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Fallen Angel

::Als Sway hörte, wie Cat die Treppe runter gestürmt kam, lehnte er sich gegen die Wand, liess einen Energieball in seiner Hand entstehen und wartete ab. Im ersten Augenblick konnte die Hexe ihn nicht sehen und so trat er, als Cat sich neben Chris niederkniete, um zu sehen, ob es ihm gut ging, etwas von der Wand weg und ging auf sie zu::

Keine Sorge, ihm fehlt nichts. Er wird vermutlich einige Kopfschmerzen haben, wenn er wieder aufwacht, aber ansonsten sollte es ihm eigentlich gut gehen…

::erklärt Sway Cat sachlich, mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Kurz darauf liess er auch den Energieball, den er noch immer in der Hand hatte, wieder verschwinden. Noch war es nicht an der Zeit, Gewalt anzuwenden::

Ach ja, und falls du dir jetzt Sorgen um dein Cousinchen Cathy machen solltest… Das brauchst du genau so wenig. Auch ihr geht es gut. Ich fürchte nur, ich hab sie aus Versehen im Keller eingesperrt. Aber das ist auch nur halb so schlimm…

::er liess seine linke Hand in seine Hosentasche (ist das ein seltsames Wort) gleiten und angelte nach dem Kellerschlüssel, den er zuvor eingesteckt hatte::

…ich hab den Schlüssel aufgehoben. Schliesslich bin ich ja kein Schurke. Ich dachte nur, wir könnten uns etwas in Ruhe unterhalten. Und da wären sowohl dein Wächter, deine Hexenschwester, als auch deine Nichte nur störend gewesen.

::bei den letzten Worten konnte er es nicht lassen, einen kurzen Blick auf die Blase zu werden, in welche er Mary eingesperrt hatte::
 
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::Cat erschrak ziemlich, als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte und, als sie sich umblickte, einen Dämon aus einer Ecke des Raumes auf sich zukommen sah, einen Energieball in der Hand.
Sie war sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um den Dämon handelte, der heute schon versucht hatte, an das Buch der Schatten zu gelangen.
Hastig erhob sie sich, obwohl sie eigentlich nach Chris hatte sehen wollen, aber einem Feind den Rücken zuzuwenden, war noch nie gut gewesen.

Etwas perplex folgte sie den Worten ihres Gegenübers, als dieser ihr erklärte, dass sie sich keine Sorgen machen müsste. Wenn sie ihm glauben konnte, dann war Chris wenigstens nur bewusstlos und auch den anderen Mitgliedern ihrer Familie fehlte nichts, abgesehen davon, dass sie eingesperrt waren... Cat kam nicht umhin, dem Blick des Dämons zu Mary zu folgen, die in einer seltsamen Blase unter der Decke schwebte.
Wo war nur Rianna?

Was Cat allerdings nicht wirklich klar war, war die Vorgehensweise des Dämons. Aber er hatte sich für seinen Angriff wieder einmal den perfekten Zeitpunkt ausgesucht. So ganz ohne jeglichen Ersatz für Caren waren sie ziemlich verwundbar. Aber vielleicht wusste er ja auch gar nicht, dass sie weg war... Zumindest konnte Cat noch darauf hoffen, auch wenn sie wusste, dass diese Hoffnung wohl ziemlich umsonst war::

Was willst du?

::fragt sie daher nur knapp, wobei sie nur mühsam ein Zittern ihrer Stimme unterdrücken kann. Sie konnte nur hoffen, dass Sean auch wirklich in ihrem Zimmer oben blieb::
 
Hmm

::nachdenklich legte er seine Stirn in Falten::

Was will ich? Eine gute Frage. Nun ja, was sich jeder insgeheim wünscht, da wo ich herkomme. Die Weltherrschaft natürlich. Und im meinem Falle, würde mir eigentlich schon die Herrschaft über die Unterwelt reichen. Nun ja, und deshalb bin ich hier. Es gibt da ein paar Hindernisse, die zwischen mir und meiner Herrschaft stehen. Und die muss ich noch beseitigen. Und da dachte ich mir, ich komm mal eben vorbei und unterhalte mich etwas mit dir…

By the way… Wie geht es eigentlich deinem Liebsten? Hat er sich schon etwas erholt? Und ja, was mich auch noch wundernimmt, wo ist deine Schwester? Die konnte ich beim besten Willen in der ganzen Stadt nicht finden. Hatte sie die Schnauze voll von euch und ist ohne etwas zu sagen abgehauen?

