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[Charmed] - Familienplanung

So, hier ist das nächste... ich persönlich finds sehr langweilig, aber muss auch mal sein, sonst werdet ihr noch zu verwöhnt ;)

Kapitel 22

Am nächsten Morgen brachte Leo Piper ins Krankenhaus. Sie beide waren schrecklich aufgeregt, keiner weniger als der andere und so sprachen sie nicht viel, um sich nicht gegenseitig zu beunruhigen. Natürlich waren auch in Piper Zweifel, aber sie hatte sie die ganze Zeit verdrängen können; jetzt, wo es ernst wurde, kamen sie hervorgekrochen und hüpften munter durch ihre Gedanken. Dr. Conroy erwartete sie bereits. Er lächelte Piper an und nahm ihr sogar die Tasche ab: „Kommen Sie, Mrs. Halliwell-Wyatt, ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer.“ Piper und Leo liefen hinter dem Arzt her. Er wies Piper einen Raum zu, in dem sie alleine lag und lächelte ihr zu: „Ziehen Sie sich um, in dem Schrank dort finden Sie unsere Kittel, eine Schwester wird sie dann in etwa zwei Stunden abholen.“ Piper nickte. „Gut, ich werde hier warten.“ Dr. Conroy verließ das Zimmer wieder. Piper sah Leo an. Als dieser ihren unsicheren Gesichtsausdruck sah, nahm er ihre Hände und drückte sie: „Alles wird gut, mein Schatz, bestimmt.“

Zwei Stunden später erschien eine Schwester. Sie wies Piper an, sich auf ihr Bett zu legen um dieses dann in den OP-Saal zu schieben. Piper blieb noch einen Moment neben Leo stehen. „Jetzt geht’s ums Ganze!“ meinte sie und lächelte ihn aufmunternd an. Leo schluckte und nickte. „Ja, mein Schatz, und es wird klappen. Und dann können wir Kinder kriegen.“ Piper nickte, doch dann schluchzte sie plötzlich auf und warf sich in Leos Arme. Dieser musste schlucken. „Ich weiß, du hast Angst“, flüsterte er ihr zu, „und das habe ich auch. Es tut mir Leid, dass ich dir das nicht abnehmen kann, aber da musst du nun mal allein durch. Ich werde hier auf dich warten und wenn wir uns wieder sehen, ist mit deiner Gebärmutter wieder alles in Ordnung.“ Die Schwester stand neben ihn und blickte genervt zur Uhr: „Mrs. Halliwell-Wyatt, nun tun Sie doch nicht so, als ob Sie sich zum letzten Mal sehen. Dr. Conroy wartet bereits.“ Piper nickte und legte sich auf ihr Bett. Die Schwester begann es nach draußen zu schieben. Leo ergriff noch mal Pipers Hand und drückte fest zu.

Im Manor lief Phoebe aufgeregt hin und her. Hoffentlich klappte mit Piper alles. Sie hatte große Angst, dass ihrer Schwester etwas passieren würde. Eigentlich hatte sie mit ins Krankenhaus kommen wollen, aber Piper hatte es ihr untersagt. Und nun war Phoebe daheim und war aufgeregt. Mit zitternden Händen wählte sie schließlich Coles Nummer. Es läutete ein paar Mal, doch dann hörte sie plötzlich seine Stimme. Er klang ziemlich verschlafen. „Ja, ähm... Turner hier.“ „Cole?“ fragte Phoebe erstaunt. „Liegst du etwa noch im Bett?“ „Phoebe!“ rief Cole. “Äh… was willst du denn?” Nun wunderte sich Phoebe erst recht. „Ich bin deine Frau, falls du dich erinnerst.“ „Freundin!“ stellte Cole klar. „Was bist du denn auf einmal so pingelig? Cole, ist alles in Ordnung?“ Plötzlich hörte sie im Hintergrund einen Knall. „Was war das, Cole?“

