------------------------------------------------------------------------------
(Ein kleiner Raum auf dem Polizeirevier. Andy sitzt an einem Stuhl. Vor ihm steht sein Partner Morris.)
Morris: Wenn Rodriguez seinen Partner selber umgelegt hat, wär ich nicht überrascht.
Andy: Er steht nicht unter Verdacht.
Morris: Tja, das hätt ich auch nicht erwartet.
Andy: Ja.
(Rodriguez kommt zur Tür herein.)
Rodriguez: (unfreundlich zu Morris) Was wollen sie hier Morris?
Morris: Wenn mein Partner in Schwierigkeiten steckt, bin ich für ihn da, auch wenn sie das nie machen würden.
(Andy schmunzelt.)
Rodriguez: Das geht nur ihn und mich was an.
(Morris sieht Andy fragend an.)
Andy: Schon gut, Darryl.
(Morris überlegt einen Moment und geht dann langsam aus dem Büro und schließt die Tür hinter sich.)
Andy: (legt die Beine hoch und die Füße auf den Schreibtisch) Damit das klar ist... Ohne meinen Anwalt werde ich bestimmt nichts sagen.
Rodriguez: (stellt sich vor den Tisch) Der wird nicht nötig sein. Jedenfalls nicht wenn sie mir helfen.
Andy: (Andy sieht ihn fragend an) Wobei soll ich ihnen helfen können? (Rodriguez antwortet nicht, und Andy lacht) Sind sie nicht fähig mich allein fertig zu machen.
Rodriguez: Hör zu, Andy...
Andy: Seit wann duzen wir uns?
(Rodriguez schaut ihn einen Weile einfach an, bevor er weiterredet.)
Rodriguez: Ich glaube nicht, daß sie etwas mit dem Mord an meinem Partner zu tun hatten, Trudeau. Ich habe da eine andere Theorie. Doch die muß unter uns bleiben. (er setzt sich auf den Tisch vor Andy und blättert in der Akte in seinen Händen) Und sie werden verstehen warum. (er zeigt Andy ein Foto) Das ist mein Partner. (Andy schaut das Foto an und wendet dann genervt den Kopf ab) Besser gesagt, das was von ihm übriggeblieben ist. Wer könnte diesen armen Mann so zugerichtet haben? Das war kein Mensch sondern ein... *Geschöpf der Hölle*. (Andy schaut ihn an) Und sie können mir bestimmt helfen es zu finden.
Andy: Ach ja? Und warum sollte ich das können?
Rodriguez: Kommen sie, ich weiß alles über ihre unaufgeklärten Fälle, Trudeau. Und ich weiß übrigens auch wen sie dabei decken. Wirklich sehr nobel... Mm, sie müssen sich sehr viel aus ihr machen, wenn sie ihretwegen ihre Karriere aufgeben... (ernst) Prue Halliwell und ihre Schwestern sind Hexen.
Andy: Hexen, ja? (steht auf und will gehen) Warten sie, ich hol schonmal den Besen zum Reiten.
(Rodriguez hält ihn auf, indem er sich direkt vor ihn stellt.)
Rodriguez: Trudeau, ich hab wirklich keine Lust Zeit zu verschwenden. Arrangieren sie ein Treffen zwischen Prue und mir. Doch es muß noch heute sein. Kann sie herausfinden wer Anderson umgebracht hat, rehabilitiere ich sie und erzähle niemandem etwas von der Hexerei. Denken sie darüber nach... aber nicht allzu lange. (er geht und amcht die Tür auf)
(An der Tür begegnet er Morris. Beide schauen sich an. Er geht hinaus, und Morris geht hinein und schließt die Tür.)
Morris: Alles in Ordnung?
Andy: Das wird sich raustellen. (er nimmt seine Jacke und zieht sie an) Ich geh jetzt zu Prue.
Morris: So ein Zufall. Sie hat gerade angerufen. (Andy schaut auf) Und ich soll ihnen sagen, daß sie sich mit ihnen treffen will.
