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Destiny for Death

@ all vielen Dank wie immer!
@ Max nenne sie wie du willst, mir gefallen sie ;)

Unser Geschehen führt uns zurück zu dem dämmernden Morgen. Auf dem letzten Stück Erde am Westend, bezog ein Verfall eines Gebäudes Posten. Einst ein grandioses Bauwerk voller Architektur, heute ein Zeichen dafür, dass die übernatürlichen Kräfte über das Menschenwerk Herr wurden. Diese Ruine war ein Spiegel der Vergangenheit und lebte schon selbst Jahrhunderte, ebenso wie ihre Bewohner. Belize und Almondo hatten sich unter dem verwitterten Gemäuer einen finsteren, tunnelartigen Gang geschaffen. Von außen ragten die noch bestehenden Türme der entweihten Kirche himmelhoch und zerklüftet empor, manche durch barocke Balustraden und Balkone betonte Fenster waren ebenfalls Überreste der Bauzeit. Doch schon länger hatte kein Mensch mehr dieses Plätzchen Erde betreten unter der Annahme ungeweihte Erde bringe Unglück oder sogar den Tod. Die im Untergrund verborgene Kapelle, die offenbar als Begräbnisplatz gedient hatte, war ihr Unterschlupf geworden. Das Zentrum ihrer Anwesenheit bildeten die zwei großen Marmorsärge, gefertigt in Paris und bis hierher gelangt.
Doch nicht immer verweilten sie hier wie primitives Volk am Tage schlafend, meistens vollzog die Ruine beim Wandel von Nacht zu Tag, ein durch uralte Runen an den schwarz lackierten Türflügeln vollzogenenes Ritual...dann hoben sich die uralten Mauern aus dem morastigen Wasser heraus und das Gebäude, so leblos und wuchtig, machte den Anschein als ragte es seit unbedenklichen Zeiten aus diesem Teil heraus. Die beiden Vampire als die symbolischen Bewohner von Grab, Ruine und Gruft, erlangte trotz seines blutigen Gewerbes hier den tiefen Frieden, der wie ein Bannkreis die Ruine umgab. Die alte neue Kathedrale für Menschen unsichtbar, half den beiden sich auf die Nacht vorzubereiten.
Belize streunte durch die nicht mit einer Schattierung oder Abstufung verzierten Gewölbegänge und erleuchtete ein paar schwarze Kerzen mit Licht. Die letzten Steinstufen führten zu Almondos Privatreich, was sie nur zugern wieder betreten würde, doch er hatte es ihr untersagt. Doch das Inzestverlangen war von ihr nicht abzuschütteln, zumal gab es sonst nur Sterbliche in London an denen sie ihre Freude haben konnte, immer nur von kurzer Dauer. "Almondo!", klopfte sie darum überaus freundlich an die eisenbeschlagene Tür. Ihr Bruder öffnete überaus schnell und die Tür schwang auf, doch er hatte es wiederholt für unnötig gehalten dafür selbst an die Tür zu gehen, sondern nur seine Kräfte angewandt. "Was willst du Belize? Ich bin beschäftigt." "Das bist du doch immer, wieviele Bilder von Englands Frauen willst du hier eigentlich noch aufstellen, das ist abscheulich, wie ein Altar...sie beten dich nicht an, glaube mir, du betest sie an und das alleine ist eine Schande für unsere Tradition Jahr um Jahr." Abfällig tat sie ihrem Bruder in der Magie nach und ließ ein paar dieser gerahmten Bilder gegen die Wand schleudern, wo das Glas widerstandslos zerbarst. "Und wieviele Tage willst du mir noch Gesellschaft leisten, bis die Nacht beginnt? Nur weil du selbst nichts im Sinn hast, heißt es nicht..." Wartend drehte sie an einem Ring am Finger, bis er fertig war, doch dann unterbrach sie ihn doch. "Was heißt es nicht? Dass ich hier sein soll? Ich gehe sofort, nur jeder Tag ist schön genug um dich an mein Vorhaben zu erinnern, Al, wir sollten unsere Generation fortpflanzen und da du doch der einzige bist, der mir ein solches Geschenk machen könnte, ich bitte dich Al!" Er winkte mit der Hand entschieden ab und verwies sie nach draußen, doch sie blieb, küsste seine Hand und strich mit ihren Beißkanten jede einzelne Ader entlang. Almondo entspannte sich und zog sie am Kinn empor. "Belize, ich habe kein Interesse, kümmere dich lieber um den Umschlag Londons, es sollte mehr Vampire geben, wir könnten ihre Lehrer sein, erschaffen uns ein Imperium und herrschen über die Nacht!" Aufmerksam hörte sie ihm zu und ihre ohnehin glänzenden Augen quollen fast aus ihren Höhlen hervor. "Selten so etwas gutes von dir gehört...der Plan gefällt mir, er ist eiskalt berechnend.", lobte sie ihn mit einer weiteren zarten Geste der Versuchung.
 