Cole saß in seinem Bett und litt Höllenquallen. Paige hatte gerade die Champagnerflasche fallen gelassen und er musste nun Phoebe irgendwie erklären, warum er diesen Morgen im Bett verbrachte. Immerhin war es bereits 12 Uhr mittags! „Das war... mein Suppenteller.“ „Suppe?“ Phoebe stieß dieses Wort hervor. „Wieso denn Suppe? Und wieso klingst du merkwürdig?“ Cole hustete ein, zwei Mal. „Ich bin krank, Liebling.“ Sagte er. Paige grinste ihn an und machte das Daumen-Hoch-Zeichen. Super Idee. “Ich habe mir eine Kraftbrühe gemacht, und der Teller ist gerade runtergefallen. Und deswegen klinge ich auch so... ich hab den ganzen Vormittag geschlafen.“ „Komisch!“ meinte Phoebe, „Piper ist im Krankenhaus, Paige bricht sich den Arm, jetzt bist du auch noch krank... was ist denn los zur Zeit? Na ja, wie auch immer... soll ich vorbei kommen um nach dir zu schauen?“ Hektisch schüttelte Cole den Kopf. „Nein, bloß nicht!“ rief er. „Ähm... ich meine... nein, das ist nicht nötig.“ „Hm, bist du dir sicher?“ fragte Phoebe und runzelte die Stirn. „Ja ja, ich wird jetzt noch mal schlafen...“ Paige konnte sich ein Lachen kaum verkneifen“...und dann geht’s mir heute abend sicher wieder gut.“ „Na, wie du meinst!“ sagte Phoebe, wenig überzeugt. „Ja, wirklich, das ist gut so.“ sagte Cole. Die beiden verabschiedeten sich und Cole legte erleichtert auf.

Paige sah ihn an: „Na, das war ja knapp.“ „Knapp ist gar kein Ausdruck. Sie war schon so gut wie auf dem Weg hierher. Ein Glück, dass sie nicht schimmern oder orben kann, sonst hätte sie uns wahrscheinlich schon längst in flagranti erwischt. Wir müssen vorsichtiger werden, Paige.“ Diese nickte nachdenklich. „Ja, da hast du Recht... nicht auszudenken, dass Phoebe von uns beiden erfährt...“
 
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Mir gefällt der Teil trotzdem wieder total gut, auch wenn es jetzt nicht so spannend ist! *g*
Ich hoffe, es geht ganz bald wieder weiter!
 
So, bitte schön, hier kommt schon das nächste Kapitel... am Sonntag kommt wahrscheinlich der nächste Teil, ich bin erst da wieder zuhause...

Kapitel 23

Am Abend saßen Phoebe und Paige in der Küche und hatten sich eine Fertigpizza gemacht. Etwas angewidert starrte Phoebe das fettige Ding auf ihrem Teller an. „Pipers Essen sieht irgendwie besser aus!“ meinte sie. Plötzlich machte sie große Augen. Paige hatte gar keine Zeit zu fragen, was war, als Phoebe auch schon aufstand und zur Toilette rannte. Paige sah ihr schmunzelnd hinterher. Daran musste sie sich wohl jetzt gewöhnen. Genüsslich biss sie in ihr erstes Stück Pizza, als das Telefon klingelte. Eilig ging sie ran. „Leo! Endlich!“ rief sie, als sie hörte, wer dran war, „was ist mit Piper, wie geht es ihr?“ „Die OP ist vorbei!“ sagte Leo am anderen Ende. Seine Stimme klang genauso nervös wie Paiges. „Piper ist noch nicht wieder bei Bewusstsein... und, die Ärzte sagen, sie wissen nicht, wie lange dieser Zustand anhält.“