(Andy dreht sich um und sieht ihn an. Dann klopft er ihm noch einmal auf den Arm und geht.)
--------------------------------------------------------------------------------
(Vor einem Uhrenladen in der Innenstadt. Die Kamera zeigt eine Kucckuckuhr hinter der Schaufensterscheibe. Der Kuckuck kommt noch zweimal heraus und ruft. Es ist jetzt 11 Uhr 45. Die Kamera schwenkt hinüber zu einem Mann, dessen Gesicht hinter einer Zeitung mit der Schlagzeile über Andy versteckt ist. Er nimmt die Zeitung herunter. Es ist Tempus. Er schaut nach links und sieht Rodriguez ankommen. Der nimmt sich gerade im Vorbeigehen eine Blume von einem Blumenladen, und geht dann hinüber zu Tempus.)
Tempus: (ohne ihn anzusehen) Wie steht's?
Rodriguez: Ich bin mir sehr sicher daß Trudeau angebissen hat. Er geht zu Prue, erzählt ihr alles, und sie wird sich mit mir treffen.
Tempus: Aber eine reicht nicht, du brauchst alle drei.
Rodriguez: Trudeau liebt diese Hexe. Er wird nicht wollen daß sie sich mit mir allein trifft und garantiert darauf bestehen, daß die Macht von Dreien sie beschützt.
Tempus: Und du denkst also, du hast die Macht die drei Schwestern zu besiegen?
Rodriguez: Und ihr denkt ich könnte das nicht. (Tempus sieht ihn an) Ihr glaubt, ich werde versagen.
Tempus: Am Ende des Tages werden wir es wissen.
--------------------------------------------------------------------------------
(Im Quake. Phoebe kommt mit einem Kleid in der Hand herein. Am Eingang ist eine große Fernsehkamera aufgebaut.)
Piper: Phoebe! Ich bin hier! (Phoebe sieht sie und eilt schnell zu ihr) Oh, gottseidank.
(Piper steht da und hält ein Handtuch über den Fleck auf ihrer Bluse. Sie nimmt das Kleid.)
Piper: Weißt du, der Produzent der Gourmetshow wird jeden Augenblick hier sein, (sie legt das Kleid beiseite) und ich bin einfach fürchterlich aufgeregt.
Phoebe: Piper, ich...
Piper: (hört ihr nicht zu und nimmt das Handtuch von ihrem Fleck) Ich dachte schon, ich müßte Celine Dion nachmachen und meine Jacke verkehrtherum tragen.
Phoebe: Piper, es ist wichtig, hör bitte zu! Ich hatte eine Vision in der Andy tot war.
Piper: (überrascht) Was? Wann?
Phoebe: Heute morgen. Ich hab dir eine Nachricht hinterlassen. Hast du deinen AB nicht abgehört?
Piper: Äh, nein, und wo ist Prue?
Phoebe: Sie warnt ihn grade, aber in der Zwischenzeit müssen wir herausfinden was das für ein Dämon ist.
Joanne: Piper!?
(Eine junge blonde Frau kommt zu den beiden. Piper und Phoebe schauen sie an, und Piper zieht Phoebe vor sich um den Fleck zu verdecken.)
Joanne: Piper Halliwell!?... Es ist wirklich schön dich wiederzusehen. Du hast dich ja so gar nicht verändert. (Piper sieht sie fragend an) Du hast keine Ahnung wer ich bin, nicht wahr? (Piper und Phoebe sehen sich an) Ich bin Joanne! (keine Reaktion von Piper) Joanne Hertz, Baker Highschool. Abschlußklasse von '92.
Piper: (erkennt sie) Oh, ja natürlich, jetzt erkenn ich dich, Joanne. Äh... was tust du denn hier?
Joanne: (stolz) Ich produziere die Gourmetshow! (lacht)
Piper: Ach nein, du produzierst die Gourmetshow? (Joanne nickt) Sie ist die Produzentin, Phoebe.
Phoebe: (Phoebe nickt und lächelt) Ja das ist sie.