::Sway ging noch einen Schritt weiter auf Cat zu, besann sich dann aber eines besseren und blieb wieder stehen. Schliesslich wollte er sie ja nicht bedrohen, noch nicht… Vorerst wollte er sie einfach nur verletzten::

Wie auch immer, eigentlich ist es egal wo sie ist. Selbst wenn sie hier wäre würde das nichts am Ausgang unserer Begegnung ändern…
 
Lass Sean aus dem Spiel...

::faucht Cat den Dämon wütend an, als er auf ihren Freund zu sprechen kam. Das vorherige "Gelaber" hatte sie sich angehört, es war sowieso kaum ein Unterschied zu dem, was schon so viele Dämonen vor ihm gesagt hatten.
Aber im Gegensatz zu diesen schien er gut über ihre Familienverhältnisse informiert zu sein und das war es, was Cat irgendwie Angst machte und ihre Atmung leicht beschleunigte.
Das hier war sicher kein 08/15-Dämon, der unvorbereitet hier rein platze, dazu war schon der Zeitpunkt und die Organisation seines Auftauchens zu gut geplant. Zudem hatte er keines der Familienmitglieder außer Acht gelassen...::

Und wage es nicht, über meine Schwester zu sprechen, sonst wird es dir leid tun.

::fügt sie nach seinem Kommentar über Caren noch hinzu.
Als er dann vom Ausgang dieser Begegnung zu reden begann, blickte Cat sich um, ob sie irgendetwas hier im Zimmer dazu verwenden konnte, ihn zu töten... irgendein scharfer Gegenstand... allerdings waren diese meist aus Marys Reichweite entfernt, damit der Kleinen nichts passieren konnte::

Verschwinde hier, oder glaubst du wirklich, dass es großartig etwas bringst, wenn du Cathy einsperrst und Caren gerade nicht da ist?
 
Hey, du brauchst ja nicht gleich wütend zu werden. Von mir aus können wir deinen Liebsten und dein Schwesterchen gerne aus dem Spiel lassen. Wir können sehr gerne auch über etwas anderes sprechen. Und wenn dich irgendetwas an den Umständen hier stört… Das können wir ändern

::langsam wandte er sich von Cat ab und liess seinen Blick zu Mary wandern. Er zuckte leicht mit den Schultern und holte ihre „Seifenblase“ mit einer ruhigen Bewegung wieder auf den Boden runter, wandte sich dann wieder Cat zu und warf ihr den Schlüssel zum Keller zu::

Wenn die willst, darfst du dein Cousinchen auch dazu rufen. Und wenn es unbedingt sein muss, lass ich sogar Riannas kleine wieder aus ihrer Kugel. Aber dieses ewige Geschrei ist einfach unerträglich… Deshalb, sei mir nicht böse, wenn ich sie noch da drin lasse.

::wieder warf Sway Cat ein durchaus charmantes Lächeln zu, bevor er auf ihre Frage antwortet::

Und ja, ich glaube, dass es mir etwas bringt, dass ich hier bin. Alleine mit dir. Weißt du, du hilfst mir wirklich unheimlich viel weiter bei meinem kleinen Problem mit der Herrschaft der Unterwelt. Ich denke, wenn wir noch ein wenig weiter plaudern können, dann werde ich es bald mit Reese und Ryan aufnehmen können…

::die beiden Namen Reese und Ryan betonte der Dämon besonders. Er war einfach zu neugierig, wie lange es dauern würde, bis die junge Hexe ausrastete::
 
