Summer_Breeze
1.000er-Club
AW: Grey's Anatomy - Let's start again
Meredith
Meredith stand immer noch bei der Tür und wandte den Blick von Derek nicht ab. Die Arme hatte sie wie zuvor schützend vor der Brust verschränkt und musste sich regelrecht zusammenreissen, nicht auf seine gereizte Antwort zu regieren. Sie wollte hier im Krankenhaus keine Szene veranstalten, schon gar nicht vor einem Patienten. Meredith hatte zwar keine Ahnung, was zwischen ihnen los war, doch sie wusste, dass es absolut nicht hierher gehörte. Trotzdem hatte sie mit so einer Reaktion von Derek nicht gerechnet, er war unter den Anfängern bekannt dafür, geduldig und stets freundlich zu sein, noch nie hatte er irgendjemanden angefaucht, jedenfalls hatte Meredith noch nie etwas derartiges über ihn gehört. Sie hatte ihn verdutzt angesehen und ihre Wut darüber, dass er nicht professionell bleiben konnte, mühsam runtergeschluckt. Er war nunmal derjenige, der die Verantwortung trug, er war ihr Boss und er hatte das letzte Wort, das musste sie so entgegennehmen, ob es ihr passte oder nicht.
"Natürlich, Dr.Shepherd", antwortete Meredith zerknirscht und biss sich auf die Unterlippe, damit ihr ja nicht noch etwas rausrutschte, das sie später bereute.
Als Derek wortlos an ihr vorbeiging, sah er sie nicht einmal an, er ging einfach weg. War das etwa seine Art mit Problemen umzugehen? Einfach davon weglaufen? Er schien ihr ja doch ähnlicher zu sein, als sie dachte. Trotzdem war Meredith enttäuscht über sein Verhalten, er hatte mit ihr ausgehen wollen und jetzt, da er sie besser zu kannte, liess er sie einfach fallen wie eine heisse Kartoffel. Derek war der erste Mann gewesen, bei dem sie der festen Überzeugung gewesen war, er würde nicht einfach so weggehen und um sie kämpfen, wenn es Probleme gab. Aber anscheinend hatte sie sich in ihm getäuscht. Wahrscheinlich waren eben doch alle Männer gleich, inklusive Derek. Für Meredith war dies wie ein Schlag ins Gesicht, weshalb hatte sie ihm bloss vertraut? Weshalb hatte sie nicht auf ihren Verstand gehört und sich nicht auf ihn eingelassen? Sie hätte doch wissen müssen, dass es früher oder später Probleme geben würde.
Ja, sie hatte gewusst, dass es nicht lange gut gehen würde. Doch sie hatte gehofft, er würde mehr um sie kämpfen, so wie er es zu Beginn getan hatte. Aber wahrscheinlich war der Reiz für ihn weg, er kannte sie nun, wusste, wie durchgeknallt sie eigentlich war. Für ihn war das doch nur ein 'kleines Abenteuer' gewesen. Vielleicht hatte er in New York mit den Anfängerinnen auch solche Spielchen getrieben. Ja, vielleicht war das ja der Grund, weshalb er hergekommen war.. in New York kannten vielleicht alle seine Masche.
Nein.. nein, das konnte nicht sein, Derek war nicht so. Derek war fürsorglich, herzlich, offen und aufrichtig, er war kein Casanova, der gerne Frauen eroberte und sie dann fallen liess... oder etwa doch? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass alles bloss eine Show gewesen war. Und wenn ja, dann war er ein wirklich guter Schauspieler..
Erst jetzt bemerkte die junge Assistentsärztin, dass sie ja noch immer im Krankenzimmer stand und eigentlich die Frau verständigen musste, so wie Derek es ihr aufgetragen hatte. Sie musste arbeiten und nicht über ihre privaten Probleme nachdenken. Wie gesagt, ging sie also zu Jorges Frau, Zoona, um ihr den weiteren Verlauf zu erklären und sie versprach, ihr vor der Operation Bescheid zu sagen, damit sie ihren Mann noch einmal sehen konnte.
Eine Stunde später, lagen die Laborergebnisse noch immer nicht vor und als Meredith das Krankenzimmer betrat, hatte Derek die Krankenschwestern bereits angewiesen, den Patienten für die Operation vorzubereiten. "Können Sie bitte noch einen Moment warten? Seine Frau möchte ihn noch einmal sehen", erklärte Meredith den Krankenschwestern, ihr war klar, dass sie dabei den Bogen weit überspannte und Derek wahrscheinlich der Kragen bald platzen würde, doch wenn sie schon nicht mit der Operation warten konnten, dann waren sie es beiden schuldig, dass Zoona sich von ihrem Mann verabschieden konnte.
Nachdem sich die Frau von ihrem Mann verabschiedet hatte, brachte Meredith den Mann in den OP. Derek schien bereits zu warten, was seine Stimmung bestimmt nicht aufgeheitert hatte.
"Seine Frau wollte sich noch von ihm verabschieden, das sind wir ihnen schuldig", erklärte Meredith, bevor Derek ihr irgendetwas an den Kopf werfen konnte, "und ich werde mir die OP von der Galerie aus ansehen. Ich denke, es ist besser, wenn ich nicht im OP-Saal bin"
Jeder andere Anfänger, hätte sich wahrscheinlich um die Operation gerissen und ja, auch sie hätte gerne assistiert, aber die Stimmung zwischen Derek und ihr war mehr als gereizt, sodass es besser war, wenn sie an der OP nicht teilnahm. Es war zwar nie bestätigt worden, dass eine 'schlechte Stimmung' bei der OP einen schlechten Einfluss auf den Patienten und dessen Gesundheitsverlauf hatte, aber Meredith wollte nicht noch ein Risiko eingehen.
