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Fallen Angel

:: Rianna blickte Chris kurz hinterher, als er sich in blauen Lichtpunkten auflöste und dann verschwunden war. Manchmal überlegte sich die Dämonin schon, warum die gute Seite immer alles unnötig schwer machen musste. In der Unterwelt hätte es solch ein Problem nie gegeben. Allerdings hätte in der Unterwelt auch kein Dämon eine so hohe Stellung freiwillig aufgegeben.
Cathy, die mittlerweile aufgestanden war und nun Mary über ihr Haar strich, blickte ziemlich unglücklich drein. Auf ihre Frage, warum Caren das getan hatte, wusste Rianna ebenfalls keine Antwort. Stattdessen nahm sie die Mittlere der Mächtigen Drei in den Arm und drückte sie kurz, bevor Cathy in den Keller verschwand, um sich abzureagieren. ::

Und wieder einmal bleiben nur wir beide übrig, was Maus?

:: meinte Rianna leise an ihre Tochter gewand. Langsam aber sicher hatte Rianna es satt, dass sie die einzige war, die ständig daheim blieb. Zwar kümmerte sie sich liebend gern um Mary, aber gegen etwas mehr Gesellschaft durch Erwachsene hätte sie nichts gehabt. ::

Na komm, wir gehen was spielen.

:: Im Wohnzimmer setzte Rianna Mary auf ihre Spieldecke und sich dann selbst gegenüber. Der Kleinen schien es zu gefallen, dass sich endlich mal wieder jemand richtig um sich kümmerte, denn sämtliches Spielzeug, die sie in die Hand bekam, schmiss sie kreuz und quer durch die Gegend, während ihre Mum wieder alles einsammeln durfte, nur, damit Mary es gerade wieder wegschmeißen konnte.
Während sie noch mit ihrer Tochter spielte, überlegte sich Rianna einen Plan, um herauszufinden, was mit Sean loswar. Denn dass etwas mit Cat’s Freund nicht stimmte, das spürte sie. Aber was genau das war, das konnte sie nicht feststellen. Überhaupt, wie hatte sie zulassen können, dass ihre dämonischen Kräfte derart schwach geworden waren? Nur weil die Kräfte eigentlich der bösen Seite den Rücken stärken sollten, hieß das noch lange nicht, dass man sie nicht auch für die gute Seite einsetzen konnte. ::
 
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::Nachdem Sway wieder zurück in der Unterwelt war, erledigte er als erstes die junge Frau, welche sich noch immer in seiner Höhle befand. Schliesslich hatte er keine Zeit mehr gehabt sie endgültig zu beseitigen, da er von Reese und Ryan den Auftrag bekommen hatte, die mächtigen Drei zu besiegen.
Und nun, da er wieder seine Ruhe hatte, machte er es sich bequem und begann in den Büchern zu stöbern, die er vom Dachboden der Halliwells mitgehen liess. Schon nach kurzer Zeit, dämmerte es ihm, was die grösste Schwäche der Hexen war, doch er wollte sich ganz sicher gehen und so vertiefte er sich weiter in die Tagebücher…::



::Chris hatte sich unterdessen nach oben zu den Ältesten georbt und versucht, irgendwie an Informationen zu kommen. Allerdings hatten sie auf keine seiner Fragen eine wirkliche Antwort gehabt und so beamte er sich etwas entmutigt wieder ins Halliwell Manor…
In seinem und Riannas Zimmer erschien er wieder in einem silbern-blauen Funkenregen. Er hatte gehofft, seine Freundin hier anzutreffen, denn bevor er mit Cat und Cathy sprechen wollte, brauchte er erst einmal ihren Rat. Da sie jedoch nicht oben war, ging er unten nachschauen, wo er sie im Wohnzimmer mit Mary spielend antraf. Für einige Sekunden blickte er den beiden zu und gesellte sich dann zu ihnen. Wenn er schon mal nicht zur Uni ging, konnte er seine Zeit auch mit seiner Freundin und seiner Tochter verbringen. Vor allem, weil er sich sowieso zu wenig Zeit für die beiden nahm, respektive nehmen konnte, weil halt immer wieder Dämonen ins Haus schneiten.
So setzte er sich neben Rianna und küsste sie zur Begrüssung zärtlich::

Sag mal, hast du eventuell einen Zauberspruch auf Lager, der sowohl Cat als auch Sean erstarren lässt. Die Ältesten konnten mir zwar keine Antworten geben, doch als ich oben war, ist mir eingefallen, dass ich mal im Buch der Schatten gelesen hab, dass Dämonen nicht bluten. Und da ich mir, was Seans Person betrifft, nicht sicher bin, dachte ich, könnten wir so wenigstens herausfinden, ob er ein Dämon ist oder nicht. Ich glaube zwar nicht wirklich daran, dass er ein Dämon ist, aber…

::hier zögerte er kurz, auch wenn er wusste, wie blöd das eigentlich war::

… nun ja, als ich dich kennen gelernt habe, hab ich mir auch nicht gedacht, dass du auf der Seite des Bösen stehen könntest...
 
