ou ja schreib bei dir weiter! seh an, hier ist der neue teil. ist schneller gegangen als ich dachte. viel spass beim lesen:
„danke“ sagte diese freundlich, sah aber nicht auf. Sie hatte gerade eine interessante Meldung gelesen. Die legte die Stirn in falten und dachte nach. Eine Frau, die in ihrem Appartement überfallen, und fast getötet wurde. Der Mann erschien, wie sie berichtete einfach so plötzlich in ihrem Blickfeld. Sie hatte keine Ahnung woher er kam. Und jetzt lag sie mit schweren Kopfverletzungen im Spital. Wenn das nichts mit Magie zu tun hatte…
„was ist?“ fragte phoebe, die prue über den Tassenrand musterte. „du siehst besorgt aus“ stellte sie weiter fest.
„ach es ist nichts.“ Antwortete prue. Doch phoebe wusste genau, dass das nicht stimmte, schliesslich kannte sie ihre Schwester schon lange genug um zu wissen, dass sie etwas auf dem herzen hatte.
„das ist nicht wahr. Los raus damit. Was ist los?“ hackte sie deswegen nach.
„ach weisst du, hier im Observer habe ich einfach eine Meldung gesehen, die mich ziemlich fertig macht. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte das was mit Magie zu tun, wenn du verstehst was ich meine.“ Rückte prue nun doch mit der Sprache raus.
„ach, ja? Lass mal sehen.“ Sagte phoebe etwas misstrauisch und riss prue die Zeitung aus den fingern. Da der Artikel über diese Frau am Rande der Zeitung war, berührte phoebe mit ihren fingerspitzen kurz den Artikel… und wurde von einer Vision gepackt.
Sie sah eine Frau, etwa Mitte zwanzig, vielleicht 23, oder 24, mit dunklem haar und hellem Teint vor einer Türe stehen. Dann ging diese auf und Piper und paige erschienen auf dem Blickfeld. Dann flackerte es kurz und eine weitere Szene erschien. Dieselbe Frau, in ihrem Appartement, ein Mann, ein Dämon tauchte auf und warf ein Messer nach ihr. Die Frau schrie, sprang aber zur Seite. Leider schlug sie an einer ecke an und sank zu Boden. Kurz öffnete sie die Augen, schloss sie aber schnell wieder und stellte sich tot. Der Dämon verschwand.
Phoebe schreckte hoch und atmete tief durch. Prue sah sie besorgt an. „eine Vision?“ fragte sie und phoebe nickte. Dann erzählte sie ihr was sie gesehen hatte. „aber wieso war diese Frau bei uns, was wollte sie dann?“ wollte prue verwundert von ihrer kleinen Schwester wissen.
„am besten fragen wir Piper oder paige. Los komm mit.“ Forderte sie auf und lief zu paige, die noch immer in ihrem buch schmökerte.
„können wir dich was fragen?“ begann phoebe und schnappte sich demonstrativ paiges Lektüre. Diese sah phoebe wütend an. „Hey, ich war gerade mitten im Satz und es war verdammt spannend. Gib mir sofort das buch wieder.“ Motze sie und wollte sich das buch zurück hohlen, aber prue wollte sich jetzt nicht paige und phoebes renn-mir-doch-nach-und-hohl-dir-dein-buch-zurück spiel mit ansehen und schleuderte anhand ihrer Kräfte paiges buch ziemlich weit weg. Nun war paige aber noch beleidigter und wollte aufstehen um sich ihr buch zurück zu hohlen. Doch prue drückte sie wieder in ihren Sessel. „hör uns doch erst mal zu, ja? Wir wollten dich etwas fragen. Es ist wichtig.“
„ja? Ich höre!“ sagte paige und am klang ihrer stimme konnte man deutlich hören, wie beleidigt sie war.
„wo ist Piper?“ fragte phoebe dazwischen.
