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Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

(willkommen Piper, im Spiel! :) Schön dass du mitmachst!)

Egeas

Der Wein neigte sich langsam dem Ende zu, was Egeas mit skeptischem Blick bemerkte und ihn kurz zu dem Versteck blicken ließ. Drei Flaschen waren noch da, ob er sich eine volle Flasche holen sollte? Rheas Stimme lenkte ihn dann aber in seinem Vorhaben ab. Er blickte zu ihr und zog dann eine Augenbraue hoch. Sie schaffte es doch immer wieder die Worte in seinem Mund umzudrehen. Aber aufgrund des Alkoholeinflußes, schaffte er es auch nicht ordentlich dagegen zu sprechen.

"Rhea so wars doch gar nicht gemeint" brachte er nur raus, als sie ihm vorwarf, dass er so oder so daran geglaubt hatte, dass sie ihn abweisen würde. "Ich hab es mir weder zu einfach gemacht, noch hatte ich je geglaubt, dass du mich abweisen könntest." meinte er und zog die Augenbrauen etwas zusammen, was seinen Blick wütender wirken ließ. Er hasste es wenn sie seine Worte im Mund umdrehte. Doch als er merkte, was er gesagt hatte schüttelte er den Kopf.

"Also nicht dass ich mich für so unwiderstehlich halten würde. Ich meinte, dass ich immer gehofft habe, dass du dich für mich öffnest und Gefühle zulässt. Und ja, ich bin immer noch der Meinung dass du offener für das Ganze sein solltest. Ich warte vielleicht den richtigen Zeitpunkt ab, aber du denkst nicht einmal an den richtigen Zeitpunkt" warf er ihr dann vor und sah ihr einen Moment lang in die Augen. Dann stand er auf, ging zum Versteck und holte sich die nächste Flasche. Wenn das Gespräch so weiter ging, würde er bedeutend mehr Alkohol brauchen um die Diskussion zu überstehen.

Er entkorkte die Flasche mit seinen Zähnen, roch an dem Wein und rümpfte dann die Nase. Der letzte Wein war besser gewesen. Dennoch nahm er einen Schluck und wankte wieder zum Baumstamm, wo er sich niederließ und einen weiteren kleineren Schluck nahm. Er hatte sich zwar vorhin vorgenommen, kürzer zu treten und wieder etwas nüchtener zu werden, doch Rheas Worte hatten ihn nur allzu sehr daran erinnert, weshalb er eigentlich hier saß. Er hatte doch tatsächlich vorhin für einen Moment vergessen, warum er sich betrinken wollte.

"Mehr nicht..." wiederholte er Rheas gemurmle, ohne dass ihm bewußt war, dass ihr nachdenkliches Murmeln etwas bedeuten könnte. Als er sie gefragt hatte, warum sie wissen wollte, was zwischen ihm und Nerice lief, hatte er nicht geahnt, dass er Rhea damit wütend machen würde. So blickte er überrascht auf, als sie aufstand und sich dran machte zu gehen. Egeas versuchte den genauen Zeitpunkt zu finden, wann er Rhea dazu gebracht hatte endlich zurück ins Dorf zu gehen, während Rhea sich bereits ein paar Schritte von ihm entfernte. Je mehr Abstand die Amazone zwischen sich und ihm brachte, desto mehr wurde ihm klar, dass er nicht wollte, dass sie ging. Und das heute, wo er sich eigentlich nichts sehnlichster gewünscht hatte, allein zu sein.

"Rhea..." flüsterte er und blickte ihr nach, doch da sie nicht stehen blieb, stellte er die Flasche zur Seite, hastete in den Stand und versuchte ungeschickt den Baumstamm zu erklimmen und Rhea dann leicht taumelnd nach zu gehen. "Rhea warte...." sagte er erneut, jedoch ohne Ärger oder drängendem Bitten in der Stimme. Es war mehr der ton einer Entschuldigung.