"Time has come...Time has gone - old has changed, new become"

::Murmelte er gedankenverloren.
Seit seinem Ritual einige Wochen zuvor hatte sich die Unterwelt grundlegend verändert. Zwar hatte ihn dieser weitgreifende Zauber viel Macht gekostet, doch in der neu geschaffenen Umgebung war das Erholen und Auftanken der verlorenen Energie ein leichtes.
Nicht länger mehr führte die Unterwelt durch unüberschaubare, riesige Tunnel welche nur in den Stein gehauen waren und durch ewig tanzende Fackelflammen erhellt wurden. Die Phase in der sich der Ort des Bösen nun befand, war ein anderer.
Ober ihm erstreckte sich endloser blutroter Himmel und brennender Ball erhellt die Gegend. Rot hinterleuchtete Wolken zogen vorüber. Steine pflasterten den Boden und überall lagen umgeknickte Straßenlaternen und Wind trug roten Sand durch die Straßen. Leere Autos mit eingeschlagenen Scheiben parkten am Straßenrand und hie und da loderten auf einem Baum Flammen, anstatt dass er Blätter trug.
Ryan selbst saß in einem riesigen, verglasten Wolkenkratzer in einem großen, eleganten Apartment. Glas, rot und schwarz dominierten die Wohnung.::

„Time…has come“

::Sagte er nun lauter und zielstrebiger als zuvor. Nun war es so weit…er würde seiner Schwester einen Besuch abstatten und mit ihr… zu reden. Kurzerhand wurde sein Körper von einer dunklen Rauchwolke erfasst und dematerialisierte ihn.
Im Hause der Halliwells erschien fast im selben Moment wieder eine Rauchwolke und kündigte Ryan an. Doch nicht in der Küche, oder im Wohnzimmer war er erschienen. Sondern hatte er sich schnurstarks in Marys Zimmer gebeamt. Dort setzte er sich auf einen weichen Sessel und wartet ab. Darauf bedacht, dass niemand anderer ihn sehen sollte war er immer "abflugbereit".::

„…New become”


(Ich hab die Höhlen der Unterwelt einfach satt und hab kurzerhand mit Birgits Erlaubnis umgestellt;D)
 
:: Mary hatte mittlerweile Gefallen daran gefunden, durch den Wintergarten zu krabbeln und alles abzuräumen, wo sie nur rankam. Das meiste nahm Rianna ihr allerdings wieder weg und Mary blickte ihre Mutter schmollend an. Diese lachte jedoch nur und gab ihrer Tochter einen Kuss.
Schließlich hatte die Kleine die aktuelle Fernsehzeitung erwischt und angefangen, sie auseinander zu nehmen. Dieses Mal ließ Rianna Mary jedoch gewähren. Dann hatten sie für diese Woche eben keine Fernsehzeitung mehr, bei den aktuellen Geschehnissen würde ohnehin kaum jemand Zeit haben, sich hinzusetzen und Fernseh zu schauen.

Als Chris dann die Treppe herunter kam und sich zu seiner kleinen Familie setzte, umspielte ein Lächeln Riannas Lippen, das sich bis zu den Augen hochzog. Sie erwiderte den Kuss ihres Freundes und lehnte sich dann an ihn, während sie jedoch weiterhin Mary im Auge behielt, die jedoch immer noch fasziniert mit der Zeitschrift spielte. Rianna genoss den Augenblick, der ohnehin nicht lange anhalten würde. Kurz darauf fing Chris auch schon an, über das Problem, was sie mit Sean hatten zu reden. Aber Rianna nahm ihm das nicht übel. Die letzten Ereignisse waren wirklich ein wenig zu Schlag auf Schlag gekommen. ::

Stimmt, es wär nicht das erste Mal, dass sich jemand von euch in einen Dämon verliebt.

:: Rianna blickte kurz zu Mary, dann hoch zu ihrem Freund und grinste schelmisch. ::

Aber ist das so schlimm?