Hey, du brauchst ja nicht gleich wütend zu werden. Von mir aus können wir deinen Liebsten und dein Schwesterchen gerne aus dem Spiel lassen. Wir können sehr gerne auch über etwas anderes sprechen. Und wenn dich irgendetwas an den Umständen hier stört… Das können wir ändern

::langsam wandte er sich von Cat ab und liess seinen Blick zu Mary wandern. Er zuckte leicht mit den Schultern und holte ihre „Seifenblase“ mit einer ruhigen Bewegung wieder auf den Boden runter, wandte sich dann wieder Cat zu und warf ihr den Schlüssel zum Keller zu::

Wenn die willst, darfst du dein Cousinchen auch dazu rufen. Und wenn es unbedingt sein muss, lass ich sogar Riannas kleine wieder aus ihrer Kugel. Aber dieses ewige Geschrei ist einfach unerträglich… Deshalb, sei mir nicht böse, wenn ich sie noch da drin lasse.

::wieder warf Sway Cat ein durchaus charmantes Lächeln zu, bevor er auf ihre Frage antwortet::

Und ja, ich glaube, dass es mir etwas bringt, dass ich hier bin. Alleine mit dir. Weißt du, du hilfst mir wirklich unheimlich viel weiter bei meinem kleinen Problem mit der Herrschaft der Unterwelt. Ich denke, wenn wir noch ein wenig weiter plaudern können, dann werde ich es bald mit Reese und Ryan aufnehmen können…

::die beiden Namen Reese und Ryan betonte der Dämon besonders. Er war einfach zu neugierig, wie lange es dauern würde, bis die junge Hexe ausrastete::
 
::Cat war jetzt erst recht verwirrt, als der Dämon fast noch auf sie einging und zuerst die Blase, in der Mary sich befand, auf den Boden herabließ und ihr noch dazu den Schlüssel zum Keller zuwarf, den die junge Hexe gerade noch auffangen konnte.
Sie verstand nicht wirklich, was er eigentlich wollte und auch seine Handlungen waren für sie nicht nachvollziehbar. Wenn doch Caren hier wäre, oder Rianna, oder irgendwer, der ihr helfen könnte, mit diesem Dämon zurecht zu kommen.

So alleine fühlte Cat sich mehr als verletzlich und unsicher. Bisher hatte sie es kaum mal alleine mit einem Dämon aufgenommen und mit Sicherheit nicht mit einem so mächtigen, denn das musste er sein, wenn er solch eine Blase erschaffen konnte und Chris einfach überrumpelt hatte::

Glaubst du wirklich, ich lasse Mary und Chris allein hier zurück, um die Kellertür aufzusperren?

::fragt sie ihn provozierend, während sie überlegt, eine Astralprojektion hervorzurufen und dieser den Schlüssel zuzuwerfen, damit diese Cathy aufsperren konnte. Doch noch zögerte sie, denn eine Astralprojektion entstehen zu lassen und gleichzeitig selbst bei Bewusstsein zu bleiben, kostete sie immer enorm viel Kraft, weshalb sie das Vorhaben erst einmal bleiben ließ.
Stattdessen zuckt Cat leicht zusammen, als der Dämon die Namen Ryan und Reese erwähnte::

Was haben Ryan und Reese mit der Sache zu tun und vor allem, was hilft dir da ein Gespräch mit mir weiter?

::fragt sie ihr Gegenüber, in der Hoffnung, Zeit zu schinden, damit Rianna wieder käme, oder Chris aufwachen würde, oder Cathy sich befreien würde... oder Caren zur Vernunft käme::
 
::Je länger Sway Cat beobachtete, umso klarer wurde ihm, dass er tatsächlich recht gehabt hatte. Die junge Hexe war verunsichert und kam mit der Situation nicht mehr so richtig klar. Die mächtigen Drei waren nur stark, wenn sie zusammen waren, alleine waren sie niemand. Dieses starke Band zwischen ihnen, welches sie mit Liebe bezeichneten, machte sie zusätzlich verletzlich::

Nein, eigentlich glaube ich das nicht. Aber lass mich dir eine Gegenfrage stellen. Wer sagt dir, dass ich alleine gekommen bin und mein Partner sich nicht gerade mit Cathy beschäftigt? Du solltest wählen, wer dir wichtiger ist. Chris und Mary? Oder doch Cathy?