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Echt gut geschrieben! Die Idee mit der Geschwisternliebe gefällt mir! Es macht die Story interessanter! :zustimmen

Ich freu mich auf den nächsten Teil, bin schon gespannt wie das weiter geht!
Super gut formuliert! :zustimmen
 
Okay, da ich nichts zutun habe, geht es wieder weiter ;)

Belize schaute sich noch einmal zu Almondo um, sie überlegte wie sie ihn womöglich dazu bringen konnte, ihr mehr über dieses komische Verhalten zu sagen, was er an den Tag legte, es gab etwas, was er noch nie von ihr erfahren hatte, aber zu gerne wüsste.
"Soll ich dir erzählen, wie ich damals zum Vampir wurde?", fragte sie ihn triumphierend und setzte sich ihm Gegenüber. Die kalten Züge seines Gesichtes ließen das Emporziehen einer Augenbraue zu: "Warum jetzt? Ich weiß doch, dass du es niemals wolltest, vor ein paar Hundert Jahren warst du einfach da und ich habe es akzeptiert." Belize ließ sich nicht beirren von seiner neutralen Einstellung und erzählte es ihm:

Es waren mehrere von uns, die mich und dich umzingelten. Alle waren sie schwarz gekleidet und ihre Blässe stach unnatürlich hervor. Früher hatte ich sie doch nur aus Büchern gekannt und ein kalter Mantel aus Angst legte sich um mein Herz, als mir die Wahrheit mit diesem Schlag bewusst wurde. Ich spürte, dass auch du Furcht hattest, auch wenn du nie soviel von ihnen gehört hattest wie ich. Sie kamen näher auf uns zu und deine Schreie, was sie hier wollten, waren vergeblich. Zwei stürzten sich auf dich, ich wollte dir helfen und sie von dir reißen, doch sie waren so stark und meine Versuche sinnlos...

"Du warst dabei als ich?", fragte er nun und hätte als Mensch dafür jetzt Gefühle gezeigt. "Ja, du weißt von meiner Erschaffung nichts, weil sie direkt nach deiner geschah, jetzt hör mir doch zu!"

...der Dritte von ihnen näherte sich mir, packte mich an den Schultern und zog mich weg von dir. ich schlug um mich, schrie und trat nach ihm. Ich drohte ihm ihn zu verfluchen, doch er antwortete nur, dass er dies bereits sei. Sein Griff umschloss mich wie kalter Stahl, als er meine Hände nahm und mich zu Boden drückte. Ich hörte dich schreien, du riefst meinen Namen, immer wieder. Weiß nicht, wie lange ich regungslos dalag und versuchte mich von den Vampiren abzuschütteln, doch alles erschien nur in einem undurchsichtigen Nebel. Ich wollte zu dir und dich vor diesem Schicksal retten, du wusstest ja garnicht was geschieht. Deine Schreie wurden immer leiser und erstickter...Tränen schossen mir aus den Augen und ich rief, dass ich dich liebe, bevor du für immer verstummtest. Dieser Schmerz und der Gedanke dich verloren zu haben, war übermächtig und betäubte mich. Die anderen beiden Vampire kamen hysterisch grinsend heran und knieten neben mir, wieder machten sie mich durch ihre hypnotisierende Art wehrlos und taten mir Gewalt an. Ich war wie in einem schraubstock gefangen und schaute meinen Peinigern blind ivor Tränen in die Augen.Ihr Stimmengewirr ging an meiner Wahrnehmung unter und ich hörte nur spitz gesprochene Worte, eine Schönheit wie ich sollte sich nicht an Menschen verschwenden. Sie könnten das nicht zulassen und hatten schon seit ich als Frau erblüht wäre auf diesen Augenblick gewartet. Völlig entkräftet registrierte ich, wie sie mir die Kleider vom Leibe rissen. Ich betrachtete den Mond und mein Widerstand war gänzlich versiegt, während der erste mir durch seinen kalten Körper die Unschuld nahm. Nachdem er sich unter den verlangenden Augen des anderen vergnügt hatte, nahm mir dann dieser durch den harten Biss seiner Zähne mein Leben. Als sich mein Herz unter den Wellen dieses Schmerzes immer wieder verkrampfte und sich Kälte durch meinen Glieder fraß, legte sich die Schwärze wie eine Decke über meinen Verstand und ich ließ mich, froh zu vergessen, fallen. Nie wieder wollte ich erwachen, sondern um dich trauern Al, doch sie ließen mich nicht. Ein Schwall heißen Blutes aus ihren Wunden erfüllte meinen noch warmen Körper und zehrte mich in ein Leben, um das ich nie gebeten hätte. Als ich aus dem Todesschalf erwachte, war ich das geworden, was ich heute bin."