:: Doch gleich darauf wurde sie wieder ernst und kommentierte Chris Vorschlag. ::

Rein theoretisch ist deine Idee nicht schlecht. Aber es gibt da ein paar Sachen, die du übersehen hast. Dämonen bluten nicht, soweit stimmt es schon. Wenn du mir jetzt mit einem Messer in die Hand schneiden würdest, würde sich die Wunde ohne zu bluten einfach wieder schließen. Aber ich glaube, bei Sean wird das nicht funktionieren, weil er, egal was mit ihm passiert ist, immer noch ein Mensch ist.
Wir können es aber trotzdem ausprobieren, wenn du willst. Irgendwas fällt mir sicher ein.

:: Rianna blickte ihren Freund entschuldigend an. Eigentlich wollte sie seine Theorie nicht zerstören, aber andererseits wusste Rianna in solchen Dingen einfach besser Bescheid, so dass sieh ihren Freund korrigieren musste. ::

Ich vermute eher, dass ihm irgendwer eine böse Kraft oder so eingepflanzt hat. Das heißt, er bleibt zwar ein Mensch, hat aber trotzdem dämonische Kräfte. Allerdings gibt es nur zwei Wege, herauszufinden, ob es so war. Wir könnten Sean fragen, der uns mit Sicherheit keine Antwort darauf geben wird oder kann und wir verscherzen es uns dann zu allem Überfluss gleich auch noch mit Cat. Oder...

:: Rianna zögerte kurz. Der 2. Weg würde Chris nicht gefallen. ::

...jemand fragt direkt in der Unterwelt nach.

:: Die Dämonin blickte ihren Freund direkt an, während sie auf seinen Protest wartete. Chris würde Rianna nicht einfach so in die Unterwelt lassen, nicht nach allem, was sie bisher ausgestanden hatten. Und schon gar nicht, da Rianna in ihren eigenen Reihen als Verräterin galt.

Plötzlich durchfuhr es Rianna wie ein Schlag. Das war doch nicht möglich, oder? Verstohlen blickte sie zur Decke, aber dort war natürlich nichts zu sehen. Und durch Wände blicken, das konnten die Dämonen auch noch nicht. Allerdings schlug Riannas anfängliche Angst schnell in Entrüstung um. Wie konnte er es wagen?

Sie gab ihrem Freund einen innigen Kuss und stand auf. ::

Wie wärs, wenn du dich ein bisschen um Mary kümmerst und ihr das ganze Spielzeug wieder herbeischaffst, was sie durch die Gegend feuert? Ich schau in der Zeit oben mal nach, ob ich nicht noch irgendwas herausfinden kann, was mit Sean passiert ist, ok? Ich hab da nämlich schon eine Idee...

:: Rianna küsste Chris noch einmal kurz und streichelte Mary zärtlich übers Haar. Die Kleine schien verstanden zu haben, was ihre Mum gesagt hatte, denn sie ließ die Zeitschrift in Ruhe und krabbelte freudig auf ihren Daddy zu.
Ohne zu eilen und somit zu zeigen, dass sie nicht ganz so gelassen war, wie sie vorgab zu sein, ging Rianna die Treppen hoch und in Richtung ihres Zimmers, in dem auch Marys Kinderbett stand. Ohne zu zögern riss sie die Tür auf und wie erwartet saß ihr Bruder am anderen Ende des Raumes in dem bequemen Sessel und blickte sie grinsend an. Leise schloss Rianna die Tür, bevor sie ihren Bruder anfuhr. ::

Was willst du hier?

:: Dass er die Dreistigkeit besaß, einfach im Manor aufzutauchen, verwunderte Rianna nicht. Im Gegenteil. Tief in ihrem Inneren hatte sie eigentlich schon lange mit einem Besuch ihrer Brüder gerechnet. Und nun ergab sich außerdem noch die Möglichkeit, herauszufinden, ob und wenn ja, was die beiden mit Sean angestellt hatten und das, ohne in die Unterwelt hinab zu müssen.
Rianna ging noch ein paar Schritte in die Mitte des Zimmers, bevor sie stehen blieb und ihren Bruder prüfend, aber auch feindselig musterte. ::
 
::Ryan spürte Riannas Aura und er wusste genau, dass auch sie die seine spürte. Erleichtert entspannte er sich, als sich nur ihre die Treppen hoch in bewegung setzte und auf das Zimmer der kleinen Mary zuschritt. Energisch riss sie die Tür auf und fauchte ihn auch gleich nachdem die Tür verschlossen war, an. Was ich hier will...?, hallte ihre Frage durch seinen Kopf.::

"Dir auch ein Hallo, meine liebe Schwester"

::Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte sie starr an. Das Grinsen mit dem er sie empfangen hatte war verschwunden und einer ernsten Mine gewichen.::

"One of us is a saint, one of us is a sinner one of is a traitor but all of us...are murderer...Denk mal drüber nach."

