Also gut, dann brechen wir morgen…
::Beroan verstummte, als er spürte, dass etwas mit Assja geschah. Sie war plötzlich von einer starken Magie umgeben, die sie wegzuzerren schien::
Was ist das?
::etwas verwirrt, aber hauptsächlich blickte er sie an. Das änderte sich allerdings wieder, als sie meinte, sie müsse gehen und dass sie zum Schloss ihres Vaters kommen sollten. Dies sagte ihm, dass sie nur nach Hause geholt wurde und diese Tatsache beruhigte ihn. Und dennoch. Er wollte nicht, dass sie ging, doch er konnte es nicht sagen. Er blickte sie einfach nur noch schweigend an. Auch als sie ihn berührte und diese enorme Macht ihn durchfloss, brachte er die Kraft nicht auf, sich zu verabschieden. Erst als sie ganz verschwunden war, fand er seine Sprache wieder::
Geh nicht, bitte, komm zurück…
::flüsterte er leise, sodass nicht einmal Eragon es hören konnte. Es gab nur jemanden, der mitbekommen konnte, was in ihm vorging, und wenn Fondor es wusste, war ihm das egal. Beroan wandte sich vom Feuer ab, ging ein paar Schritte davon und blickte wieder zu den Sternen auf. Es war, als ob er dort eine Antwort suchen würde, auf eine Frage, von der er nicht wusste, wie sie lautete. Und diese Antwort kam schneller als er gedacht hatte und sie traf ihn wie ein harter Schlag ins Gesicht. Diese Dunkelheit die er fühlte. Er musste nicht einmal hören, was der dunkle Drachenreiter rief, er spürte, dass durch ihn, Assja in Gefahr war. Schnell fuhr er herum, griff nach seinem Bogen und den Pfeilen und schwang sich auf Fondors Rücken, der sich auch gleich in die Lüfte erhob::
Schnell, wir müssen zum Schloss des Königs der Elfen
::Schickte Beroan Fondor noch während er sich auf seinen Rücken schwang seine Gedanken, sodass der Drache ohne weitere Zeit zu verlieren losfliegen konnte::
Eragon, wir treffen uns beim Schloss, beeil dich!
::rief er dem anderen Drachenreiter noch zu, bevor er und Fondor auch schon in der Dunkelheit verschwunden waren. Sie flogen, als ob der Tod hinter ihnen her wäre. Und doch schien es Beroan, als ob eine Ewigkeit verging, ehe sie das Schloss erreichten. Er spürte die Dunkelheit, die Boshaftigkeit Marduks und auch die Orions schon von weitem. Angst überkam ihn, Angst, dass er zu spät sein könnte...
Doch als er über den Hof flog, schien es, als ob noch Zeit wäre. Der Kampf war zwar bereits im Gange, doch noch hatte Marduk nicht gewonnen. Mit seinen Gedanken bedeutete Beroan Fondor, einen Bogen zu fliegen und dann so dicht er konnte über den Hof hinweg zu gleiten. Der Drache kam seiner Forderung gleich nach. Beroan umfasste seinen Bogen etwas fester, nahm all seinen Mut zusammen und sprang. Die Landung war ziemlich hart, es war ein Wunder, dass er sich bei diesem Sprung nicht sämtliche Knochen gebrochen hatte, doch durch sein Training hatte er dem Sturz die ärgste Wucht nehmen können, in dem er sich abrollte. Nun ja, er versuchte es auf jeden Fall. Nachdem er sich abgerollt hatte, überschlug er sich nämlich noch etwa drei mal, bevor er ziemlich ungelenk wieder auf die Füsse kam::
Fondor, tu mir den gefallen und beschäftige Orion ein wenig. Mit Marduk allein können wir es ein Weilchen aufnehmen, doch wenn Orion eingreift...
Aber pass bitte auf dich auf und bring dich eher in Sicherheit, als dass er dir was antut, ok?
::schickte er seine Gedanken an seinen Freund. Dann wandte er sich Assja zu::
Tut mir leid, dass ich so spät bin...
::erklärt er leise, während er schnell einen Pfeil anlegte und ihn auf Marduk richtete::
Was auch immer du hier willst, du wirst es nicht bekommen...