::Sway liess sich in keiner Weise provozieren. Je gereizter Cat wurde, umso mehr amüsierte er sich. Denn er konnte er konnte es beinahe fühlen, welchen Kampf Cat im Moment mit sich selbst austrug::

Nun ja, was Reese und Ryan mit der Sache zu tun haben? Das solltest du vielleicht Sean fragen…

:: Die Gerüchte über Reese und Ryans jüngsten Schachzug hatten sich in der Unterwelt ziemlich schnell verbreitet. Allerdings war er sich bei diesem Gerücht nicht sicher, ob es tatsächlich wahr war. Er hatte keine Zeit mehr gehabt, es zu überprüfen. Aber das liess er sich natürlich nicht anmerken. Die Hexe sollte an ihren Beziehungen zu Zweifeln beginnen…::

Wenn du dich wirklich auf ihn verlassen kannst, dann wird er dir sicherlich weiterhelfen und dich nicht so kläglich im Stich lassen, wie deine Schwester…
 
::Cat erschrak bei dem Gedanken, dass noch ein zweiter Dämon hier im Haus sein könnte, der es auf Cathy abgesehen hatte.
Aber diese konnte sich selbst verteidigen, im Gegensatz zu Chris, der hier bewusstlos lag und Mary, die noch keinen Ansatz ihrer Kräfte gezeigt hatte. Die beiden brauchten sie im Moment mehr, als Cathy, selbst wenn sie sich gegen einen Dämon verteidigen musste... falls dieser zweite Dämon überhaupt existierte und nicht nur ein Bluff war.

Niemand von ihnen ist mir wichtiger als der andere, aber ich weiß, wer meine Hilfe braucht und wer sich alleine helfen kann.

::erklärt Cat möglichst ruhig und hofft, dass dies auch wirklich der Fall war. Den Schlüssel zum Keller schob sie demonstrativ in ihre Hosentasche. Sie wurde sowieso das Gefühl nicht los, dass die Sache mit Cathy im Keller eine Falle für sie sein konnte und wollte das mit Sicherheit nicht austesten.

Als der Dämon dann jedoch im Bezug auf Ryan und Reese auf Sean zu sprechen kam und meinte, da sollte sie ihn am Besten fragen, wurde Cat blass. Hatten die beiden gestern doch irgendetwas gemacht? Und wenn ja, warum hatte Sean nichts erzählt. War er... Nein, sie durfte sich von diesem Dämon jetzt nicht verrückt machen lassen::

Reiss dich zusammen!

::forderte Cat sich selbst auf, auch wenn es schwierig war, ihre Gedanken wieder von Sean abzuwenden::

Meine Schwester hat mich nicht im Stich gelassen und wird mich nie im Stich lassen.

::verteidigt sie stattdessen jetzt Caren, auch wenn sie selbst im Moment genau so fühlte: sie kam sich im Stich gelassen vor, doch das wollte sie diesem Dämon mit Sicherheit nicht zeigen.
Innerlich war Cat nun jedoch noch verunsicherter als zuvor schon::
 
Tja, vielleicht hast du Recht. Vielleicht hat dich deine Schwester nicht im Stich gelassen. Wahrscheinlich kenn ich mich bei euch Hexen einfach zu wenig gut aus. Und dabei war ich mir so was von sicher, dass man hier oben, bevor man auf einen anderen Kontinent zieht, zumindest mit seiner Familie darüber spricht und nicht einfach klammheimlich seine Sachen packt und abhaut… Na ja, vielleicht bezeichnet man so etwas bei euch auch einfach nicht als „im Stich lassen“. Aber das weißt du sicher besser als ich…