Vorsichtig fasste er nach ihrem Handgelenk und hielt sie sanft zurück, während sein Blick auf seiner Hand ruhte und dann langsam zu Rheas Augen wanderte. "Bitte geh nicht...." meinte er und erneut stand ihm deutlich ein Bedauern im Gesicht geschrieben, was sich aber langsam auflöste, je länger er ihr wortlos in die Augen sah. Ein so warmes Gefühl durchströmte seinen Körper, obwohl er nicht wußte, ob es nur die Nachwirkungen des Weines verbunden mit dem schnellen Aufstehen war, oder doch die Nähe von Rhea.

Egeas ging noch einen halben Schritt auf sie zu, um ihr genau gegenüber zu stehen und versuchte sich dann an ein leichtes Lächeln "Vielleicht, weil ich einfach nur will, dass du glücklich bist." hallten noch einmal ihre Worte in seinen Gedanken wieder und Egeas schüttelte leicht den Kopf, was ein kleines Schwindelgefühl in ihm auslöste. "Ich wäre glücklich, wenn wir die Zeit zurück drehen könnten. Wenn ich mich niemals auf die Gefühle zu dir eingelassen hätte, wenn ich ein bisschen mehr wie du gewesen wäre.... " erklärte er weiterhin mit einem Lächeln, doch dann fügte er noch flüsternd hinzu "Wenn ich nicht schon wieder dieses Bedürfnis verspüren würde, dich zu küssen..." Sein Lächeln verstummte mit seinem letzten Wort.

Wieder war er ihr so nah und wieder würde er sich nur etwas nach vor beugen müssen, so wie es schon abertausende Male hätte geschehen können, als sie "nur" Freunde waren. Doch diesmal wußte Rhea von seinen Gefühlen, sie würde es sich vorstellen können, was er jetzt in diesem Moment empfand. Ob sie auch wissen würde, was es für ein Kampf mit scih selbst war, diesem Gefühl nicht nach zugehen? Er hatte schon so oft diesen einen Kampf gewonnen, den er immer und immer wieder ausfochten mußte, wenn er ihr in die Augen sah, doch heute hatte er, trotz aller Bemühen, schlechte Karten. Seine Vernunft war vom Wein benebelt, so tastete sein Blick von Rheas Augen zu ihrem Mund und langsam und vorsichtig, beugte er sich vor und sah Rhea dann noch einmal in die Augen, ehe seine Lippen auf die ihren trafen, ohne dass er etwas dagegen hätte tun können.

Seine Hände waren unbeholfen auf Rheas Oberarmen, doch fest halten tat er sie nicht. Trotz seines betrunkenen Zustandes wußte er, dass er sie auf keinen Fall zu etwas zwingen wollte, er hoffte nur dass sie die selbe Spannung fühlen würde, wie sie auch er gespürt hatte, als er ihr minutenlang in die Augen geblcikt hatte.
 
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AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Seine Rechtfertigung, was das "übereilte" Geständnis seiner Gefühle anging, registrierte Rhea zwar, aber hielt es nicht für nötig, weiter darauf einzugehen. Wahrscheinlich würde sie sich sonst eh nur wieder mit ihm streiten, da nun einmal beide etwas stur und keiner von ihnen bereit war, so einfach in seiner Meinung nachzugeben.
Sie würde dabei bleiben, dass er es sich einfach gemacht hatte, als er sie erst auf seine Gefühle ansprach, als er schon glaubte, wegen Aikos ohnehin keine Chance zu haben.
Und er würde dabei bleiben, dass sie offener für diese unnützen Gefühle sein sollte und nicht alles, was damit zu tun hatte, von vorneherein abweisen sollte.
Nein, da würde sich mit Sicherheit nicht so schnell eine Einigung finden lassen, weshalb sie jegliches Gespräch darüber gleich sein ließ. Außerdem hatte er sich dann doch noch eine weitere Flasche Wein geholt, was sicher auch nicht dazu beitragen würde, dass die Dikussion sonderlich sinnvoller wurde.

