isolde
1.000er-Club
So, jetzt hab ich es endlich geschafft, auch mal eine FanFiction zu schreiben bzw. den Anfang. Lest es, und sagt offen eure Meinung. Ich weiß, es klingt ziemlich langweilig, aber es ist halt erst der Anfang... ach, schaut einfach selbst
Kapitel 1
Es war einer der ersten sonnigen Tage des Jahres. Nach einem langen und kalten Winter war endlich der Frühling über San Francisco hereingebrochen, und über der Stadt strahlte ein wolkenloser hellblauer Himmel.
Als Paige am Morgen erwacht war und aus dem Fenster geguckt hatte, waren ihre düsteren Winterdepressionen mit einem mal verschwunden gewesen. Ein neuer Sommer war dabei sich auszubreiten und Paige war sofort klar gewesen, wie sie ihn gebührend empfangen konnte: Mit einem Stapel wunderschöner neuer farbenfroher Anziehsachen. Sie war augenblicklich zum Telefon gesprungen um sich mit ihrer Freundin Melissa zum Einkaufen zu verabreden.
Nun schlenderten die beiden Frauen gemütlich durch die Shopping Arkaden - jede einige Einkaufstüten in der Hand - quatschten über Männer und kicherten dabei wie Teenager. „Und, Paige, wann triffst du endlich den Mann fürs Leben?“ fragte Melissa sie gerade. Paige legte ihr zartes Gesicht ein wenig in Falten und zuckte die Schultern. „Ich frag es mich auch langsam. Hey, wenn der nicht bald auftaucht, werde ich wahnsinnig. Wo versteckt der sich nur so lange?“ „Hm...“ Melissa sah sie verschwörerisch an. „Vielleicht ist es ja der da vorne.“ „Wer? Etwa der lange, dünne mit den Sommersprossen? Meinst du, ich will, dass mich eine Giraffe zum Traualtar führt?“ Und schon glucksten sie wieder los.
Als sie später in einem Café saßen, blickte Melissa ihre Freundin von der Seite an und fragte: „Sag mal, war dir das eigentlich ernst vorhin? Dass mit dem Traualtar? Willst du wirklich mal heiraten?“ Paige saß dran und starrte in ihre Tasse. „Hm, ich weiß nicht!“ Sie begann, mit dem Löffel in ihrem Cappuccino herumzurühren. „Eigentlich habe ich vom Heiraten erst mal genug!“ In ihrem Kopf stiegen wieder Bilder von Phoebes enttäuschender Hochzeit auf. Nein, so etwas wollte sie vorerst nicht erleben. „Meine Schwester hatte ziemlich Pech mit ihrem Mann. Sie leidet jetzt noch sehr darunter.“ Melissa schmunzelte. „Langsam sollte ich mich ja daran gewöhnt haben, dass du kein Einzelkind mehr bist, aber es ist immer wieder komisch, wenn du „meine Schwester“ sagst.“
Paige lächelte. „Ja, ich weiß, was du meinst. So ging es mir am Anfang auch. Ich und Geschwister! Niemals hätte ich mir das träumen lassen. Aber die zwei sind wunderbar. Uns verbindet so viel, und trotz der relativ kurzen Zeit, die wir uns kennen, haben wir schon eine Menge zusammen durchgemacht. Weißt du, mein Leben lang habe ich mich gefragt, wer wohl meine wirkliche Familie ist, wohin ich eigentlich gehöre. Jetzt weiß ich es, und was noch viel wichtiger ist: Ich fühle es auch. Ich habe den Eindruck, als sei ich jetzt erst ich selbst, ich hatte ja keine Ahnung, was noch alles in mir verborgen liegt.“ Melissa schaute Paige nachdenklich an. „Ich freu mich sehr für dich, das weißt du; aber irgendwie... du bist so anders geworden. Ich erkenne dich manchmal gar nicht mehr wieder. Du müsstest dich mal reden hören. Du warst immer das Party-Girl, kein Fest ohne Paige, wo du warst, war die Stimmung. Und jetzt verbringst du Wochenenden daheim, und von dir kommen Sätze wie „Ich bleibe lieber zuhause, falls meine Schwestern meine Hilfe brauchen!“