„Wie, sie wissen es nicht?“ Paige klang jetzt fast hysterisch. Hey, calm down! Was ist denn los mit dir? Warum hast du zur Zeit so extrem schwache Nerven? Du hast schon viel schlimmere Sachen durchgestanden. „Na, sie warten jetzt ab, ob Piper aufwacht und ob... sie dann Schmerzen hat...“ Paige merkte, dass Leo die ganze Sache mindestens so sehr mitnahm wie sie. „Soll ich kommen?“ fragte sie etwas ruhiger. „Schaffst du das allein?“ „Ja ja“, meinte Leo, „aber sicher. Kümmer du dich um Phoebe, nicht, dass sie sich aufregt mit dem Kind.“ Paige schluckte. Sie hat ja keine Ahnung, wie sehr sie sich aufregen könnte. Oh Gott im Himmel, mach, dass sie das nie erfährt.“Ja, mach ich natürlich... Leo, du schaffst das und Piper erst recht, sie ist so stark.“ „Ja, ich weiß!“ Leo seufzte. „Ich hab trotzdem Angst.“ Paige nickte. „Ja, ich weiß. Aber das wird schon klappen. Oh, Phoebe kommt gerade von der Toilette zurück, ich glaube, ich muss mich jetzt um sie kümmern.“ „Okay, grüß sie von mir, bis dann!“ „Tschüss, und ruf an, wenn es Neuigkeiten gibt!“

Mit schweren Schritten kam Phoebe in die Küche geschlurft. Sie sah blass aus. „Na, geht’s wieder?“ fragte Paige mitfühlend. Phoebe nickte stumm. „Ja ja, das ist schon okay... das gehört eben auch dazu...“ Sie setzte sich wieder hin und schob den Teller mit der Pizza weit von sich weg. „Wer war das eigentlich grad am Telefon? Ich hab’s klingeln hören!“ erkundigte sie sich. „Oh, ja, das war Leo.“ Phoebe machte große Augen: „Ja, und, was ist mit Piper, los, erzähl’s mir!“ „Die OP ist vorbei und jetzt warten alle drauf, dass Piper aus der Narkose aufwacht... aber die Ärzte meinen, das kann dauern!“ Phoebe nickte und schien mit den Gedanken schon wieder ganz woanders. Sie fixierte die Pizza, die sie gerade eben noch mit dem größten Abschaum weit weg geschoben hatte. „Eigentlich sieht die ganz gut aus, oder?“ „Hm?“ Paige wusste im ersten Moment nicht, wovon Phoebe sprach, aber als sie ihrem Blick folgte fing sie an zu lachen. „Klar, find ich auch.“ Sie schob Phoebe den Teller wieder zu. Diese grinste und machte sich darüber her. Innerhalb von 10 Minuten war alles aufgegessen.

Am nächsten Morgen erwachte Paige davon, dass das Telefon klingelte. „Ich geh ja schon!“ murmelte sie verschlafen. Langsam ging sie durch den Flur und hob ab. „Paige Matthew!“ sagte sie gähnend. „Paige, sie ist aufgewacht, Gott sei Dank und sie hat keine Schmerzen, ich bin so glücklich, gerade eben ist sie aufgewacht, alles ist okay!“ „Guten Morgen, Leo!“ sagte Paige. „Das ist ja...“ Plötzlich hielt sie sich die Hand vor den Mund. Sie ließ das Telefon fallen und rannte zur Toilette. Nicht auch noch das! Jetzt werde ich auch noch krank! dachte sie, als sie über die Kloschüssel gebeugt stand und bemüht war, ihre Haare nach hinten zu halten. Kurz drauf stand sie vor dem Waschbecken und spülte sich den Mund aus. Mit der gesunden Hand stützte sie sich an der Waschbeckenkante ab und blickte hoch. Aus einem aschfahlen Gesicht starrten ihr zwei kleine zusammengedrückte Äuglein entgegen, unter deren tief liegenden Höhlen dicke schwarze Ringe hingen. Gott, seh ich scheiße aus!
 
weißt du das, wie das bei paige und cole und phoebe alles war?