„ach und das ist so wichtig? Dann kann ich ja beruhigt weiter lesen, denn sie ist im bad. Weiss Gott was sie dort sucht.“ Gab paige ihre Auskunft und versuchte erneut aufzustehen um sich ihr buch zu hohlen. Und erneut drückte prue sie zurück in den Sessel.
„das war noch nicht das wichtige. Wir wollen einfach, dass Piper dabei ist, denn sie kam in phoebes Vision auch vor.“ Platze prue hervor und nun war paige still. Eine Vision? Das klang tatsächlich wichtig.
„na schön, dann werde ich sie mal hohlen.“ Meinte paige knapp und löste sich in einen blauen funkenregen auf.
„aber lass das buch liegen wo es ist ja?“ rief prue ihr noch hinterher, doch paige war schon weg.
Piper schrak hoch, als sie einen funkenregen sah. Sie wollte nämlich gerade in die dusche steigen und jetzt kam Leo? Was der wohl will?! Fragte sie sich, doch dann lächelte sie verschmitz. Vielleicht wollte er ja nur mit ihr duschen gehen. Also setzte sie ihr schönstes lächeln auf und wartete bis sich Leo ganz materialisiert hatte. doch ihr lächeln gefror, als sie merkte, dass das gar nicht ihr Mann Leo, sondern paige war. Sie zog schnell ihr Badetuch, das sie um ihren schlanken Körper gewickelt hatte etwas fester und starrte paige erschrocken und gleichzeitig wütend an.
„was willst du denn hier? Siehst du nicht, dass ich gerade duschen wollte?“ schnauzte sie ihre Halbschwester an.
„ich wollte dich nur holen. Aber da ich mir so etwas schon dachte, versuchte ich erst gar nicht dir zu rufen, du hättest es ja sowieso nicht gehört. Und jetzt zieh dir schnell was über, phoebe hatte eine Vision und du solltest auch mithören, was sie ausser dir und mir noch gesehen hat.“ Erklärte paige freundlich und verschwand dann wieder mit dem wohl bekannten funkenregen. Piper seufzte. Das klang ja wichtig. Und vor allem war es wahrscheinlich wichtiger als duschen. Das konnte sie ja später immer noch. Also zog sie sich wieder an und ging nach unten, wo alle schon gespannt auf sie warteten. Im vorbei gehen hob sie noch paiges buch auf, das beim Treppenansatz lag und drückte es paige wieder in die Hände. „was wollte das buch denn beim Treppenansatz? Ich dachte es sei spannend?“
paiges blicke wanderten zu prue und diese lächelte schuldbewusst. „sie wollte nicht zuhören, also musste es weg.“
Piper musste ebenfalls lachen, wurde dann aber wieder ernst und sah phoebe neugierig an. „was suche ich eigentlich in deiner Vision?“ wollte sie wissen.
„das frage ich mich allerdings auch.“ Antwortete phoebe gelassener als sie war. „und noch mehr wunder nimmt es mich, was diese Frau dann an der Türe wollte?“
„welche Frau?“ fragte paige und sah phoebe an. Doch dann dämmerte es ihr wieder, wer sie meinte. „ach so. diese Frau.“
„das wissen wir auch nicht so genau.“ Antwortete Piper für sie und paige. „sie sagte, sie hätte sich in der Hausnummer geirrt, obwohl paige danach meinte, dass sie absichtlich zu uns kam.“ Erklärte Piper weiter.
„und? Habt ihr vielleicht eine Ahnung, wieso sie von einem Dämon angegriffen wurde und jetzt im Spital liegt?“ hakte phoebe nach.
„was? Sie liegt im Spital? Wegen einem Dämon? Das kann doch nicht sein oder?“ Piper bekam ein mulmiges Gefühl und auch paige sah betroffen aus. „vielleicht sollten wir sie besuchen gehen.“ Murmelte sie vor sich hin. Die anderen hatten sie jedoch gehört und stimmten ihr zu.