Und das machte sich dann später auch nur zu deutlich bemerkbar, weshalb die Amazone auch schließlich aufgestanden und gegangen war. Sie wollte sich nicht schon wieder mit Egeas streiten, sie war der Streitereien müde und wollte eigentlich nur, dass alles wieder so war, wie vor seinem Geständnis. Vielleicht sogar, wie vor der Party...
So etwas in ihre Gedanken versunken, registrierte sie auch gar nicht wirklich, dass Egeas aufgestanden war und ihr zurief, dass sie warten sollte.

Aber scheinbar wollte er unbedingt noch etwas weiterbesprechen oder war aufgrund seines Alkoholpegels jetzt doch sauer auf sie, jedenfalls hielt er sie an ihrem Handgelenk zurück, sodass sie sich zu ihm umdrehte und ihn abwartend ansah. Normalerweise hätte sie einfach nur wütend reagiert und eigentlich war sie auch jetzt wütend, aber inzwischen war ihr klar, dass sie, wenn sie weiter mit Egeas befreundet sein wollte, ihn nicht dauernd so extrem vor den Kopf stoßen konnte. Dann musste sie sich vielleicht auch etwas bemühen, weshalb sie ihren ersten Ärger wieder hinunter schluckte und ihn mit einem leichten Seufzen ansah, als er sie bat, nicht zu gehen.

Anschließend kam er noch einmal einen kleinen Schritt näher, was Rhea etwas angespannt reagieren ließ und sie sich wieder einmal auf ihre Lippen biss. Diesmal wenigstens nicht so stark, dass es blutete.
Als Egeas dann sagte, dass er die Zeit gerne zurück drehen würde, sodass er sich nicht auf seine Gefühle eingelassen hätte und mehr wie sie gewesen wäre. Und normalerweise hätte sie ihm an dieser Stelle wohl auch gesagt, dass er jetzt ja wohl einsehen musste, dass sie Recht gehabt hatte, als er noch einen Satz hinzufügte, der plötzlich ihren Herzschlag beschleunigte. Ein Effekt der menschlichen Fluchtreaktion vermutlich.

Doch trotzdem blieb sie stehen und sah ihn einfach nur an, während ihre Gedanken sich verselbstständigten. Sie dachte an die Party und dass ihr unterbewusstes Ich ohne Kontrolle des - durch Alkohol ruhiggestellten - Verstands ganz eindeutig andere Ideen hatte, als sie es nüchtern auch nur zugeben würde. Aber sie wusste einfach nicht weshalb. Lag es an Aikos? Lag es generell an ihrem "Männermangel", den sie zweifellos selbst zu verantworten hatte und nüchtern auch ganz zufrieden damit war.
Und ihr fiel auch Egeas' Frage ein, ob sie nicht ignoriert werden wollte oder ob sie speziell von ihm nicht ignoriert werden wollte. Sie selbst wusste es definitiv nicht, wollte es gar nicht wissen und sie hatte noch nicht genügend Alkohol getrunken, um ihrem Unterbewusstsein die Kontrolle zu überlassen.

Erst langsam kehrte sie wieder aus ihren verwirrten Gedanken zurück und realisierte, dass Egeas sie immer noch ansah und sie ihn damit auch immer noch ansah.
Sie war gerade so weit, dass sie sich unbedingt zurückziehen und doch noch gehen wollte, als er sich plötzlich zu ihr beugte, noch einmal ihren Blick suchte und er sie anschließend küsste, während seine Hände sanft auf ihren Oberarmen ruhten.