So, jetzt (Sonntag, 15:21) gibts Teil 24:

Kapitel 24

Vorsichtig drehte Paige den Wasserhahn auf. Um sie herum drehte sich alles. Ihr schossen Tränen in die Augen. Was hab ich getan, dass ich so am Boden bin? Sie faltete ihre Hände zu einer Schale und ließ Wasser hineinlaufen. Als sie die Kühle auf ihrer Haut spürte und sie sich dann ins Gesicht spritzte, fühlte sie sich ein bisschen besser. Sie schloss die Augen. Alles wird gut. Alles wird gut. Als sie schließlich wieder aus dem Bad kam, sah sie erschrocken das Telefon am Boden liegen. Leo! Den hatte sie total vergessen. „Hallo, Leo?“ rief sie in den Hörer. Doch vom anderen Ende kam nichts mehr. Schulterzuckend brachte Paige das Telefon zurück an seinen Platz. Ihr war immer noch übel und an Frühstück war jetzt nicht zu denken. Leg ich mich eben wieder hin... ist doch eh egal

Als Paige zum zweiten Mal erwachte, war es bereits Mittags. Sie fühlte sich um Längen besser als am Morgen und stand guten Mutes auf. Vielleicht sollte sie für sich und Phoebe etwas Leckeres zu essen kochen. Ihr schlechtes Gewissen Phoebe gegenüber plagte sie nach wie vor, aber inzwischen hatte sie es besser in den Griff bekommen. Sie zog sich an und ging nach unten in die Küche, als gerade die Haustür aufging. „Paige? Bist du jetzt wach?“ rief eine fröhliche Stimme. „Ich wollte dich nicht wecken...“ Gleich drauf stand Phoebe in der Küche. Hinter ihr her kam Cole, der unzählbare Einkaufstaschen trug. „Wir haben Babyshopping gemacht, es war einfach toll!“ Paige bemerkte, wie ihre gute Laune gleich wieder auf den Nullpunkt sank. „Ah ja!“ meinte sie bloß und ging an den Kühlschrank.

„Cole, gib doch mal her! Paige, du musst dir das ansehen, so süße Sachen...“ plapperte Phoebe weiter. Paige streckte ihren Kopf tief in den Kühlschrank und stöhnte. Sei doch still! Jetzt kommen also die Mützchen und Jäckchen und oh, guck mal diese süßen Söckchen! Seid doch einfach still, alle miteinander. Und Cole, dieser Verräter, geht mit und findet das wahrscheinlich auch alles ganz toll! „Jetzt schau doch mal!“ quengelte Phoebe. Paige drehte sich um und lächelte Phoebe an: „Ja, zeig her!“ Tu’s nicht, ich will’s nicht sehen. Phoebe langte in eine Tasche und holte eine grüne Jacke heraus. „Hier, die ist für den Winter. Süß, oder? Und dann haben wir noch hier ein Set, Mützchen, Schal und..... oh, schau dir diese Handschuhe an!“ Schau dir diese Handschuhe an! Schmier dir deine Handschuhe doch in die Haare.

Paige ertrug die Präsentation von Phoebes und Coles Errungenschaften noch ganze zwei Stunden. So lange dauerte es, bis Phoebe ihr sämtliche Einzelteile vorgelegt und erläutert hatte, wann der kleine Engel sie bei welcher Gelegenheit tragen würde. Bei manchen erzählte sie auch noch, wo sie es gekauft hatten, ja, sogar das warum wurde erörtert. „Der Pulli hier, der sieht so aus wie meiner, den ich am Schulanfang getragen habe. Oh und dieser Teddy hier – ich dachte, ich spinn. Genau den hatte meine beste Freundin im Kindergarten auch. Dieses Buch fand ich auch sehr wichtig, da sieht der Kleine gleich die ganze Welt....“ Und in dieser Art ging es weiter. Paige kniff die Zähne zusammen. Die Sache mit dem Verdacht und so, du weißt schon, Phoebe darf nichts merken... sei die glückliche Tante.