„Ich weiß, Meli, das ist schwer zu verstehen, und ich kann es dir auch nicht erklären...“ „Und was ist mit dieser älteren Schwester, Prue?“ wurde Paige unterbrochen, „ich meine, die ist doch gestorben? Wie kommen sie denn damit zurecht? Kommst du dir da nicht manchmal wie der Ersatz vor?“ Paige schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich nicht. Zuerst hatte ich ähnliche Gedanken... aber das hat sich inzwischen geändert. Natürlich vermissen die zwei Prue sehr, aber ich glaube, mittlerweile haben sie sich damit abgefunden, dass es Dinge im Leben gibt, die wir nicht beeinflussen können. Piper und Phoebe sind beide sehr stark, stärker als die meisten Menschen. Diese Erfahrung, dass sie gar nichts tun konnten, war schwer für sie. Sie haben ihre große Schwester verloren und eine kleine dazu bekommen. Ich bin ganz anders als Prue. Ich bin nicht schlechter und nicht besser als sie, aber anders. Ich bin unordentlich und flippig, so wie Prue nie war. Das wissen Piper und Phoebe, und sie mögen mich so, wie ich bin. Und ich sie auch.“
Als Paige später in ihrem Wagen nach Hause fuhr, fielen ihr wieder so viele Erinnerungen der letzten Monate ein: Phoebes Hochzeit; die vielen Dämonen, die sie dank der Macht der Drei erledigt hatten; Leos Beamunterricht – und sie beherrschte es immer noch nicht richtig, sie schaffte es partout nicht, dort zu landen, wo sie wollte - ; und natürlich Piper und Phoebe. Die beiden, wie sie sie umarmten und anlächelten; wie sie aufgeregt in ihr Zimmer gestürzt kamen; wie sie ihre Fähigkeiten einsetzen; und wie sie mit Paige abends im Wohnzimmer saßen und sich gegenseitig von ihrer Kindheit erzählten, die bei den dreien, obgleich sie Schwestern waren, doch so unterschiedlich verlaufen war. Die aufwühlendsten Momenten jedoch waren es gewesen, als sie ihre Eltern getroffen hatte. Das erste Mal, ihre Mutter, ihre leibliche Mutter, ihre Mutter und Phoebes und Pipers. Unzählige Male war sie als Kind wach gelegen und hatte sich diesen Moment ausgemalt: In dem sie endlich ihre wirkliche Mutter kennen lernen würde. Inzwischen wusste sie ja, dass es Phoebe genauso gegangen war. Aber in ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht ausmalen können, was für ein atmberaubendes Gefühl ist, die eigene Mutter wirklich zu spüren und in den Arm zu schließen.
Und dann hatte sie ihre Adoptiveltern wieder gesehen. Nach so langer Zeit, so vielen Tränen und Schmerzen. Wie verlassen hatte sie sich nach ihrem Tod gefühlt, wie entmutigt war sie gewesen. Die vielen Vorwürfe, die sie sich gemacht hatte, immer und immer wieder; und dabei die Angst, dass ihre Eltern so gestorben waren, mit dem Bewusstsein, dass ihre Tochter ein Nichtsnutz war; eine Versagerin, die ihnen auf der Tasche gelegen hatte; ein undankbares Stück. Sie würde es Leo niemals vergessen, dass er es ihr ermöglicht hatte, ihre Eltern noch einmal zu sehen; sie noch einmal zu umarmen, ihren Duft zu riechen, den Klang ihrer Stimmen zu hören... sie war jetzt noch völlig überwältigt, wenn sie daran dachte.
Inzwischen war Paige in die Prescott Street eingebogen. Sie fuhr langsamer, und schließlich die Einfahrt zum Halliwell Manor hinauf. Sie parkte ihren Wagen direkt hinter Pipers. Als sie die Treppe zu dem beleuchteten Haus hoch lief, überlief sie wieder dieses Kribbeln – ja, das war jetzt ihr Zuhause. Und sie freute sich schon darauf, ihre Schwestern zu sehen. Mit einem Strahlen im Gesicht trat sie zur Tür ein.
