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Der Weg, die magische Welt zu verkuppeln

Bademeister

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9 Januar 2021
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Vorwort:
Die neue FF wird 25 Kapitel lang und leicht fluffig werden.

Severus wird hier kein allzu verbitterter Mann sein, dennoch versuche ich seine gewohnt sarkastische Art mit einem Hauch von Zynismus beizubehalten, was vermutlich erst in den späteren Kapiteln folgen wird.
Die ersten vier Kapitel werden überwiegend in Briefform sein, ehe Hermine und Severus sich wiedersehen.

Updates erfolgen unregelmäßig, da ich nicht immer die Zeit und Muse habe zu schreiben.
Wen das alles nicht abschreckt, dem wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Kommentare sind wie immer gerne gesehen ;-)
Eure Todesserin24
********************************************************************************************
Severus saß an diesem grauen nebligen Novembertag alleine in seinem Büro, er war sorglos glücklich und erwartete keinen Brief.
Bis auf einmal eine Eule an sein Fenster pickte.
Er stand auf, ging rasch hinüber zum Fenster, öffnete es und ließ die Eule herein.
Diese flatterte durchs Fenster und ließ sich auf seiner Schulter nieder.
Die Eule streckte ein Bein aus und er sah jetzt erst den Brief, der an ihrem Bein hing.

Er nahm ihr den Brief ab und sie fiepte ein „Danke schön.“ , dann flatterte sie von seiner Schulter auf den Tisch.

Er setzte sich an seinen Schreibtisch und betrachtete den Brief genau.

Er erschrak ein wenig, als er auf den Absender blickte, denn dieser lautet wie folgt:

...Miss Hermine Jean Granger

The Corn Exchange
55 Mark Lane
London, EC3R 7NE

Er stuzte und öffnette den Brief.

17. November 1999

Sehr geehrter Professor Snape,

sie hatten mir beim Abschlussball vor drei Wochen angeboten, auch nach Beendigung meiner schulischen Laufbahn mit Ihnen in Kontakt zu bleiben.

Hier hielt er kurz inne und überlegte.
Er konnte sich noch genau daran erinnern.
Dann las er weiter.

Ich muss zugeben, ich bin nach wie vor über ihr Angebot überrascht und kann es noch immer nicht richtig glauben.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Aber ich freue mich aufrichtig und komme dieser Bitte gerne nach.

Stöhnend kam ihm der Gedanke, dass er damals doch lieber das Maul gehalten hätte.
Dann las er weiter.

Es ist tatsächlich einiges passiert.

Nun doch gespannt, las er weiter.

Ich bin vor einer Woche in den Bundesstaat Victoria, genauer gesagt nach Melbourne zu meinen Eltern gezogen.

Seine eine Augenbraue wanderte kurz in die Höhe.
Dann las er weiter.

Harry und Ron finden meine kleine Auszeit gut, nur haben sie ein wenig Bedenken, dass ich für immer da bleiben werde.

Er dachte kopfschüttelnd bei sich, dass dies doch typisch für Potter und Weasley sei.
Dann las er weiter.

Ich selber weiß noch nicht wirklich, was ich in meinem zukünftigen Leben erreichen möchte, oder was ich beruflich überhaupt machen möchte.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Was würden Sie mir denn raten?

Sich Notizen machend hielt er für einen kurzen Moment inne.
Dann las er weiter.

Eigentlich wollte ich in England bleiben, nur brauchte ich ein wenig Abstand nach dem Krieg und ich dachte mir, so viele tausende Kilometer dazwischen, würde es mir leichter machen, mal abzuschalten.

Er zuckte mit den Schultern, ehe er mit dem Text fortfuhr.

Ich habe meine Schwierigkeiten damit, manchmal auch Schlafstörungen.

Hier hielt er kurz inne und fragte sich, wie lange, das schon so ging.
Dann las er weiter.

Es gelingt mir nicht immer, das was geschehen ist, auszublenden, wenn ich ehrlich bin.

Hier hielt er kurz inne und kratzte sich am Kopf.
Dann las er weiter.

Ich denke, dass Sie das ziemlich gut nachvollziehen können.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Nun, ich schreibe schon zu viel über mich...

Hier hielt er kurz inne und dachte sich:

/Typisch Gryffindor./

Dann las er weiter.

Ich hoffe es geht Ihnen gut.

Hier hielt er kurz inne und überlegte.
Er konnte nicht klagen.
Dann las er weiter.

Was macht ihre Narbe?

Hier hielt er kurz inne und tastete zu seiner Narbe am Hals, dorthin, wo Nagini ihn gebissen hatte.
Dann las er weiter.

Es tut mir nach wie vor leid, dass ich Ihnen damals im St. Mungos die Zartbitter Schokolade mitgebracht habe.

Hier hielt er kurz inne und schnaubte.
Dann las er weiter.

Ich wusste wirklich nicht, dass Sie an einer Laktoseintoleranz leiden!

Hier hielt er kurz inne und lachte leise auf.
Dann las er weiter.

Bitte geben Sie gut auf meinen Thelonious acht.

Hier hielt er kurz inne und sah zur Schneeeule, die sich gerade putzte.
Dann las er weiter.

Ihm bekommt manchmal das kontinentale porten der Postämter nicht.

Mit besten Grüßen,
Hermine Jean Granger

Severus war für einen Moment geschockt.
Immer und immer wieder las er Hermines Zeilen.

2 Tage später:

Hermine saß an diesem grauen nebligen Novembertag alleine in ihrem Zimmer.
Sie war sorglos glücklich und erwartete keinen Brief.
Bis auf einmal eine Eule an ihr Fenster pickte.
Sie stand auf, ging rasch hinüber zum Fenster, öffnete es und ließ die Eule herein.
Diese flatterte durchs Fenster und ließ sich auf ihrer Schulter nieder.
Die Eule streckte ein Bein aus und sie sah jetzt erst den Brief, der an ihrem Bein hing.

Sie nahm ihr den Brief ab, die Eule fiepte ein „Danke schön.“ und flatterte von ihrer Schulter auf den Tisch.

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und betrachtete den Brief genau.

Sie blickte auf den Absender und erschrack ein wenig, denn der Absender lautet wie folgt:

... Professor Severus Snape

Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry, in the rual mountains of Scotland, near the Wizarding town of Hogemade

Hogwarts, NE66 1NQ, Vereinigtes Königreich

+44 1665 511100

Sie stuzte und öffnette den Brief.

19. November 1999

Guten Tag Miss Granger,

vorweg: Bitte unterlassen Sie zukünftig in der Korrespondenz diese schreckliche Anrede.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Es genügt ein einfaches „Guten Tag Professor Snape“.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Nun, wieso wundert es Sie so sehr, dass ich mit Ihnen in Kontakt bleiben möchte?

Hier hielt sie kurz inne und zuckte die Schultern.
Dann las sie weiter.

Vielleicht werden Sie es mir nicht glauben... aber auch ich schätze intelligente Konversation.

Hier hielt sie kurz inne und kratzte sich am Kopf.
Dann las sie weiter.

Wie könnten Sie denn auch?

Hier hielt sie kurz inne und war sichtlicht verwirrt.
Sie starrte vor sich hin.
Dann las sie weiter.

Sie kennen mich nicht privat.

Hier hielt sie kurz inne, musste schmunzeln und dachte sich insgeheim:

/Ich würde Sie aber liebend gerne privat kennenlernen./

Dann las sie weiter.

Und ich denke, nachdem Sie mir damals - nach Naginis Angriff - Tag und Nacht nicht mehr von meinem Krankenbett weichen wollten, wäre dies nur gerechtfertigt, wenn ich mich nun revanchiere, oder?

Hier hielt sie kurz inne, überlegte, zuckte mit den Schultern und nickte.
Dann las sie weiter.

Meine Narbe verheilt mittlerweile besser.

Hier hielt sie kurz inne und seuftzte erleichtert auf.
Dann las sie weiter.

Ich tüftle noch an einer besseren Rezeptur.

Hier hielt sie kurz inne und dachte sich:

/Typisch Slytherin./

Dann las sie weiter.

Und bitte erwähnen Sie den unangenehmen Zwischenfall mit der Schokolade nicht mehr.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Sie haben sich im St. Mungos drei Mal entschuldigt und auch vier weitere Male, während meines Unterrichts.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Es war größtenteils auch meine eigene Schuld.

Hier hielt sie kurz inne und schnaubte.
Dann las sie weiter.

Ich habe nicht auf den Absender geachtet und bin einfach von Minerva ausgegangen .

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Sonst schickt mir selten jemand anderes etwas.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Melbourne ist eine wunderschöne, aufregende Metropole.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Waren Sie schon im magischen Einkaufsviertel?

Hier hielt sie kurz inne und schüttelte den Kopf.
Dann las sie weiter.

Die Adelaidegasse beherbergt eine Vielzahl an skurrilen Sehenswürdigkeiten.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Sie haben mich um Rat gebeten, was Ihre weitere Studienauswahl betrifft.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ein Lehramt für Sie am geeignetsten wäre.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Der Beruf ist vielseitig, anspruchsvoll und Sie besitzen alle Voraussetzungen dafür.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Sie haben schon als meine Schülerin ständig Mister Potters und Weasleys Hausaufgaben korrigiert und ihre besserwisserische Neugierde befriedigt, indem Sie ihre Nase in Lehrbücher steckten, die einige Klassen über Ihrem eigenen Jahrgang waren.

Hier hielt sie kurz inne und lachte leise auf.
Dann las sie weiter.

Außerdem haben Sie eine rege Vorliebe, ihr unfassbares Wissen (meist ungefragt) mit anderen zu teilen.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Auch besitzen Sie genügend Geduld.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Woher ich das weiß, das brauchen Sie gar nicht erst zu fragen!

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Ich möchte Sie nicht beleidigen, falls ich Sie nicht schon davor mit meiner Ehrlichkeit verschreckt habe.

Hier hielt sie kurz inne und lachte leise auf.
Dann las sie weiter.

Es ist allein ihr Verdienst, dass ihr goldenes Duo es überhaupt so weit geschafft hat.

Hier hielt sie kurz inne und lachte leise auf.
Dann las sie weiter.

Wenn es tatsächlich ihr Wunsch ist, in Australien zu bleiben, kann ich für Ihren weiteren Werdegang, die Victoria-Akademie empfehlen.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Professor Aigner, unterrichtet dort die Fächer Zaubertränke und Muggelkunde auf Lehramt.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Falls dies Ihnen zusagt.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Arithmantik mochten Sie laut Professor Vektor doch auch gerne?

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Zumindest erwähnte es meine Kollegin heute Morgen am Tisch.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Sie selbst möchte in vier Jahren in Altersruhe gehen und könnte sich keine bessere Kandidatin als Sie vorstellen, die ihren Posten übernimmt.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Lassen Sie sich das mal durch den Kopf gehen.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Um nochmal auf Melbourne zurückzukommen.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Sicherlich werden Sie dort die Ruhe und Erholung erhalten, die Sie benötigen.

Hier hielt sie kurz inne und musste schmunzeln, nickte dann aber.
Dann las sie weiter.

Ich kann Ihnen nur raten, sich in Meditation zu üben.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann lass sie weiter.

Anbei habe ich Ihnen auch ein Fläschchen mit Schlaf-Kräuter Essenz meines persönlichen Vorrats mitgeschickt.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe und musste schmunzeln.
Dann las sie weiter.