::Er war aufgestanden und ein paar Schritte in ihre Richtung gewandert. entspannt kehrte das Lächeln wieder auf sien Gesicht zurück und umspielte seine Lippen. Die Hände in der Jeanshose vergraben ging er um sie herum.::

"Nun...natürlich bin ich nicht gekommen um dir diesen netten Spruch aufzusagen...sondern um mit dir zu reden. Von Bruder zu Schwester. Von Blut zu Blut...von Dämon zu Dämon."

::Seine Blicke schweiften ab und musterten den Raum. Es war das typische Zimmer eines kleinen Mädchens. Gitterbett, hellrosa Bordüren an den Wänden, unzählige Kuscheltiere und ein rosa verzierter Wickeltisch.Kurz: Nicht Ryans Geschmack...vorallem nicht um etwas mit seiner Schwester zu besprechen. Hier hatte sie den "Heimvorteil". Er würde sie nicht angreifen, sie ihn ebenfalls nicht. Aber die Hexen im Untergschoss würden mit ihrer Magie um sich werfen wie ein Eichhörnchen mit leeren Nussschalen. Er hielt ihr die Hand brüderlich entgegen.::

"Komm...wir gehen wohin, wo du schon lange nicht mehr warst..."

::Keinerlei Drohung oder angsteinflössende Untertöne lagen in seiner Stimme und er hoffte, seine Schwester hatte ihn nicht ganz vergessen. Seine Art, sein Wesen und dass es nichtsien Stil war, sie einzusperren oder anzugreifen...nicht so.::
 
:: Immer noch mitten im Zimmer stehend, blickte Rianna ihren Bruder weiterhin angriffslustig an. Die ernste Miene, die er aufsetzte, nachdem er sie begrüßt hatte, machte der Dämonin unmissverständlich klar, dass er nicht gekommen war, um mit ihr Smalltalk zu halten. Kurz darauf folgte auch schon der kleine Spruch, der deutlich hervorhob, worum es in diesem Gespräch gehen würde. Dennoch konnte sich Rianna einen Kommentar dazu nicht verkneifen. ::

'One of us is a saint'? Hab ich noch einen Bruder, von dem ich nichts weiß? Denn ihr zwei seid damit sicher nicht gemeint.

:: Darauf, dass Ryan sie gerade als Verräterin bezeichnet hatte, ging Rianna bewusst nicht ein. Sie wusste so oder so, als was sie abgestempelt war.
Er versuchte ihr deutlich zu machen, was sie war. Seine Schwester, sein eigenes Blut und ... ein Dämon. Allerdings war das eine Tatsache, die Rianna in den letzten Monaten nur allzu gern unterdrückt hatte. Ryans ausgestreckte Hand und die Aufforderung, wieder in die Unterwelt zu gehen, machten die Dämonin unsicher.
Auf der einen Seite hatte sie hier oben ihre Familie und wenn sie mit nach unten gehen würde, würde sie Gefahr laufen, das alles hier nie wieder zu sehen. Auf der anderen Seite gab es da einen kleinen Funken in ihr, der sich dafür stark machte, Ryans Hand zu nehmen und mit ihm in die Unterwelt zu schimmern.
Unentschlossen blickte sie zwischen Ryan und der Tür, die hinunter ins Wohnzimmer und zu Chris und Mary führte, hin und her. Chris... Mary... Rianna würde es wohl nicht ertragen, wenn sie die beiden nie mehr wieder sehen würde. Dennoch streckte sie zögerlich die Hand aus. Kurz bevor sie Ryans Hand nahm, machte sie noch eine kurze Bewegung und auf dem Kopfkissen vom Kinderbett erschien ein Zettel mit den Worten "Macht euch keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Ich liebe dich! Kuss, Rianna". Gleichzeitig schoss sie ihrem Bruder einen Blick zu, der ihn davor warnte, uach nur ein Wort über diesen Zettel zu verlieren. Gefühlsdusselei war nicht so das Ding von Ryan und Reese. Dann ergriff sie die ausgestreckte Hand. ::

Von mir aus.
 
