Und bitte schön, der nächste Teil (an alle, die das RPG kennen: Nicht erschrecken, wegen dem Ende, ich weiß schon, was ich tu
)
Kapitel 20
Piper nickte aufgeregt. „Ja, Dr. Brown, Sie haben mein vollstes Vertrauen, ich weiß, dass Sie das können. Wann haben Sie Zeit für die OP?“ Leo starrte Piper an: „Ähm, Dr. Brown, könnten Sie vielleicht einen Moment draußen warten? Ich glaube, meine Frau und ich haben da noch einiges zu besprechen.“ Dr. Brown lächelte und verließ das Zimmer. Piper sah Leo stirnrunzelnd an: „Was gibt es denn da zu besprechen?“ „Hast du dir das auch gut überlegt?“ Piper rollte mit den Augen. „Du weißt, wie hoch die Risiken sind, und dass diese OP keine Garantie dafür ist, dass es hinterher klappt mit den Kindern.“ Piper seufzte und nickte. „Jajaja, wie oft denn noch. Leo, ich will Kinder haben. Und ich werde diese Operation machen.“ Leo sah sie noch ein wenig zweifelnd an, und nickte schließlich zögernd. „Na, da kann ich dich wohl nicht von abhalten.“ Piper schüttelte den Kopf. Als Dr. Brown kurz drauf das Zimmer wieder betrat, sah Piper ihn strahlend an: „Also, wann haben Sie Zeit?“
Zur gleichen Zeit befand sich Paige zwei Stockwerke tiefer in der Notaufnahme. Die Schwestern hatten ihren Arm geröntgt und waren mit den Röntgenbildern davon gelaufen. Kurz drauf erschien Dr. Conroy. In der einen Hand trug er die Bilder, die andere streckte er Paige entgegen. Diese ergriff sie ein wenig unbeholfen. „Nun, Mrs. ...“ Er warf einen Blick auf seine Unterlagen... „Matthew, es scheint, dass Ihr Arm gebrochen ist.“ Paige verdrehte die Augen. „Na, super, das fehlte gerade noch!“ murmelte sie. Mal wieder stieg in ihr der Verdacht hoch, dass
Die Da Oben dafür verantwortlich waren. Wahrscheinlich hatten die etwas dagegen, wenn derartige Verbindungen im Hause Halliwell eingegangen wurden und wollten sie nun dafür bestrafen.
„Na, so schlimm ist das auch wieder nicht.“ tröstete Dr. Conroy, als er Paiges Miene sah. „Wir werden Ihren Arm eingipsen, und in drei bis vier Wochen ist alles wieder in Ordnung.“
Schön wär’s, dachte Paige.
Ich bezweifle, dass das Ganze überhaupt irgendwann mal wieder in Ordnung kommt. Dr. Conroy begleitete Paige in einen Raum, wo eine Schwester schon lächelnd auf sie wartete: „So, das ist gar nicht schlimm, das haben wir gleich.“
Wie alt bin ich denn, dass die so mit mir redet? Paige begann sich aufzuregen. Wieso konnte sie nicht einfach mit dem Mann, den sie liebte, glücklich sein? Wieso gab es in ihrem Leben immer so viele Schwierigkeiten? Wieso klappte es nicht einfach mal?
Phoebe saß derweil daheim und stöberte in ihren alten Babysachen. Zum Teil waren Sachen dabei, die noch richtig in Ordnung und total schnuckelig waren. Gerade hielt sie einen babyblauen Strampler von Piper hoch. Sie lächelte und strich liebevoll über den Stoff.
Kaum vorstellbar, dass sie da mal rein gepasst hat, dachte sie. Sie nahm den Strampler in ihre Arme und wiegte ihn hin und her, wie ein Baby. Dann streichelte sie sich über den Bauch. „Hallo, mein Spatz!“ sagte sie in Babysprache. „Ich bin deine Mami. Und ich freu mich schon ganz arg auf dich. Dein Daddy übrigens auch. Bei uns wird es dir gut gehen, das verspreche ich dir. Und eins kann ich versichern: Es wird garantiert nie langweilig werden. Wir sind nämlich Hexen, weißt du. Und du bist auch eine. Oder... ein Hexer.“ Plötzlich klingelte das Telefon. Phoebe sprang auf und lief hin.
Ungefähr eine Stunde später kam sie zur Tür des Manors rein. „Tut mir echt Leid, dass ich dich jetzt anrufen musste.“ Sagte Paige, die hinter Phoebe herkam. „Schon in Ordnung, ich hatte gerade sowieso nichts Besseres zu tun. Geht’s?“ Sie half Paige ihre Jacke ausziehen. „Wie hast du das denn angestellt?“ „Ach, das ist eine ganz dumme Geschichte. Ich glaub, ich will sie gar nicht erzählen.“ versuchte Paige abzulenken. Phoebe sah sie an: „Na, jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Erzähl schon. Bitte bitte bitte!“ Paige lachte und die beiden gingen ins Wohnzimmer. Paige setzte sich und wollte gerade anfangen, als plötzlich die blauen Pünktchen hereinschwebten und Piper und Leo vor ihnen standen.
Piper schrie kurz auf. „Was hast du denn da gemacht?“ Paige grinste. „Das wollte ich gerade erzählen, aber es ist eigentlich nicht weiter spektakulär. Ich habe bei Jeremy übernachtet, und wollte heute morgen duschen... tja, und tollpatschig wie ich nun mal bin, bin ich dann unter der Dusche ausgerutscht. Jeremy hat mich noch ins Krankenhaus gefahren, aber dann musste er dringend weg. Deshalb hab ich Phoebe angerufen, um mich abzuholen.“ Phoebe nickte bestätigend und sah dann Piper an: „Na, dir muss ja was tolles wiederfahren sein. Du strahlst wie ein Honigkuchenpferd. Piper nickte aufgeregt. „Meine lieben Schwestern... ich bin schwanger!“