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Grey's Anatomy - Let's start again

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AW: Grey's Anatomy - Let's start again

Derek

" Also nicht ... Hmm, schade. ", bemerkte er grinsend, wobei sie das ja noch immer nicht sehen konnte, das er mit dem Rücken zu ihr stand.
Jetzt hatte sie also auch schon Linien zwischen ihnen gezogen, " Also ich muss ja ganz schön Eindruck auf sie gemacht haben. ", dachte er grinsend bei sich. Er war keiner von den Kerlen, die Frauen bedrängten, wenn sie nicht wollten, wenn sie wirklich nicht wollten. Doch bei Meredith war er sich sicher, dass das Einzige, das zwischen ihnen stand, das Krankenhaus war und das auch nur aus ihrer Sicht. Er hielt sie beide für alt genug, um die Situation einschätzen zu können und in diesem Fall lag sie einfach falsch.

" Also diese Linie ... ", begann er dann, während er sich umdrehte, " ... ist das eine imaginäre Linie oder hast du da irgendetwas mit einem Seil oder einem Marker abgesteckt? ", fragte er sie dann, während er sie ansah.
 
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Meredith

Meredith brodelte vor Wut, weshalb musste er ständig eine Bemerkung zu ihren Aussagen abgeben? Sie hatte ihm gesagt, dass nichts zwischen ihnen laufen wird und trotzdem hatte sie das Gefühl, er nahm sie nicht ernst.

Andererseits fühlte sie sich unglaublich zu ihm hingezogen und seine Kommentare liessen sie fast dahinschmelzen - aber sie musste hart bleiben, ansonsten würde sie sich ihm hingeben und das wollte sie nicht. Sie wollte nicht, dass er die Überhand gewann, dass er recht hatte. Er hatte nicht recht. Es war ein Problem, dass er ihr Boss war, vielleicht nicht für ihn, aber für sie war es eines.

Fest entschlossen ihn zu ignorieren starrte sie weiterhin gegen die Aufzugstüren, wandte ihren Blick aber trotzdem ab, als er sich zu ihr umdrehte.
"Oh mann, sein Blick", schoss es Meredith durch den Kopf, doch sie kämpfte dagegen, "nein, er ist mein Boss".

Sie konnte nicht länger die langweiligen Aufzugstüren ansehen und sah stattdessen in seine Augen - was ein grosser Fehler war. Es war so, als würde sie die Kontrolle über sich verlieren, ohne darüber nachzudenken, liess sie die Akten auf den Boden fallen, drückte ihn gegen die Wand und begann ihn zu küssen.
 
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Derek

Er konnte in ihrem Blick erkennen, dass sie ihn jetzt in diesem Moment am liebsten erwürgen würde. Konnte er ihr auch nicht wirklich verübeln, aber wie sonst sollte er an sie heran kommen? Sie war ihm aus dem Weg gegangen, sah ihn nicht an und tat so, als wäre sie nicht interessiert, allerdings wusste er es besser.

Und als sie ihn dann endlich ansah, konnte er förmlich sehen, wie ihre Augen aufblitzten.
Innerhalb weniger Sekunden hatte sie ihre Akten fallen lassen und ihn gegen die Wand des Aufzuges gedrückt. Damit hatte er allerdings nicht gerechnet. Es war wahrscheinlicher für ihn gewesen, dass sie ihm eine verpasst hätte, aber damit konnte er eindeutig besser leben.
Er zog sie näher an sich und unwillkürlich tauchten Bilder der gemeinsamen Nacht vor seinem Auge auf. Diese Frau war einfach unglaublich und wusste wohl nicht wirklich, was sie wollte.
Im Unterbewusstsein bekam er mit, wie sie sich langsam dem 5. Stock näherten, aber er war noch nicht bereit, sie loszulassen.
 