Sie ist magisch verkleinert.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Geben Sie jeweils zwei Tropfen kurz vor dem Schlaf auf ihre Schläfen.

Hier hielt sie kurz inne, zog eine Augenbraue in die Höhe und nickte.
Dann las sie weiter.

Sie werden ab heute eine gute Nachtruhe haben.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Das verspreche ich Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen,
Severus Snape

PS. Mit Thelonious, meinen Sie sicherlich ihre Schneeeule?

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Er war ein wenig desorientiert, vermutlich lag es auch an den kalten britischen Temperaturen.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Bei Ihnen ist es jetzt Sommer.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Ihm ging es nach zwei Eulenkeksen und einem großem Schluck Wasser wieder besser.

Hermine war für einen Moment geschockt.
Immer und immer wieder las sie Severus' Zeilen.

2 Tage später:

Er wartete ungeduldig in seinem Büro auf Hermines Brief, als dieser 2 Tage später endlich bei ihm eintrudelte, war er richtig ungeduldig, riss den Brief fast vom Bein der Eule und öffnette den Brief.

21. November 1999

Guten Tag Professor Snape,

ich danke Ihnen für den langen, ausführlichen Brief.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Und schon wieder haben Sie mich damit überrascht!

Hier hielt er kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las er weiter.

Habe ich Ihnen schon mal gesagt, dass Sie eine schöne Handschrift haben?

Hier hielt er kurz inne und schüttelte den Kopf.
Dann las er weiter.

Nach Harrys krakeliger und Rons schnörkelhaften Brief, ist dies gerade ein ziemlicher Augenschmaus!

Hier hielt er kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las er weiter.

Ich danke Ihnen auch vielmals für ihre Schlaf-Kräuter Essenz.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Ich habe gestern und heute wie ein Baby geschlafen!

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Selbst meine Augenringe sind verschwunden.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Wie kann ich mich nur dafür revanchieren?

Hier hielt er kurz inne und zuckte die Schultern.
Dann las er weiter.

Oh und tausend Dank, dass Sie sich so gut um Thelonious gekümmert haben.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Darf ich Sie fragen, welche Eulenkeks-Sorte Sie ihm gegeben haben?

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Seitdem er ihre gekostet hat, mag er meine von Millers&Hudge nicht mehr so gerne.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Er pickt ein bisschen darauf herum, scheint aber nicht ganz so glücklich dabei zu sein.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Ich war bisher noch nicht in der Adelaidegasse, werde es aber dieses Wochenende tun.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Ich bin schon ziemlich aufgeregt und kann es kaum erwarten, mir das magische Einkaufsviertel anzusehen.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Bis jetzt hatte ich noch keine Vergleichsmöglichkeiten neben der Winkelgasse.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Außer nach Australien, bin ich nie in einem anderen Land außer Großbritannien gewesen.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Ich werde Ihnen ausführlich berichten!

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Sie meinen, Lehramt sei etwas für mich?

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Ich bin ganz überrascht - wieder einmal - mich vielleicht in einigen Jahren als Lehrerin zu sehen... kam mir bis jetzt noch nicht in den Sinn.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Eher dachte ich an eine berufliche Laufbahn im Ministerium.

Hier hielt er kurz inne und schnaubte.
Dann las er weiter.

Ich möchte mich unbedingt für Elfenrechte einsetzten!

Hier hielt er kurz inne und schnaubte.
Dann las er weiter.

Und wie kommen Sie darauf, dass ich mich so schnell und auch noch von Ihnen, beleidigen lasse?

Hier hielt er kurz inne und schnaubte.
Dann las er weiter.

Ich weiß von meinem Verdienst.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Harry und Ron haben oft die Fragestellungen im Unterricht nicht begriffen, besonders Ron nicht.

Hier hielt er kurz inne und zuckte die Schultern.
Dann las er weiter.

Naja okay, überwiegend war er einfach nur faul.

Hier hielt er kurz inne und schnaubte.
Dann las er weiter.

Aber allgemein sind die Jungs in Ordnung.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Wir haben vieles durchgemacht.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Das verbindet.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Bessere Freunde als sie kann ich mir nur schwer vorstellen.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Um nochmal auf die Victoria-Akademie zurück zukommen.

Hier hielt er kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las er weiter.

Könnten Sie mir bitte Professor Aigners Anschrift geben?

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Ich würde ihm gerne selbst schreiben und mich mit ihm austauschen.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Ist er als Lehrmeister genau so streng wie Sie?

Hier hielt er kurz inne und lachte leise auf.
Dann las er weiter.

Und Professor Vektor hält mich für Arithmantik geeignet?

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Nun, was soll ich sagen?

Hier hielt er kurz inne und zuckte die Schultern.
Dann las er weiter.

Ich bin begeistert.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Erst gestern hat mir Ginny Weasley ein weiteres Lehrbuch von Arithmanik geschickt (ich hatte mir die Ausgabe schon lange gewünscht) und die ersten Seiten quasi verschlungen.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Sie müssen mir nicht auf diesen Brief antworten.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Am Wochenende erhalten Sie nach meinem Einkaufstrip weitere Post von mir.

Hier hielt er kurz inne und konnte es kaum erwarten.
Dann las er weiter.

Und Thelonious braucht auch ein paar Tage Pause.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Wenn ich Ihren Namen erwähne, schaut er immer ganz angestrengt, trotz der leckeren Kekse.

Mit fröhlichen Grüßen,
Hermine Granger

PS. Wir haben zurzeit herrliche 29 Grad.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Hier muss man sich mehrmals täglich eincremen, wenn man nicht knusprig werden möchte.

Hier hielt er kurz inne und schmunzelte.
Dann las er weiter.

Wieso stelle ich mir Sie gerade vor, wie Sie am Strand krebsrot anlaufen?

Severus legte Hermines Brief zur Seite und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
Er an einem Strand mit einem dicken Sonnenbrand?
Die kleine Gryffindor hatte schon eine merkwürdige Fantasie.
Aber sie faszinierte ihn, durch und durch.
********************************************************************************************
Und wie hat es euch gefallen?
Fortsetztung folgt.
 
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Hallo!

Ich möcht dir gern ein ehrliches konstruktives Feedback geben, ich hoffe das ist erwünscht :)

Alles in allem kann es eine interessante Geschichte werden. Aber sie ist sehr anstrengend zu lesen - gut das sind Geschichten in Briefform meistens, aber Snape hält schon sehr oft "kurz inne" :) Wortwiederholungen lassen den Text sehr stolpern.
Ausserdem fehlt mir ein bisschen das Gefühl. So richtig reinziehen tut mich die Geschichte noch nicht. Mir fehlt irgendwie das drumherum, etwas mehr Emotionen, Dinge beschreiben, Gefühle beschreiben. Was sieht Snape, warum denkt er so, weshalb macht er sich Notizen usw....

LG
Margit
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Margit,
Vielen lieben herzlichen Dank für dein Feedback.
Jede Art von Feedback ist erwünscht.
Das wird es auch.
Aha, ok.
Danke schön, für deine ehrliche Meinung, werde ich berücksichtigen.
Gruß
Cissi Maerz
 
Severus wartete ungeduldig in seinem Büro auf Hermines Brief, als der Brief dann 2 Tage später endlich bei ihm eintrudelte, war er so richtig ungeduldig, riss den Brief fast vom Bein der Eule und öffnette den Brief.

24. November 1999

Guten Tag Professor Snape,

gerade komme ich von meiner Einkaufstour zurück.

Die Adelaidegasse hat wirklich allerhand zu bieten und ich bin für Ihren Tipp sehr dankbar!

Ich habe mir erlaubt, sozusagen als kleines Dankeschön, Ihnen einen Tadel-Stein mitzusenden.

Sie haben mir gegenüber in Ihrem letzten Brief erwähnt, dass Sie selten Geschenke erhalten.

Daher möchte ich Ihnen nun eins machen.

Bei Maple&Callum habe ich dieses besondere Stück ergattert.

Dieses Geschäft ist so faszinierend, ich denke, Ihnen würde es dort auch gefallen.

Dieser Stein hilft bei Heiserkeit, aber nicht so, wie Sie jetzt denken mögen.

Mir ist bekannt, dass Sie sich meist im November eine Erkältung zuziehen.

Tippen Sie einfach auf den Stein und warten Sie, bis er blau aufleuchtet.

Dann sprechen Sie irgendetwas drauf und es speichert Ihre Stimme.

Sollten Sie tatsächlich irgendwann heiser werden, können Sie den Stein im Unterricht nutzen.

Berühren Sie ihn und denken Sie, was Sie sagen möchten und schon gibt es Ihre gewohnte Stimme wieder.

Klasse oder?

Wieso er eigentlich Tadel-Stein, also ein Stein der motzt, heißt, kann ich mir schon denken.

Aber so, wie ich Sie kenne, werden Sie sicherlich eine Verwendung dafür finden.

Ich weiß, Sie haben Ihren Spaß daran, Schüler zu ärgern.

Ich muss noch immer an Neville denken.

Bei Merlin, er hat mir in Zaubertränke immer so leidgetan.

Besonders, wenn Sie sich von hinten an ihn angeschlichen haben!

Halten Sie mich bitte wegen dem Stein auf dem laufenden.

Er wird Ihnen sicher viel Freude bereiten.

Und bevor ich es vergesse, habe ich Ihnen noch separat einen magischen Touristenführer des Einkaufsviertels mitgeschickt.

Ich hoffe, das Buch wird Sie genauso amüsieren, wie es bei mir der Fall war.

Aber stellen Sie dem Buch bitte nicht zwei Mal hinter einander dieselbe Frage, es wird schnell ungeduldig und schnappt dann.

Also achten Sie auf Ihre Finger!
Mit besten Grüßen
Hermine

PS. Ich bin es leid, immer wieder meinen Nachnamen zu schreiben.

Ihnen ist er ja geläufig, also erlaube ich es mir mal, den in Zukunft einfach wegzulassen.

PPS. Es tut mir ehrlich leid, dass Sie kaum Geschenke erhalten.

Ich weiß, dass Sie damals Ihre Rolle spielen mussten und so handelten, um nicht als Doppelagent enttarnt zu werden.

Also bitte nehmen Sie meine Geschenke an, wagen Sie es ja nicht, sie wieder zurück zu senden, denn sie kommen von Herzen.

Severus legte Hermines Brief beiseite.
Er nahm den Stein und ließ ihn zwischen seinen Fingern kreisen.
Kurz runzelte er die Stirn.

Miss Granger hatte ihm doch tatsächlich angeboten, in Zukunft in ihrer Korrespondenz, die Nachnamen wegzulassen!
Nur die Frage war, ob er dies überhaupt wollte?
Immerhin ging es hier um eine ehemalige Schülerin von ihm.

Aber auf der anderen Seite.

waren Miss Grangers Briefe eine gelungene Abwechslung zu seinem tristen Alltag.
Ein weiterer Vorteil war, dass sie mehrere tausend Kilometer trennten und somit für ihn keinen zu radikalen Einschnitt in seinem Leben bedeutete.
Er ließ nicht viele Menschen an sich heran und doch war da jetzt diese junge Frau.
Miss Granger war ein angenehmer Kontakt und die neue Anrede wäre ein guter Mittelweg.
Sie waren sich nicht zu vertraut, aber auch nicht zu distanziert.
Er hatte zwar seine Prinzipien, aber nur einmal wollte er vorbehaltlos sein.
Er kannte Miss Grangers Vergangenheit, er wusste, dass dieser gryffindorsche Naseweis kein Mensch war, der sein Vertrauen missbrauchen würde.

