AW: Die Gilde der Magier
Lyra
::Ja, sie hatte eine Entscheidung gefasst. Nur wegen ein paar Magiern, die sie nicht leiden konnten, weil sie anders war und ein paar Novizen, die sie deswegen immer ärgerten, würde sie sich das hier nicht vermiesen lassen. Die Gilde der Magier war ihre Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen. Ihre Chance, später einmal denen zu helfen, die von den anderen Magiern nur verspottet und als minderwertig angeschaut wurden. Nein, sie würde nicht aufgeben. Nicht so schnell. Sie würde sich einfach von allen fern halten und ihr eigenes Ding durchziehen. Lord Rothen würde ihr dabei sicherlich helfen…
Lord Rothen, sie sollte wohl am besten gleich zu ihm hingehen und ihn fragen, was er ihr als nächstes beibringen wollte. Wenn sie sich gegen die anderen behaupten wollte, dann musste sie besser werden, als die anderen. Niemand, sollte ihr das Wasser reichen können…
Ihr Ehrgeiz war erwacht und somit auch ihre Sturheit. Und genau aus diesem Grund wollte sie keine Zeit mehr verlieren und sofort aufbrechen. Sie wollte zu Lord Rothen gehen, um sich von ihm weiter in die Geheimnisse der Magie einweihen zu lassen.
Sie warf noch einen letzten Blick auf den Teich und stand dann auf, um auf die Wege zurück zu gehen, um so schnell wie möglich zu Rothen zu gelangen. Doch kaum war sie vor den Unterkünften der Magier angekommen, hielt ein Diener sie auf und erklärte ihr, dass sie umgehend zur Hohen Lady gehen müsse. Lyra runzelte kurz die Stirn. Sie hatte keine Ahnung, was Lady Vinara von ihr wollte, doch irgendwie hatte sie ein mieses Gefühl bei der Sache. Hatte einer dieser versnobten Novizen etwas über die Geschehnisse des letzten Tages verlauten lassen? Nein, so dämlich konnten nicht einmal diese Novizen sein. Sie rannten sich so ja nur selber in die Scheisse. Trotzdem hatte sie ein ungutes Gefühl bei der Sache, welches nur noch stärker wurde, als sie dem Diener zum Büro der Hohen Lady folgte, dort anklopfte und eintrat, als sie hinein gebeten wurde.
Sie verneigte sich angemessen vor der Hohen Lady und blickte sie dann fragend an. Sie wollte wirklich gerne wissen, weshalb sie hierher gerufen wurde und somit von ihren Studien abgehalten wurde::
Guten Morgen, Hohe Lady
Lorlen
Morgen Nacht wäre schön… Ich schaue, was ich tun kann, damit es klappt
::meinte er lächelnd zu ihr, bevor er sie nochmals zärtlich küsste und dann aufstand, um das Haus der Hohen Lady zu verlassen. Er achtete dabei darauf, dass niemand ihn zu Gesicht bekam. Wenig später war er dann auch schon in seinem Büro und nahm seine Arbeit wieder auf, die seit dem letzten Mal nicht weniger geworden war. Schon nach wenigen Minuten war er völlig in seine Arbeit vertieft, und er war froh, dass er seiner Dienerin die Anweisung gegeben hatte, ihn nicht zu stören. Er wollte endlich voran kommen. Denn wenn er diese Arbeit nicht bald vom Tisch hatte, würde es Schwierigkeiten geben. Ganz zu schweigen davon, dass er Vinara dann auch nicht wirklich besuchen gehen konnte…
Er legte gerade den ersten Brief, den er verfasst hatte zur Seite, als an die Tür geklopft wurde und seine Dienerin Tanja den Raum betrat. Ärgerlich sah er sie an und wollte ihr gerade sagen, was er davon hielt, dass sie sich seinen Anweisungen widersetzte, als sie auch schon die Stimme erhob, sich für die Störung entschuldigte und erklärte, dass es nur wegen des Briefes des Königs sei, der bei ihr abgegeben worden war.
Bei dem Wort König wurde Lorlens Blick noch etwas finsterer, doch nun konzentrierte sich sein Ärger nicht mehr auf die Dienerin, sondern auf den König, den er nicht ausstehen konnte. Langsam stand er auf, ging zu Tanja hin und nahm ihr den Brief aus der Hand, bevor er sie wieder vor die Tür schickte, diesmal wirklich mit der Anweisung, ihn nicht mehr zu stören.