Cole machte sich irgendwann aus dem Staub. Er hatte das Szenario eine ganze Weile beobachtet. Phoebe packte freudestrahlend etwas aus, reichte es Paige und erklärte mit Begeisterung einige Sachen dazu. Paige lächelte nett, nahm es entgegen, sagte „Ah!“ und „Oh!“ und „Wie süß!“ und legte es dann neben sich auf den Sessel. Cole konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Paige sich dabei fühlte und es machte ihn fertig, ihr zuzusehen und nichts tun zu können. Sollte er Phoebe vielleicht sagen: „Du, ich glaube, Paige interessiert das gar nicht, lass sie doch mal in Ruhe!“? Er durfte nichts, aber auch gar nichts tun, was ihn irgendwie verraten hätte. Und so ging er schließlich. Paige starrte ihm hinterher. Na, dem würde sie was erzählen.
 
Und bitte schön, es geht schon weiter:

Kapitel 25

Am nächsten Tag erwachte Cole mit einem schrecklich schlechten Gewissen. Er rief Paige noch vom Bett aus auf dem Handy an, aber er erreichte bloß ihre Mailbox. Kaum hatte er aufgelegt, klingelte es schon wieder. „Paige?“ rief er ins Telefon. Am anderen Ende räusperte sich jemand. „Ich muss sie wohl enttäuschen, Turner.“ Cole wurde bleich. „Oh, Mr. Hamilton... Sie sind es.” „Wenn Sie persönliche Probleme haben, regeln sie die gefälligst daheim. Wenn ich jetzt ein Kunde gewesen wäre, hätte es auf mich keinen guten Eindruck gemacht, wenn man mir einfach ins Ohr schreit. Und Ihr schlechtes Benehmen fällt unweigerlich auf die Firma zurück.“ Cole schluckte. „Es... es tut mir Leid... ich... ich wollte... ich meine, ich erwarte einen Anruf... ich.“ „Wie schon gesagt, das interessiert mich alles nicht. Mich interessiert viel mehr, ob sie die Akten durchgearbeitet haben, um die ich sie gebeten habe.“

Verdammt.Cole wurde heißt. „Ich bin so gut wie fertig!“ behauptete er. Das Bündel Papiere lag immer noch unberührt in seinem Auto. Cole musste grinsen, als er daran dachte, wie er diesen Nachmittag verbracht hatte. „Haben Sie gerade geschmunzelt?“ rief Mr. Hamilton. „Turner, da gibt es nichts zu lachen. Ich muss Sie doch wohl nicht daran erinnern, von welcher Wichtigkeit dieses Projekt ist.“ „Nein, darüber bin ich mir voll und ganz im Klaren.“ beeilte sich Cole zu sagen. „Gut, dann erwarte ich sie um 14 Uhr in meinem Büro. Zusammen mit dem Ergebnis Ihrer Arbeit.“ Cole schluckte. „14... 14 Uhr? Es ist heute nicht so geschickt, kann ich vielleicht morgen....“ „14 Uhr!“ donnerte sein Chef. „Und keine Minute später.“

Paige hatte derweil ganz andere Sorgen. Ihr Magen spann noch immer. Als sie am Morgen aufwachte, führte sie ihr erster Weg direkt zur Toilette. Auf dem Weg zurück begegnete ihr Phoebe. „Guten Morgen, Schwesterherz!“ meinte sie fröhlich. Paige nickte stumm. „Hey, wie siehst du denn aus? Stimmt alles mit dir?“ Paige schüttelte den Kopf. „Nein, mir ist ständig so schlecht und ich hab mich grad schon wieder übergeben. Hm, ich muss mir wohl irgendne Magenverstimmung zugezogen haben.“ Phoebe grinste. „Man könnte grad meinen, du wärst schwanger und nicht ich.“ Paige durchzuckte ein Blitz. Schwanger? Nein, nein, nein, völlig unmöglich! Paige grinste betont lustig: „Ach was, das ist nichts weiter.“
Phoebe sah sie besorgt an: „Du solltest vielleicht zum Arzt gehen.“ Paige winkte ab: „Iwo, ich ess einfach nichts Belastendes und trink viel Tee und dann kommt das auch so wieder in Ordnung.“ „Hm, wenn du...“ Plötzlich stiegen Phoebe Tränen in die Augen und sie rannte ins Bad. Paige sah ihr hinterher: Man, das wird ja wirklich zur Tagesordnung hier.