Er wog kurz ab.

Dann hatte er entschieden.

Er nahm ein Pergament, tunkte seine Schreibfeder in das Tintenfass und begann zu schreiben.

26. November 1999

Hallo Miss Granger,
oder sollte ich jetzt doch eher Hermine schreiben?

Sie haben Recht.

Wir korrespondieren nun schon seit einer geraumen Zeit, da ist es nur nachvollziehbar, wenn wir die Nachnamen weglassen.

Ich biete Ihnen nun offiziell an, sämtliche Titel zu ignorieren.

Auch bedanke ich mich für den Tadel-Stein und für den Touristenführer.

Dennoch haben Sie mich mit Ihren Geschenken unwissentlich in eine unangenehme Situation gebracht.

Vielleicht hätte ich es Ihnen doch nicht erzählen sollen.

Da Sie sich weigern, die Geschenke wieder zurück zu nehmen, bleibt mir wohl nichts anderes, als Ihnen meinen ergebensten Dank auszusprechen.

Tatsächlich ist dieses Buch sehr ungeduldig.

Es hat nach mir geschnappt!

Ich habe aber schnell eine Lösung für unser Problem gefunden.

Sie müssen ihm nur drohen, es zu verbrennen, danach lässt es sich wie gewohnt weiter nutzen.

Ein Klaps auf den Buchrücken erzielt ein ähnliches Ergebnis.

Dennoch halte ich es für ratsam, den Verleger anzuschreiben.

Ich werde den Tadel-Stein bei Gelegenheit ausprobieren und Ihnen dann berichten.

Wie kommen Sie denn nur auf die Idee, ich würde Spaß empfinden, meine Schüler zu ärgern?

Mich von hinten an sie anzuschleichen, um sie dann zu erschrecken?

Denken Sie wirklich so schlecht über mich?

Ich mag zwar als Lehrkraft streng sein, dennoch liegt meine oberste Priorität darin, mein Wissen weiterzuvermitteln.

Es gibt hin und wieder Schüler, so wie Mister Longbottom oder auch Ronald Weasley - die wirklich besonders hartnäckige Exemplare - die sehr lernresistent sind.

Meine Aufgabe sehe ich darin, und da werden Sie mir beipflichten müssen, den Lernstoff langfristig weiterzugeben.

Und das erreicht man nur, wenn man auch ungewöhnliche Lehrmethoden nutzt.

Ohne mein rabiates Eingreifen hätten es die jungen Männer nie so weit geschafft.

Nun sehen Sie sich Mister Weasley an.

Sogar er hat es trotz mittelmäßiger Noten geschafft, eine Aurorenausbildung anzutreten, dazu hat ihm sein Ruf als Kriegsheld ihm viele Türen geöffnet.

Wussten Sie eigentlich, dass Ihr lieber Klassenkamerad Neville Longbottom meiner Kollegin Pomona Sprout geschrieben und seinen Wunsch geäußert hat, Lehrer für Kräuterkunde zu werden?

Sehen Sie, alles hat seinen Grund.

Nun aber zu einem ganz anderen Thema.

Wundern Sie sich bitte wegen Thelonious' braun gefiedertem Begleiter nicht.

Dies ist meine Eule Cäsar.

Er ist Langstrecken -Vielflieger und kontinentales Porten gewöhnt.

Ihre Eule benötigt dringend eine Pause, daher habe ich Cäsar für Ihre Antwort gleich mitgeschickt.

Er hat auch ein kleines Bündel mit Eulenkeksen dabei.

Meine Elfe Toudsi backt sie nach meiner Rezeptur selbst, da mir übermäßiger kommerzieller Konsum zuwider ist.

Oft weiß man auch nicht, was wirklich drin ist.

Erkältung?

So so, anscheinend wissen Sie so einiges über mich.

In der Tat ziehe ich mir meist im November eine Erkältung zu.

Wieso wundert es mich nicht, dass ausgerechnet Sie als eine der wenigen, dies je registriert haben?

Sie sind eine gute Beobachterin, Hermine.

Sie hätten sich 10 Punkte für Gryffindor verdient, wenn Sie noch meine Schülerin wären.

Ich habe Ihnen übrigens die Anschrift und Ansprechpartner für die jeweiligen Studienfächer mit beigelegt.

Sie können dies natürlich nicht wissen, aber Professor Aigner ist eine Sie.

Bevor es zu Missverständnissen kommt, halte ich es für das Beste, Sie diesbezüglich aufzuklären.

Ziah ist ein sehr umgänglicher Mensch, ich denke, Sie werden gut mit meiner Freundin auskommen.

Und ich bin der Meinung, wenn Sie es mit mir, Ihrem alten strengen Professor, schon sieben Jahre ausgehalten haben und Ihr UTZ mit Ohnegleichen bestanden haben, wird für Sie alles andere reine Routine werden.

Mit amüsierten Grüßen
Severus

PS. Ich soll Sie von Minerva McGonagall grüßen.

Sie fragt, wann Sie etwas Zeit erübrigen können, um auf einen Tee wieder bei ihr vorbei zu kommen.

2 Tage später:

Hermine wartete ungeduldig in seinem Büro auf Severus´s Brief, als dieser 2 Tage später endlich bei ihr eintrudelte, war sie richtig ungeduldig, riss den Brief fast vom Bein der Eule und öffnette den Brief.

28. November 1999

Hallo Severus,

es ist wirklich merkwürdig, Sie nur noch mit Ihrem Vornamen anzuschreiben.

Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet wir beide mal eines Tages Brieffreunde werden!

Darf ich Sie denn jetzt auch als einen Freund bezeichnen?

Hätte mir Harry noch vor drei Monaten erzählt, dass mein ehemaliger Professor mir Briefe schreiben würde.

ich hätte ihn glatt ausgelacht!

Es klingt so surreal.

Aber ich muss zugeben, ich bin glücklich und sehr zufrieden mit diesen Umständen.

Ich mag Ihre Briefe und ich muss zugeben, ich beginne Sie gern zu haben.

Mittlerweile sehe ich Sie nicht nur mehr als meinen ehemaligen Lehrer, sondern auch als den Mann dahinter.

Und Sie schaffen es wie kein anderer, Ihr privates Ich so gut zu verbergen.

Hätten Sie mir schon damals gezeigt, wer Sie wirklich sind, so hätte ich viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Mich überrascht es, wie Sie so offen mit unserer Brieffreundschaft, Ihren Kollegen gegenüber umgehen.

Wundert sie das denn nicht?

Finden die es denn nicht merkwürdig?

Nun, das mit Ron und Neville stimmt schon.

Mir fällt leider kein passendes Kontra dazu ein.

Deshalb kann ich Ihnen nur zustimmen!

Dennoch glaube ich immer noch, dass Sie Spaß daran haben, Ihre Schüler zu ärgern!

Ich kann mich noch immer an Ihre Worte wegen meinen Zähnen in der dritten Klasse erinnern.

Sie sagten, Sie würden keinen Unterschied zu dem Zauber sehen.

Mich hat es damals fertig gemacht.

Übrigens, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, hat Luna Lovegood mich wegen Nevilles Plänen informiert.

Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, er hatte schon immer ein Faible für Pflanzen.

Ich freue mich für ihn.

Irgendwie wäre es doch schon komisch, wenn auch ich als Lehrerin nach Hogwarts zurückkehren würde.

Würde es Sie nicht stören, mit zwei ehemaligen Schülern zusammenarbeiten zu müssen?

Also, ich an Ihrer Stelle würde es befremdlich finden.

Übrigens habe ich gestern Ihrer Freundin Professor Aigner, bezüglich meines Studienwunsches geschrieben und prompt noch am selben Abend von ihr eine Antwort erhalten!

Sie bittet mich am Dienstag, also in drei Tagen schon, zu einem Vorgespräch.

Sollte ich mich dann entscheiden dort zu studieren, würde ich direkt im Anschluss eine Aufnahmeprüfung absolvieren!

Ich denke, ich werde mich definitiv an der Victoria-Akademie einschreiben.

Ich bin schon wirklich aufgeregt und hüpfe nervös durch mein Zimmer.

Selbst Krummbein, meinen Halbkniesel, scheine ich mit meiner Nervosität anzustecken.

Ehrlich gesagt war ich ganz schön verblüfft, als Sie mir von Ihrer Freundin erzählten.

Ich bin nie davon ausgegangen, dass Sie in einer Beziehung sind!

Aber Herzlichen Glückwunsch!

Wann wird geheiratet?

Darf ich so frech sein und Sie das fragen?

Mit neugierigen Grüßen
Hermine

PS. Ich habe Ihnen eine kleine Notiz für Professor McGonagall mit beigelegt.

Wären Sie so freundlich, es ihr weiterzugeben?

Kurz las er noch einmal ihren Brief durch.

Die kleine Gryffindor war wirklich sehr neugierig und hatte eine blühende Fantasie.
Aber was ihn noch mehr beschäftigte.
Hermine wollte wirklich mit ihm, Severus Snape, befreundet sein?

War sie denn verrückt?
Hatte Merlin sie im Stich gelassen?
Sie musste doch von ihrer Schulzeit her wissen, wie cholerisch er manchmal sein konnte.
Wie sollte er denn darauf antworten?

Dann erinnerte er sich mit einem Mal an seine Mutter.
Er hatte sich als Kind mit Lily heftig gestritten, sie hatten in dem Sommer, kurz bevor sie in Hogwarts eingeschult wurden, jeden Tag miteinander verbracht.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

Irgendwann kam es dann zum großen Knall.
Und wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit hatten er und Lily dann tagelang nicht mehr miteinander gesprochen.
In seinem kindlichen Trotz hatte er damals den weisen Rat seiner Mutter nur schwer begreifen können.
„Freundschaft ja, aber auf Distanz“, genau dies hatte sie ihm geraten.
Es brauchte einige Zeit, bis auch der junge Severus es verstand.

Und nun der rege Briefwechsel mit Hermine.
Es war ein zartes Band, dass ihn mit seiner ehemaligen Schülerin seit einiger Zeit verband.
Eine aufkeimende Freundschaft, die nicht durch einen regulären Alltag und die dadurch resultierenden Konflikte in Mitleidenschaft gezogen werden konnte.

Er konnte immer noch vorher überlegen, was genau er ihr schreiben würde.
Nichts unüberlegtes.
Nichts, was dieses zarte Band so schnell zerreißen konnte.
Nein, diesmal würde er keinen Rückzieher machen.

30. November 1999

Hallo Hermine,

ich wollte Ihnen nur viel Glück und Erfolg für morgen wünschen.

Aber eigentlich brauchen Sie es nicht.

Ich weiß, dass Sie die Aufnahme mit Bravour bestehen werden.

Schicken Sie Cäsar danach mit einer kurzen Notiz zurück.

Liebe Grüße
Severus

PS. Ja, ich denke, Sie können mich nun als einen Freund bezeichnen.

Daher, wollen wir uns duzen?

Hermine jubelte.