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Meredith

Eine Stimme in ihrem Kopf sagte ihr, dass sie einen grossen Fehler gemacht hatte und sich am besten von ihm lösen sollte, doch stattdessen schmiegte sie sich noch enger an ihn und fuhr ihm durch sein dunkles Haar.

Erinnerungen an die gemeinsame Nacht kamen tauchten wieder auf und sie musste zugeben, dass sie es damals genossen hatte und sie wünschte sich in diesem Moment, er wäre ein Fremder und nicht ihr Boss, denn sie wusste, dass sich bald die Aufzugstüren öffnen und sie aus dem Aufzug stürmen würde. Er würde sie damit aufziehen und darauf bestehen, mit ihr auszugehen und sie würde ihn wohl weiter ignorieren.

Sie schob die Gedanken beiseite und genoss seine Küsse, es war so, als würden sie auf ihrer Haut brennen. Sie spürte, wie der Aufzug langsamer wurde und löste sich hastig von ihm. Ein Anflug von Panik kam in ihr auf. Was hatte sie bloss getan? "Die Akten", schoss es ihr durch den Kopf, also bückte sie sich, sammelte die Akten zusammen und kaum hatten sich die Türen geöffnet stürmte sie raus, ohne Derek eine Chance zu geben etwas zu sagen.

Ihr Herz raste und das Adrenalin verbreitete sich in ihrem Körper, ihre Wangen fühlten sich warm an, deshalb bog sie schnell ab und verschanzte sich auf der Damentoilette. Sie legte die Akten auf den Fussboden und lehnte sich gegen die Wand. Um sich zu beruhigen atmete sie tief durch und schloss die Augen.

Einerseits glühte sie innerlich und hätte am liebsten über's ganze Gesicht gestrahlt, andererseits kam da ihr schlechtes Gewissen zum Vorschein, dass ihr bewusst machte, was sie gerade angerichtet hatte. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester streckte den Kopf herein, "alles in Ordnung?", fragte sie gelangweilt, bestimmt dachte sie, Meredith hätte soeben einen Patienten verloren oder musste sich wegen einer Operation übergeben, da Meredith zur Toilette gestürmt war.

"Ja, ja alles in bester Ordnung", krächzte Meredith und lächelte, sie nahm die Akten vom Boden auf und verliess die Toilette. Auf dem Thresen sortierte sie die Akten, die sie zuvor durcheinandergebracht hatte und hoffte inständig nicht auf Derek zu treffen, da er im gleichen Stockwerk ausgestiegen war.
 
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Derek

Inzwischen war er derjenige, der Meredith gegen die Wand drückte. Und dann war der Kuss so schnell zu Ende, wie er begonnen hatte. Er wollte etwas sagen, aber Meredith´s kurzer Blick verriet ihm, dass es jetzt vielleicht doch besser war, zu schweigen.
Schon oft hatte er das Gefühl gehabt ewig lange im Aufzug zu stehen und jetzt verfluchte er dieses blöde Mistding, denn heute kam ihm die Fahrt viel zu kurz vor. Bevor er etwas sagen konnte, war sie dann jedoch schon dabei, die Akten aufzusammeln.

Als sie ganzen Leute reinkamen, konnte er nichts mehr zu ihr sagen, denn sie sammelte schnell noch immer und stürmte dann hinaus.
" Okay, reden wir später ... ", rief er ihr noch nach, bevor er sich dann auf den Weg machte.
Diese Frau war wirklich unglaublich. Er hatte eher damit gerechnet, dass sie ihm irgendwann eine Ohrfeige verpassen würde, aber mit dem eben im Aufzug hätte er niemals gerechnet. Hatte er etwa eine besondere Wirkung? Soll es ja schließlich alles schonmal gegeben haben.
Er konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Zumindest hatte er Meredith aus der Reserve locken können und wusste nun genau, dass ihn seine Vermutung nicht getäuscht hatte. Sie fühlte sich ebenso zu ihm hingezogen, wie er. Wenn da nicht sogar noch mehr war, aber wie sollten sie das rausfinden, wenn sie sich immer hinter irgendwelchen Ausreden versteckte?
Er seufzte leise und versuchte sich mit dem ersten Patienten abzulenken ...
 
