Nachdem mein Piper-Leo-Kapitel so gut ankam, werd ich bald wieder eins bringen
Mal schaun, wie sich das einbauen lässt...
Kapitel 39
Am nächsten Morgen wollte Piper unbedingt mit Leo reden, das hatte sie sich während des Einschlafens noch vorgenommen. Doch als sie aufwachte, war er bereits weg. Auf ihrer Kommode lag ein Zettel:
Schatz, der Abend gestern war wunderschön. Sie rufen mich, aber ich bemühe mich, bald wieder da zu sein. Ich liebe dich. Der Abend gestern war wunderschön? Piper lachte sarkastisch. Ja,
wunderschön. „Genauso stell ich mir einen schönen romantischen Abend vor. Keine Kerzen, keine Musik, kein gar nichts. Einfach schnellen Sex. Ganz prima.“ murmelte sie vor sich hin, während sie sich anzog und schminkte.
Paige erwachte etwa zur gleichen Zeit, aber ihre Laune war um einiges besser. Sie hatte den vorherigen Abend schon wieder mit Cole verbracht und es war einfach wunderschön gewesen. Cole hatte sie ans Meer geschimmert und dort saßen sie gemeinsam, schauten den Sonnenuntergang an und schliefen schließlich am Strand miteinander. Paige musste jetzt noch lächeln, wenn sie daran dachte. Es war einfach alles perfekt mit Cole.
Na ja, fast alles. Außer der Kleinigkeit, dass ihre Schwester mit ihm verheiratet war. Wenn sie es Phoebe doch nur sagen könnten. Wenn dieses Versteckspiel ein Ende haben könnte! Aber Paige war realistisch genug, um zu wissen, dass es niemals so weit kommen würde. Sie mussten sich verstecken, solang Phoebe nichts davon wusste, und wenn sie es wüsste... Paige wollte sich gar nicht ausmalen, was dann passieren würde. Nein, lieber Verstecke spielen.
Hat ja auch irgendwie was Romantisches. Summend stand Paige auf.
Phoebe drehte sich zur gleichen Zeit zum etwa zehnten Mal um. Egal, wie rum sie lag, ihr Rücken schmerzte. Ihr Bauch schmerzte. Ob das normal war? „Hey, Kleine, mit dir ist doch alles in Ordnung?“ Sie strich über ihre kleine Kugel. „Hast du auch so Schmerzen? Ich hoff mal nicht. Was das wohl ist? Na ja, ich werd heut mal zum Arzt gehen und den fragen, was ich hab. Ich hätte morgen sowieso einen Termin, den verschieb ich einfach auf heute. Was hälst du davon?“ Der Bauch gab keine Antwort. Phoebe lächelte. „Ich hab übrigens schon ein Photo von dir gesehen, weißt du? Du bist ja ganz schön photogen. Wirst bestimmt ein ganz hübsches Baby. Das heißt, du wirst natürlich das hübscheste von allen. Na ja, Paiges Baby wird sicher auch ganz hübsch, aber weißt du...“ Phoebe kicherte, „der Daddy von Paiges Kind sieht bei langem nicht so gut aus wie deiner.“
In der Küche trafen sie sich schließlich alle. Als Piper die fröhlichen Mienen ihrer Schwestern sah, wäre sie am liebsten wieder gegangen. „Hey, Piper, Leo war gestern abend mal wieder da, hm?“ fragte Paige. Piper blickte sie überrascht an. „Woher weißt du denn das?“ „Ich... ich hab euch gehört.“ grinste Paige. „Waren deine Bedenken alle umsonst, oder?“ Jetzt mischte sich auch Phoebe ein: „Im Ernst, Schwesterchen? Und?“ Sie zwinkerte ihr zu. „War’s schön?“ Piper seufzte laut auf und setzte sich an den Tisch. „Nein.“ sagte sie. „Nein, es war überhaupt nicht schön.“ Paige und Phoebe sahen sich an und nahmen dann links und rechts von Piper Platz. „Wie, meinst du das Ernst?“
„Natürlich, Paige. Ich weiß auch nicht, ich ... ich hatte irgendwie keine richtige Lust und dann war Leo so unsensibel, und... ach, ich weiß doch auch nicht.“ „Red mit ihm.“ schlug Phoebe vor, „das bringt in der Regel am meisten.“ Piper nickte. „Ja, das werde ich auch tun... na ja, ihr müsst euch davon ja nicht auch noch runter ziehen lassen.“ sagte sie, als sie die betrübten Gesichter ihrer Schwestern sah. „Was habt ihr Hübschen denn heute noch vor?“ „Also, ich werde heute gar nichts tun.“ verkündete Paige. „Ab heute beginnt nämlich offiziell mein Mutterschaftsurlaub.“ „Ich hab heute nen Termin beim Frauenarzt. Also, eigentlich morgen, aber ich konnte ihn vorziehen. Ich hab irgendwie immer so Rückenschmerzen und ich hab keine Ahnung, wie herum ich schlafen soll.“ Piper sah Phoebe nachdenklich an.
Auch das würde ich aushalten. Alles, alles... wenn ich dafür endlich schwanger wär...
*ätsch*