:: Das Lächeln auf seinem Gesicht war noch immer nicht verschwunden. Doch auch wenn es sich kaum verändert hatte, hatte es nun doch leicht den Anschein, etwas hämisch zu sein. Denn Sway fiel es immer schwerer, dieses charmante Lächeln beizubehalten, wo er sich doch so köstlich amüsierte. Glücklicherweise fiel ihm da auf, dass Chris langsam wieder zu sich kam und es deshalb langsam an der Zeit für ihn war, wieder zu gehen::

Cat, es war mir ein Vergnügen, deine Bekanntschaft zu machen. Aber leider muss ich jetzt weiter. Ich hoffe mal, du nimmst mir den kleinen Unfall mit Chris nicht übel, aber da er jetzt eh wieder zu sich kommt denk ich mal, er wird sich schnell wieder erholt haben…

::Mit diesen Worten loderten Flammen um ihn herum auf, die ihn zu verschlingen schienen. Doch bevor sie ihn ganz hatten verschwinden lassen, machte er noch eine leichte Handbewegung, welche die „Seifenblase“, in welcher Mary steckte, zum platzen brachte::

Bis bald meine Liebe

::ertönten noch leise seine letzten Worte, bevor die Flammen ihn endgültig verschlungen hatten und er weg war::
 
Sean und Cat haben es sich im Schlafzimmer gemütlich gemacht und er bekommt gar nicht mehr so wirklich mit was im Haus so passiert. Selbst als Cat aufsteht und etwas zu ihm sagt, nickt er nur und lässt sie gehen. Sie wird sich wohl noch etwas Tee holen, denn die lauten Geräusche hat er nicht wirklich registriert. Doch dann schreckt er hoch und muss feststellen, dass Cat verschwunden war, schon eien Weile. Und diese Geräusche vorhin stammten bestimmt nicht von der kleinen. Et atmet schwer und schaut sich um, was soll er denn machen.
Langsam steht er auf und schleicht zur Tür um zu lauschen. Es sind deutlich Stimmen zu hören, nur kann er diese nicht genau zuordnen. Cat und... Chris? Er war sich nicht sicher und öffnete vorsichtig die Tür, auch wenn er nur sein t-shirt und Boxer shorts anhatte. Nein, es war eine andere Stimme, doch konnte er sie keiner ihm bekannten Person zu Ordnen.
Vorsichtig ging er langsam weiter und stand nun oben an der Treppe, um das Gespräch besser mitzubekommen. Es war wohl gerade sein Name gefallen und es schien nichts gutes zu heißen. Ryan und Reese.
Sean taumelte einige Schritte zurück und er versuchte sich am Gerüst festzuhalten. Ihm war so schwindelig.::

"Soll ich nun hier warten? Was soll ich ihr denn bitte sagen? Vielleicht.... vielleicht war es besser die beiden Typen aufzusuchen...ich brauche Antworten."

::Er drehte sich, um in Cat's Zimmer zurück zu gehen und blickte wieder zu dem Gang, der zum Dachboden führte. Oder sollte er lieber dort noch einmal hingehen. Vielleicht konnte er jetzt ein paar Antworten in dem Buch finden. Er wusste nicht so recht wohin, und wie wollte er die beiden Dämonen nur finden.::

"Vielleicht kommt auch da diese Kraft ins Spiel."

::Er hob die Hand und fuchtelte damit herum und flüsterte langsam deren Namen, doch es wollte nichts so rechtes geschehen. Sean musste fast lachen, als er in den Spiegel sah, der an dem großen Schrank ihm gegenüber befestigt war.::

"Ja so einfach habe ich mir das vorgestellt. Ich will doch nur zu diesem Ryan und Resse..."