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Meredith

Da Meredith Dr.Bailey nicht finden konnte, gab sie, die für ihre Vorgesetze vorgesehenen Akten, einer Krankenschwester ab, die versicherte, Dr.Bailey die Akten zu geben, sobald diese sich in den 5.Stock begeben würde.
"Diese verflixten Akten", dachte Meredith und war froh, die dummen Dinger nicht mehr am Hals zu haben, sie versuchte sich nämlich einzureden, die Akten wären Schuld daran, dass sie so über Derek hergefallen war. "Ja, genau, die Akten sind Schuld.. so ein Blödsinn, Meredith, du hättest ihn auch geküsst, wenn du die Akten nicht im Arm gehabt hättest", meldete sich nun ihr Verstand und sie musste zugeben, dass ihre Ausrede diesmal nicht gerade gut war.

Nun, eigentlich gehörte Meredith ja nicht zu den Leuten, die eine Pro- und Contraliste erstellten, doch da sie im Moment nichts besseres zu tun hatte und sowieso nicht an etwas anderes als an den Kuss im Aufzug denken konnte, zwang sie sich dazu aufzuschreiben, was dafür oder dagegen sprach mit Derek auszugehen. Nicht, dass das Ergebnis etwas ändern würde, sie hatte ihren Entschluss gefasst - sie würde nicht mit ihm ausgehen. Trotzdem wollte sie wissen, was ihr alles in den Sinn kam, weshalb sie nicht mit ihm ausgehen sollte um ihm das nächste Mal wenn er fragte weitere Argumente um den Kopf schlagen konnte.

Einige Minuten später warf die junge Assistenzärztin die Pro- und Contraliste frustriert in den Mülleimer und dachte gar nicht daran, dass jemand ihre Liste entdecken konnte, viel zu sehr war sie damit beschäftigt Gründe zu finden, weshalb sie nicht mit Derek ausgehen konnte. Er war ihr Vorgesetzter, mehr sprach nicht dagegen, allerdings war das auch ausreichend. Klar, im Gegenteil zu den Pro's, bestand die Contraseite nur aus diesem Argument, aber ihrer Meinung nach war das ein schwerwiegender Grund. Man ging nicht mit seinen Vorgesetzten aus, fertig. Da gab es kein ja und kein vielleicht, nur ein nein.
Derek konnte sie noch so oft fragen ob sie mit ihm ausging, sie würde nein sagen. Ha! Ein weiteres Argument, er akzeptiert kein nein. Also waren es schon zwei Dinge, die dagegen sprachen, dass sie mit ihm ausging. Das genügte doch und die Dinge wie 'riecht gut, ist attraktiv, tolles Haar' konnte sie doch sowieso von der Proseite streichen, das ging doch eh alles unter Aussehen und schon hatte sie auf der Proseite zwei Punkte weniger.

Fest entschlossen, von nun an standhaft zu bleiben und Derek abzublitzen, lief sie durch den Flur und lächelte. Ja, sie würde seinem Charme nicht mehr verfallen, jetzt kannte sie seine Masche.
Als sie jedoch bei einem Krankenzimmer vorbeiging und Derek herauskommen sah, erstarrte sie und sah ihn mit grossen Augen an, hoffentlich hatte er sie noch nicht gesehen. Blitzschnell drehte sie sich um und lief in die andere Richtung. Sie war flink, bestimmt hatte er sie gar nicht erst gesehen. Hoffte sie zumindest.
 
