Soraya
1.000er-Club
- Registriert
- 17 September 2003
- Beiträge
- 3.987
@ all vielen Dank wie immer!
@ Max nenne sie wie du willst, mir gefallen sie
Unser Geschehen führt uns zurück zu dem dämmernden Morgen. Auf dem letzten Stück Erde am Westend, bezog ein Verfall eines Gebäudes Posten. Einst ein grandioses Bauwerk voller Architektur, heute ein Zeichen dafür, dass die übernatürlichen Kräfte über das Menschenwerk Herr wurden. Diese Ruine war ein Spiegel der Vergangenheit und lebte schon selbst Jahrhunderte, ebenso wie ihre Bewohner. Belize und Almondo hatten sich unter dem verwitterten Gemäuer einen finsteren, tunnelartigen Gang geschaffen. Von außen ragten die noch bestehenden Türme der entweihten Kirche himmelhoch und zerklüftet empor, manche durch barocke Balustraden und Balkone betonte Fenster waren ebenfalls Überreste der Bauzeit. Doch schon länger hatte kein Mensch mehr dieses Plätzchen Erde betreten unter der Annahme ungeweihte Erde bringe Unglück oder sogar den Tod. Die im Untergrund verborgene Kapelle, die offenbar als Begräbnisplatz gedient hatte, war ihr Unterschlupf geworden. Das Zentrum ihrer Anwesenheit bildeten die zwei großen Marmorsärge, gefertigt in Paris und bis hierher gelangt.
Doch nicht immer verweilten sie hier wie primitives Volk am Tage schlafend, meistens vollzog die Ruine beim Wandel von Nacht zu Tag, ein durch uralte Runen an den schwarz lackierten Türflügeln vollzogenenes Ritual...dann hoben sich die uralten Mauern aus dem morastigen Wasser heraus und das Gebäude, so leblos und wuchtig, machte den Anschein als ragte es seit unbedenklichen Zeiten aus diesem Teil heraus. Die beiden Vampire als die symbolischen Bewohner von Grab, Ruine und Gruft, erlangte trotz seines blutigen Gewerbes hier den tiefen Frieden, der wie ein Bannkreis die Ruine umgab. Die alte neue Kathedrale für Menschen unsichtbar, half den beiden sich auf die Nacht vorzubereiten.
Belize streunte durch die nicht mit einer Schattierung oder Abstufung verzierten Gewölbegänge und erleuchtete ein paar schwarze Kerzen mit Licht. Die letzten Steinstufen führten zu Almondos Privatreich, was sie nur zugern wieder betreten würde, doch er hatte es ihr untersagt. Doch das Inzestverlangen war von ihr nicht abzuschütteln, zumal gab es sonst nur Sterbliche in London an denen sie ihre Freude haben konnte, immer nur von kurzer Dauer. "Almondo!", klopfte sie darum überaus freundlich an die eisenbeschlagene Tür. Ihr Bruder öffnete überaus schnell und die Tür schwang auf, doch er hatte es wiederholt für unnötig gehalten dafür selbst an die Tür zu gehen, sondern nur seine Kräfte angewandt. "Was willst du Belize? Ich bin beschäftigt." "Das bist du doch immer, wieviele Bilder von Englands Frauen willst du hier eigentlich noch aufstellen, das ist abscheulich, wie ein Altar...sie beten dich nicht an, glaube mir, du betest sie an und das alleine ist eine Schande für unsere Tradition Jahr um Jahr." Abfällig tat sie ihrem Bruder in der Magie nach und ließ ein paar dieser gerahmten Bilder gegen die Wand schleudern, wo das Glas widerstandslos zerbarst. "Und wieviele Tage willst du mir noch Gesellschaft leisten, bis die Nacht beginnt? Nur weil du selbst nichts im Sinn hast, heißt es nicht..." Wartend drehte sie an einem Ring am Finger, bis er fertig war, doch dann unterbrach sie ihn doch. "Was heißt es nicht? Dass ich hier sein soll? Ich gehe sofort, nur jeder Tag ist schön genug um dich an mein Vorhaben zu erinnern, Al, wir sollten unsere Generation fortpflanzen und da du doch der einzige bist, der mir ein solches Geschenk machen könnte, ich bitte dich Al!" Er winkte mit der Hand entschieden ab und verwies sie nach draußen, doch sie blieb, küsste seine Hand und strich mit ihren Beißkanten jede einzelne Ader entlang. Almondo entspannte sich und zog sie am Kinn empor. "Belize, ich habe kein Interesse, kümmere dich lieber um den Umschlag Londons, es sollte mehr Vampire geben, wir könnten ihre Lehrer sein, erschaffen uns ein Imperium und herrschen über die Nacht!" Aufmerksam hörte sie ihm zu und ihre ohnehin glänzenden Augen quollen fast aus ihren Höhlen hervor. "Selten so etwas gutes von dir gehört...der Plan gefällt mir, er ist eiskalt berechnend.", lobte sie ihn mit einer weiteren zarten Geste der Versuchung.