Immer und immer wieder hatte sie das Postskriptum gelesen.
Severus hatte ihr tatsächlich das „Du“ angeboten.

Sie grinste breit, nahm Krummbein auf ihren Schoß und streichelte ihn.
Er schnurrte zufrieden und stupste mit seiner Nase Severus' Brief an.

Hermine deutete dies als ein gutes Zeichen und beschloss, seinen Brief als ihren neuen Glückbringer auch an dem Tag, an dem sie das Vorgespräch hatte, mitzunehmen.

Mit klopfendem Herzen betrat Hermine das Büro von Professor Aigner, einer rothaarigen hübschen jungen Frau mit klugen grauen Augen.
"Guten Tag, Miss Granger", lächelte diese und reichte ihr die Hand.
"Wollen wir beginnen?"

01. Dezember 1999

Oh bei Merlin, Severus!

Gerade komme ich von der Akademie zurück.

Das Gespräch verlief sehr gut.

Die anschließende Aufnahmeprüfung war ein Klacks.

Ich habe mich für das Studienfach Arithmantik entschieden und werde in vier Jahren als deine Kollegin nach Hogwarts zurückkehren!

Ich könnte Dich jetzt echt umarmen!

Und natürlich möchte ich Dich duzen!

Überglücklichst
Deine Hermine

Severus faltete Hermines Brief zusammen und legte ihn auf seinen Tisch.

Nein, er hatte keine einzige Sekunde an ihr gezweifelt.
Natürlich hatte sie es geschafft.

Bravo, kleine Löwin, dachte er und lächelte.
 
Zuletzt bearbeitet:
So da bin ich wieder.
Ich hoffe das neue Kapitel sagt Euch auch zu.
Tatsächlich habe ich mich mit der Jahreszahl vertan.
Deshalb wundert Euch bitte nicht, statt 1997 habe ich das Geschehen auf das Jahr 1999 verlegt, damit alles seine Richtigkeit hat.
oOoOoOo

05. Dezember 1999

Hermine wartete ungeduldig in seinem Büro auf Severus' Brief, als dieser 2 Tage später endlich bei ihr eintrudelte, war sie richtig ungeduldig, riss den Brief fast vom Bein der Eule und öffnette den Brief.

Guten Tag Hermine,
verzeih mir, dass ich nicht eher antworten konnte.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Derzeit plane ich einen Vortrag für die Zaubertrank-Messe in Wien, die kommenden Mittwoch stattfinden wird.

Hier hielt sie kurz inne, zog eine Augenbraue in die Höhe und dachte sich:
/Das war ja sowas von klar./
Dann las sie weiter.

Professor Aigner wird auch mit von der Partie sein und wird dieses Jahr die Messe mit ihrer Rede eröffnen.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Die letzten vier Jahre war ich für die Rede zuständig, was mir nur mäßig Freude bereitet hat.

Hier hielt sie kurz inne, schmunzelte, zog eine Augenbraue in die Höhe und dachte sich:
/Ich habe immer gedacht, Sie mögen Reden. Wenn ich an mein erstes Jahr in Hogwarts zurück denke. An ihre kleine Rede. Zu Anfang der Zaubertrank-Stunde./
Dann las sie weiter.

Nun, kommen wir zu einem anderen Thema.

Sie las gespannt weiter.

Es gibt etwas, was ich hier ansprechen muss.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Um ehrlich zu sein, hast du mich mit deiner Frage, ob wir Freunde sein wollen, etwas überrumpelt.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Natürlich war ich derjenige gewesen, der Dir das Du angeboten hat.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Entgegen meiner üblichen Vorbehalte, legte ich meine Zweifel zur Seite und kam Dir etwas entgegen.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann lass sie weiter.

Normalerweise bin ich niemand, der eine Person, egal wie aufrichtig sie sein mag, direkt an meinem Privatleben teilhaben lasse und Du bist wirklich frech, mich solche Dinge wie meinen Beziehungsstatus oder gar nach einer Hochzeit zu fragen.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Es ist aber eine andere Sache, ob ich sie Dir auch beantworten werde!

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Außerdem widerstrebt es mir, mit einer ehemaligen Schülerin über solche Themen zu sprechen.

Hier hielt sie kurz inne und lachte leise auf.
Dann las sie weiter.

Es verwundert mich, dass Du so reges Interesse an meiner Person hast, denn deine Fragen und deine Wissensgier beschränken sich anscheinend nicht nur auf Bücher.

Hier hielt sie kurz inne und lachte leise auf.
Dann las sie weiter.

Ich kann Dir nur so viel sagen, dass Ziah und ich uns seit sehr vielen Jahren kennen.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Nun zu einem anderen Thema.

Sie las gespannt weiter.

Wie läuft dein Studium?

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Sie konnte nicht klagen.
Dann las sie weiter.

Ich hab von Ziah erfahren, dass Du seit zwei Tagen offizielle Studentin an der Victoria Akademie bist.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Ich hoffe, Du lebst dich gut ein.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Warst Du schon in der Bibliothek?

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Sie haben eine wirklich ordentliche Auswahl.

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Vor vielen Jahren war ich dort als Gast-Professor und habe den Räumlichkeiten einen Besuch abgestattet.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Arbeitet Madam Parson dort noch als Bibliothekarin?

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Unter uns, sie ist ein wahrer Drache.

Hier hielt sie kurz inne, schmunzelte und dachte sich:
/Ähnlich wie Madame Pince./
Dann las sie weiter.

Fragen beantwortet sie auch nur ganz bedingt.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Da fällt mir ein, ich habe damals in einer der Lektüren für Zaubertränke einige Notizen hinein geschrieben.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Vielleicht findest Du sie sogar?

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Und nun zu einer anderen Frage, wieso denkst Du, ich würde nicht mit dir und Mister Longbottom als meine zukünftigen Kollegen zusammen arbeiten wollen?

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Bedenke, ich war derjenige, der dir das Lehramt vorgeschlagen hat und dir Arithmantik als Studienfach nahelegte!

Hier hielt sie kurz inne, schmunzelte, nickte und war ihm mehr als dankbar.
Dann las sie weiter.

Ich muss gerade an deine Worte denken, dass dir mein Kommentar in der dritten Klasse zugesetzt hat.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Nein Hermine, deine Zähne sind gut, so wie sie sind.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Ich musste mich in meiner Rolle unbeliebt machen und für viele Jahre habe ich es auch wirklich genossen.

Hier hielt sie kurz inne, schmunzelte und zog überrascht eine Augenbraue in die Höhe.
Hier dachte sie sich:
/Hm. Ähm, ok. Was? Sie haben es genossen??? Sie sind vom Zentauren getreten worden, oder was?! WtF!/
Dann las sie weiter.

Doch nun ist der Krieg vorüber, aus irgendeinem Grund habe ich auch überlebt.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Nein, ich habe erkannt, dass die Dinge, die ich dir in der Vergangenheit gesagt habe, nicht richtig waren.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Ich hoffe, Du kannst meine verspätete Entschuldigung annehmen?

Hier hielt sie kurz inne und nickte.
Dann las sie weiter.

Übrigens hat mir Minerva erzählt, dass Du in zwei Wochen zu Besuch in Hogwarts sein wirst.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Ich werde nicht dort sein, weil ich wegen der Tagung verhindert bin.

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Ich muss nun den Brief beenden, da ich gleich zwei Stunden lang VgddK habe und kleine Schüler (so wie Du es sagst) ärgern muss.

Freundlichst,
Severus

PS. Wieso sollte ich meine Freundschaft mit dir vor meinen Kollegen verbergen wollen?

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Du bist wie ich, ein gefeierter Kriegsheld, wir spielen in derselben Liga, also warum denn nicht?

Hier hielt sie kurz inne und schmunzelte.
Dann las sie weiter.

Kannst Du die Ironie zwischen meinen Zeilen heraus lesen?

Hermine dachte nun seit einer Weile über Severus Brief nach.

Bei Merlin, sie schämte sich wegen Severus scharfer Zurechtweisung.
Sie war so dämlich und fühlte sich wie vor dem Kopf gestoßen.

Nun, was hatte sie denn eigentlich auch von ihm erwartet?
Sie wusste doch eigentlich, wie verschlossen der Tränkemeister war und dann war sie so übermütig und stellte ihm auch noch solche Fragen.
War das vielleicht der Grund, weshalb er in den letzten Briefen so kurz angebunden war?

Griesgram bleibt immer Griesgram, hatte Ginny ihr mal gesagt.
Anscheinend war da wohl was Wahres dran.

Hatte sie gedacht, bloß weil sie sich seit einiger Zeit schrieben, wäre plötzlich alles anders?
Nein... keineswegs.

Dass er ernsthaft ein Kaffeepläuschchen mit ihr halten würde?
Ihre Neugierde befriedigen würde und ihr haarklein über sein Liebesleben erzählen würde?

Bei Salazar hatte er überhaupt eins?
Warum machte es ihr so etwas aus?

Gut, dann wollte er halt nicht darüber reden.
Sollte ihr doch eigentlich egal sein und doch wurmte es sie irgendwie.

Sie wollte es wissen und schüttelte rigoros den Kopf.
Sie sollte aufhören, so neugierig zu sein.
Sie sollte froh sein, dass er überhaupt den Kontakt zu ihr suchte.

Mit den spärlichen Informationen sollte sie sich zufrieden geben.
Unwillkürlich musste sie an ihren ehemaligen Professor denken, der in seinem Büro saß und wegen ihren kindlichen Fragen, die Hände über den Kopf warf.
Sie sollte sich eigentlich glücklich schätzen, dass er ihr überhaupt noch geantwortet hatte.

Sie ermahnte sich, dass Severus keiner ihrer Schulfreunde war, sondern immerhin ihr ehemaliger Professor.
Sie konnte nicht genauso mit ihm umgehen, wie mit Harry und Ron.
Sie seufzte, zog den Stuhl ihres Sekretärs zurück und setzte sich.

Sie nahm ein Pergament aus ihrer Schublade und griff nach ihrer Schreibfeder.
Sie wollte sich bei ihm entschuldigen und ihm von ihrem neuen Alltag schreiben.
Sie hatte sich nicht nur in Arithmantik eingeschrieben, sondern interessierte sich auch für die Heilkunst.
Professor Rodas Trelawney, der Severus wegen seiner Verletzung im St. Mungos betreut hatte, war ihr gestern über den Weg gelaufen.

Wie klein die Welt nur sein konnte.

Da reiste sie bis ans andere Ende der Welt und traf ausgerechnet im Gang der Akademie auf den Neffen von Sybil, ihrer Wahrsager-Lehrerin.
Der blonde Zauberer mit den intensiven blauen Augen hatte sich über das plötzliche Wiedersehen gefreut und lud sie nach der Vorlesung auf eine Tasse Tee ein.
Der junge Zauberer, der so ganz anders als seine Tante war, war auch Dozent und unterrichtete neben der Heilkunst auch Wahrsagen.
Hermines eigentlicher Professor war Edzard Culpepper.
Ein dunkelhäutiger hochgewachsener Mann, mit langen braunen Dreads, dessen kluge grüne Augen stets über alles informiert zu sein schienen.
Dieser Mann der Anfang dreißig sein musste, passte so gar nicht in Hermines Bild eines Professors.
Mit seinem dunkelblauen Umhang, den langen Dreads, die sorgsam von einem Haargummi gehalten wurden, musste sie zugeben, dass er gut aussah.