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Derek

Er hatte versucht, die neue Assistenzärztin aus seinem Kopf zu kriegen. Dies gestaltete sich allerdings schwieriger, als er gedacht hatte. Er hatte gewusst, dass da mehr war, als sie zugeben wollte. Aber mit dem Kuss hatte sie ihn wirklich unvorbereitet getroffen. Und jetzt war sie einfach weggegangen, anstatt mit ihm darüber zu reden.
Dr. Derek Shepard stieß einen Seufzer aus. Er legte die Krankenakte bei Seite. Inzwischen war es Mittag und er hatte einiges geschafft.
" Vielleicht sollte ich öfters im Fahrstuhl von einer Frau mit einem Kuss überfallen werden. ", dachte er bei sich und grinste kurz. Arbeit war die beste Ablenkung, wobei ... wirklich helfen tat es nicht.

Gerade, als er sich auf den Weg machen wollte, sah er Meredith, wie sie sich schnurstracks umdrehte, als sie ihn sah. Wieder seufzte er. Das könnte sehr interessant werden. Dachte sie wirklich, dass sie es schaffen würde, ihm aus dem Weg zu gehen? Ganz abgesehen davon, dass sie früher oder später zusammen arbeiten mussten. Daran führte nunmal kein Weg daran vorbei.
Er entschied sich jedoch kurzerhand dazu, ihr nicht nachzugehen und sie ´zur Rede zu stellen´. Sie würden sich bestimmt noch einmal über den Weg laufen und vielleicht hatte er dann ja eine Gelegenheit, sie anzusprechen.
So machte er sich auf den Weg in die Kantine, wo er sich ein Sandwich holte, mit dem er sich dann allerdings nach draußen, vor das Krankenhaus begab. Es war ein relativ schöner Tag, wenn auch etwas kalt. Aber zu viel von der Krankenhausluft konnte einen früher oder später auch krank machen.
Er ließ sich auf einer Bank unter einem Baum nieder und schaute sich um, es war bis jetzt relativ ruhig gewesen, was nach seiner Erfahrung nie was Gutes bedeuten konnte. Aber solange es noch ruhig war, wollte er seine Pause genießen.
 
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Alex


Langsam trottete Alex in Richtung Umkleide, die letzte Nacht hinterließ deutliche Spuren - tiefe Augenringe, ein träger Blick und ein übles Gefühl im Magen. Seine Schicht hatte eigentlich schon vor einer dreiviertel Stunde begonnen, doch das war für ihn heute eher nebensächlich.
In der Umkleide angekommen, öffnete er seinen Spint, zog gemütlich seinen Kittel an und ließ sich erschöpft auf eine Bank fallen. Leise murmelt er vor sich hin: "Ich rühr' nie wieder einen Tropfen Alk an. Zumindest nicht, wenn ich arbeiten muss", er seufzte.
Missmutig nahm er einen Apfel aus seiner Tasche und beschloss nach drei Bissen, dass er noch nicht bereit war, etwas zu essen. Er ging zum Mülleimer, warf seinen Apfel hinein und entdeckte einen Zettel, auf dem er von seinem Standpunkt aus, nur das Wort "Haare" erkennen konnte. Er nahm den Zettel heraus, kramte eine Brille aus seiner Tasche, die er aus Peinlichkeit nie in der Öffentlichkeit aufsetzte, und begann zu lesen. Umgehend wurde sein glasiger Blick zu einem gehässigen Lachen. Leise murmelnd wiederholte er einige der Punkte, die auf der pro/con-Liste standen, und lachte herzhaft. Jetzt blieb nur noch die Frage, wem diese Liste gehörte und gegen wen er jetzt etwas in der Hand hatte.
 
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Meredith

Keuchend blieb die junge Assistenzärztin stehen und warf einen kurzen Blick über die Schultern - Derek war ihr nicht gefolgt. Erleichert setzte sie ihren Gang fort, nun aber sichtlich entspannter. Sie war sich sicher, dass er sie gesehen hatte und war dankbar, dass er ihr nicht gefolgt war. Sie konnte jetzt nicht mit ihm darüber sprechen, sie wusste ja selber nicht, was da in sie gefahren war. Ab jetzt würde sie die Treppen nehmen, den Aufzug würde sie nur noch in Notfällen benutzen.