Später war Paige in der Stadt beim Shoppen, als ihr wieder Phoebes Worte einfielen: „Man könnte grad meinen, du wärst schwanger.“ Paige schüttelte den Kopf. Blödsinn, ich bin nicht schwanger. Aber mir ist ständig schlecht und Cole meinte, ich wär plötzlich so zickig. Und seit wann kreisch ich rum und heul im nächsten Moment? So Stimmungsschwankungen hatte ich doch noch nie. Ich bin nicht schwanger. Nein, das kann nicht sein.Hähä, und warum nicht? Weil, weil... weil das nicht so ist. Nagut, wenn du dir da so sicher bist, dann geh doch zum Arzt. Lass ihn nachschauen. Nein, das werde ich nicht tun. Feigling! Feigling!
Unbewusst hatte Paige den Weg zu ihrer Gynäkologin eingeschlagen. Ich bin kein Feigling, dachte sie und drückte die Klingel.Ich geh da jetzt rein und zeige, dass alles in Ordnung ist.

Die Sprechstundenhilfe lächelte Paige an: „Mrs. Matthew, da haben Sie ja gerade noch mal Glück gehabt. Wir können Sie zwischen schieben, wenn Sie Zeit haben, Sie müssten etwa 30 Minuten warten.“ Paige nickte. Ihr Magen rumorte. Sie war nervös. Eine halbe Stunde später waren ihre Hände klatschnass geschwitzt, ihre Knie zitterten und in ihrem Magen fuhr irgendwer Achterbahn. Ja, dein Kind, hähä Sei still. Das wird schon. Calm down, Paige, calm down. Da öffnete sich die Tür zum Sprechzimmer: „Mrs. Matthew!“ Paige nickte und stand auf. Kurz drauf lag sie bei ihrer Gynäkologin auf der Liege. Diese hatte bereits das Ultraschallgerät angeschaltet „Sie mussten sich also in letzter Zeit häufig erbrechen?“ Paige nickte. „Okay, dann werde ich mir mal anschauen, was das sein könnte!“ Paige biss die Zähne zusammen, als sie das kalte Gel auf sich spürte. Ihre Ärztin untersuchte sie eine Weile lang und wischte das Gel schließlich ab. Paige schaute gespannt: „Und, und?“ Die Ärztin lächelte und streckte ihr die Hand entgegen: „Ich darf Ihnen gratulieren. Sie sind im zweiten Monat schwanger.“
 
*kopfschüttel* Wo soll das nur hinführen.

Kapitel 26

Paige starrte ihre Ärztin an. Sie sind schwanger tönten ihre Worte in ihr nach. Schwanger. Schwanger. hallte es. Paige hörte einen gewaltigen Lärm und merkte, dass er aus ihrem Inneren kam. Ihre Schutzmauern, die sie aufgebaut hatte, Ich bin nicht schwanger, niemals, das kann gar nicht sein zerfielen mit lautem Getöse. Paige kam sich auf einmal vor, als könnten alle in sie hinein sehen, als sähen sie, dass sie es mit dem Freund ihrer Schwester treibt und sie fühlte sich plötzlich nackt und hilflos. Die Ärztin lächelte noch immer. „Ist das nicht großartig? Ein Kind zu bekommen ist immer etwas Einzigartiges.“ Paige nickte stumm. „Ja ja, sicher, vielen Dank.“ Sie griff nach ihrer Handtasche. Die Ärztin sah sie verdutzt an: „Ja, wollen Sie denn schon gehen? Wir haben doch so viel zu besprechen.“ Paige starrte sie nur an. Schließlich griff die Gynäkologin zu ihrem Rezeptblock und kritzelte drauf rum. Dann reichte sie Paige das oberste Blatt und sagte: „Hier, das sind Vitamintabletten, die nehmen Sie bitte täglich.“ Paige nahm wortlos das Rezept und stolperte aus der Praxis. Bloß weg von hier!

