@p3piperforever: Ups, danke schön; ich habs aus versehen falsch benannt.
@Sandy: Sorry! Beim nächsten Mal wieder... aber so war die Überraschung, dass doch ein neuer Teil da ist, umso größer
. *g* Das mit Dorothee musste ich einfach einbauen, nachdem du da so drauf rumgehackt hast
@all: Danke danke. Ich bin auch immer wieder überrascht, was wir da alles gemacht haben.
Und bitte schön, hier gehts weiter:
Kapitel 43
Als Paige am Morgen erwachte, war der Alptraum vergessen. Summend zog sie sich an und überlegte, was sie mit dem Tag anstellen wollte. Was sie wollte, war eigentlich klar: Cole sehen und mit ihm baden gehen, oder spazieren
oder ins Bett. Aber er musste ja arbeiten und dann war da Phoebe und... Paige seufzte. Die Zeit hatte nichts verändert an ihrer Situation. Doch als sie sah, wie die Sonne fröhlich in ihr Zimmer schien, vergaß sie die trüben Gedanken und beschloss shoppen zu gehen. Als sie kurz drauf das Manor verließ, saßen Piper und Phoebe draußen, ließen sich von der Sonne wärmen und strickten.
„Hey, Paige, willst du dich nicht zu uns setzen?“ rief Piper. Paige schüttelte den Kopf. „Nee, Leute, heute mal nicht. Ich geh shoppen, in die Stadt.“ Phoebe lachte. „War ja klar. Wie oft warst du jetzt eigentlich shoppen seit dein Mutterschaftsurlaub angefangen hat?“ Paige überlegte kurz. „Na ja, so an die zwanzigmal.“ Sie lachte. „Hey, wenn Tara erst mal da ist, komm ich gar nicht mehr dazu. Also lasst mir mein Vergnügen.“ Phoebe zwinkerte ihr zu. „Klar doch, Schwesterherz, ich versteh dich voll und ganz. Und hätte ich nicht so einen Bauch, würde ich glatt mitkommen.“ Paige nickte. „Ja, das muss ich auch noch ausnutzen... die Zeit, bevor ich so ne Kugel krieg.“ Sie blickte zur Uhr. „Jetzt geh ich aber, tschüß!“
Wenig später bummelte sie durch eine Einkaufspassage in der Innenstadt. Dabei redete sie unaufhörlich mit ihrer Kleinen, die gerade sehr munter war. „Was hälst du von diesem Shirt?“ fragte sie, während sie in einer Umkleidekabine stand und sich hin und her bewegte. „Was? Ein Fußtritt? Gefällt dir nicht? Och, ich find die Farbe ganz hübsch. Deine Mami steht auf ausgefallenere Klamotten, weißt du. Und auf Klamotten überhaupt... wenn du mal älter bist, meine Kleine, werden wir zusammen shoppen gehen. Ich wird dir hübsche Kleidchen kaufen und schicke Schuhe... du wirst das süßeste kleine Mädchen von allen sein, ganz bestimmt.“ Plötzlich spürte Paige einen Ruck. „Hey hey hey, nicht so stürmisch.“ Doch dann schrie sie auf: An ihren Beinen lief plötzlich eine Flüssigkeit hinab.
„Kann ich Ihnen helfen, Miss?“ fragte eine Verkäuferin von außen. „Ist alles okay bei ihnen?“ Paige rang nach Luft. „Nein, nichts ist okay... das ist... die Fruchtblase... oh mein Gott.“ Die Verkäuferin schob den Vorhang zurück. Der Anblick, der sich ihr bot, ließ sie erblassen: Paige stand in einer Lache, die Beine waren verschmiert; ihre Hände lagen auf ihrem Bauch, das Gesicht war bleich, die Augen vor Schreck weit aufgerissen. „Ich... ich rufe einen Krankenwagen.“ Sagte die Verkäuferin schnell und eilte davon. Paige konnte nur nicken. In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken durcheinander.
Sie ist doch viel zu früh, wieso kommt sie jetzt schon.... hoffentlich passiert ihr nichts... ich muss Cole anrufen... nein, das geht ja nicht. Aber Phoebe und Piper. Wenn der Kleinen nur nichts passiert ist.
Als die Sanitäter kamen, ging Paige wie in Trance mit. Eine halbe Stunde später lag sie im Kreißsaal und hatte schreckliche Schmerzen. Die Tränen liefen ihr übers Gesicht. Endlich kam ein Arzt. „Was ist das?“ schrie Paige. „Termin ist in sechs Wochen, das kann doch nicht sein.“ Dr. Andrew blickte Paige an und nahm ihre Hand. „Mrs. Matthew, die Fruchtblase ist geplatzt, das ist zwar einige Zeit vor dem erwarteten Termin, aber kein Grund zur Panik. Dass Babies bereits in diesem frühen Stadium zur Welt kommen ist zwar nicht die Regel, aber keineswegs ungewöhnlich.“ „Das ist unmöglich!“ schrie Paige weiter. „Ich bin doch... ich bin noch nicht so weit.“ Dr. Andrew lächelte sie an und drückte aufmunternd ihre Hand. „Doch, Mrs. Matthew, das schaffen Sie schon. Wir werden jetzt die Geburt einleiten.“
„Und... wie... wie lang wird es dauern?“ Dr. Andrews wiegte den Kopf hin und her. „Beim ersten Kind? Das kann lange gehen. Ich kann Ihnen keine feste Antwort geben, weil das natürlich von Geburt zu Geburt verschieden ist, aber ich an Ihrer Stelle würde mich darauf gefasst machen, dass Sie noch einige Zeit hier liegen werden.“ „Einige Zeit? Was heißt das?“ „Nun, sagen wir, morgen früh?“ Paige schnappte nach Luft. „Morgen früh?“ Dr. Andrews nickte und verließ dann den Raum. Paige sank erschöpft in ihr Kissen zurück.
Morgen früh, dachte sie.
Morgen früh bin ich... Mama.