Sie ging zurück, wo sie vorhin die Akten abgegeben hatte und fragte nach, ob Dr.Bailey sie schon abgeholt hatte, aber dem war nicht so gewesen. Seufzend drehte sich Meredith um und stiess auf Alex.
"Hey", meinte sie und lächelte freundlich. Bis jetzt hatte sie noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt und auch noch nicht wirklich viel mit ihm geredet. Erst jetzt bemerkte sie sein triumphierendes Grinsen.
"Was hast du denn da?", fragte Meredith neugierig und beugte sich zu ihm um zu sehen, was er in der Hand hielt. Plötzlich blieb ihr die Spucke weg. Er hielt ihre Pro- und Contraliste in der Hand. "Verdammt, ich Idiot", dachte Meredith und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er kannte ihre Handschrift ja nicht und überhaupt, wenn sie sich nichts anmerlen liess würde Alex nie im Leben darauf kommen, dass die Liste von ihr stammte.
 
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Alex, der immer noch völlig in Gedanken vertieft war, realisierte erst gar nicht, dass er gerade angesprochen wurde. "Oh hey... nichts...", stammelte er, dann fasste er sich wieder und sagte mit seiner gewohnt coolen Art: "Also nichts, was für dich in irgendeiner Weise von Interesse wäre". Dabei beobachtete er genau ihren Blick, irgendetwas verbarg sie und er hatte dieses gewisse Gefühl, dass das etwas mit dem Zettel in seiner Hand zu tun haben könnte. "Wie heißt du noch mal? Ich bin wirklich schlecht im Namen merken. Melanie?".
 
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Meredith

"Meredith", korrigierte sie ihren Kollegen, "mein Name ist Meredith".
Sie wusste noch immer nicht so recht wie sie ihn einschätzen sollte, einerseits schien er ein sehr grosses Ego zu haben und nicht auf die Gefühle anderer zu achten und andererseits sagte ihr ihr Bauchgefühl, dass sie ihn nicht einfach so abstempeln durfte.

"Achja?", fragte sie mit dem gleichen abschätzigen Ton wie er eben, "zeig mal her". Bevor er reagieren konnte, hatte sie ihm das Blatt entrissen und sah ihn nun triumphierend an. "Hmm..", murmelte sie und überflog den Zettel, sie würde sich nichts anmerken lassen, "ich weiss nicht, weshalb dich dieser Zettel mehr interessieren sollte als mich, ausser du hast vor jemanden damit zu erpressen? Das würde ich dir aber nicht empfehlen, ich meine das ist gerade mal unser zweiter Tag hier, das kommt bei Dr.Bailey vielleicht nicht so gut an - falls sie es herausfinden sollte und ausserdem wird es ziemlich schwierig die Person ausfindig zu machen, die das hier geschrieben hat".
Meredith wartete gespannt auf seine Reaktion, aber er schien zu denen zu gehören, die sich nicht so leicht aus der Bahn bringen liessen.
 
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Alex, der in seiner Reaktion aufgrund der letzten Nacht immer noch ein wenig zu langsam war, bemerkte zu spät, dass Meredith es auf den Zettel abgesehen hatte. Er fühlte sich aber auch zu überlegen, um ihr den Zettel, wie ein 10jähriger, wieder aus der Hand zu reißen. Er rollte, genervt von Meredith Verhalten, mit den Augen und ließ sie deutlich spüren, dass er der Überlegene war.
"Meinst du wirklich, dass Dr. Bailey dein kindisches Verhalten in irgendeiner Weise interessieren würde? Nur mal angenommen, der Zettel stammt von dir, was natürlich geradezu unmöglich wäre, und ich würde dich damit erpressen - was würdest du dann tun? Zu Bailey rennen und ihr petzen, dass der böse, böse Alex dich mit einer pro/con-Liste erpresst?", er schaute sie ungläubig an und musste sich deutlich ein Lachen verkneifen. "Melanie, nimm's einfach so hin. Ich werd' rausfinden, von wem die Liste ist, genauso wie an wen sie gerichtet ist. Obwohl das wohl leichter sein wird, wir haben nicht so viele Oberärzte mit "perfektem, welligem Haar".
 
