So, wie versprochen geht's weiter
Piper blinzelte, dann erkannte sie in der Ferne ein wenig mehr. Robert Miles, stand dort auf dem Stein. Unter dem Namen mehrer Zahlen und dann ein kleiner Engel, der in den Stein gemeißelt war. Vor dem Stein war ein kleines Beet in dem wunderschöne helle Blumen gesetzt waren. Piper musterte die Blumen. Diese Blumen waren wirklich wunderschön. Robert Miles musste ein netter und liebeswerter Mann sein wenn er solche Blumen bekam. Sie sah leicht nach links. Wieder ein Stein. Eine etwas andere Form aber ansonsten gleich. Wieder ein Name und unter dem Namen Zahlen. Dann wieder Zeichnungen die in den Stein gemeißelt wurden. Diesmal war es ein geöffnetes Buch, das abgebildet war. Jetzt das erste Geräusch. Phoebe trat leicht nach hinten was Piper dazu veranlasste sie anzusehen. Phoebe sah noch immer geradeaus wie Paige und Leo auch. Piper folgte letztendlich ihren Blicken. Dann klappte ihr der Mund noch weiter auf als er sowieso schon war. Man hörte Leo schlucken. Piper blinzelte um sicher zu gehen das sie das auch wirklich sah. Paige und Phoebes Griffe um Pipers Arme wurden lockerer was sie sofort merkte. Piper lief einen Schritt nach vorne. Der Regen hatte alle nun total durchnässt und Paige war die Erste die nun die Arme wieder frei hatte, dies gleich nutzte und die Arme verschränkte um sich warm zu halten. Phoebe tat es ihr nach zwei stillen Sekunden nach. Leo lief Piper einen kleinen Schritt vorwärts nach. Dann blieb er allerdings wieder stehen. Piper streckte die zittrige Hand aus und berührte den Stein. Sie fuhr mit der Hand die sie noch bewegen konnte über die eingravierte Schrift. Sie zog die Hand wieder nach hinten und ließ sie schlapp neben dem Körper hängen. Jemand trat einen Schritt nach vorne und trat neben sie. Es war Paige. “Komm, sieh dir das nicht an!”, flüsterte Paige leise, dann lief sie mit Piper rückwärts zu den beiden anderen. “Er ist wirklich fies...”, Phoebe konnte es kaum fassen was sie sah. Wieso? War es also doch “nur” Prue?! Phoebe überlegte. Das konnte doch nicht sein. Leo zog seine Weste aus, die er anhatte, und legte sie Piper über. Paige stützte Piper immer noch. Phoebe lief derweil auf den Stein zu. Auch sie fuhr über die eingravierte Schrift. Von links nach rechts. Erst über den Vor- und dann über den Nachnamen. P r u d e n c e H a l l i w e l l. Sie fuhr über die Schrift als ob sie sie mit dem Finger nachziehen wollte. Dann wendete sich Phoebe und lief gezielt auf Piper zu die nur stur geradeaus starrte. “Piper... Es ist doch Prue oder?!”, Phoebe konnte nicht anders, sie musste einfach fragen. Piper verstand nicht. “Wie.. k-kommst... du dar-r-rauf...?!”, fragte sie mit zitternder Stimme. “Wie ich darauf komme?!”, auch Phoebe verstand nicht. Leo sah verwirrt zu Paige die den Kopf schüttelte. “Piper, du bist verwirrt...!”, Paige wollte weiterreden doch Piper sprach ihr dazwischen: “Was m-m-meint ihr?!”. “Das meinen wir!”, Phoebe zeigte direkt auf das Grab vor ihnen. Prues Grab. Piper sah kurz zu dem Grab, doch sie konnte nicht lange hinsehen. Diesen Anblick konnte sie nicht ertragen. Sie sah zur Seite weg was Phoebe und Leo nicht entging und so kamen sie näher ran. Noch immer regnete es, und eine Weile blieb es still. Paige spürte wie sie langsam im Schlamm versank, doch sie wollte jetzt keine peinlichen Geräusche von sich geben und so blieb sie einfach stehen, auch wenn ihre Füße und somit auch ihre Schuhe bald untergehen würden. Phoebe strich sich eine nasse Strähne hinter das Ohr während sie Piper mitleidig ansah. Piper dachte darüber nach was sie sah. “Das ist es.... das ist dein Leben..... alles drehte- dreht und wird sich um den Tod drehen... In deinem ganzem Leben bist du dem Tod begegnet....”, hallte es in ihrem Kopf. Diese Worte wollte sie nicht, nein, sie KONNTE es nicht glauben. Sie sah Phoebe direkt in die Augen. Obwohl es sie fertig machte das Grab anzusehen verstand sie noch immer nicht was das alles mit Prue zu tun hatte. “Aber, was i-ist mit P-Prue?!”, fragte sie, dann musste sie husten. Sie beugte sich nach vorne und spuckte nach dem Husten ein wenig Blut aus. Das war wieder ein weiteres Zeichen das sie schnell hier weg mussten. Jetzt hielt sie sich keuchend