Doch das verschwieg sie Severus in ihrem Brief natürlich.

OooOoOo

Einige Wochen waren vergangen.

Hermine konnte es jedes Mal kaum erwarten, wenn sie Cäsar, Severus braun gefiederte Eule sah, die ungeduldig am Fenster ihres Zimmers pickte.
Ron und Ginny hatten ihr geschrieben, ob sie Interesse hätte, über die Feiertage in den Fuchsbau zu kommen.
Sie sagte sofort zu.
Das passte Hermine gut, da ihre Eltern wie in den letzten zwei Jahren sich für Zahnärzte ohne Grenzen engagierten und für einen Einsatz für mehrere Wochen nach Sri Lanka flogen.

Gerade in den benachteiligten Ländern konnten sich Menschen kaum eine Behandlung leisten und Hermines Eltern unterstützten nicht nur die örtlichen Krankenhäuser, sondern tauschten und lernten auch Kollegen an.
Zwei Tage vor Weihnachten packte Hermine ihre Tasche und betrat das altertümliche Postamt, dessen Decken so hoch waren, dass sie sie mit ihren bloßen Augen kaum erkennen konnte.

Hier herrschte reges Treiben und Hermine hoffte, als sie die riesige Schlange vor den Schaltern sah, nicht stundenlang warten zu müssen.

Nicht nur kamen hier die Eulen, für das kontinentale porten an, sondern auch die Zauberer und Hexen, die mittels ausgeteilter Portschlüssel an den gewünschten Ort fernporten konnten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit winkte eine beleibte Hexe mit einer riesigen Hornbrille auf der Nase Hermine ungeduldig zu sich.

„Reiseziel junge Dame?“, fragte sie gelangweilt und trommelte mit den Fingern auf den Tisch.

„England, Muggel-Dorf Ottery St. Catchpole“, beeilte Hermine sich.

Die Post-Hexe, die eben noch voller Desinteresse war, erwachte plötzlich zum Leben.
Neugierig musterte sie Hermine mit einem kleinen Lächeln.

„Kennen Sie eine Sarah Fawcett...Miss...ehm ?“, erkundigte sie sich und lächelte entschuldigend.

„Mein Name ist Granger, Madam. Ja ich kenne tatsächlich eine Sarah Fawcett, sie war bei mir im Jahrgang, sie war in Hufflepuff...glaube ich. Wieso?“, fragte Hermine neugierig.

Die beleibte Dame beugte sich nun näher zu ihr und da erkannte Hermine nun ihr Namensschild.

„Fawcett“, las sie vor.

Diese nickte „Podora Fawcett, Sarahs Tante. Mein Bruder und ich sind dort in der Nähe aufgewachsen, zusammen mit den Familien Diggory, Lovegood und den Weasleys. Wo wollen Sie denn hin, Liebes?“, fragte sie mütterlich.

“Ich möchte zu den Weasleys, Madam“.
„Oh wie wundervoll! Grüßen Sie Arthur und Molly von Dory.“.

Sie lächelte breit und wühlte zerstreut in ihre Schublade, die magisch verkleinert schien.

„Ah, wo haben wir den Portschlüssel denn?“

Keine zwei Sekunden später übergab sie Hermine mit einem aufmunternden Lächeln, einen abgetragenen Stiefel.

„Gute Reise, Spätzchen“.

Sie winkte ihr noch hinterher und Hermine beeilte sich mit der Tasche und den Stiefel zu einer der kleinen Kabinen zu gelangen.
Schnell holte sie aus ihrer Tasche noch ihren grünen warmen Mantel, zog ihn an und stellte den Stiefel in den dafür vorgesehen Kreis in der Mitte der Kabine, bis diese kurz aufleuchtete.
Sie freute sich schon wahnsinnig auf die Weasleys und auch auf Harry, der auch über die Feiertage da sein würde.
Wenn sie vor dem Muggeldorf portierte, konnte sie direkt vor dem Fuchsbau apparieren.
Sie berührte den Stiefel und der Sog riss sie mit sich.
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Und wie hat es euch gefallen?
Fortsetztung folgt.
 
Huhu!
Da bin ich wieder!
In diesem Kapitel wird es diesmal einen großen Zeitsprung geben.
Ich hoffe, Euch sagt der Verlauf dennoch zu.
Viel Spaß
Todesserin24
oOoOoOo

05. Dezember 1999

Gleich nachdem sie vor den Fuchsbau appariert war, klopfte sie an der Tür.
Sie hörte laute Stimmen hinter der Tür und Gepolter, dann wurde die Tür aufgerissen.

„Hermy, altes Haus!“ begrüßte sie Fred grinsend, oder war es doch George?

Manchmal hatte sie wirklich Schwierigkeiten, die beiden auseinander zu halten.
Deshalb ging sie auf Nummer sicher.

“Oh hi Zwilling!“, lächelte sie entschuldigend und bekam im nächsten Moment kaum Luft mehr, da sie in eine feste Umarmung gezogen wurde.

„Ich bin George, mein kleiner Bücherwurm. Wieso kannst Du mich nicht von meinem Bruder unterscheiden? Ich sehe besser aus als er.“, entrüstete er sich gespielt beleidigt und wurde im nächsten Moment grob zur Seite geschoben.

„Na wen haben wir denn da? Ist das nicht unser Minchen?“

Ein zweiter schlaksiger Rotschopf umarmte Hermine.

„Hallo Fred! Lange nicht mehr gesehen!“.

An George gewandt bedachte sie ihn mit einem tadelnden Blick.

„Zu deiner Information, ihr seid Zwillinge und seitdem ihr nach der Schlacht beschlossen habt, eure Haare wieder wachsen zu lassen, um dein verwundetes Ohr zu kaschieren, kann man Euch nicht mehr so gut voneinander unterscheiden“.

„Hermine, du meinst wohl meine Kriegsverletzung! Fred wollte auch sein Ohr an meines Anpassen, aber unsere Mum hat es verboten. Deshalb haben wir uns die Haare wieder wachsen lassen. Wenn wir keine Verwirrung mehr stiften können, wird es allen hier zu schnell langweilig“

George wackelte verheißungsvoll mit den Augenbrauen.

Sie führten Hermine ins Wohnzimmer, wo sie schon von Ginny, Harry und Ron nacheinander stürmisch in Empfang genommen wurde, auch Percy und Charlie waren da.
Bill, so meinte Arthur später am Esstisch, wollte mit Fleurs Familie in Frankreich Weihnachten verbringen.

„Hermine Liebes, magst Du noch ein bisschen von der Kürbispastete?“, fragte Molly nach dem Essen und Hermine schüttelte verneinend ihren Kopf.
„Vielen Dank Molly, aber wenn ich noch etwas esse, platze ich“, grinste sie und ging mit einer kichernden Ginny auf ihr Zimmer.
OooOoOo
06. Dezember 1999

Guten Tag Severus,

ich wollte mich nur bei dir melden und dir sagen, dass ich nun wieder in England bin.

Hier hielt er kurz inne und nickte.
Dann las er weiter.

Hier im Fuchsbau herrscht reger Betrieb.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Es ist laut und man kann kaum eine Minute alleine sein.

Hier hielt er kurz inne, schmunzelte und zog eine Augenbbraue in die Höhe, dann las er weiter.

Ständig platzt irgendjemand ins Zimmer!

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Aber ich mag dieses heimelige, da ich selbst ein Einzelkind bin und so einen Trubel im Haus gar nicht kenne.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Die Zwillinge Fred und George versuchen schon den ganzen Tag, mir heimlich ihre neuste Kreation ins Essen unterzujubeln.

Hier hielt er kurz inne, schmunzelte und dachte sich:
/Das ist mal wieder typisch./
Dann las er weiter.

Sie haben ein Rülps- Pulver auf den Markt gebracht und jeder der es einnimmt, kann die nächste Stunde keinen vernünftigen Satz mehr herausbringen, ohne nicht dazwischen herzhaft zu rülpsen.

Hier hielt er kurz inne, schmunzelte und dachte sich:
/Ok, danke für den Tipp. Aber ich bin Lehrer hier, noch dazu Tränkmeister. Das heißt, wenn ich dieses Pulver irgendwie einnehmen sollte, würde ich das sofort merken./
Dann las er weiter.

Vorhin hat es Harry erwischt und ich kann dir sagen, nie habe ich mehr gelacht!

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Ich weiß, ich sollte nicht darüber lachen, aber als er versucht hat sich wieder Ginny zu nähern...wurde es richtig peinlich.

Ganz liebe Grüße,
Hermine

PS. Percy war so freundlich und hat mir Hermes, seine Eule ausgeliehen.

oOoOoOo

06. Dezember 1999

Hallo Hermine,

ich habe mich schon wegen der neuen Eule gewundert.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Nun, ich habe mir schon gedacht, dass die jungen Herren Weasley auf dumme Gedanken kommen.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Wer so viel Freizeit hat und sich hauptsächlich mit solch unnützen Erfindungen seinen Lebensunterhalt finanziert, kommt unweigerlich auf solche Ideen.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Mein Tipp an dich: Lege einen Ignorierzauber auf dich.

Hier hielt sie kurz inne und nickte, dann las sie weiter.

Damit würde dir geholfen werden.

Hier hielt sie kurz inne und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Dann las sie weiter.

Ich muss nun den Brief beenden, da Filius mit mir noch auf eine Kunstausstellung von berühmten Zwergen nach Edinburgh möchte.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Morgen werde ich dann auch schon nach Wien porten und einige Dinge für die Messe vorbereiten.

Ein Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.
Dann las er weiter.

Übrigens werde ich ab dem 20.Dezember meine Ferien im Haus in Spinners End in Cokeworth verbringen.
Mit freundlichen Grüßen,
Severus
oOoOoOo
25. Dezember 1999

Hermine nahm das magisch verkleinerte Päckchen aus Cäsars Schnabel, der soeben durch Ginnys Fenster geflogen kam und streichelte ihm liebevoll über den Kopf.

Sie war ganz aufgeregt, Severus und sie hatten sich gegenseitig beschenkt.

Anfangs hatte ihr ehemaliger Professor noch versucht ihr es auszureden, dass sie ihm etwas schenken wollte, doch sie war stur und hatte sich schlussendlich durchgesetzt.
Außerdem empfand sie es als unfair, wenn Severus nur ihr etwas schenkte und sie ihm nichts.

Hermine löste ungeduldig den Zauber über das Päckchen und öffnete es.
Sie entnahm ein prall gefülltes Kuvert mit einem ganzen Stapel voller leerem Pergament, einem Tintenfässchen und eine schwarze mit silbernen Ornamenten verzierte Feder.

Kurz stutzte sie.

Was hatte es damit auf sich?

Sie entdeckte eine kurze Beschreibung des Geschenks.

Dort stand in großen schwarzen Lettern:

BEP- entdecken Sie das magische Boten-Echtzeit-Pergament! Schreiben und erhalten Sie Antworten so schnell wie noch nie! Schneller und zuverlässiger, als die beste Posteule! Wir versprechen Ihnen ein außergewöhnliches Schreibvergnügen der ganz besonderen Extraklasse. Notieren sie einmalig die Adresse des Empfängers auf dem Start-Pergament. Durch die geniale Verzauberung, brauchen Sie beim nächsten Mal nur den Namen auf ihr neues Pergament zu vermerken und schon schreibt die andere BEP Feder ihres Empfängers alles synchron mit! Sobald eine Nachricht geschrieben wurde, leuchtet die des anderen blau auf.
Wir wünschen ein bezauberndes Vergnügen!

