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"Doch ihr Herz ist rot"

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So, hier gehts weiter!:D Danke für eure Geduld, war übers Wochenende weg und hatte keinen Pc zur verfügung.

Sally

Sally hatte gespürt, dass sein Blick auf ihr ruhte und als sie sich umgedreht und er schnell weg geschaut hatte, konnte sie ein Grinsen nicht ganz unterdrücken. Er wahr halt auch nur ein Mann!
Als die Forellen fertig waren, reichte sie dem Indianer eine davon und begann die ihrige zu essen. Beinahe hätte sie sich den Mund daran verbrannt! Diesmal war es an Schwarzer Adler zu grinsen, folglich hatte er ihre Ungeschicklichkeit bemerkt. Sally schnitt eine Grimasse.
„Wie heisst du?“ fragte sie ihn nun zum zweiten mal. Es sah so aus, als würde der Indianer angestrengt nachdenken. Nach einem Moment des Schweigens sagte er: „ Cecata“. „Und was heisst das in unserer Sprache,“ fragte Sally neugierig. „Schwarzer Adler,“ antwortete der Indianer ebenso kurz wie zuvor. Schwarzer Adler? Der Name gefiel Sally und er passte genau. „Du bist ein Apache, nicht wahr?“ fragte sie, wobei das mehr eine Feststellung war. Er schaute sie einen Moment verwundert an. Schliesslich nickte er. Sally hatte schon viele Leute nicken gesehen. Die meisten taten das, weil sie sich fürchteten etwas zu sagen, oder unsicher waren. Nicht so Schwarzer Adler! Bei ihm hatte sie das Gefühl, dass er zu viele Worte überflüssig fand.
Sally schreckte aus ihren Gedanken hoch. Irgendetwas hatte der Indianer gesagt. „Wie bitte?“ fragte sie, nicht ohne rot zu werden. „Ich hab gefragt, wie dein Name lautet,“ sagte er, wobei er sie freundlich anlächelte. „Oh! Ich heisse Sally, Sally Brown.“ So wortkarg war er ja gar nicht. „Und weshalb bist du ganz alleine unterwegs?“ fragte er weiter.
„Oh! Ich kann ganz gut alleine auf mich aufpassen,“ sagte sie schnippisch. Wieder so ein Mann, der glaubte Frauen müssten immer beschützt werden!
Der Indianer hatte wohl gemerkt, dass sie seine Frage falsch verstanden hatte. „Ich meine, wohin willst du so ganz allein?“ korrigierte er sich deshalb schnell. Wieder wurde Sally rot. Sie wollte sein Vertrauen gewinnen, aber gab ihm nur unhöfliche Antworten. Das war nicht gerade eine gute Voraussetzung dafür. „Ich weiss nicht so genau. Ich ziehe von einem Ort zum anderen und suche mir Arbeit. Ich bin eigentlich als Ärztin ausgebildet, aber vielen Leuten passt das nicht. Deshalb muss ich nehmen, was ich kriegen kann. Und was das allein sein betrifft, ich hab nur noch einen Bruder, von dem ich ab und zu was höre. Meine Eltern sind schon seit ein paar Jahre tot,“ sagte sie deshalb eine Spur freundlicher. „Ich mag das allein sein, aber manchmal fühlt man sich doch ziemlich einsam,“ fügte sie etwas leiser hinzu, während sie ins Feuer starrte.
Eine ganze Weile schwiegen sie beide und jeder hing seinen Gedanken nach...
 
Echt suuuuper!
Ich freu mich richtig ! :jump::jump::jump:
:jump::jump::jump::jump::jump::jump:
 
Ich find die echt lustig! :jump::jump::jump:
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So, ich hab auch wieder her gefunden. Und ich mach jetzt mal keines der nervigen hüpfenden grünen Smilies.

Ich find die Story echt gut. und ich freu mich natürlich schon auf die vortsetzung.
 
Und weiter gehts!

4. Sallys Vergngenheit
Schwarzer Adler
Schwarzer Adler lag still da, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Er dachte über Sally nach. Sie war für ihn ein Geheimnis, einerseits wirkte sie stark und selbstsicher, aber andererseits auch wieder schwach und verletzlich. Seine Gedanken schweiften ein paar Stunden zurück.
Plötzlich hatte sie begonnen ihm von ihre Leben zu erzählen. Er hatte gespürte, dass ihr das sehr schwer gefallen war, aber sie hatte wahrscheinlich das Bedürfnis verspürt endlich mit irgendjemandem darüber zu reden. Alles war aus ihr heraus gesprudelte wie bei einer Quelle. Sie war glücklich gewesen, bis an dem Tag, als das Unglück geschah...
Sally war zu dem Zeitpunkt vierzehn Jahre alt. Die ganze Familie war auf dem Weg zur Kirche, als ihnen zwei Männer in den Weg traten. Sie hatte nicht einmal Zeit, die Situation zu erfassen, da hatten die Fremden auch schon abgedrückt und waren wieder verschwunden. Ihre Eltern lebten noch, als Sally sich neben sie kniete. Das letzte, was ihr Vater zu ihr sagte war: „Wein nicht, mein kleines Mädchen. Alles geht einmal zu ende. Versprich mir, dass du dich nicht unterkriegen lässt.“ Schluchzend versprach sie ihm das, dann war er gestorben. Nur ein paar Minuten später war das ganze Dorf an der Unfallstelle versammelt. Niemand konnte sich erklären von wem und warum sie umgebracht worden waren, denn Mr. und Ms. Brown waren immer hilfsbereit gewesen und kamen mit allen gut aus. Aber vielleicht war eben gerade das das Problem. Denn mit „allen“ waren wirklich alle gemeint, auch Indianer.
Nachdem sie mit ihrer Erzählung geendet hatte, waren die Tränen in Strömen geflossen. Alles, was sie in den vergangenen Jahren in ihrem Innern eingeschlossen hatte, brach einfach aus ihr heraus.
Schwarzer Adler hatte sich, ohne zu wissen warum, neben sie gesetzt und sie wie ein kleines Kind in den Arm genommen. Sallys Körper hatte vor lauter schluchzen gebebt. Obwohl es eigentlich kein glücklicher Moment gewesen war, hatte er sich erfüllter als je zuvor in seinem Leben gefühlt. Sein Herz hatte sofort gewusst, dass er nicht mehr ohne sie sein konnte, aber sein Verstand weigerte sich bis jetzt das zu akzeptieren. Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, hatte sie sich sanft aus seinen Armen befreit und war ohne ein Wort schlafen gegangen.
Schwarzer Adler konnte noch immer nicht glauben, was an diesem Abend passiert war. Er hatte sein Herz an eine Weisse verloren. Das durfte einfach nicht wahr sein, weil es nicht gut gehen konnte. Sie würden Verstossene sein und das von beiden Seiten her...
Was machte er da eigentlich? Es nützte gar nichts sich darüber Gedanken zu machen, wahrscheinlich war es nur ein kurzfristiges schwärmen, und wenn nicht? Dann würde er sich selbst zwingen sie zu vergessen. Eine Beziehung zwischen Sally und ihm würde nur im Chaos enden. Mit diesem Vorsatz drehte er sich vorsichtig zur Seite, da seine Wunde immer noch ziemlich weh tat, und schloss die Augen...
 
So, jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen - ich muss sagen, ich bin begeistert!
Echt, Chapeau!
Du schreibst Detailiert und doch lässt du Unwichtiges weg.
für mich als Leserin, hast du einen abwechslungsreichen, spannenden und interessanten Schreibstiel, nur weiter so ;)!
 
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