In diesem Moment hätte Rhea nicht sagen können, ob ihre Atmung sich beschleunigte, oder ob sie einfach gleich ganz aussetzte. Sie wusste nicht einmal, ob ihre Augen noch geöffnet waren, oder geschlossen, denn ihre Wahrnehmung beschränkte sich einzig und allein auf den Kuss, den sie so schnell wie möglich abbrechen wollte, musste. Sie wollte nicht noch einmal versuchen, ihm eine Ohrfeige zu geben, aber sie musste ihn dazu bringen, damit aufzuhören und...
Und warum bei Hades erwiderte sie seinen Kuss? Wann hatte sie damit angefangen? Wieso hatte sie damit angefangen?
Aber sie tat es noch immer, was sie schließlich dann doch erschrocken zurückweichen ließ. Wahrscheinlich mehr erschrocken über sich selbst, als über Egeas, aber genug, dass sie seinem Blick auswich.

Einen kurzen Moment blieb die Amazone noch stehen, bevor sie sich umdrehte und weglief::
 
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Iris

::Iris war ziemlich erleichtert, als Akastos wieder ging. Sie hoffte, dass die Spannungen zwischen ihr und Akastos nicht für alle spürbar gewesen war. Denn die Geschichte war ihr ziemlich unangenehm. Und so kam es ihr nur gerade Recht, dass Nyx Akastos fragte, ob sie nachher zu ihm kommen sollte. Und noch erleichterter war sie, als Akastos diesem Vorschlag zustimmte und sich wieder verabschiedete::

Gut, dann gehen wir jetzt doch einfach in den Speisesaal hinüber…

:: schlug Iris dann erneut vor und machte sich auch gleich auf in Richtung des Speisesaales. Humpelnd, da ihr Knie ziemlich stark schmerzte, lief sie voraus und führte Asimina in den Speiseraum, wo sie sich erst einmal etwas zu Essen holten und sich dann an einen Tisch setzten::

So, und jetzt erzähl uns mal, was dich zu uns geführt…

::lächelte sie der neuen Amazone zu, während sie mit dem Essen begann. Sie war neugierig darauf mehr über die junge Frau zu erfahren, die den Weg zu ihnen gefunden hatte. Unter anderem auch deshalb, und das war nicht ganz uneigennützig, weil sie hoffte so ihre Probleme mit Akastos und Iolaos für einige Zeit vergessen zu können. Sie wusste, dass dies nicht unbedingt fair war, doch da sie wirklich aufrichtig an Asiminas Geschichte interessiert war, dachte sie sich, dass dies nicht weiter schlimm war::

Weißt du, es ist ungewöhnlich, dass mitten unter dem Jahr neue Amazonen zu uns stossen. Ausser wenn sie aus einem der anderen Lager kommen…

::fügte sie hinzu, um zu erklären, weshalb sie wohl alle etwas überrascht gewesen waren, dass Asimina mitten unter dem Jahr zu ihnen gestossen war::
 
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Asimina

Iris schlug vor, dass sie nun zum Speisesaal gehen sollten. Asimina nickte und sah sich immer noch dabei um. Alles war nue und sie wollte sich alles einprägen, auch wenn es noch so unwichtig war.
Sie sah, dass die Amazone vor ihr humpelte. Also das Training war wohl ziemlich hart. Sah zumindest so aus.

Sie holten sich etwas zusammen und dann fragte Iris auch schon, was Asimina überhaupt hier machte. Sie erklärte ihr, wie ungewöhnlich es war so spät erst zu ihnen zu stieß.
DAs konnte sich sogar vorstellen, dass das ungewöhnlich war, denn immerhin hatte sie ja auch früher kommen sollen. Es war ja keine Absicht gewesen, dass sie so spät kam. AUßer vielleicht von ihrer Mutter. JA, die hatte das gewollt.


NAja... es war nie meine Absicht so spät zu kommen, aber meine Mutter hat gehofft, dass sie den Brief vor mir verstecken könnte. Und sie hatte gehofft, dass sie mich in eine Ehe führen könnte und mich so von dem hier fern halten könnte...
 