Hermine nahm die Feder, tunkte sie in das Tintenfässchen und begann direkt Severus Adresse zu schreiben.

25. Dezember, 10.45h
H: Test...

25. Dezember, 10.55h
S: Hallo Hermine, wie ich sehe, hast Du mein Geschenk erhalten!

25. Dezember, 10.59h
H: Ja habe ich! Fröhliche Weihnachten Severus! Und vielen, vielen lieben Dank für das Stapel BEP-Pergament. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Es ist wirklich eine geniale Erfindung und wir können jetzt endlich in Echtzeit schreiben, ohne zwei Tage zu warten, bis unsere Eulen uns erreichen.

25. Dezember, 11.02h
S: Ich wünsche Dir ebenfalls schöne Weihnachten. Nach deiner Reaktion zu urteilen, entspricht das Geschenk ganz deinem Geschmack.

25. Dezember, 11.04h
H: Definitiv! Ist mein Geschenk eigentlich schon bei Dir eingetroffen?

25. Dezember, 11.06h
S: Ja, ist es. Vielen Dank für den edlen Brieföffner! Dein Geschenk gefällt mir außerordentlich gut. Er steht jetzt auf meinem Schreibtisch. Aber ich sagte Dir bereits, ich benötige nichts. Ich muss nun leider los, ich bin mit Minerva verabredet, sie benötigt meine Hilfe bei den Weihnachtsvorbereitungen in Hogwarts. Es herrscht das reinste Chaos in der großen Halle und die Elfen drehen wegen dem Weihnachtsfestessen für das Kollegium durch.

25. Dezember, 11.07h
H: Nun die Schlangenform fand ich Slytherin genug. Viel Spaß und ärgere Professor McGonagall nicht zu sehr! Ich muss auch gleich los, Molly hat schon nach mir gerufen.

25. Dezember, 11.09h
S: Das würde ich mir nie anmaßen... Außerdem jedem das, was er verdient. Dann lass es dir bei den Weasleys gut gehen. Bis später.

25. Dezember, 11.10h
H: Ich wusste es! Danke Dir. Bis dann.

25. Dezember, 22.02h
S: Guten Abend Hermine, sicher schläfst du schon. Wie verlief dein Tag?

25. Dezember, 22.10h
H: Hallo Severus, nein noch schlafe ich nicht. Molly hat sich selbst mit ihrem Essen übertroffen. Ginny und ich haben geholfen. Ron hat am Ende so viel gegessen, dass ihm schon schlecht wurde! Harry und die Zwillinge sind bei ihm und muntern ihm auf. Vorhin habe ich ihm noch eine Tasse Tee gebracht. Hoffe, sein Magen beruhigt sich wieder. Percy und Charlie sind noch unten im Wohnzimmer und lesen. Ansonsten hatten wir viel Spaß zusammen. Mein Bauch ist jetzt so voll, ich wette, ich werde über die Feiertage kugelrund und selbst noch zur Mastgans! Wie war euer Weihnachtsessen?

25. Dezember, 22.13h
S: Es klingt, als hättest Du tatsächlich viel Spaß gehabt. Nun unser Essen verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Ich habe auf dem Weg zu den Kerkern Filch und Madam Pince, küssend unter einem Mistelzweig erwischt. Das Szenario vor meinen Augen werde ich selbst mit dem stärksten Vergessenstrank nie wieder los!

25. Dezember, 22.16h
H: Was? Wow, ich bin sprachlos, ich dachte Halloween hätten wir schon hinter uns... Ich bin froh, nicht dabei gewesen zu sein! Das ist wirklich eklig.

25. Dezember, 22.18h
S: Na vielen Dank auch! Ich überlege schon fieberhaft, wie ich dieses Bild aus meinem Kopf loswerde.

25. Dezember, 22.21h
H: Du bist der beste Tränkemeister, den ich kenne! Sicherlich wirst du etwas finden können. Leider fallen mir gleich die Augen zu. Ich wünsche Dir eine albtraumfreie Nacht und du hast mein tiefstes Mitgefühl!

25. Dezember, 22.23h
S. Danke, kleine Löwin, das werde ich brauchen. Gute Nacht!

oOoOoOo

Drei Jahre später...

Hermine hatte nur noch ein Semester, da sie aufgrund ihrer guten Leistungen ihr Studium früher beenden konnte.

Vieles war in der Zwischenzeit passiert.

Sie traf sich regelmäßig mit Ziah Aigner, auf ein Kaffee - meistens nach ihren Vorlesungen- oder gingen zusammen einkaufen.
Severus Freundin war unbestreitbar höflich und zuvorkommend.

Sie konnte nur allzu gut verstehen, wieso ihre Professorin die Frau an Severus Seite war.
Natürlich hatte es Hermine nie gewagt, Ziah persönlich nach ihrer Beziehung mit ihm anzusprechen, denn irgendwie versetzte es ihr einen kleinen Stich.

Auch mit Rodas Trelawney, dem Neffen von Sybill, verstand Hermine sich gut.
Er war ein angenehmer Gesprächspartner und manchmal, wenn sie sich in einem Café trafen, hatte sie den Verdacht, dass ihr Professor eventuell mehr für sie empfand.

Ob dies nun wirklich stimmte oder sie es sich nur einbildete, blieb reine Spekulation, aber mit dieser Sache wollte sie sich auch nicht näher damit befassen.

Harry, Ron und auch Ginny schrieben ihr regelmäßig.
Ginny und Harry hatten sich vor einem halben Jahr wieder einmal getrennt, auch wenn Hermine wusste, dass die beiden noch Gefühle füreinander hatten, so schwiegen sie beharrlich.
Seitdem lag eine gewisse Spannung in der Luft, sobald sie aufeinander trafen.
Sie konnten kaum eine Unterhaltung führen, ohne dass sie sich am Ende in den Haaren hatten.
Und das war nicht leicht, da Harry ein gern gesehener Gast im Fuchsbau war und Molly die beiden Starrköpfe nach wie vor verkuppeln wollte.

Ron war leider zwischen die verfeindeten Fronten geraten und musste sich von beiden Seiten das Leid anhören.
Das brachte ihn in eine unangenehme Situation, da er eng mit Harry als Auror zusammen arbeitete und es ihm schwer fiel, parteilos zwischen seinem besten Freund und seiner geschwisterlicher Verbundenheit zu vermitteln.
Er klagte Hermine in seinen Briefen, wie furchtbar und teilweise auch frustrierend es für ihn war, da er zwischen zwei Stühlen saß.

Auf der einen Seite wollte er seine kleine Schwester nicht verletzten, wenn er die Meinung seines besten Freundes verstand, auf der anderen Seite wollte der seinem besten Freund nicht vor dem Kopf stoßen, wenn Ginny ihm wieder Vorwürfe machte.

Zu diesem Zeitpunkt war die Gryffindor ziemlich froh, dass sie nicht oft in England war und alles direkt mitbekam.

Dieses Thema beschäftigte sie und so fragte sie Severus öfters um Rat.
Ihr ehemaliger Professor hielt nicht viel davon, er tat es als albernen kindischen Trotz ab.

Seiner Meinung nach sollte Ginny das Thema Harry entweder endgültig abschließen, oder einen Schlussstrich ziehen und ihren verletzten Stolz herunterschlucken um mit Harry wie eine vernünftige Erwachsene umzugehen.

So viel Einfühlungsvermögen von Severus, hätte Hermine ihm wirklich nicht zu getraut und trotz allem imponierte es ihr ungemein.
Wenn er wollte, konnte ihr ehemaliger Professor, ja ziemlich umgänglich sein!

OooOoOo

Hermine legte breit grinsend einen Brief zur Seite und öffnete die Schublade ihres Kirschbaum-Schreibtisches und holte ein neues BEP-Pergament hervor.

Sie hatte soeben wundervolle Neuigkeiten erhalten und wollte sie Severus mitteilen, ehe es schon morgen im Tagespropheten zu lesen war.
Sie tunkte die Feder in die Tinte und begann zu schreiben.

Hoffentlich hatte ihr Freund gerade Zeit und würde schnell antworten.

15. August 2002, 09.11h
H: Guten Morgen Severus, rate mal, wen die Holyhead Harpies unter Vertrag genommen haben?

15. August 2002, 09.32h
S: Guten Morgen kleine Löwin, nun nach deiner letzten Schwärmerei für Miss Weasleys Quidditch Talent der vergangenen Wochen, gehe ich stark von der eben besagten Person aus.

15. August 2002, 09.43h
H: Ach Severus, so macht es doch keinen Spaß! Ich hab manchmal das Gefühl, du bist mir immer einen Schritt voraus...

15. August 2002, 09.44h
S: Deine Intuition ist richtig. Was heißt hier Gefühl? Ich bin dir immer einen Schritt voraus.

15. August 2002, 09.47h
H: Bei Merlin, Sev!!! Nun tu doch wenigstens einmal überrascht!!!

15. August 2002, 09.49h
S: Du amüsierst mich. Aber worin besteht da denn der Nutzen, bei so etwas Offensichtlichem?
Und wen nennst Du hier Sev?

15. August 2002, 10.01h
H: Na dich, Professor Allwissend...

15. August 2002, 10.02h
S: Was bringt es mir, Zeit mit uneigennütziger Konversation zu betreiben, dessen Tatsachen
doch klar auf der Hand liegen?

15. August 2002, 10.03h
H: …

15. August 2002, 10.04h
S: Habe ich dich mit meiner Aussage irgendwie gekränkt?

15. August 2002, 10.05h
H: Ja, Salazar nochmal!

15. August 2002, 10.07h
S: Du schuldest mir eine Erklärung, Hermine!

15. August 2002, 10.09h
H: Würde es dir keine Freude bereiten, mir zuliebe einfach mal auf überrascht zu tun?

15. August 2002, 10.11h
S: Freude? Was ist das? Du weißt doch mittlerweile, dass ich zum Lachen immer in den Kerker gehe...

15. August 2002, 10.13h
H: Manchmal bist du echt unfreiwillig komisch...

15. August 2002, 10.15h
S: Gut. Zurück zum Thema. Solch simple Banalitäten würden dich schon glücklich machen?

15. August 2002, 10.17h
H: Ja, Merlin nochmal!

15. August 2002, 10.19h
S: Du bist ja ziemlich pflegeleicht. Könnte es nicht mehr von deiner Sorte geben? Gut, dann stell mir nochmal die Frage.

15. August 2002, 10.21h
H: Nein, ich bin einzigartig, weißt du es nicht? Ok, also rate mal, wer bei den Holyhead Harpies unter Vertrag genommen wurde?

15. August 2002, 10.23h
S: Ironie aus: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wer es sein könnte? Sag du es mir!