::Ryan lächelte wissend, als sie in Frage stellte dass einer ihrer Brüder der "Saint" sei. Das hatte Ryan ja auch nie gesagt. Doch war das Rätsel nicht schwer zu lösen...wenn man wusste wie es anzuwenden war. Er sparte sich jegliches Kommentar und ließ seine Schwester im Dunkeln tappen.
Sie war misstrauisch. Das hätte er sogar gespürt wenn er kein Dämon gewesen wäre. Immerwieder sah sie zwischen der Tür und ihm hin und her. Ryan konnte die Zahnräder, die sich hinter ihrer Stirn hektisch in Bewegung gesetzt hatten, förmlich sehen und hören.
Als er einen Blick auf den magisch erschaffenen Zettel geworfen hatte, nickte er nur und nahm ihre Hand.::

"Ich werde dich nicht festhalten..."

::Flüsterte er bevor sich sein Körper von den Beinen aufwärts in eine gräuliche Rauchwolke auflöste und über seine Hand auch Rianna erfasste. Das einzige was Sekunden später noch an die beiden Dämonen eirnnerte, war eine verbrannt riechende "Duftwolke".
In Ryans Apartment in der Unterwelt erschienen die beiden wieder. Langsam ließ er die Hand seiner Schwester aus der seinen gleiten und stellte sie vor die Wand zur Straße und zum Himmel, die nur aus Glas bestand.::

"Das...ist es, wovon du dich einst abgewandt hast..."

::Die Arme hinterm Rücken verschränkt schickte er seine Blicke über die teils zerstörte, versteinerte Stadt. Immer wieder schossen Feuersäulen in den Himmel wo sie die Wolken zum glühen brachten.
Stille.::

"Kann ich dir was zu trinken anbieten?"

::Versuchte Ryan das Gespräch mit einer, eigentlich unter seinem Niveau liegenden, Floskel ins Rollen zu bringen.::
 
:: Als Ryan ihr erklärte, dass er sie nicht festhalten würde und sie praktisch immer gehen konnte, wenn sie wollte, nickte Rianna nur. Es war ein komisches Gefühl, sich plötzlich wieder ihrem Bruder gegenüber zu sehen, ohne dass einer den anderen umbringen oder auf seine Seite ziehen wollte. Sicher würde das auch noch kommen, aber für den Augenblick hatten Rianna und Ryan stillschweigend einen Waffenstillstand ausgehandelt. Wie lange dieser jedoch halten würde, das stand in den Sternen.

Als die beiden schließlich in der Unterwelt auftauchten, glaubte Rianna ihren Augen nicht zu trauen. Sie stand hoch oben an einem Fenster und blickte hinaus in die schier unendliche Weite aus Rot. Das ganze machte einen etwas surrealen Eindruck, die verlassenen und verschrotteten Autos am Straßenrand, die brennenden Bäume, der Himmel, der aussah, als stände er in Flammen... Das war nicht mehr die Unterwelt, die Rianna kannte. Gebannt starrte sie aus dem Fenster. Ob ihr das hier besser gefiel als ihre neue Welt, das war zwar nicht sicher, aber für den Augenblick fesselte dieser Anblick sie.
Rianna fielen wieder Ryans Worte ein. 'One of us is a saint... one of us is a sinner... and one of us is a traitor'. Der Verräter war Rianna, der Sünder? Ryan oder Reese, aber wer war der Heilige? Rianna war es nicht, Ryan war es nicht und Reese war es nicht... Plötzlich fiel es der Dämonin wie Schuppen von den Augen.
Ohne auf das Angebot ihres Bruders, ihr etwas zu trinken zu bringen, einzugehen, funkelte sie ihn an. ::

Lass Mary da raus!

:: Was wollte Ryan mit ihr? Sie war nicht nur klein, sie war auch noch ein halber Wächter des Lichts. Ihr Bruder konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass sie damit für ihn von Nutzen war? Mary war nicht nur zur Hälfte gut, sie war auch noch der Inbegriff des Verrats, den Rianna begangen hatte.
Plötzlich wurde Rianna wieder ganz ruhig und sie blickte ihren Bruder abschätzend an. Für den Augenblick war Mary in Sicherheit.
Ein kurzer Blick aus dem Fenster und Rianna musste widerwillig grinsen. ::

Du hattest scheinbar keine Lust mehr auf das ewige Dunkel in den Höhlen, wie mir scheint.