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Meredith

Sie musste zugeben, dass sie ihn wohl unterschätzt hatte. Allerdings unterschätzte er sie genauso, er mochte sich mit seiner Art überlegen vorkommen, aber das war er nicht. Natürlich, er hatte die Liste gefunden und wahrscheinlich dachte er, sie stammte von ihr, aber er konnte ihr rein gar nichts beweisen.

"Von mir aus, viel Spass", meinte sie gelassen und drückte ihm die Liste wieder in die Hand, dabei sah sie ihm in die Augen und setzte das gleiche überlegene Lächeln auf wie er.
"Und nein, angenommen der Zettel würde von mir stammen, würde ich bestimmt nicht zu Bailey rennen, ich würde dir auf ganz andere Weise die Hölle heiss machen, dazu brauch ich Bailey nicht", erklärte sie und setzte dann ein freundliches Lächeln auf, "aber es reagiert ja nicht jeder so wie ich, vielleicht würde jemand anderes zu Bailey rennen und weisst du was? Ich glaube sie hätte nicht wirklich gefallen daran, dass ihr Assistenzarzt anstatt Leben rettet Angestellte erpresst"

Wahrscheinlich liess er sich von ihr nicht einschüchtern, aber sie sich von ihm genauso wenig. Trotzdem war es ein gutes Gefühl ihn mit seinen Spielchen zu schlagen.
"Jedenfalls, viel Glück bei deiner Erpress-Aktion, ich denke allerdings nicht, dass du viel Erfolg damit haben wirst", fügte Meredith hinzu und lächelte wieder. Er hatte gar nichts gegen sie in der Hand. Okay, den Zettel vielleicht, aber das bewies noch gar nichts.
"Guten Hunger", meinte Meredith dann, drehte sich um und lief in die andere Richtung in die Cafeteria.

Sie kaufte sich einen Salat und setzte sich an einen Tisch, sie überlegte nach draussen zu gehen und ihre Mittagspause an der frischen Luft zu geniessen, immerhin schien die Sonne und hier drin wimmelte es nur von Leuten. Meredith seufzte leicht und entschied sich ihren Kaffee dann später draussen zu trinken. Der Tag verlief eindeutig nicht so, wie er sollte. Erst überfiel sie Dr.Shepherd mit einem Kuss und dann war sie auch noch so blöd eine pro/con Liste zu erstellen und sie dann in den Mülleimer zu werfen. Sie musste einfach ganz gelassen bleiben und sich keine Sorgen machen. Aber das war einfacher gesagt als getan. Nicht nur, dass sie ständig daran denken musste, Dr.Shepherd aus dem Weg zu gehen, jetzt hatte sie auch noch Alex am Hals, der wahrscheinlich schon ahnte, dass die Liste von ihr stammte.
 
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George

George kam gerade aus einem Krankenzimmer, in dem er den Ehemann einer angeschossenen Frau behandelt hatte. Die Polizei vermutete zwar, dass er für die Schießerei verantwortlich war, doch das wollte er nicht so recht glauben, nachdem er mit diesem gesprochen hatte. Außerdem schien der Mann auch nicht sehr von den Polizisten beeindruckt gewesen zu sein, welche vor seinem Krankenzimmer wache standen. Er war schon seit einigen Stunden am überlegen, ob er mit Dr. Bailey über die Sache reden sollte, aber da er ihr noch nicht über den Weg gelaufen war, wollte er es erst noch aufschieben und weiter darüber nachdenken. Er wusste, dass er nur der behandelnde Arzt und keineswegs ein Polizist war, doch er war sich sicher, dass die Polizei den Falschen im Visier hatte und der wahre Täter nun wohlmöglich genug Zeit hatte, um die Flucht zu ergreifen.

