:: Sie lagen umschlungen auf dem Sofa, bevor Phoebe sich aufrichtete. ::
Was ist denn los?
:: fragte Jason. Sie hatte auf ihn schon die ganze Zeit einen besorgten Eindruck gemacht. Sie schaute ihn an und fing an zu erzählen. ::
Du, es geht um unsere Tochter. Jetzt, wo sie 13 ist, hat sie ihre Zauberkräfte erhalten. Die Mitglieder des hohen Rates aber schreiben uns vor, dass wir ihnen nichts sagen dürfen. Sie müssen es alleine herausbekommen. Nun weiß ich halt nicht, ob sie damit so gut klarkommt. Immerhin haben wir bis jetzt vor ihr alles geheimgehalten, von wegen der Magie und so.
:: Jason hörte Phoebe aufmerksam zu. Er bekam leichte Schuldgefühle, vermischt mit ein bisschen Wut. Er wusste, dass dieser Augenblick irgendwann kommen musste. Er fragte sich, ob sie jemals ein normales Leben abseits der Magie führen könnten. Aber nein, er musste sich ja in eine Hexe verlieben. Nun, nicht, dass er es bereut hätte, eigentlich im Gegenteil, aber manchmal wünschte er sich ein ganz normales Leben. Doch das war ihm vergönnt. ::
Und was soll ich da jetzt tun?
:: fragte er leicht gereizt. Er hatte eigentlich gar nicht vor, gereizt zu klingen, aber die Frage kam einfach so herausgeplatzt, ausgelöst durch seine vorangegangenen Gedanken. Phoebe starrte ihn sichtlich verletzt an. Sofort schämte er sich seiner Ausdrucksweise. ::
Was... was soll das heißen? Ich hatte gehofft, mit dir darüber reden zu können! Oder interessiert es dich gar nicht, was mit deiner Tochter passiert? Du solltest mal mehr mit ihr unternehmen! Mir kommt es so vor, als ob dir an unserer Tochter etwas nicht passt! Dir war es doch klar, worauf du dich eingelassen hast!
:: Bei jedem Satz wurde sie immer lauter, bis sie die Wörter zuletzt fast herausschluchzte. Jetzt sprach sie leiser. ::
Ich will doch nur, dass sie mit ihrer Bestimmung zurechtkommt und glücklich wird. Ich konnte es mir doch auch nicht raussuchen.
:: Jason schaute sie immer noch beschämt an und versuchte, sie in die Arme zu nehmen. Erst zögerte sie, doch dann presste sie sich fest an ihn. ::
Bitte, steh uns einfach nur bei... mehr verlange ich doch gar nicht.
:: hauchte sie in sein Ohr. Er würde ihr beistehen, oh ja, doch er musste sich auch erst an den Gedanken gewöhnen, dass seine Tochter ab jetzt bei der Dämonenjagd mitmacht. Er schaute kurz auf seine Uhr. ::
Du, ich muss jetzt los, noch ein paar Interviews machen und so. Schließlich macht sich die Arbeit auch nicht von alleine.
:: Phoebe gab ihm noch einen Kuss, dann stand sie auf und ging zur Tür. Er begleitete sie hinaus, und vor dem Haus verabschiedeten sie sich. ::