:: ging sie auf den Smalltalk ein. Sie würden noch schnell genug zu dem Ziel ihres Gespräches kommen. ::
 
::Ryan nickte leicht sanft, als Rianna herausfand, wer der Saint war. Er hatte doch gewusst, dass seine Schwester nicht so Blind sein konnte und übersah, was direkt vor ihr lag. Er selbst erschuf sich ein Glas mit einer bräunlichen Flüssigkeit in seiner Hand und nippte daran. Danach erst war er bereit zu sprechen und stellte das Glas klirrend auf dem Glastisch am.::

"Nun...erstens habe ich, wie du sicher bemerkt hast, nicht mehr als meine lebenden Blutsverwandten aufgezählt...und was sie verbindet. Und zweitens liegt es nicht in meiner Hand, was mit Mary geschehen wird. Sie ist das Kind einer der ehemals mächtigsten Dämoninen und einer Wächter das Lichtes. Dachtest du ihr Schicksal würde noch in den Sternen stehen?...So einem mächtigen Wesen ist bereits der Weg geebnet...damit sie ohneweiters vollbringen kann, was ihr zugeschrieben wurde... und ihre Aufgabe erfüllen kann."

::Sprach er langsam, wass seine Stimme noch rauer wirken ließ. Wieder trat er zu seiner Schwester und folgte ihren Blicken aus dem Fenster. Er stieg auf ihren Smalltalk ein::

"Du kennst mich doch. Ich habe diese stickigen, befackelten Höhlen immer gehasst. Also..warum es nicht ändern, wnen ich die Macht dazu habe?"

::Er wirkte auf eine gewisse Weise erfreut...Ohne den Grund nennen zu können.::
 
Ja, warum sollte immer alles so bleiben, wie man es kennt?

:: antwortete Rianna leise auf Ryans Feststellung, dass er die Unterwelt, wie sie früher existiert hatte, immer schon hasste. Sie blickte noch einen Augenblick lang schweigend nach draußen, bevor sie sich ruckartig zu ihrem Bruder umdrehte und ihn mit funkelnden Augen ansah. Allerdings konnte sie nicht verhindern, dass nicht auch die Angst einer Mutter um ihr Kind in ihrem Blick mitschwang. ::

Was deine Blutsverwandte verbindet? Da hast du aber scheinbar was verwechselt. Mary ist ein unschuldiges Kind und kein Mörder. Und ich werde nicht zulassen, dass sie das jemals wird.
Aber um deine Frage zu beantworten, nein, ich habe nicht gedacht, dass ihr Schicksal noch in den Sternen steht. Aber wer sagt, dass ihr der Weg für die böse Seite geebnet ist? Sie trägt ebenso viel Böses wie Gutes in sich und sie wächst auf der guten Seite auf. Was macht dich so sicher, dass sie sich letztendlich für euch entscheiden wird, dass ihr nicht eine viel größere Aufgabe auf der anderen Seite, der guten Seite zugeschrieben wurde?

:: Herausfordernt blickte Rianna Ryan an. Das war es also, worauf er aus war. Es diente alles lediglich dem Ziel, Mary auf die böse Seite zu ziehen. Ihr Bruder wusste genau, dass er Rianna damit den Todesstoß versetzte. Wenn er sie danach überhaupt noch am Leben lassen würde. ::

Mary wird nie meinen Platz einnehmen!

:: Mit entschlossenem Gesichtsausdruck blickte die Dämonin ihr Bruder unverwandt an. Sie wusste jetzt, worauf Ryan aus war, was es allerdings noch nicht unbedingt leichter machte, damit fertig zu werden. ::
 
"Ich glaube gar nichts..."

::Erwiderte er genauso schroff und laut wie seine Schwester ihn angefahren hatte. Seine hand hatte er von rechts vor seiner Schulter nach links hinuntern durch die Luft geschlagen.::

"Ich weiß genau so wenig wie du, oder dein ach so göttlicher Mann"

::In seinen Worten lag, verständlicherweise, soviel Verachtung wie auch Jennifer Aniston für Angelina Jolie empfinden musste. Er hatte es satt. Natürlich war er ein Dämon und fand Gefallen daran, böses zu tun...doch er hasste es wnen man ihn behandelte wie eine Tötungsmaschine. Etwa wie eine Maschinenpistole die ihren Abzug von selbst betätigen konnte.::

"Pass auf sie auf. Es wird genug Dämonen geben, die ihr Leben riskieren würden um sie in die Finger zu bekommen. Und wie du siehst, war es für mich ein leichtes in ihr Zimmer zu gelangen..."

::Er ließ sich nieder und nippte an er braunen, süßlich duftenden Flüssigkeit in seinem Glas, welches am Tisch stand.::

"Du sagst, sie wird deinen Platz nie einnehmen. Hast du denn überhaupt vor, sie vor die Wahl zu stellen? Ob gutes oder böses Mädchen..."
 
::Sean wusste nicht was er machen sollte außer sie in den Arm zu nehmen und für sie da zu sein. Sanft drückte er sie an sich und schaukelte sie mit beruhigenden Worten. Vielleicht würde ja etwas Schlaf und ein heißer Tee etwas helfen. Entspannung würde den beiden gut tun. Und so löst er sich von ihr, stupste ihr kurz auf die Nase.::

"Ich habe da eine Idee."