15. August 2002, 10.25h
H: Es ist Ginny Weasley! Danke Severus! Du bist ein Snatz!

15. August 2002, 10.27h
S: Nichts zu danken...Moment Snatz?

15. August 2002, 10.30h
H: Hihi, wenn wir gerade bei dem Thema sind... du weißt ja gar nicht, was für ein breites Lächeln du mir ins Gesicht gezaubert hast

15. August 2002, 10.32h
S: Tja und das ganz ohne Magie. Ich bin eben ein wahrer Meister.

15. August 2002, 10.33h
H: Und dir sagt man nach, du hättest keinen Humor...Tss Tss

15. August 2002, 10.36h
S: Ich wusste selbst nicht, dass ich überhaupt einen besitze.
********************************************************************************************
Und wie hat es euch gefallen?
Fortsetztung folgt.
 
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Hallo Ihr Lieben!
Ich hab es geschafft - ein neues Kapitel ist draußen!

So und nur zur Ankünduigung:

Das nächste Kapitel wird einige Zeit auf sich warten lassen.

Da das Kapitel ein kleiner Trümmer ist, habe ich es gesplittet.
Ich warne jetzt schon mal vor, da Harry nur einen winzigen Mini Auftritt hat.
Aber es hätte sonst wirklich den Rahmen gesprengt... *g* Ich gelobe aber, dass Harry im Verlauf nochmal richtig vorkommen wird.
Also... bitte nicht allzu böse mit mir sein!^^

Übrigens verwende ich in diesem Kapitel ein Zitat aus:
Der kleine Prinz- Kapitel 21 - "Freundschaft mit dem Fuchs", von Antoine de Saint-Exupéry

Viel Spaß beim Lesen
Eure Todesserin24
oOoOoOo
04. Februar 2003

Die Zeit in Australien hatte Hermine richtig gut getan.
Sie hatte jede Menge Erfahrung gesammelt und auch viele nette Freundschaften geschlossen.
Mit Ziah und Rodas, ihren Dozenten und mit Tori und Nick, zwei ihrer Kommilitonen verband sie mittlerweile eine rege Freundschaft.

Wie konnten die Jahre nur so schnell an ihr vorbei ziehen?

Denn genau in dieser Woche bestand Hermine ihr Staatsexamen.
Die letzten Tage, Wochen und auch Monate voller Bangen und Zittern hatten endlich ein Ende.
Noch 6 Tage und sie würde ihre erste Stelle als frischgebackene Lehrerin für Arithmantik in Hogwarts antreten.
Sie war schon richtig aufgeregt und so manch eine Nacht blieb dadurch schlaflos.
Denn viele trübe Gedanken, aber auch Ängste und das ständige Gefühl des Versagens als Lehrerin machten sie schier wahnsinnig.

Die Gespräche mit Ziah und Rodas taten ihr unheimlich gut und auch Severus, den sie immer um Rat fragte, teilte sie ihre Befürchtungen und Sorgen mit.

Ihr ehemaliger Professor stellte sich - wie so oft - als ein wundervoller Gesprächspartner heraus.
Die vielen Briefe und auch die unzähligen BEP-Pergamente, die sich über die Jahre angehäuft hatten, waren kostbar für sie geworden.

Mittlerweile konnte Hermine eine ganze Truhe mit ihrem Briefwechsel füllen.
Es brauchte erst einige tausende Kilometer und mehr als zehn Stunden Zeitunterschied, bis Hermine die Tatsache akzeptierte, dass nicht immer alles schwarz und weiß war.

Es gab auch grau und genau das war Severus Snape.
Weder gut noch böse.
Irgendetwas dazwischen.

Aber ihr ein guter Freund, vielleicht sogar mehr als das.
Ihr einst so gefürchteter Lehrer stellte sich als ein Mann heraus, der zwar nicht immer einfach war, aber sobald man wusste, wie man mit ihm umzugehen hatte, kam sie gut mit ihm aus.

Die Freundschaft mit ihm forderte Hermine ganz schön.
In erster Linie ging es um Toleranz und Akzeptanz.
Oft verstand sie seine Meinung nicht, wenn sie sich in Briefen manchmal über teils belanglose Dinge stritten, weil sie unterschiedliche Ansichten hatten.
Aber als sie mit der Zeit ihn durch die Briefe näher kennenlernte und eine innige Vertrautheit entstand, lernte sie irgendwann, zwischen all seinen vor Sarkasmus triefenden und bösartigen Kommentaren die netten Dinge heraus zu lesen.

Natürlich sehr zum Missfallen von Severus.
Er mochte seine Schülerschreckfassade.

Hermine empfand immer mehr und mehr Sympathie für diesen verschlossen Mann, in dem sie einen aufrichtigen Freund gefunden hatte.
Manchmal wurde sie ein wenig wehmütig und je länger sie mit ihm befreundet war, desto mehr wurde ihr bewusst, wie wichtig er ihr war.
Er war ihr stärkster Kritiker.
Oft nahm er kein Blatt vor dem Mund, oder verschönerte Dinge unnötig, nein, er kritisierte und mit seinen offenen Worten, hatte er Hermine in manchen Situationen die Augen geöffnet.
Er baute sie auf, wenn es ihr mal schlecht ging, motivierte und unterstütze sie auf seine ganz eigene Weise.
Manchmal wollte sie seine Ratschläge nicht hören, manchmal zickte sie auch zurück, obwohl sie wusste, dass er oft im Recht war.

Dann war für einige Tage Funkstille.
Aber sie verziehen sich immer.

Wenn Hermine ihre Freundschaft mit Severus beschreiben sollte, dann fiel ihr ein Zitat aus einem Muggelbuch ein.
Wie passend es doch war.

Dort ging es um einen Prinzen, der die Welt erkundete und Erfahrung sammelte:

»Ich suche Freunde. Was bedeutet ›zähmen‹?« , fragte der kleine Prinz den Fuchs.
»Das wird oft ganz vernachlässigt«, antwortete ihm dieser.
»Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.«
»Vertraut machen?«
»Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hunderttausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt …«

War Hermine der kleine Junge und Severus der Fuchs?
War sie denn nicht damals für Severus nur eine von vielen Schülerinnen und er nur einer von vielen Lehrkräften für sie gewesen?

Und doch hatten sie sich mit der Zeit immer mehr zu schätzen gelernt...
oOoOoOo
07. Februar 2003, 10.43h
H: Hallo Severus, ich wollte dir doch von Arthurs Geburtstag erzählen. Gestern hatten wir eine wirklich schöne Feier, auch wenn Ginny und Harry sich über meinem Kopf hinweg giftige Blicke zugeworfen haben. Ich muss dir etwas erzählen... Ich hoffe, ich störe dich nicht gerade? Ich weiß, du hast noch Unterricht.

07. Februar 2003, 10.50h
S: Hallo Hermine, nein es macht nichts. Ich sitze gerade an meinem Pult, während die Schüler ihrer Aufgabe nachgehen. Nun, das mit Mister Potter und Miss Weasley ist doch nichts Neues. Erzähl mir was dich beschäftigt, kleine Löwin!

07. Februar 2003, 10.53h
H: Ich wurde bei der Feier das Gefühl nicht los, dass Ron mich so merkwürdig angesehen hat. Sagen wir mal so, ich hab ihn öfters erwischt, wie er mich einfach angestarrt hat. Selbst Arthur und Molly ist es aufgefallen, es war mir schon sehr peinlich. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Am Ende, als ich mich von allen verabschiedet habe, hat er mich zur Seite genommen und mich gefragt, wenn ich in drei Tagen nach Hogwarts komme, ob wir uns gleich am Wochenende in Hogsmeade treffen wollen. Normalerweise haben wir uns auch oft so, ohne Harry getroffen, aber diesmal ist es irgendwie anders... ich glaube, er meint ein Date...Oh Severus! Was soll ich nur tun?

07. Februar 2003, 10.54h
S: Ich kann mir schon denken, was in dem jungen Weasley vorgegangen ist! Und du solltest wirklich in dich hineinhorchen, was du wirklich möchtest. Du kennst meine Meinung über ihn.

07. Februar 2003, 10.55h
H: Ich weiß, dass du ihn für einen Narren hälst...aber wir reden hier von Ron. Meinem besten Freund! Ach, ich weiß doch auch nicht. Ich glaube ich werde erst mal eine Nacht drüber schlafen. Danke für dein Ohr...und Severus?

07. Februar 2003, 10.56h
S: Ja, Hermine?

07. Februar 2003, 10.57h
H: Hättest du Lust, mich am Samstag am Apparierpunkt abzuholen? Weißt du noch, was du mir damals versprochen hast? Sag bitte Ja! Davor werde ich mich noch mit Harry in der Winkelgasse treffen, ehe ich nach Hogwarts zurückkehre.

07. Februar 2003, 10.58h
S: Ich halte mein Versprechen. Natürlich werde ich da sein und dich empfangen.

07. Februar 2003, 10.59h
H: Danke Sev, ich freue mich schon so, dich endlich wiederzusehen! Es wird ziemlich merkwürdig sein, wenn man bedenkt, dass ich damals als Schülerin gegangen bin und nun als Lehrerin - als deine Kollegin - wiederkomme...

07. Februar 2003, 11.00h
S: Glaub mir, für mich wird es auch keine leichte Situation werden, dich nach all den Jahren wieder zu sehen. Nur diesmal werde ich dich nicht nur als einen Kollegen empfangen, sondern auch als einen Freund...und mach dir um deinen pubertären Freund keine Gedanken mehr.

07. Februar 2003, 11.01h
H: Severus, ich könnte dich jetzt wirklich umarmen! Danke, dass du mir in den letzten Jahren immer stets zur Seite standest.

07. Februar 2003, 11.02h
S: Ich sag es nur ungern, aber die Umarmung kannst du dir am Samstag bei unserem Wiedersehen einfordern.
OooOoOo
Hermine lächelte in sich hinein, als sie ihre Feder zur Seite legte.

Sie würde bald eine Umarmung von Severus kriegen?

Diese Vorstellung war wirklich merkwürdig und auch dass sie nach so vielen Jahren, wieder auf ihn treffen würde...
OooOoOo
Samstag den 10. Februar 12.00h

Gleich würde sie Harry im Café Zwitscherstübchen treffen.

Hermine freute sich endlich wieder in England zu sein, auch wenn sie natürlich ihre Semesterferien und auch öfters mal an den freien Tagen im Fuchsbau verbrachte, so war es doch etwas anderes, weil sie nun endgültig wieder daheim war.

Auch wenn sie schweren Herzens ihre Familie und Freunde in Melbourne zurück gelassen hatte.
Sie atmete tief die vertrauten Gerüche der Winkelgasse ein.

Wie lange sie schon nicht mehr hier gewesen war.

Aus der Bäckerei gegenüber roch es verführerisch nach Orangen, Zimt und gebrannten Mandeln.
Aus dem kleinen Seifenladen an der Ecke, roch es nach Sandelholz.

Mit den Düften verband sie viele schöne Erinnerungen.

Aus dem Kräuterladen, an dem Hermine gerade vorbei schritt, nahm sie einen längst vergessenen Geruch wahr.

Schöne Kindheitserinnerungen mit Harry und Ron verband sie, als sie den urigen Duft nach Pfefferminze, blühenden Linden und wilden Kräutern wahrnahm.

Genau hier vor dem Laden hatte sie als verschüchterte Elfjährige gestanden und sich beim ersten Besuch in der Winkelgasse ganz aufgeregt die Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt.

Große zimtfarbene Augen, die begierig alles Neue und Unbekannte tief in sich einsogen.
Sie schloss für einen kurzen Moment ihre Augen und lächelte selig in sich hinein.
Wie schnell doch die Zeit vergangen war!