Meredith
Meredith stand immer noch bei der Tür und wandte den Blick von Derek nicht ab. Die Arme hatte sie wie zuvor schützend vor der Brust verschränkt und musste sich regelrecht zusammenreissen, nicht auf seine gereizte Antwort zu regieren. Sie wollte hier im Krankenhaus keine Szene veranstalten, schon gar nicht vor einem Patienten. Meredith hatte zwar keine Ahnung, was zwischen ihnen los war, doch sie wusste, dass es absolut nicht hierher gehörte. Trotzdem hatte sie mit so einer Reaktion von Derek nicht gerechnet, er war unter den Anfängern bekannt dafür, geduldig und stets freundlich zu sein, noch nie hatte er irgendjemanden angefaucht, jedenfalls hatte Meredith noch nie etwas derartiges über ihn gehört. Sie hatte ihn verdutzt angesehen und ihre Wut darüber, dass er nicht professionell bleiben konnte, mühsam runtergeschluckt. Er war nunmal derjenige, der die Verantwortung trug, er war ihr Boss und er hatte das letzte Wort, das musste sie so entgegennehmen, ob es ihr passte oder nicht.
"Natürlich, Dr.Shepherd", antwortete Meredith zerknirscht und biss sich auf die Unterlippe, damit ihr ja nicht noch etwas rausrutschte, das sie später bereute.
Als Derek wortlos an ihr vorbeiging, sah er sie nicht einmal an, er ging einfach weg. War das etwa seine Art mit Problemen umzugehen? Einfach davon weglaufen? Er schien ihr ja doch ähnlicher zu sein, als sie dachte. Trotzdem war Meredith enttäuscht über sein Verhalten, er hatte mit ihr ausgehen wollen und jetzt, da er sie besser zu kannte, liess er sie einfach fallen wie eine heisse Kartoffel. Derek war der erste Mann gewesen, bei dem sie der festen Überzeugung gewesen war, er würde nicht einfach so weggehen und um sie kämpfen, wenn es Probleme gab. Aber anscheinend hatte sie sich in ihm getäuscht. Wahrscheinlich waren eben doch alle Männer gleich, inklusive Derek. Für Meredith war dies wie ein Schlag ins Gesicht, weshalb hatte sie ihm bloss vertraut? Weshalb hatte sie nicht auf ihren Verstand gehört und sich nicht auf ihn eingelassen? Sie hätte doch wissen müssen, dass es früher oder später Probleme geben würde.
Ja, sie hatte gewusst, dass es nicht lange gut gehen würde. Doch sie hatte gehofft, er würde mehr um sie kämpfen, so wie er es zu Beginn getan hatte. Aber wahrscheinlich war der Reiz für ihn weg, er kannte sie nun, wusste, wie durchgeknallt sie eigentlich war. Für ihn war das doch nur ein 'kleines Abenteuer' gewesen. Vielleicht hatte er in New York mit den Anfängerinnen auch solche Spielchen getrieben. Ja, vielleicht war das ja der Grund, weshalb er hergekommen war.. in New York kannten vielleicht alle seine Masche.
Nein.. nein, das konnte nicht sein, Derek war nicht so. Derek war fürsorglich, herzlich, offen und aufrichtig, er war kein Casanova, der gerne Frauen eroberte und sie dann fallen liess... oder etwa doch? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass alles bloss eine Show gewesen war. Und wenn ja, dann war er ein wirklich guter Schauspieler..
Erst jetzt bemerkte die junge Assistentsärztin, dass sie ja noch immer im Krankenzimmer stand und eigentlich die Frau verständigen musste, so wie Derek es ihr aufgetragen hatte. Sie musste arbeiten und nicht über ihre privaten Probleme nachdenken. Wie gesagt, ging sie also zu Jorges Frau, Zoona, um ihr den weiteren Verlauf zu erklären und sie versprach, ihr vor der Operation Bescheid zu sagen, damit sie ihren Mann noch einmal sehen konnte.
Eine Stunde später, lagen die Laborergebnisse noch immer nicht vor und als Meredith das Krankenzimmer betrat, hatte Derek die Krankenschwestern bereits angewiesen, den Patienten für die Operation vorzubereiten. "Können Sie bitte noch einen Moment warten? Seine Frau möchte ihn noch einmal sehen", erklärte Meredith den Krankenschwestern, ihr war klar, dass sie dabei den Bogen weit überspannte und Derek wahrscheinlich der Kragen bald platzen würde, doch wenn sie schon nicht mit der Operation warten konnten, dann waren sie es beiden schuldig, dass Zoona sich von ihrem Mann verabschieden konnte.
Nachdem sich die Frau von ihrem Mann verabschiedet hatte, brachte Meredith den Mann in den OP. Derek schien bereits zu warten, was seine Stimmung bestimmt nicht aufgeheitert hatte.
"Seine Frau wollte sich noch von ihm verabschieden, das sind wir ihnen schuldig", erklärte Meredith, bevor Derek ihr irgendetwas an den Kopf werfen konnte, "und ich werde mir die OP von der Galerie aus ansehen. Ich denke, es ist besser, wenn ich nicht im OP-Saal bin"
Jeder andere Anfänger, hätte sich wahrscheinlich um die Operation gerissen und ja, auch sie hätte gerne assistiert, aber die Stimmung zwischen Derek und ihr war mehr als gereizt, sodass es besser war, wenn sie an der OP nicht teilnahm. Es war zwar nie bestätigt worden, dass eine 'schlechte Stimmung' bei der OP einen schlechten Einfluss auf den Patienten und dessen Gesundheitsverlauf hatte, aber Meredith wollte nicht noch ein Risiko eingehen.