::Er ging an den Wasserhahn und füllte Wasser in einen Behälter, das schnell von einem Gerät erhitzt wurde. Dann in 2 große Tassen gefüllt und ein Teebeutel dazu und der "Aufmundertungsgetränk" war vollendet. Er versuchte sie mit etwas Smalltalk abzulenken undd ging dann mit den beidne Tassen zu ihr rüber.::

"Wie wäre es wenn wir uns ne bischen zurück ziehen, eine Tasse Tee trinken und es uns im Bett etwas bequem machen. Etwas Schlaf tut uns vielleicht beiden gut und du wirst sehen, danach sieht alles schon viel besser aus..."
 
:: Ryan zu korrigieren, dass Chris sich bei weitem nicht für einen Gott hielt, hielt Rianna nicht für nötig. Wenn überhaupt hätte sie wohl ohnehin nur ein abfälliges Schnauben als Antwort erhalten. Stattdessen blickte sie weiterhin nach draußen in die öde Einsamkeit, die Ryan erschaffen hatte. Die Unterwelt war noch nie ein Ort gewesen, an dem sich das Leben tummelte und an dem man alle 2 Meter einen neuen Menschen kennen lernen konnte. Im Gegenteil. Aber dadurch, dass das Höhlensystem verschwunden war, welches den Blick auf nur ein paar Quadratmeter begrenzt hatte und man nun so weit sehen konnte, wie das Auge reichte, wirkte die Unterwelt noch verlassener.
Erst ihr Bruder sich hinter ihr auf einem Sessel niederließ und ihr erklärte, dass es ein leichtes war, in Marys Zimmer zu kommen, drehte sich Rianna zu ihm um. ::

Nur weil du in ihr Zimmer kommst, heißt das noch lange nicht, dass du auch an Mary rankommst. Und danke für den Tipp, aber ich denke, ich kriege es noch ganz gut hin, meine Tochter zu beschützen.

:: Die Tatsache, dass Ryan einfach so in Marys Zimmer spaziert war, fand Rianna nicht sonderlich beruhigend. Allerdings war Ryan auf der anderen Seite wieder ein ziemlich mächtiger Dämon und durch seine Adern floss das gleiche Blut wie durch Riannas. Die Möglichkeit, dass da ein Zusammenhang bestand, war nicht auszuschließen. Rianna beschloss, sich darüber später noch ein paar Gedanken zu machen.
Die Frage ihres Bruders, ob sie überhaupt vor hatte, Mary vor die Wahl zu stellen, hatte sie insgeheim schon erwartet. Außerdem war es eine Frage, die sich Rianna selbst schon desöfteren gestellt hatte. ::

Nein, ich habe nicht vor ihr die Wahl zu lassen. Du weißt genauso gut wie ich, dass ich fast keine Chance habe, sie zurück zu halten, wenn Mary später mal beschließen sollte, sich der bösen Seite anzuschließen, aber ich werde alles daran setzen, dass es zu dieser Entscheidung nie kommt. Cathy hat auch dämonisches Blut und ist der guten Seite treu geblieben.
 
::Während Chris im Wohnzimmer mit seiner Tochter spielte und sich dabei sowohl Gedanken über die jüngsten Entwicklungen im Manor als auch über die Zukunft machte, hatte in der Unterwelt ein junger Dämon den Schwachpunkt der Mächtigen Drei endgültig gefunden. Noch war er sich dessen nicht ganz bewusst, weil es einfach zu banal war. Doch je länger er darüber nachdachte, umso klarer wurde es ihm, dass es doch so war. Die Tagebücher ihrer Mütter hatten es ihm verraten. Auch wenn die Mächtigen Drei magische Fähigkeiten hatten, so waren sie dennoch nur Menschen…

Ein Lächeln stahl sich auf Sway’s Gesicht, während er aus dem Fenster seines Apartments auf die zerstörten Strassen der Unterwelt blickte. Der von einem brennenden Ball in blutrotes Licht getauchte Himmel, die Autowracks, die vom Russ geschwärzten Hausmauern und die brennenden Bäume, widerspiegelten genau die Zukunft, die er für die Hexen geplant hatte. Er würde ihre ganze, winzig kleine Welt zerstören. Nach und nach würde er sie vernichten. Und dann, wenn er die mächtigsten Hexen der guten Seite zerschmettert hätte, würde auch seiner Herrschaft in der Unterwelt nichts mehr im Weg stehen…