endete sie und schaute ihren Bruder an. Dieser starrte fassungslos, als würde ihm das heute noch leid tun. "Und jetzt willst du es nicht mehr missen, habe ich Recht?" "Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, denn diese Momente sind die letzten aus meinem früheren Leben an die ich mich erinnern kann, davor ist nichts mehr."
 
Also ich habe gerade deinen neuen Teil verschlungen und kann nichts anders wiederholen wie die mehre mal zuvor.Einfach fantastisch geschrieben und mitreißende Story.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil, den ich wohl leider sehr spät genießen kann, da ich nicht da sein werde.....*schnief*

~LG Carola~
 
Fantastisch! Einfach unglaublich gut geschrieben! :zustimmen

Wahnsinn echt! Ich freu mich auf den neuen Teil! Ich hoffe der kommt bald! ;)
 
Hey Sweety!

Schöne Geschichte, die Erschaffung der beiden Vampire hast du wirklich klasse erzählt. :zustimmen
Diesmal gibts kein ausführliches FB, bin schon zu müde ;) Hoffe aber, der nächste Teil kommt bald! :)

Sandra
 
Ich bin vollkommend sprachlos nach dem ich jetzt die beiden neuen Teile gelesen habe. Wow, wow und nochmals wow!! Ich kann nur sagen das deine Geschichte mich immer wieder fasziniert!! Also schreib schnell weiter!!! :)
 
Klasse, sehr viel mehr fällt mir zu deinem neuen Teil einfach nicht ein, leider. Du hast die ganze Szene so gut beschrieben und auch die Ideen sind super, wie immer auch gut formuliert....

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich sonst noch sagen soll. Ein großes Lob von meiner Seite.

P.S.: Ich hoffe, damit ist deine FB-Sucht für einen kurzen Moment befriedigt ;)
 
so nachdem ich nun fleißig nachgelesen habe.... kann ich nur sagen ich bin nach wie vor hellaufbegeistert von dieser story, also lass dich nicht beirren sondern schreib weiter
 
Danke für die zahlreichen Feedbacks an die besten Leser überhaupt ;)