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Nerice

::Nerice stimmte dem Vorschlag, Essen zu gehen, ebenfalls zu. Sie hatte zwar eigentlich noch nach ihrem Pferd sehen wollen, aber das konnte sie mit Sicherheit auch noch später tun.
Da es keine Mittagspause während des Trainings gegeben hatte, verspürte sie ohnehin doch ein wenig Hunger, der sich bei der Erwähnung von Essen sogar noch durch ein leichtes Grummeln im Magen bemerkbar machte. Wahrscheinlich war es wirklich besser, zuerst zu essen und dann zu den Ställen zu gehen.

Bisher waren sie ja eine reine Mädchengruppe gewesen, aber jetzt stieß Akastos zu ihnen und sofort bemerkte Nerice, wie sich die Stimmung innerhalb der Gruppe änderte. Zuvor waren alle nett und freundlich gewesen, um der Neuen ihre Ankunft zu erleichtern, aber kaum war Akastos zu ihnen gestoßen, war Iris scheinbar angespannt und auch Nyx schien irgendein Anliegen zu haben.
So ungern Nerice irgendwelche Gerüchte verbreitete, so interessiert war sie dann persönlich doch an dem, was im Lager passiert. Sie würde, was sie erfuhr, nicht weitererzählen, doch die eigene Neugier wollte dann meist doch befriedigt werden, weshalb sie auch aufmerksam verfolgte, was passierte.

Und interessant schien es definitiv zu sein, denn Akastos wollte mit Nyx sprechen, die ihm vorwarf, dass er getrunken hatte. Wieso hatte der Krieger getrunken? Es war doch gar keine Party... Und woher kam der Alkohol?
Nyx jedenfalls bot ihm an, später zu ihm zu kommen, wahrscheinlich, damit er die Frauenrunde nicht sprengte und Akastos schien damit einverstanden.
Und Nerice machte sich so ihre eigenen Gedanken zu dem Ganzen, wobei sie Nyx trotzdem kurz zunickte, als diese sie entschuldigend ansah.
Zwar war ihre Neugierde noch immer nicht befriedigt, aber ansprechend würde sie auch keine der Anwesenden hier, das war nicht ihre Art.

So stimmte sie Iris' Vorschlag zu, zum Essen zu gehen und die kleine Gruppe machte sich auf den Weg, wobei sie interessiert zuhörte, weshalb Asimina erst so spät hier im Lager erschienen war::

Ich kann dir vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten, um es mal so auszudrücken. Ich bin nach längerer Verletzungspause gerade erst wieder zurückgekehrt ins Training und zu den Leuten und muss mich auch erst wieder einfinden.
Wir können uns also im Prinzip auch zusammen einfinden.

::versuchte sie Asimina ein wenig aufzubauen, damit sie sehen konnte, dass sie nicht die Einzige hier war, die erst Leute kennen lernen musste.
Inzwischen waren die vier Amazonen im Speisesaal angekommen, wo sie Asimina alles zeigten und sich dann gemeinsam mit ihrem jeweiligen Essen an einen Tisch setzten. Komisch, dass von den Männern niemand zu sehen war::
 
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Asimina

Sie hörte zu, was Nerice ihr sagte und nickte dann erfreut.

Wirklich? Das ist wundervoll, also natürlich nciht, dass du verletzt warst, das ist ganz und gar nicht wunderbar, aber ich meine es ist toll, dass du mir anbietest, dass ich mich erst mal an dich halten kann...

Sie lächelte.

Um ehrlich zu sein, hab ich nur theoretische ERfahrungen, was das Kämpfen angeht.. meine Mutter hat es nie erlaubt... sie wollte, dass ich eine dieser Püpchen bin, die schöne Kleider trägt, tanzt, heiratet und Kinder bekommt...

Sie schmunzelte bei der Vorstellung. Nein, so war sie ganz und gar nciht. Irgendwie war es erstaunlich, sie war erst so kurze Zeit hier und schon fühlte sie sich hier viel wohler als in den letzten Wochen in ihrem zu Hause. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie diesen KErl hätte heiraten müssen. Daran wollte sie wirklich nicht denken.
 