Diese beiden Idioten, Reese und Ryan, hatten ihm den Ball zugespielt, der sie selbst vernichten würde. Die beiden hatten keine Ahnung, wen sie auf ihre Schwester und die Halliwells angesetzt hatten. Und diese Tatsache gab ihm, Sway, einen Vorteil gegenüber den zurzeit wohl mächtigsten Dämonen der Unterwelt. Er würde sich von den Hexen nicht vernichten lassen, wie die Brüder es geplant hatten…

Mit einem Ruck wandte er sich vom Fenster und somit auch vom Bild der Zerstörung ab. Langsam ging er auf eine der Türen zu, die aus dem Zimmer führten, doch bevor er die Tür erreicht hatte, wurde er von Flammen umhüllt und war kurz darauf verschwunden.
Wenig später tauchte er im Halliwell-Manor wieder auf, blieb vorerst jedoch noch unsichtbar. Bevor er einen Angriff starten konnte, musste sich zuerst einmal ein Bild darüber machen, wo sich die Hexen aufhielten. Kurz darauf wusste er Bescheid. Chris war mit Mary im Wohnzimmer, Cathy im Keller und Cat und Sean waren oben. Sonst war niemand da. Der Perfekte Zeitpunkt, um einen Angriff zu starten…

Nach seinem kleinen Rundgang durch das Haus, ging er in die Küche hinunter, wo er wieder sichtbar wurde. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht ging er auf die Kellertür zu, gab dieser einen kleinen Stoss, sodass sie ins Schloss fiel und drehte dann den Schlüssel um. Der erste Störfaktor war schon mal ausgeschaltet. Fehlte nur noch der zweite. Leise schlich sich Sway ins Wohnzimmer, wo Chris noch immer mit Mary beschäftigt war und feuerte einen Energieball auf diesen ab. Der Wächter des Lichts hatte keine Chance, dem Geschoss auszuweichen, da es von hinten auf ihn abgefeuert worden war und er es deshalb gar nicht kommen sah…
Mit funkelnden Augen blickte Sway auf den nun bewusstlosen Wächter und wandte sich dem nun schreienden Kind zu. Ein paar lateinische Worte und um das Mädchen bildete sich eine Blase, die stark an eine zu gross geratene Seifenblase erinnerte. Mit dem kleinen Unterschied, dass man sie nicht so leicht zum platzen brachte und dass sie sämtliche Laute einschloss, sodass im Wohnzimmer wieder Ruhe einkehrte. Mit einer leichten Handbewegung, liess er die Blase in eine Ecke des Raumes schweben, wo sie dicht unter der Decke zum Stillstand kam…

So, nun konnte das Spiel beginnen. Sway liess einen Energieball in seiner Hand entstehen und blickte sich etwas um. Eine Vase fiel ihm ins Auge, die er sofort ins Visier nahm, den Energieball auf sie abfeuerte und sie so in die Brüche gehen liess. Wenig später ging noch ein ziemlich antik aussehender Schrank in die Brüche::
 
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::Cat war Seans Vorschlag gefolgt und mit ihm nach oben gegangen, auch wenn sie im Prinzip gerade erst aufgestanden waren, denn in der Nacht zuvor hatten sie nicht unbedingt viel Schlaf gehabt.
Und in ihrem Zimmer, allein mit Sean, hatte sie auch Gelegenheit mit ihm in Ruhe über alles reden zu können und vielleicht konnte er ihr irgendwie dabei helfen, damit zurecht zu kommen, was Caren getan hatte... er hatte ihr bisher immer helfen können.

Die beiden hatten sich noch gar nicht lange zurückgezogen und noch gar nicht wirklich begonnen, über alles zu reden, da Cat irgendwie noch immer an der Schwelle zum Weinen stand und kaum einen Satz mit "Caren" darin formulieren konnte, als sie plötzlich von unten unverkennbare Geräusche hörte... es ging einiges zu Bruch und das konnte nur mit einem Dämon zu tun haben.

Schnell sprang die junge Hexe aus dem Bett. Für einen Moment waren alle Gedanken an ihre Schwester aus ihrem Kopf verdrängt::

Bitte, Sean, tu mir einen Gefallen: Bleib hier und rühr dich nicht vom Fleck, egal, was du unten hörst.

::sagte sie nur rasch und warf ihrem Freund einen beschwörenden Blick zu, bevor sie aus dem Zimmer und nach unten hastete, wo sie zu allererst den bewusstlosen Chris am Boden sah, allerdings keinen Dämon und zu ihrem Cousin eilte::

Chris, ist alles in Ordnung?
 
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