Kapitel 1
Es war einer der ersten sonnigen Tage des Jahres. Nach einem langen und kalten Winter war endlich der Frühling über San Francisco hereingebrochen, und über der Stadt strahlte ein wolkenloser hellblauer Himmel.
Als Paige am Morgen erwacht war und aus dem Fenster geguckt hatte, waren ihre düsteren Winterdepressionen mit einem mal verschwunden gewesen. Ein neuer Sommer war dabei sich auszubreiten und Paige war sofort klar gewesen, wie sie ihn gebührend empfangen konnte: Mit einem Stapel wunderschöner neuer farbenfroher Anziehsachen. Sie war augenblicklich zum Telefon gesprungen um sich mit ihrer Freundin Melissa zum Einkaufen zu verabreden.
Nun schlenderten die beiden Frauen gemütlich durch die Shopping Arkaden - jede einige Einkaufstüten in der Hand - quatschten über Männer und kicherten dabei wie Teenager. „Und, Paige, wann triffst du endlich den Mann fürs Leben?“ fragte Melissa sie gerade. Paige legte ihr zartes Gesicht ein wenig in Falten und zuckte die Schultern. „Ich frag es mich auch langsam. Hey, wenn der nicht bald auftaucht, werde ich wahnsinnig. Wo versteckt der sich nur so lange?“ „Hm...“ Melissa sah sie verschwörerisch an. „Vielleicht ist es ja der da vorne.“ „Wer? Etwa der lange, dünne mit den Sommersprossen? Meinst du, ich will, dass mich eine Giraffe zum Traualtar führt?“ Und schon glucksten sie wieder los.
Als sie später in einem Café saßen, blickte Melissa ihre Freundin von der Seite an und fragte: „Sag mal, war dir das eigentlich ernst vorhin? Dass mit dem Traualtar? Willst du wirklich mal heiraten?“ Paige saß dran und starrte in ihre Tasse. „Hm, ich weiß nicht!“ Sie begann, mit dem Löffel in ihrem Cappuccino herumzurühren. „Eigentlich habe ich vom Heiraten erst mal genug!“ In ihrem Kopf stiegen wieder Bilder von Phoebes enttäuschender Hochzeit auf. Nein, so etwas wollte sie vorerst nicht erleben. „Meine Schwester hatte ziemlich Pech mit ihrem Mann. Sie leidet jetzt noch sehr darunter.“ Melissa schmunzelte. „Langsam sollte ich mich ja daran gewöhnt haben, dass du kein Einzelkind mehr bist, aber es ist immer wieder komisch, wenn du „meine Schwester“ sagst.“
Paige lächelte. „Ja, ich weiß, was du meinst. So ging es mir am Anfang auch. Ich und Geschwister! Niemals hätte ich mir das träumen lassen. Aber die zwei sind wunderbar. Uns verbindet so viel, und trotz der relativ kurzen Zeit, die wir uns kennen, haben wir schon eine Menge zusammen durchgemacht. Weißt du, mein Leben lang habe ich mich gefragt, wer wohl meine wirkliche Familie ist, wohin ich eigentlich gehöre. Jetzt weiß ich es, und was noch viel wichtiger ist: Ich fühle es auch. Ich habe den Eindruck, als sei ich jetzt erst ich selbst, ich hatte ja keine Ahnung, was noch alles in mir verborgen liegt.“ Melissa schaute Paige nachdenklich an. „Ich freu mich sehr für dich, das weißt du; aber irgendwie... du bist so anders geworden. Ich erkenne dich manchmal gar nicht mehr wieder. Du müsstest dich mal reden hören. Du warst immer das Party-Girl, kein Fest ohne Paige, wo du warst, war die Stimmung. Und jetzt verbringst du Wochenenden daheim, und von dir kommen Sätze wie „Ich bleibe lieber zuhause, falls meine Schwestern meine Hilfe brauchen!“