Piper: (lacht nervös) Wow, wie ist die Welt doch klein. Ich hab gedacht, du wärst nach New York umgezogen, Joanne.
Joanne: Das ist schon lange her. In New York hab ich dann auch meinen fabelhaften Ehemann kennengelernt, der die Idee zu dieser Sendung für's Kabelfernsehen hatte. So ist aus mir dann sehr schnell eine Produzentin geworden. Und würdest du es für möglich halten daß meine Show höchste Einschaltquoten erreicht? (Piper und Phoebe haben Mühe ihr zu folgen und lächeln einfach) Alle meine Träume haben sich erfüllt! Aber egal. Genug von mir. Was hast du denn so gemacht?
Piper: Ähh...
(Ihr fällt nichts ein, und deshalb hebt sie schnell die Hände und hält die Zeit im Restaurant an.)
Phoebe: (sieht sie verwundert an) Was soll das?
Piper: Was soll ich ihr denn sagen? Etwa daß ich alleinstehende, mittellose Geschäftsführerin eines zweitklassigen Restaurants bin und immer noch bei meinen Schwestern wohne?
Phoebe: Du hast noch 'ne Katze, die hast du vergessen.
Piper: Phoebe, das ist nicht witzig.
Phoebe: Jetzt rede dir doch keine Komplexe ein. Sieh dir diese blöde Kuh doch an. Wer ist mit 26 schon so erfolgreich? Und im Gegensatz zu dieser Kochshowtante hast du außer Charakter auch noch Talent zum Kochen. Diese Fernsehfritzen sind doch nur wegen dir hier. Nicht wegen mir, und schon gar nicht wegen ihr. Geht's dir jetzt besser?
Piper: Ja, ein wenig.
Phoebe: Also gut, dann los. Erlöse diese blöde Kuh aus ihrer Erstarrung. Wir müssen so schnell wie möglich diesen Dämon finden!
--------------------------------------------------------------------------------
(In einem Park. Andy und Prue stehen vor einer Schaukel unter einem Baum und unterhalten sich.)
Andy: Hat Phoebe mit ihren Visionen schonmal daneben gelegen?
Prue: Nein. Aber wir haben es eigentlich immer geschafft, dem was sie gesehen hat zuvorzukommen, und den Hexenmeister oder Dämon auszuschalten bevor er...
Andy: Bevor er mich tötet? Kann ich das schriftlich haben?
Prue: Andy, solange wir den Dämon nicht gefunden haben und nicht wissen warum er hinter dir her ist, mußt du extrem vorsichtig sein.
(Andy antwortet nicht sofort. Anscheinend hat er plötzlich irgendeine Idee.)
Prue: Andy!
Andy: Ich dachte nur grade... der Dämon könnte vielleicht Rodriguez sein.
Prue: Wie kommst du darauf?
Andy: Er hat mich vorhin auf's Revier zitiert, und ich hab schon gedacht ich soll verhaftet werden... dabei soll ich nur ein Treffen mit dir arrangieren.
Prue: Warum will er mich denn sehen?
Andy: Er hat gesagt, sein Partner sei von einem Geschöpf der Hölle umgebracht worden. Und ich kann#s mir ncith erklären, doch er weiß daß du eine Hexe bist.
Prue: Woher soll er das wissen? Es sei denn...
Andy: ... er ist ein Dämon.
(Prue sieht ihn an, und Andy nickt leicht.)
Prue: (überlegt) Also gut, dann... sag Rodriguez, daß er um 6 Uhr bei mir zuhause sein soll.
Andy: Das ist zu gefährlich, Prue.
Prue: (ernst) Es geht einfach nicht anders! Wenn ich mich nicht mit ihm treffe, hängt er dir den Mord an, und läßt mich als Hexe auffliegen.
Andy: Aber wenn er ein Dämon ist, dann wird er nur ein Ziel haben.
Prue: Doch ich hab Piper und Phoebe, und zusammen haben wir die Macht von Dreien.
Andy: Von Vieren. Ich werde auch da sein.