Erst als sie weg war, öffnete er den Brief und begann das Gekritzel Leonidas zu lesen. Und das, was da geschrieben stand, machte ihn nur noch wütender. Er versank hier in Arbeit und diese arrogante Person von König hatte nichts Besseres zu tun, als ihn auf Verbrecherjagd zu schicken. Hatte dieser aufgeblasene Kerl eigentlich überhaupt keine Ahnung, was er hier alles zu erledigen hatte? Dass er tagtäglich von morgens früh bis abends spät hinter seinem Schreibtisch sass und arbeitete? Und dann wagte er es auch noch ihn zu ermahnen, seine „privaten Vorlieben“ ihn den Hintergrund zu stellen…
Wütend zerknüllte er den Brief und warf ihn in den Mülleimer. Wieso ausgerechnet jetzt, wo alles einigermassen gut für ihn lief? Nur weil dieser verblödete König eifersüchtig auf ihn war? Weil er gut mit Vinara auskam, ganz im Gegensatz zu ihm? Es war zum Haare raufen. Und doch, er konnte sich dem Befehl des Königs nicht widersetzten. Er musste sich wohl oder übel mit Barden in Verbindung setzten, und den Morden auf den Grund gehen…::
Lyra
::Ja, sie hatte eine Entscheidung gefasst. Nur wegen ein paar Magiern, die sie nicht leiden konnten, weil sie anders war und ein paar Novizen, die sie deswegen immer ärgerten, würde sie sich das hier nicht vermiesen lassen. Die Gilde der Magier war ihre Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen. Ihre Chance, später einmal denen zu helfen, die von den anderen Magiern nur verspottet und als minderwertig angeschaut wurden. Nein, sie würde nicht aufgeben. Nicht so schnell. Sie würde sich einfach von allen fern halten und ihr eigenes Ding durchziehen. Lord Rothen würde ihr dabei sicherlich helfen…
Lord Rothen, sie sollte wohl am besten gleich zu ihm hingehen und ihn fragen, was er ihr als nächstes beibringen wollte. Wenn sie sich gegen die anderen behaupten wollte, dann musste sie besser werden, als die anderen. Niemand, sollte ihr das Wasser reichen können…
Ihr Ehrgeiz war erwacht und somit auch ihre Sturheit. Und genau aus diesem Grund wollte sie keine Zeit mehr verlieren und sofort aufbrechen. Sie wollte zu Lord Rothen gehen, um sich von ihm weiter in die Geheimnisse der Magie einweihen zu lassen.
Sie warf noch einen letzten Blick auf den Teich und stand dann auf, um auf die Wege zurück zu gehen, um so schnell wie möglich zu Rothen zu gelangen. Doch kaum war sie vor den Unterkünften der Magier angekommen, hielt ein Diener sie auf und erklärte ihr, dass sie umgehend zur Hohen Lady gehen müsse. Lyra runzelte kurz die Stirn. Sie hatte keine Ahnung, was Lady Vinara von ihr wollte, doch irgendwie hatte sie ein mieses Gefühl bei der Sache. Hatte einer dieser versnobten Novizen etwas über die Geschehnisse des letzten Tages verlauten lassen? Nein, so dämlich konnten nicht einmal diese Novizen sein. Sie rannten sich so ja nur selber in die Scheisse. Trotzdem hatte sie ein ungutes Gefühl bei der Sache, welches nur noch stärker wurde, als sie dem Diener zum Büro der Hohen Lady folgte, dort anklopfte und eintrat, als sie hinein gebeten wurde.
Sie verneigte sich angemessen vor der Hohen Lady und blickte sie dann fragend an. Sie wollte wirklich gerne wissen, weshalb sie hierher gerufen wurde und somit von ihren Studien abgehalten wurde::
Guten Morgen, Hohe Lady
Lorlen
Morgen Nacht wäre schön… Ich schaue, was ich tun kann, damit es klappt
::meinte er lächelnd zu ihr, bevor er sie nochmals zärtlich küsste und dann aufstand, um das Haus der Hohen Lady zu verlassen. Er achtete dabei darauf, dass niemand ihn zu Gesicht bekam. Wenig später war er dann auch schon in seinem Büro und nahm seine Arbeit wieder auf, die seit dem letzten Mal nicht weniger geworden war. Schon nach wenigen Minuten war er völlig in seine Arbeit vertieft, und er war froh, dass er seiner Dienerin die Anweisung gegeben hatte, ihn nicht zu stören. Er wollte endlich voran kommen. Denn wenn er diese Arbeit nicht bald vom Tisch hatte, würde es Schwierigkeiten geben. Ganz zu schweigen davon, dass er Vinara dann auch nicht wirklich besuchen gehen konnte…
Er legte gerade den ersten Brief, den er verfasst hatte zur Seite, als an die Tür geklopft wurde und seine Dienerin Tanja den Raum betrat. Ärgerlich sah er sie an und wollte ihr gerade sagen, was er davon hielt, dass sie sich seinen Anweisungen widersetzte, als sie auch schon die Stimme erhob, sich für die Störung entschuldigte und erklärte, dass es nur wegen des Briefes des Königs sei, der bei ihr abgegeben worden war.
Bei dem Wort König wurde Lorlens Blick noch etwas finsterer, doch nun konzentrierte sich sein Ärger nicht mehr auf die Dienerin, sondern auf den König, den er nicht ausstehen konnte. Langsam stand er auf, ging zu Tanja hin und nahm ihr den Brief aus der Hand, bevor er sie wieder vor die Tür schickte, diesmal wirklich mit der Anweisung, ihn nicht mehr zu stören.
Erst als sie weg war, öffnete er den Brief und begann das Gekritzel Leonidas zu lesen. Und das, was da geschrieben stand, machte ihn nur noch wütender. Er versank hier in Arbeit und diese arrogante Person von König hatte nichts Besseres zu tun, als ihn auf Verbrecherjagd zu schicken. Hatte dieser aufgeblasene Kerl eigentlich überhaupt keine Ahnung, was er hier alles zu erledigen hatte? Dass er tagtäglich von morgens früh bis abends spät hinter seinem Schreibtisch sass und arbeitete? Und dann wagte er es auch noch ihn zu ermahnen, seine „privaten Vorlieben“ ihn den Hintergrund zu stellen…
Wütend zerknüllte er den Brief und warf ihn in den Mülleimer. Wieso ausgerechnet jetzt, wo alles einigermassen gut für ihn lief? Nur weil dieser verblödete König eifersüchtig auf ihn war? Weil er gut mit Vinara auskam, ganz im Gegensatz zu ihm? Es war zum Haare raufen. Und doch, er konnte sich dem Befehl des Königs nicht widersetzten. Er musste sich wohl oder übel mit Barden in Verbindung setzten, und den Morden auf den Grund gehen…::