:: Er schnippte kurz und plötzlich wurde er von einem Flammenmeer erfasst und in die Unterwelt gerissen. Nur ein Schrei hallte noch durch den Gang...::
 
::Cathy hatte sich wohl doch um einiges länger, als sie es ursprünglich vor gehabt hatte, im Keller versteckt und war in eine Art Tagtraum geraten. Die ganze Zeit zogen Bilder aus ihrer Vergangenheit vor ihrem inneren Auge vorbei, während sie unaufhörlich über die Seite ihres Vaters im Buch der Schatten strich. Zeitweise kam ihr sogar ein kleines Lächeln über die Lippen, aber je mehr sie sich in dieser Welt voll Visionen verlor, desto mehr verlor sie das Gefühl für die Zeit und ihre Umgebung.
Erst als sie Porzellan splittern und andere Gegenstände zerbersten hörte und sie diese Dinge nicht in ihre absichtlich aufgerufenen Visionen einordnen konnte, wurde ihr wieder die Wirklichkeit bewusst. Skeptisch und unsicher blickte sie in Richtung Kellertür. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? War die Kellertür nicht vorhin noch offen gewesen?
Mit besorgter Miene schlug sie das Buch der Schatten zu und ging die Treppen hinauf zur Türe, die allerdings verschlossen war. Cathy wusste sofort, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Niemand aus ihrer Familie würde einfach so die Kellertüre verschließen. Sie rüttelte einige Male kräftig am Türgriff, was allerdings absolut nichts brachte, woraufhin Cathy versuchte, sich dagegen zu werfen, womit sie sich aber nur einen stechenden Schmerz in der rechten Schulter einhandelte.::

"Wer nicht hören will, muss fühlen.."

::murmelte sie der Tür zu und legte das Buch zur Seite. Sie stellte sich auf den schmalen Treppenabsatz und trat mit ausgestrecktem Bein einige Male heftig gegen die Tür. Was war hier nur los, dass niemand kam und die Tür von draußen öffnete?
Da die Tür zwar schon wackelig war, aber noch immer nicht ganz aufsprang, griff Cathy zu den harten Methoden. Die Zeit verstrich viel zu schnell, wenn im Haus wirklich etwas Ernsthaftes vorgefallen wäre. Ihr Beschützerinstinkt flammte hell in Cathy auf und sie formte in ihrer rechten Hand einen starken Energieball, den sie mit aller Kraft gegen die schleuderte, woraufhin diese in viele kleine Teile zersplitterte.
Sofort stürmte sie ins Wohnzimmer, wo sie gerade noch die letzen Flammen eines verschwindenden Dämonen züngeln sah. Hektisch blickte sie von ihrer Cousine zu Chris und dessen Tochter, zu der sie sofort eilte und sie auf den Arm nahm.::

"Chris? Alles in Ordnung mit dir?"

::fragte sie keuchend und versuchte nebenbei Mary zu beruhigen, die lauthals schrie.::

"Cat? Mit dir auch alles okay? Was war hier los?.. U-Und wo ist Rianna?"

::ein weiteres Mal an diesem unglücklichen Tag, stellte sie hundert Fragen auf einmal und wollte alle sofort beantwortet haben. Es konnte doch nicht sein, dass heute nur schlimme Dinge passieren. Wie konnte sie es nur zulassen, dass ihre Familie ein weiteres Mal angegriffen wurde, vor allem jetzt wo Caren sie verlassen hatte?
Cathy machte sich die größten Vorwürfe, obwohl sie versuchte, nach außen hin ruhig zu wirken, was in Anbetracht der Situation wohl aber nur ein kläglicher und zum Scheitern verurteilter Versuch war.::
 
::Cat war kurz davor, den Dämon aufgrund seiner abfälligen Worte über Caren, trotz aller Vorsicht noch anzugreifen.
Sie wusste zwar genau, dass er wahrscheinlich zu mächtig war, als dass sie völlig alleine mit ihm zurecht kam, aber er hatte absolut kein Recht, sich in ihr Familienleben einzumischen und ihr irgendwelche Zweifel einzupflanzen, denn nachdem sie nun so darüber nachgedacht hatte, war sie sich sicher, dass er nichts anderes vorgehabt hatte.
Doch gerade in dem Moment, in dem sie sich entschlossen hatte, zu handeln, hörte sie, wie Chris sich hinter ihr regte, der Dämon sich mit einem hämischen Gruß verabschiedete, von oben ebenfalls irgendein Geräusch kam und in der Küche mit einem lauten Knall die Türe zum Keller aufflog.