Cole stieg gerade in seinen Wagen. Die Unterhaltung, die er gerade mit seinem Chef geführt hatte, was mehr als unangenehm gewesen. Natürlich hatte er nicht einmal die Hälfte der Akten bearbeitet und dementsprechend unzufrieden hatte sich Mr. Hamilton geäußert. Cole zuckte mit den Schultern. Sollte er halt meckern. Was wusste der schon von Coles Leben, von dem Stress, den er hatte? Und wenn Cole wollte, könnte er jederzeit Balthasar schicken um mit Mr. Hamilton ein ernstes Wörtchen zu reden. Er war einer der höchstrangigsten Dämonen der Unterwelt gewesen, was kümmerten ihn die Androhungen seines Chefs? Er fuhr über einen Boulevard, als sein Blick plötzlich auf eine Frau fiel, die gerade aus einer Arztpraxis kam.

„Paige!“ rief er erstaunt. Sie hörte ihn nicht, sondern ging in eine Apotheke, die direkt neben der Praxis lag. Cole wurde langsamer. Als sie wieder herauskam und eilig auf dem Gehweg entlang lief, fuhr er hinter ihr her und hupte. Sie drehte sich nicht um. Er beschleunigte, so dass sie auf einer Höhe waren. „Paige!“ rief er noch mal. Da endlich bemerkte sie ihn. Doch anstatt anzuhalten rannte sie plötzlich schneller. Verwundert fuhr Cole weiter hinter ihr her. „Paige, was ist denn? Warum haust du ab?“ „Lass mich!“ meinte sie hastig. „Wenn du noch sauer bist, wegen gestern, ich kann dir das erklären.“ „Wegen gestern...? Ach so. Schon okay.“ „Jetzt steig doch ein, Paige, bitte.“ Plötzlich stockte sie. Cole hielt schnell an und machte die Beifahrertür auf. Paige seufzte. „Okay. Okay.”

Sie stieg ein. Cole fuhr wieder an und schaute fragend zu ihr herüber. „Also, was sollte das gerade?“ „Was denn?“ „Na, wieso haust du vor mir ab? Was hab ich gemacht?“ Du hast mich geschwängert. „Nichts, nichts, du hast nichts gemacht.“ Cole seufzte. Aus Paige war wohl nichts rauszukriegen. Also versuchte er es mit etwa anderem: „Was hast du denn beim Arzt gemacht?“ Paige wurde bleich. „Wie- wieso... woher weißt du das?“ Cole schmunzelte. „Na ja, ich hab dich gerade eben aus der Praxis kommen sehen.“ „Ich hab nichts, gar nichts.“ Sagte Paige viel zu schnell. Cole seufzte. Okay, darüber will sie wohl auch nicht reden. Frauen. Wer verstand die schon.

Nun, einen gab es, der seine Frau gerade bestens verstand und das war Leo. Piper lag vor ihm in ihrem Bett und strahlte ihn an und Leo saß neben ihr und hielt ihre Hand. „Wir werden Kinder bekommen!“ flüsterte Piper, die von der Operation noch ein wenig schwach war. Leo nickte glücklich. „Ich liebe dich, Piper.“ Unwillkürlich flüsterte auch er. „Ich bin so stolz auf dich, du hast das toll gemacht. Und... sobald du hier raus bist, fangen wir an mit unserer Familienplanung und machen ein paar Kinder.“ Leo grinste frech. Piper strahlte ihn an, zog sein Gesicht zu sich her und küsste ihn. „Oh ja, mein Schatz. So viele Kinder, wie du nur willst.“
 
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