Prue: (schüttelt den Kopf) Nein. Nein, komm bitte nicht, Andy... In Phoebe's Vorahnung da bist du bei uns zuhause gewesen... Andy, versprich mir daß du dich raushälst.
Andy: (kommt näher) Du weißt, das kann ich nicht, Prue.
Prue: (bestimmt) Ich mein es ernst! (sie schaut ihm in die Augen) Ich habe Mittel und Wege dich fernzuhalten. (Andy muß lächeln, und Prue lächelt ebenfalls und schaut dann nach unten) Ich möchte nicht daß dir etwas zustößt... Dafür hab ich dich einfach zu gern.
Andy: In Ordnung. Ich versprech's dir.
--------------------------------------------------------------------------------
(Ein Wagen fährt vor dem haus der Halliwells vor und hält am Straßenrand. Andy sitzt in seinem Auto auf der anderen Straßenseite und beobachtet alles, duckt sich aber als der andere Wagen ankommt. Rodriguez steigt aus, nimmt seine Sonnenbrille ab, und geht um den wagen herum zum Haus. Andy kommt langsam wieder hoch und beobachtet ihn aufmerksam. Rodriguez kommt zur Treppe, und Kitty die Katze faucht und miaut ihn vom Geländer aus an. Er sieht die Katze an und geht dann weiter.)
(Im Haus. Alle drei Schwestern kommen aus dem Wintergarten und gehen in die Halle.)
Prue: Also gut, gehn wir den Plan nochmal genau durch.
Phoebe: Gute Idee. Ich würd nämlich gern wissen, warum grade ich die Tür aufmachen soll?
(Sie bleiben an der Treppe stehen.)
Prue: Weil du die einzige bist die Selbstverteidigung beherrscht. Falls Rodriguez gleich am Anfang was versucht, kannst du ihn durch ein paar Schläge unschädlich machen.
Piper: Und dann kann ich aus dem Wohnzimmer kommen und ihn erstarren lassen.
Prue: Und von der Treppe aus schleuder ich ihn gegen die Wand.
Phoebe: (vorwurfsvoll) Ich komm mir trotzdem wie Kanonenfutter vor.
(Es klingelt an der Tür, und alle drei Schwestern schauen ängstlich zur Tür.)
Prue: Wie spät ist es?
Piper: Paar Minuten vor 6.
(Und während sie sich alle noch fragend anstarren, klingelt Rodriguez an der Tür weitere vier Mal schnell hintereinander.)
Piper: Er ist zu ungeduldig, das ist kein gutes Zeichen.
Phoebe: (zu Prue) Was bedeutet, wenn er dich nicht umbringen will... will er mit dir ausgehen.
Prue: (sie und Piper sehen Phoebe an) Wenn dieser Tag doch schon vorbei wäre.
Phoebe: Okay.
(Prue geht schnell die Treppe herauf, während Piper ins Wohnzimmer verschwindet. Phoebe geht zur Tür, während Rodriguez weiter ungeduldig klingelt.)
Phoebe: Ich komm ja schon!
(Sie öffnet die Tür. Rodriguez steht sdavor und zeigt ihr seine Dienstmarke.)
Rodriguez: Inspektor Rodriguez. Hier wohnt doch eine Prue Halliwell?
Phoebe: Ja, natürlich.
(Sie dreht sich um und geht in die Halle, während Rodriguez hinter ihr die Tür schließt.)
Phoebe: (ruft laut) Prue! Piper! Der Besuch ist da!
(An der Tür dreht Rodriguez sich zu ihr um. Seine Augen leuchten jetzt mit einem dunklen bösartigen Rot. Phoebe dreht sich zu ihm um und erschrickt. Aber noch bevor sie reagieren kann streckt er auch schon seine Hand aus und schleudert einen hellen Energiestoß in ihre Richtung. Er trifft Phoebe mitten in der Brust und schleudert sie schreiend hoch über das Treppengeländer. Sie trifft hart mit dem Rücken auf die Wand auf, zerstört zwei Bilder, rollt dann die Treppe hinunter und bleibt unten bewegungslos liegen. Piper kommt herein und sieht erschrocken wie Phoebe liegenbleibt.)