Natürlich alles auf einmal und völlig plötzlich, sodass Cat leicht zusammenzuckte. In diesem Moment war der Dämon auch schon verschwunden und Cathy stürmte zu Chris, was Cat ihr auch ziemlich sofort nachmachte.
Doch ihrem Cousin schien kaum etwas zu fehlen und auch die Behauptung des Dämons, dass ein zweiter Dämon bei Cathy war, schien lediglich eine Lüge gewesen zu sein.

Zumindest war aus dieser Hinsicht alles in Ordnung. Und auch Mary schien nichts zu fehlen, denn die Kleine kam ohne irgendwelches Zögern auf ihren Vater und ihre Tanten zugekrabbelt.

Das Geräusch, das aus dem oberen Stockwerk gekommen war, machte Cat dagegen schon eher Sorgen, weil wohl nur noch Sean oben war und sie Angst hatte, dass ihm etwas passiert war. Sie wollte auch sobald wie möglich nachsehen, nur im Moment musste sie hier erst einmal sehen, dass Chris wirklich nichts fehlte und Cathys Fragen beantworten::

Ja, mit mir ist auch alles ok, mach dir keine Sorgen. Wie sieht es bei dir aus? Der Dämon hat gesagt, bei dir im Keller wäre auch ein Dämon gewesen?

Aber ich glaube, das, was er erzählt hat, hat er hauptsächlich gemacht, um mich zu verunsichern. Zumindest hat er mich sonst nicht angegriffen. Ich versteh eigentlich sowieso nicht, was dieser Idiot hier genau wollte... Wir müssen unbedingt im Buch der Schatten nachschlagen.

::erklärt Cat ihrer Cousine::

...und unbedingt Caren zurückholen.

::fügt sie jedoch in Gedanken hinzu, während sie mit Cathy Chris aufhilft und einen nachdenklichen Blick richtung Decke wirft::

Macht es dir was aus, wenn ich schnell nach Sean schaue? Ich habe ihm nur gesagt, er soll oben bleiben, aber ich weiß nicht, ob er das auch gemacht hat...
 
Langsam kam Chris wieder zu Bewusstsein. Er hörte Worte, registrierte diese, doch er konnte den Sinn der Laute nicht verstehen. Und dennoch war ihm klar, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Er versuchte sich aufzurichten und den Kopf wieder frei zu bekommen, doch alles was er zu Stande brachte, war ein Stöhnen.
Kurz darauf verstummten die Stimmen und für ein paar Sekunden war es still. Allerdings wirklich nur für ein paar Sekunden, denn kurz darauf ertönte ein lauter Knall und zwei Personen, die er als seine Cousinen erkannte, waren neben ihn und überschütteten ihn mit Fragen, deren Sinn er erst nach eingehendem Überlegen verstand.
Während er sich mühsam aufrichtete, nickte er den beiden kurz zu, und bedeutete Cathy, ihm seine Tochter anzuvertrauen. Sein Kopf brummte schier unerträglich, doch es dämmerte ihm langsam, was vorgefallen war, auch wenn er seinen Cousinen nicht länger zuhörte. An seinen Kopfschmerzen konnte nur ein Dämon schuld sein, und das hiess, er war von einem überrumpelt worden. Was weiter bedeutete, dass seiner Tochter etwas hätte zustossen können, wenn seine Cousinen nicht da gewesen wären. Mit seiner Tochter auf dem Arm, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte und ihren Dad bereits wieder anlächelte, liess er sich auf die Couch sinken und blickte sein Mädchen etwas betrübt an::

Ich konnte sie nicht beschützen…

::meint er leise und mehr zu sich selbst, als zu Cat und Cathy. Irgendwie wurde der Tag, der schon ziemlich mies angefangen hatte, von Stunde zu Stunde schlimmer…
Leicht schüttelte er den Kopf und blickte dann zu seinen Cousinen, respektive, zu seiner Cousine Cathy. Denn Cat war inzwischen schon nach oben geeilt::

Was ist passiert?