Gerade hatte sie sich an ihren ersten Moment als Kind in der Zaubererwelt zurückgesetzt gefühlt und als sie die Augen wieder aufschlug, blickte ihr ihr 23 jähriges Ich als Spiegelbild entgegen.
Sie hatte sich in den Jahren verändert.
Ihre Haare fielen als Kaskade dichter Locken über ihren Rücken und endeten kurz über der Hüfte.
Sie hatte sich ihre Haare, seitdem sie ihren Fuß auf australischen Boden gesetzt hatte, nicht mehr geschnitten.
Die Sonne, die sich durch die vielen dicht aneinander gereihten Häusern ihren Weg bahnte, senkte ihre wärmenden Strahlen auf ihr durch Kälte gerötetes Gesicht.

Kein Wunder, auch Anfang Februar war es noch immer recht kühl.
Eine eiskalte Brise wehte gerade über Hermines Kopf hinweg, sodass sie ihren flauschigen roséfarbenen Schal, noch ein wenig enger um ihren Hals zog.
Vielleicht hätte sie auf den Rat ihrer Mutter hören sollen und sich für England ein wenig wärmer anziehen sollen.

Sie war schon lange nicht mehr an die kühlen Temperaturen gewöhnt, denn in Melbourne war es fast ganz ganze Jahr über Sommer.
Und nun trug sie einen silbergrauen Umhang, mit passenden, hoch geschlossenen Stiefeln.

Schnell murmelte sie fast lautlos einen Wärmezauber über sich.
Nach einigen Sekunden spürte sie den Zauber, der sich in jedem Winkel ihres verfrorenen Körpers breit machte und sie wärmte.

Als sie ihren Blick suchend durch die Menge wandernd ließ, entdeckte sie schon vom weiten, die ihr bekannten schwarzen Haare ihres besten Freundes, der ihr fröhlich zuwinkte.
oOoOoOo
„Machs gut Mine und lass bald wieder von dir hören“, sagte Harry lächelnd und ein letztes Mal umarmte er Hermine fest, ehe er mit einem breiten Grinsen auf den Absatz kehrt machte.

Im Café hatten Harry und sie sich zwei Stunden mit heißer Schokolade und viel Buttergebäck eingedeckt.
Hauptsächlich sprachen sie über Vergangenes, aber auch über ihre Zukunft.

Harry erzählte, dass er und Ron sich gleich am Montag für eine dreimonatige Auslandsmission auf den Weg machten.
Sie wollten mit einer kleinen Gruppe von Auroren nach Ungarn, um dort einige ihrer Kollegen unter die Arme zu greifen.

Hauptsächlich ging es um die Verteidigung schwarzmagischer Flüche und wer, wenn nicht Harry Potter, war als Leiter dafür prädestiniert?
Vermutlich war das der Grund, weshalb Ron sich unbedingt morgen mit ihr vor seiner mehrmonatigen Abreise mit ihr treffen wollte.

Vor Harrys Augen hatte sie im Café mit Severus kurz geschrieben und ihn informiert, dass sie um exakt 14.10 Uhr nach Hogwarts apparierte.

Harry und auch Ron, hatten sich noch immer nicht an den Gedanken gewöhnen können, dass Professor Snape, seit nun mehr 3,5 Jahren Hermines Brieffreund war.

Doch Hermine lächelte nur, wenn es zur Sprache kam.
Genau so, als Harry argwöhnisch Hermines Notiz betrachtete, als Severus ihr antwortete.
OooOoOo
Als Harrys Silhouette von der Menschenmenge verschluckt wurde, wurde Hermine allmählich nervös.
Kurz schaute sie auf ihre braune in Leder gefasste Armbanduhr.

Noch zwei Minuten... dann würde sie Severus wiedersehen.
Ihr Herz schlug bei dem Gedanken ungewöhnlich schnell.

In all den Jahren hatte sie ihren ehemaligen Professor kein einziges Mal gesehen und nun war sie dafür doppelt so aufgeregt.
Sie knetete nervös ihre Hände, nahm ihre braune Tasche, in der sie alles magisch verkleinert hatte, atmete tief durch und apparierte.

Sie spürte das vertraute Ziehen unter ihrem Bauchnabel, als der Sog sie mitriss.
Hermine kam wenige Augenblicke später mit einem „Plopp“ am Apparierpunkt, unweit der Tore von Hogwarts, an.

Für einige Sekunden, drehte sich alles, ehe sie die Orientierung wiederfand.
Sie blickte hoch, doch nirgends war Severus zu sehen.

Das Gefühl, der Enttäuschung machte sich in ihr breit.
Sie zog ihre Unterlippe zwischen ihren Zähnen und wollte sich gerade auf den Weg machen, als sie Schritte hinter sich hörte.

„Hallo Hermine“, vernahm sie eine Stimme mit tiefen Bariton wahr ...Seine Stimme...

Wie kein anderer vermochte Severus ihr einen Schauer über den Rücken zu jagen.

Langsam drehte sie sich um und blickte hoch direkt in schwarze Augen.
Dunkle Augen, die sie von Kopf bis Fuß musterten, nur um im nächsten Moment kaum merklich zu lächeln.

Er sah noch genauso aus wie früher.

Sein schlankes und markantes Gesicht hatten sich kaum verändert.
Noch immer war sein Haar dunkel und hing ihm ins Gesicht.
Er trug eine schwarze Robe, eine dunkle Stoffhose, die seine langen Beine kleideten und glänzend polierte Schuhe.
Kurzum, er sah einfach umwerfend aus!
Sie konnte sich gar nicht mehr an ihm satt sehen!

Hallo Severus“, hauchte Hermine und ärgerte sich dann, dass ihre Stimme versagte.

Bei Merlin, es war doch nur ihr ehemaliger Professor!
Aber warum klopfte ihr verdammtes Herz plötzlich so unregelmäßig in ihrer Brust?
Vermutlich lag es aber nur an der Aufregung... sie hatten sich schließlich fast vier Jahre nicht mehr gesehen.

Sie schluckte die verwirrenden Gefühle, die er in ihr auslöste, herunter, ließ ihre Tasche auf den kalten Erdboden gleiten und ging zielstrebig auf ihn zu.
Dieser blickte sie mit verschränkten Armen an und hob fragend eine Augenbraue.

“Du hast mir eine Umarmung versprochen, weißt du das nicht mehr?“ fragte sie leise und lächelte dann, als Severus verstand.

Nach kurzem Zögern gab er sich einen Ruck, machte einen Schritt auf sie zu und zog sie in eine feste Umarmung.
Anscheinend gab es nicht viele Menschen, die er umarmte.

„Schön, dass du endlich hier bist, kleine Löwin“, murmelte er an ihrer Stirn.

Hermine nahm seinen Duft, eine Mischung nach Kräutern und Zedernholz wahr.
Hatte der Tränkemeister, schon immer so gut gerochen?

Einen kurzen Moment horchte sie in sich hinein.
Nein, sie konnte es nicht wissen, als Schülerin war sie ihm noch nie so nahe gekommen.

Und wenn er in ihrer Schulzeit sich in Zaubertränke von hinten an sie schlich, war sie manchmal starr vor Schreck, wenn er über ihren Kopf hinweg spitzen Bemerkungen machte.

„Wir sollten reingehen, du wirst zum Abendessen schon von allen erwartet“, raunte Severus und ließ von ihr ab.

Er nahm ihre Tasche und bot ihr den freien Arm an.
Sie lächelte dankbar und hakte sich bei ihm unter.

Irgendwie hatte sie sich ihr Treffen mit ihm etwas anders vorgestellt.
Eher lockerer und ungezwungener und nun lief sie durch die Tore und klammerte sich regelrecht an seinem Arm.

“Schon aufgeregt?“, fragte er und blickte sie von der Seite an.
„Ja, Severus, ein wenig schon.“, antwortete sie und nickte bekräftigend.
„Ich hoffe, dir wird es nichts ausmachen, wenn du die erste Nacht in meinem Gästezimmer schläfst. Die Elfen sind mit dem Ausbau deines Wohnraumes im Gryffindorturm noch nicht fertig geworden. Und da habe ich mich angeboten, dir eine Übernachtungsmöglichkeit zu geben“, meinte er verhalten.

Hermine versteifte sich für einen kurzen Moment.

Das bemerkte auch Severus der sich nun räusperte.

„Hermine, das war nur ein Vorschlag, wenn es dir unangenehm ist, hätte Minerva sicher nichts dagegen, dich kurzfristig bei ihr einzuquartieren.“

Nein, nein, nein... er hatte ihr Verhalten falsch interpretiert.
Schnell legte sie eine Hand auf seinem Arm.

„Nein, ich möchte sehr gerne bei dir übernachten, ich war nur im ersten Moment einfach verwundert...mehr nicht...und du musst zugeben, es ist doch irgendwie eine merkwürdige Situation, findest du nicht?“, lächelte sie ihn aufmunternd an.

Severus Mundwinkel zogen sich leicht amüsiert nach oben.

“Du hast recht, wenn ich so darüber nachdenke, ehemaligen Schülern für die Nacht Unterschlupf zu gewähren...was ist nur aus mir geworden?“.
oOoOoOo
Da tauchte auf einmal eine aufgeregte Minerva neben Severus auf.

Minerva nickte Hermine freundlich zu und wandte sich dann direkt an Severus:
„Ähm, ich habe euer Gespäch zufällig gehört und mir ein paar Gedanken dazu gemacht.“

Severus zog eine Augenbraue in die Höhe.

Minerva sagte zögernd:
„Es ist zwar alles schön und gut, aber es geht so nicht. Ich habe schon mit einer Person gesprochen. Diese Person hätte noch ein Einzelzimmer frei. Dieses würde diese Person Miss Granger anbieten. Wenn das für dich in Ordnung wäre, es geht, so wie du es dir gerne wünschst, leider wirklich nicht.“

Severus fragte:
„Ach, ja? Wie heißt denn diese Person?“

Minerva sagte zögernd:
„Es gibt nur wenige Personen, mit denen du dich abgibst.“
Severus fragte ungeduldig:
„Das stimmt aber auch. Noch mal: Wie heißt denn diese Person?“

Minerva sagte zögernd:
„Diese Person kennst du und diese Person kennt dich. Diese Person ist weiblich und außerdem eine sehr gute Freundin von dir. Sie ist momentan 28 Jahre alt, hat am 24.10. Geburtstag und hat gelocktes Haar. Außerdem trägt Sie eine bunte Brille. Und so ganz nebenbei, ist sie eine Todesserin. Sie ist 1,75 m groß und hat blau/graue Augen. So, mehr weiß ich leider nicht.“

Severus blieb, wie angewulzelt stehen.

Sein Herz hüpfte vor Freude.

Er hätte Minerva fast vor Freude umarmt und geküsst, aber er zwang sich, es nicht zu tun.
Nicht vor Hermine.

Pfeifend ging er weiter, in Richtung Schloss Portal.
Hermine war nun komplett irrietiert.

Sie fragte Minerva stirnrunzelnd:
„Ähm, was ist denn mit dem los? So, fröhlich kenne ich ihn gar nicht.“

Minerva schwieg, aber ihr Blick sagte aus, dass Hermine richtig lag.
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Und wie hat es euch gefallen?
Fortsetztung folgt.
 
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