„du hast recht“ meinte Piper und lief in die Küche um die Autoschlüssel zu holen und dann in Richtung Haustüre zu verschwinden. Dort zog sie ihren Mantel an, öffnete die Türe, ging die Treppen nach unten und stieg in ihr Auto. Die anderen drei folgen ihrem Beispiel.
Auf dem weg ins San Francisco Memorial Hospital erzählte phoebe nochmals genau, was sie in ihrer Vision gesehen hatte, damit auch Piper und paige wussten, um was es ging.
Piper parkte den wagen in eine freie Lücke. Alle vier Türen öffneten sich und die vier hübschen hexen stiegen aus dem Auto. Schnurstracks gingen sie zum empfang um sich zu erkundigen, wo diese Frau lag. „wir wollten diese Frau“ phoebe zeigte auf den Artikel der Zeitung, die sie extra mitgenommen hatten, „besuchen.“
„einen Moment bitte.“ Bat die Dame mit den schwarzen haaren und dem grässlichen rosa Lippenstift am empfang. Sie wendete ihren blick auf den Computer Bildschirm und tippte etwas ein. Schliesslich sah sie wieder auf und sah alle der reihen nach an. „sie liegt auf Station 4 Zimmer 146“ gab sie Auskunft.
Vor dem Zimmer angekommen atmete Piper nochmals tief durch. Dann hob sie ihre rechte hand um anzuklopfen, zog sie aber nochmals zurück und drehte sich zu ihren Schwestern um. „was sollen wir ihr sagen wer wir sind?“ fragte sie etwas unsicher. „gute frage“ gab phoebe zu, winkte dann aber ab und meinte „wir sagen einfach wir hätten den Zeitungsartikel gelesen und wollten sie besuchen um zu wissen wie es ihr geht, da sie ja bei uns war.“
Prue kneifte ihr leicht in die Wangen. „und was sollten wir sagen, woher wir wissen, dass es sie ist? Schliesslich können wir schlecht sagen, dass du eine Vision hattest.“ Das sah phoebe ein „und, hat jemand eine andere Idee?“ fragte sie deshalb.
Zur Überraschung aller antwortete Piper. „wir sagen ihr ehrlich wer wir sind. Schliesslich kam sie laut paige absichtlich zu uns. Und ausserdem, erinnert ihr euch noch daran, dass ich euch mal was sagen wollte und es aber doch nicht tat? Ich wollte euch das mit der Frau sagen, und das ich fand, dass sie paige ziemlich ähnlich sah.“ Entschlossen drehte sie sich um und diesmal klopfte sie und trat nachdem ein fragendes „ja?“ von innen gekommen ist ein. Die anderen sahen sich an. War Piper nun vollkommen übergeschnappt? „hm..“ machte phoebe und trat ebenfalls ein. Auch paige und prue folgten ihrer Schwester.
Das bett am Fenster lag leer. Das andere, das näher bei der Türe war, war besetzt. Die Frau, die phoebe in ihrer Vision gesehen hatte lag darin. Um den kopf schlang sich ein weisser verband. Anscheinend hatte sie sich beim Aufschlag an der ecke doch mehr verletzt, als phoebe in ihrer Vision gesehen hatte. prue stockte der Atem. Sie sah, trotz verband am kopf, noch viel hübscher aus, als phoebe erzählt hatte. doch die verblüffende Ähnlichkeit mit paige, wie Piper sagte, konnte sie nicht erkennen. Aber vielleicht lag das auch am Turban auf dem kopf. Paige merkte, wie prue sie und diese Frau im Krankenbett verglich.
„Hey, wie geht es ihnen?“ wollte Piper von ihr wissen.
„mir? Na ja. Der kopf dröhnt, aber sonst geht es. Ich muss noch ein, zwei tage hier bleiben dann kann ich wieder gehen.“ Antwortete sie schüchtern.