den Bauch und sah Phoebe erwartungsvoll an. Phoebe sah vom schlammigen Boden auf dem jetzt ein wenig von Pipers Blut war, zu Pipers Augen. Phoebe schüttelte den Kopf. “Wir dürfen nicht trödeln wir müssen hier raus damit Leo dich heilen kann. Also noch mal, es ist Prue stimmt’s?! Piper du musst deine Angst überwinden!”, Phoebe war jetzt zu Piper getreten und hatte sie locker an den Schultern geschüttelt. Als Piper das Gesicht verzog, wegen ihrem rechtem Arm, ließ sie sofort los, trotzdem sah sie Piper immer noch, auf eine Antwort wartend, in die Augen. Piper sah noch einmal zu dem Grab. Was sollte das ganze mit Prue?! Diesmal sah sie nicht weg. Vielleicht hatten die anderen ja etwas gesehen das auf Prue hinwies das sie selber übersehen hatte. Doch sie sah das selbe. Ein Name. Darunter Zahlen. Und dann.... Und dann nichts.... ein schlichtes Grab war es. Niemand schien sich darum zu kümmern. Nicht wie bei Robert Miles, wo das schöne Blumenbeet war, nein. Es war heruntergekommen. Nicht mal ein Beet war da. Einfach Erde, die jetzt zu Schlamm aufgelockert war, dank dem Regen. Leo schüttelte sich. Er war so nass das er es nicht mehr aushielt. Phoebe tat ihm kurz nach. Paige hingegen beobachtete Piper. Sie merke das sie leidete. “Das musste schlimm sein. Vor dem Grab deiner über alles geliebten großen Schwester zu stehen”, dachte sie sich in Gedanken. Doch was keiner der Drei wusste...: Barbas stand die ganze Zeit unsichtbar neben Piper und redete ihr immer wieder die selben Worte ein: “Das ist es.... das ist dein Leben..... alles drehte- dreht und wird sich um den Tod drehen... In deinem ganzem Leben bist du dem Tod begegnet....”
.......... während Piper immer wieder das Grab neu “las” würde sie von den anderen beobachtet. Leo wusste nicht was er machen sollte, er sah sich nach etwas um, einem Regenschirm oder ähnliches. Phoebe fing an zu zittern. Ihr wurde kalt. Völlig durchnässt blieb sie trotzdem stehen. Sie konnte sich jetzt nicht rühren. Ab und zu strich sie sich eine wiederschpenstige Strähne aus dem Gesicht. Paige war auch kalt, doch sie zitterte nicht. Jetzt endlich tat sie den befreienden Schritt aus der Schlammpfütze in der sie bisher gestanden hatte, dann lief sie auf Piper zu. Obwohl jeder wusste das sie hier weg mussten, blieben alle stehen. Barbas leierte diesen einen besagten Satz schon vor sich hin. Er hatte es langsam satt. Diese Hexen mussten immer so fiel Wiederstand leisten - schrecklich. Doch er hatte neuen Mut gefasst. Wenn er alle Drei hier einsperren konnte, und den Wächter des Lichts dazu, dann wäre die Quelle zufrieden und er selber würde mit heiler Haut davon kommen. Also redete er immer weiter. Piper musste derweil wieder stark husten. Sie beugte sich vor und hustete und hustete. Als sie nach einer Weile noch immer nicht aufhörte kamen ihre Schwestern neben sie und stützten sie bis es wieder ging. Piper richtete den Kopf wieder auf, und wieder las sie die Inschrift des Grabs. Piper Halliwell. Sie schloss die Augen. Vom Nahem war es noch viel schrecklicher anzusehen. Phoebe bemerkte das sie weg sah und las ebenfalls noch einmal den Namen: Prudence Halliwell.... Barbas lief eins zwei Schritte nach hinten weg und musterte sein Werk. Ja - schön verwirrt hatte er sie. Das war es. Er musste das Band der Schwestern durchtrennen. Wenn die 3 sich nicht verstanden dann waren sie auch nicht so stark. Phoebe verstand Piper nicht und Piper Phoebe nicht. Das hatte einen einfachen Grund. Die Beiden sahen nicht auf das selbe Grab. Piper sah auf ihr eigenes, ungepflegtes, heruntergekommenes Grab, während Paige Leo und Phoebe auf Prues gepflegtes, auch mit Blumen verziertes, einfach würdiges, Grab sahen. So richtig verwirrt hatte er sie. Und Piper jetzt wirklich ihrer schlimmsten Angst ausgesetzt. Die Angst vor dem eigenem, auf dämonischen Aktivitäten beruhenden, Tod. Doch Piper war hartnäckig. Sie ließ sich nicht so einfach unterkriegen. Doch wie gesagt hatte er neuen Mut gefasst und war wieder zuversichtlich. Er musste nur lang genug in der Wunde bohren, dann würde er ihre Abwehr bald durchbrochen haben. Und dann könnte ihr niemand mehr helfen.
Ist doch wesentlich mehr als ich jetzt dachte :erröten:
Aber kürzer geht's nicht wirklich