In seinen Gedanken vertieft ging George in der Mittagspause in die Kantine und bestellte sich Spaghetti Bolognese und dazu einen Hähnchensalat. Kurz sah er sich an den Tischen um, er kannte hier kaum jemanden und wusste nicht so recht, wo er sich hinsetzen sollte. Dann erblickte er Meredith an einem Tisch und war sich nicht sicher, ob er sich zu ihr, oder an einen freien Tisch setzen sollte. Sie sah ziemlich in ihren Gedanken versunken aus, dennoch entschied er sich dazu, sich zu ihr zu setzen und stellte das Tablett auf ihrem Tisch ab. "Ist hier noch ein Platz frei?", fragte George sie und ärgerte sich über seine Wortwahl. Es waren so viele freie Stühle da, dass er sich nicht vorstellen konnte, dass sie alle besetzen würde. Er hätte lieber fragen sollen, ob er sich dazu setzen dürfte. Er lächelte Meredith nun unsicher an und wartete auf eine Antwort.
 
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Meredith

Gedankenverloren stocherte die junge Frau in ihrem Mittagessen herum, eigentlich hatte sie gar keinen richtigen Hunger und trotzdem war sie froh, ein paar ruhige Minuten für sich zu haben. Sie hatte sich ihre erste Woche hier anders vorgestellt, nicht, dass sie enttäuscht war, sie fand ihren Job toll und auch die Menschen um sie herum schienen toll zu sein, nur hätte sie sich gewünscht, nicht schon von Anfang an in eine verzwickte Lage zu kommen. Sie fürchtete sich nicht vor Alex und auch nicht vor Derek und falls herauskommen sollte, dass sie mit ihrem Boss geschlafen hatte, dann müsste sie eben dahinter stehen, sie hatte nur gehofft in Seattle einen Neuanfang machen zu können ohne irgendwelche Geschichten. Ihr war bewusst, dass irgendwann alles herauskommen würde, dass ihre Mutter die Ellis Grey war und auch, dass sie mit Derek geschlafen hatte.

An ihrer Uni war sie es sich gewohnt, dass alle über sie redeten, weil ihre Mom eine der erfolgreichsten Chirugen war und auch, dass alle sagten, sie hätte ihren Studienplatz nur aufgrund ihrer Mutter bekommen. Ja, sie war es sich gewohnt, doch sie hatte es satt. Vielleicht sollte sich so schnell wie möglich einen Mann suchen, heiraten und dessen Namen annehmen. Aber auch das würde nichts daran ändern, dass sie mit Derek geschlafen hatte oder ihre Mutter Ellis Grey war, sie würde wahrscheinlich nie mehr sein, als die mit der berühmten Mutter und die, die mit dem Boss geschlafen hatte.
Meredith seufzte und fasste den Entschluss, es diesmal nicht zu versauen. Sie würde allen zeigen, dass sie mehr war als nur die Tochter von Ellis Grey und dass ihr One Night Stand mit Derek nichts über ihre Fähigkeiten aussagte.

Als George sie ansprach, sah sie sofort auf und nickte zugleich. "Ja natürlich, setz dich ruhig hin", meinte sie freundlich und lächelte. Sie war froh, dass er sie aus ihren Gedanken geholt hatte, jetzt konnte sie mit jemandem reden und konnte ihre Sorgen erstmal beiseite schieben.
"Mhh Spaghetti Bolognese, schmeckt bestimmt gut", fügte Meredith freundlich hinzu und wünschte ihm einen guten Appetit. Widerwillig begann sie ihren Salat zu essen.
 
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