@ Max nenne sie wie du willst, mir gefallen sie
Unser Geschehen führt uns zurück zu dem dämmernden Morgen. Auf dem letzten Stück Erde am Westend, bezog ein Verfall eines Gebäudes Posten. Einst ein grandioses Bauwerk voller Architektur, heute ein Zeichen dafür, dass die übernatürlichen Kräfte über das Menschenwerk Herr wurden. Diese Ruine war ein Spiegel der Vergangenheit und lebte schon selbst Jahrhunderte, ebenso wie ihre Bewohner. Belize und Almondo hatten sich unter dem verwitterten Gemäuer einen finsteren, tunnelartigen Gang geschaffen. Von außen ragten die noch bestehenden Türme der entweihten Kirche himmelhoch und zerklüftet empor, manche durch barocke Balustraden und Balkone betonte Fenster waren ebenfalls Überreste der Bauzeit. Doch schon länger hatte kein Mensch mehr dieses Plätzchen Erde betreten unter der Annahme ungeweihte Erde bringe Unglück oder sogar den Tod. Die im Untergrund verborgene Kapelle, die offenbar als Begräbnisplatz gedient hatte, war ihr Unterschlupf geworden. Das Zentrum ihrer Anwesenheit bildeten die zwei großen Marmorsärge, gefertigt in Paris und bis hierher gelangt.
Doch nicht immer verweilten sie hier wie primitives Volk am Tage schlafend, meistens vollzog die Ruine beim Wandel von Nacht zu Tag, ein durch uralte Runen an den schwarz lackierten Türflügeln vollzogenenes Ritual...dann hoben sich die uralten Mauern aus dem morastigen Wasser heraus und das Gebäude, so leblos und wuchtig, machte den Anschein als ragte es seit unbedenklichen Zeiten aus diesem Teil heraus. Die beiden Vampire als die symbolischen Bewohner von Grab, Ruine und Gruft, erlangte trotz seines blutigen Gewerbes hier den tiefen Frieden, der wie ein Bannkreis die Ruine umgab. Die alte neue Kathedrale für Menschen unsichtbar, half den beiden sich auf die Nacht vorzubereiten.
Belize streunte durch die nicht mit einer Schattierung oder Abstufung verzierten Gewölbegänge und erleuchtete ein paar schwarze Kerzen mit Licht. Die letzten Steinstufen führten zu Almondos Privatreich, was sie nur zugern wieder betreten würde, doch er hatte es ihr untersagt. Doch das Inzestverlangen war von ihr nicht abzuschütteln, zumal gab es sonst nur Sterbliche in London an denen sie ihre Freude haben konnte, immer nur von kurzer Dauer. "Almondo!", klopfte sie darum überaus freundlich an die eisenbeschlagene Tür. Ihr Bruder öffnete überaus schnell und die Tür schwang auf, doch er hatte es wiederholt für unnötig gehalten dafür selbst an die Tür zu gehen, sondern nur seine Kräfte angewandt. "Was willst du Belize? Ich bin beschäftigt." "Das bist du doch immer, wieviele Bilder von Englands Frauen willst du hier eigentlich noch aufstellen, das ist abscheulich, wie ein Altar...sie beten dich nicht an, glaube mir, du betest sie an und das alleine ist eine Schande für unsere Tradition Jahr um Jahr." Abfällig tat sie ihrem Bruder in der Magie nach und ließ ein paar dieser gerahmten Bilder gegen die Wand schleudern, wo das Glas widerstandslos zerbarst. "Und wieviele Tage willst du mir noch Gesellschaft leisten, bis die Nacht beginnt? Nur weil du selbst nichts im Sinn hast, heißt es nicht..." Wartend drehte sie an einem Ring am Finger, bis er fertig war, doch dann unterbrach sie ihn doch. "Was heißt es nicht? Dass ich hier sein soll? Ich gehe sofort, nur jeder Tag ist schön genug um dich an mein Vorhaben zu erinnern, Al, wir sollten unsere Generation fortpflanzen und da du doch der einzige bist, der mir ein solches Geschenk machen könnte, ich bitte dich Al!" Er winkte mit der Hand entschieden ab und verwies sie nach draußen, doch sie blieb, küsste seine Hand und strich mit ihren Beißkanten jede einzelne Ader entlang. Almondo entspannte sich und zog sie am Kinn empor. "Belize, ich habe kein Interesse, kümmere dich lieber um den Umschlag Londons, es sollte mehr Vampire geben, wir könnten ihre Lehrer sein, erschaffen uns ein Imperium und herrschen über die Nacht!" Aufmerksam hörte sie ihm zu und ihre ohnehin glänzenden Augen quollen fast aus ihren Höhlen hervor. "Selten so etwas gutes von dir gehört...der Plan gefällt mir, er ist eiskalt berechnend.", lobte sie ihn mit einer weiteren zarten Geste der Versuchung.