„Ich weiß, Meli, das ist schwer zu verstehen, und ich kann es dir auch nicht erklären...“ „Und was ist mit dieser älteren Schwester, Prue?“ wurde Paige unterbrochen, „ich meine, die ist doch gestorben? Wie kommen sie denn damit zurecht? Kommst du dir da nicht manchmal wie der Ersatz vor?“ Paige schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich nicht. Zuerst hatte ich ähnliche Gedanken... aber das hat sich inzwischen geändert. Natürlich vermissen die zwei Prue sehr, aber ich glaube, mittlerweile haben sie sich damit abgefunden, dass es Dinge im Leben gibt, die wir nicht beeinflussen können. Piper und Phoebe sind beide sehr stark, stärker als die meisten Menschen. Diese Erfahrung, dass sie gar nichts tun konnten, war schwer für sie. Sie haben ihre große Schwester verloren und eine kleine dazu bekommen. Ich bin ganz anders als Prue. Ich bin nicht schlechter und nicht besser als sie, aber anders. Ich bin unordentlich und flippig, so wie Prue nie war. Das wissen Piper und Phoebe, und sie mögen mich so, wie ich bin. Und ich sie auch.“
Als Paige später in ihrem Wagen nach Hause fuhr, fielen ihr wieder so viele Erinnerungen der letzten Monate ein: Phoebes Hochzeit; die vielen Dämonen, die sie dank der Macht der Drei erledigt hatten; Leos Beamunterricht – und sie beherrschte es immer noch nicht richtig, sie schaffte es partout nicht, dort zu landen, wo sie wollte - ; und natürlich Piper und Phoebe. Die beiden, wie sie sie umarmten und anlächelten; wie sie aufgeregt in ihr Zimmer gestürzt kamen; wie sie ihre Fähigkeiten einsetzen; und wie sie mit Paige abends im Wohnzimmer saßen und sich gegenseitig von ihrer Kindheit erzählten, die bei den dreien, obgleich sie Schwestern waren, doch so unterschiedlich verlaufen war. Die aufwühlendsten Momenten jedoch waren es gewesen, als sie ihre Eltern getroffen hatte. Das erste Mal, ihre Mutter, ihre leibliche Mutter, ihre Mutter und Phoebes und Pipers. Unzählige Male war sie als Kind wach gelegen und hatte sich diesen Moment ausgemalt: In dem sie endlich ihre wirkliche Mutter kennen lernen würde. Inzwischen wusste sie ja, dass es Phoebe genauso gegangen war. Aber in ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht ausmalen können, was für ein atmberaubendes Gefühl ist, die eigene Mutter wirklich zu spüren und in den Arm zu schließen.
Und dann hatte sie ihre Adoptiveltern wieder gesehen. Nach so langer Zeit, so vielen Tränen und Schmerzen. Wie verlassen hatte sie sich nach ihrem Tod gefühlt, wie entmutigt war sie gewesen. Die vielen Vorwürfe, die sie sich gemacht hatte, immer und immer wieder; und dabei die Angst, dass ihre Eltern so gestorben waren, mit dem Bewusstsein, dass ihre Tochter ein Nichtsnutz war; eine Versagerin, die ihnen auf der Tasche gelegen hatte; ein undankbares Stück. Sie würde es Leo niemals vergessen, dass er es ihr ermöglicht hatte, ihre Eltern noch einmal zu sehen; sie noch einmal zu umarmen, ihren Duft zu riechen, den Klang ihrer Stimmen zu hören... sie war jetzt noch völlig überwältigt, wenn sie daran dachte.
Inzwischen war Paige in die Prescott Street eingebogen. Sie fuhr langsamer, und schließlich die Einfahrt zum Halliwell Manor hinauf. Sie parkte ihren Wagen direkt hinter Pipers. Als sie die Treppe zu dem beleuchteten Haus hoch lief, überlief sie wieder dieses Kribbeln – ja, das war jetzt ihr Zuhause. Und sie freute sich schon darauf, ihre Schwestern zu sehen. Mit einem Strahlen im Gesicht trat sie zur Tür ein.