Piper: Phoebe!
(Rodriguez nutzt die Gelegenheit und schleudert auch nach ihr einen Energiestoß, aber sie ist schneller und schafft es, rechtzeitig die Zeit anzuhalten. Seine magische Energie bleibt in der Luft zwischen ihnen hängen. Sofort wendet sie sich wieder Phoebe zu. Prue kommt schnell die Treppe herunter gerannt.)
Prue: Phoebe!
(Sie sieht Rodriguez und benutzt ihre Hände um seinen Energiestoß wieder zu ihm zurückzuschicken. Er trifft Rodriguez direkt in der Brust. Zwar erwacht der dadurch aus seiner Erstarrung, aber nur um von seiner eigenen Waffe gleich darauf unter schrecklichen Schmerzen und Blitzen die seinen Körper umziehen, in einem hellen Licht zu verenden. Nichts bleibt mehr von ihm übrig.)
Piper: (schaut wieder zu Phoebe) Oh mein Gott.
Prue: (rennt schnell die Treppe herunter) Oh nein.
(Sie kommt unten an und kniet sich neben die reglos daliegende Phoebe.)
Prue: (erschrocken) Phoebe!
Piper: (kommt hinzu) Prue, was ist mit ihr?
(Prue fühlt den Puls an Phoebe's Hals.)
Prue: (leise) Sie ist tot.
Piper: (entsetzt) Was!? (sie dreht Phoebe auf den Rücken) Phoebe! PHOEBE!
(Beide beginnen zu weinen, während sie fassunglos auf ihre tote Schwester herabschauen. Piper lehnt sich an Prue an.)
--------------------------------------------------------------------------------
(In Rodriguez' Wohnung. Tempus steht vor dem Fenster und betrachtet eine Sanduhr in seiner Hand. Er holt seine Taschenuhr hervor und läßt sie aufklappen um die Uhrzeit abzulesen. Es ist schon fast Mitternacht. Er steckt die Taschenuhr wieder weg. Dann dreht er die Sanduhr um, und läßt den Sand nach unten in seine andere Hand laufen. Er schüttet den Sand über einer schwarzen Schüssel aus. Es gibt einen Lichtblitz und eine kleine Rauchwolke steigt aus der Schüssel auf. Tempus stellt zufrieden die Sanduhr auf das Fensterbrett, klopft sich die Hände ab und schaut nach draußen. Rasend schnell verändert sich dort die Zeit, und es wird innerhalb kurzer Zeit wieder hell. In einer rauchwolke materialisiert plötzlich Rodriguez im Zimmer. Er zuckt mit erhobenen Händen und schreit wegen der höllischen Schmerzen, die Prue verursacht hat. Dann kauert er sich erschöpft zusammen. Tempus dreht sich zu ihm um.)
Tempus: Nicht gerade schön durch die Hand einer Hexe zu sterben, doch jetzt weißt du wenigstens was sie können.
Rodriguez: (sieht ihn erstaunt an) Was... Was ist passiert? Wo bin ich?
Tempus: Ganz genau da, wo alles an jenem Mittwoch begonnen hat. Die Zeit wurde zurückgedreht. Besser gesagt, ich hab die Zeit zurückgedreht.
Rodriguez: Aber... Ich weiß die haben mich vernichtet!
Tempus: Das war am Mittwochabend. Doch jetzt ist es Mittwochmorgen. Alles fängt von vorne an. Aus dem Grund bin ich zu dir geschickt worden. Ich werde die Zeit für dich immer wieder zurückdrehen, bis du aus deinen Fehlern gelernt hast. Du bist übrigens der einzige der weiß, daß dieser Mittwoch jetzt schon zum zweiten Mal begonnen hat. Versagst du wieder, wird der Tag von neuem beginnen. Und zwar solange, bis alle drei Hexen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.