::erkundigte er sich, worauf Cathy ihm kurz erklärte, soweit sie halt den Durchblick hatte, was geschehen war. Chris nickte daraufhin nur, und wartete einige Augenblicke bevor er antwortete. Irgendwie musste er das ganze erst noch verarbeiten::

Wo ist Rianna? Sie wollte vorhin nach oben…

:: Dieser Gedanke beschäftigte ihn schon, seit Cathy angefangen hatte ihm zu erklären, was los war. Wieso war sie nicht runter gekommen? Sie musste den Dämonen doch zumindest gespürt haben, wenn sie ihn schon nicht gehört hatte…::
 
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"Nein, im Keller war kein Dämon. Ich war nur eingeschlossen, was schon dumm genug war."

::erklärte sie ihrer Cousine mit verärgerter Stimme. Sie übergab Mary, die sich allmählich wieder beruhigt hatte, wieder ihrem Vater, der sie sofort schützend ihn seine Arme schloss. Als Cat meinte, sie wolle schnell nach oben gehen und sehen, ob mit Sean alles in Ordnung war, nickte Cathy nur geistesabwesend, während sie gleichzeitig versuchte Chris zum nächsten halbwegs erhalten gebliebenen Sessel zu führen, damit er sich setzen konnte.
Dass Chris sich Vorwürfe machte, konnte Cathy gut nachvollziehen, denn ihr ging es im Moment genauso und trotzdem versuchte sie beruhigende Worte zu finden.::

"Du hättest nichts tun können. Der Dämon war einfach zu schnell und er hat dich von hinten angegriffen. Du konntest diesen Angriff nicht kommen sehen."

::dass, dies nur ein schwacher Trost für einen Vater wusste sie allerdings.
Als sie ihrem Cousin erklärte, was passiert war, ließ sie selbst noch einmal alles Revue passieren. Dass sie es mit einem Dämon der obersten Liga zu tun hatten, war nun nicht mehr auszuschließen.
Ein Zögern schlich sich in Cathy´s Stimme, als sie antwortete wo Rianna sei, denn diese Frage hatte sie sich auch schon gestellt.::

"Also.. ehrlich gesagt, weiß ich nicht wo sie ist. Aber ich seh schnell mal oben nach, vielleicht ist sie auch irgendwie eingeschlossen."

::dass diese Möglichkeit wohl kaum zutreffen würde, wusste Cathy sehr wohl, aber um Chris und sich selbst Gewissheit zu verschaffen, lief sie schnell in das Zimmer der kleinen Familie, das allerdings vollkommen leer war.
Wieder unten angekommen, versuchte sie ihre Stimme nicht allzu besorgt klingen zu lassen::

"Rianna ist nicht oben, aber ich denke, es wird eine vernünftige Erklärung für ihr Verschwinden gäben. Ich mein, sie haut doch nicht einfach so ab!"

::Cathy versuchte sich an einem Lächeln, obwohl ihr sofort Caren durch den Kopf schoß und gleichzeitig Wut, Trauer und ein wenig Verzweiflung in ihr aufkamen. Deswegen meinte sie nur schnell::

"Ich hol mal lieber das Buch der Schatten.. und dir etwas Eis für deinen Kopf."

::schnell machte sie sich auf den Weg in die Küche, wo sie beide Dinge holte und selbst auch wieder ein wenig ruhiger wurde, um zumindest etwas sachlicher bleiben zu können.
Wieder zurück im Wohnzimmer setzte sie sich auf einen Stuhl und reichte Chris das Eis. Sie sagte nichts, obwohl sie genau wusste, dass die Macht der Drei alleine mit nur zwei Hexen einfach geschwächt war, Rianna´s Verschwinden ging momentag vor. So schnell würde es keinen Angriff mehr geben.. hoffentlich::
 
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