Die nächste Nacht kam und sie war stürmisch, Leon rannte durch die Altstadt Londons. Da war etwas hinter ihm her, doch dieses Etwas besaß für ihn keine Gestalt. Es war nur das Gefühl beobachtet zu werden. Immer wenn er in einer Gasse Schutz suchen wollte um einen Moment zu verweilen hörte er hinter sich diese merkwürdigen Geräusche. "Was soll das? Was will die Nacht von mir?". schrie er wieder und wieder. "Um ehrlich zu sein...dein Blut.", ertönte eine Frauenstimmte auf einmal dicht neben ihm und er spürte einen stechenden Schmerz im Hals und dann weißes Licht.
Stunden später fand er sich auf einem Leichenkarren wieder, doch er glaubte nicht verschieden zu sein, als er sich den Weg durch die Toten um ihn herum nach draußen bahnte, schmerzte wieder etwas, das Sonnenlicht stach in seinen Augen. Es musste Jahrhunderte zurück sein, denn diese Leichen waren Pestopfer, der schwarze Tod hatte alle Menschen hier heimgesucht und auch der König dieses nun anarchistischen Reiches musste dahingerafft worden sein. Die Pest ist nicht wählerisch, wen sie zu sich nahm und überall schwelten Leichenfeuer. In dem Gewirr aus noch Lebenden fand Leon die Gestalt der Nacht wieder, ohne einen Beweis zu haben war er sich sicher, sie war es. Sie trug eine Kapuze, die sie nun leicht nach hinten schob und ihn in ihrem blassen Teint mit einem Lächeln empfing. Leon blieb skeptisch. "Was habt ihr mit mir gemacht? Wo bin ich und warum sehe ich aus wie die einzigen Lebenden hier?", verlangte er zu wissen. Sie antwortete in Rätseln. "Beruhige dich! Lass uns woanders hingehen...Pesttote haben einen bitteren Beigeschmack."
Verwundert über diese Aussage wurde Leon über das Schalchtfeld zu einer dunklen entweihten Kirche geführt. Eine Falltür führte hinab in ein großes Kellergewölbe. Der Blut- und Modergeruch war unabwendbar da und stieg in seine Nase, war ihm nicht unangenehm und in diesen Gewölben würde sich kein Sonnenstrahl mehr verirren, was Leon glücklich stimmte. Eine einzelne Kerze schimmerte jetzt vor dem Gesicht der Fremden. "Wer bist du und wo bin ich?", wiederholte Leon unerschüttert. "Mein Name ist Belize, weißt du wie du dein weiteres Leben zu bestreiten hast?", fragte sie ihn mit einem Anflug von Sarkasmus in der Stimme. "Wiederhole das bitte.", war alles was er sagen konnte. "Was meinst du Leon warum du da draußen nicht wie alle auf diesen Leichenwägen verendet bist?"´Langsam wurde ihm mulmig und die Angst machte sich in Form von schwindendem Selbstvertrauen bemerkbar, war er etwa eine Gestalt der Nacht? "Aber...warum bin ich in der Sonne nicht zu Staub verfallen? Sag mir das.", versuchte er die Bestimmung noch abzuwenden. Belize nickte anerkennend und trat an ihn heran. "Du weißt wer vor dir steht, alle Achtung, aber es lag an dem Vampir in dir, er war noch zu schwach, als dass die Sonne dich verglühte, geh jetzt hinaus und es ist dein Ende...bald wird der Hunger kommen." Ein Leben als Untoter, verdammt zu ewiger Finsternis... führten ihn seine Gedanken weit weg vom Geschehen hier.
"Ich will das nicht, ich hasse euch!", füllten sich seine Augen mit Tränen, die sofort versiegten, weil er nicht fähig war zu fühlen. "Oh Gott!", entwich es ihm. "Gott?", Belize lachte schallend auf. "Dein Gott hat all diese Menschen dort draußen sterben lassen am schwarzen Tod. Er ist der Letzte der dir noch hilft, verstehst du nicht? Du solltest mir dankbar sein." Noch in dieser Nacht nahm Leon wie erwartet Gefallen daran eine Kreatur der Nacht zu sein, die Verwandlung zum Vampir hatte ihm wirlich erleichtert das Elend mitanzusehen, seine Gestalt fraß das ganze Mitleid auf, was er anfangs für sie gehegt hatte und Belize war zufrieden mit ihrem Werk, bald würde die Zukunft in neuen Licht erscheinen, wenn sie diese Zeit eingenommen hätte.
 
hey du;)
Ich bin gerade dabei deine geschichte zu lesen und muss sagen: Super:):):)
Ich freu mich immer cool fan fictions wie z. b deine zu lesen!
Weiter schreiben *schnell*
Bussi shiny
 
Hm, schön, das Elend kommt so richtig schön zur Geltung
Wie immer eine gute Wortwahl, aber eine Frage hätte ich, gibt es auch Vampire, die von ihrer schwarzen Seele nicht vollständig eingenommen werden und mit ihrem Schicksal als Bluttrinker hadern?
Wäre eine nette Abwechslung, finde ich, aber sonst, kann ich nicht klagen

Äpfelchen ;)
 
Interessanter neuer Teil, der wie immer auch gut geschrieben und formuliert ist. Aber ich muss Max Recht geben... kein einziger ist unzufriedne ;)

Aber egal, deine Geschichte ist auch so sehr gelungen und spannend und ich warte schon gespannt auf den nächsten Teil.
 
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Dankeschön und ich werde euch nicht enttäuschen, die kommen schon im nächsten Teil ;)

PS: Und es wird Leon sein, es entscheidet sich durch eine Erinnerung.
 
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