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Egeas

Als seine Lippen die ihren trafen, hatte Egeas das Gefühl, als würden tausende von Blitzen durch seinen Körper zucken. War es Zeus, der ihn für seine Unverfrorenheit bestrafte? Aber dafür waren diese entladenen Spannungungen in seinem Körper nicht schmerzhaft genug, im Gegenteil, eigentlich fühlte er sich im Moment sogar ziemlich wohl. Er fühlte sich am richtigen Platz. Doch ob Rhea bereits soweit war, zu sehen, dass er seiner Meinung nach, der Richtige für sie war, bezweifelte er. Deswegen erwartete er eigentlich, dass Rhea ihm jeden Augenblick eine Ohrfeige verpassen könnte und den Kuss unterbrach.

Aber es geschah nichts, sie stand zuerst wie eine Salzsäule vor ihm, ließ sich ohne jegliche Reaktion küssen, was ihn aber nicht weiter irritieren sollte. Den Kuss genoß er dennoch, mit jedem Augenblick. Dass sie sich ihm nicht verwehrte war für ihn einfach schon ein riesen Erfolg, doch als sie sich dann plötzlich zu bewegen begann, den Kuss tatsächlich erwiderte, mußte er doch überrascht die Augen öffnen. War es wirklich noch Rhea? Überzeugt von dem, was er sowieso wußte, wanderten seine Hände über ihre Oberarme hoch zu ihrem Gesicht, das er in seine beiden Hände nahm und seinen Kuss langsam und immer noch vorsichtiger intensivierte und schließlich etwas fordernder wurde.

Vielleicht etwas zu fordernd, denn plötzlich hatte er seine alte Rhea wieder, die sich vom Kuss löste und einen Schritt zurück ging, gerade als er sie näher an sich bringen und jegliche Vorsicht vergessen wollte. Etwas erregt vom Wein und Kuss, atmete er schnell und blickte auf seine leeren Handflächen, die gerade noch Rheas Wangen berührt hatten. Dann blickte er auf zu Rhea und begann zu realisieren, dass er wieder einmal zu weit ging. Warum ging er bei ihr immer zu weit? Warum konnte sie sich nicht endlich öffnen, so wie sie sich dcoh auch Aikos geöffnet hatte? Einen kurzen unbedeutenden Augenblick huschte eine Zornesfalte über seine Stirn, doch dann sah er mit einem bittenden Blick zu Rhea.

"Rhea bitte... ich flehe dich an, geh nicht" sagte er, doch genau in dem Moment drehte sich Rhea weg und lief davon. Er wußte nicht einmal, ob sie ihn noch gehört hatte, oder ob sie schon alles rund um sich ausgeblendet hatte, als sie weglief. Egeas überlegte einen Moment ob er ihr hinter her laufen sollte und ging sogar schon fünf Schritte nach vor, als er dann aber wieder inne hielt. Was sollte er zu Rhea sagen? Was sollte er tun, um sie endlich bei sich zu haben. Es war alles so schwierig und so kompliziert. Er hatte keine Ahnung, was er zu Rhea sagen sollte. So blieb er schließlich stehen und ging zwei Schritte zurück während er bedauernd in die Richtung blickte, in die Rhea verschwunden war. Es hatte so gut angefangen und dann hatte er die Beherrschung verloren. Er wollte mehr, hatte sie überfordert.... "Verdammter Wein" schob er die Schuld auf sein nicht Vorhandensein seines Fingerspitzengefühl und wandte sich dann um zum Baumstamm

Er hatte noch kurz gehofft, dass Rhea es sich doch noch einmal überlegt und zurück kam, doch der Wald blieb zumindest bis jetzt völlig still. So ging er schließlich auf den Baumstamm zu und ließ sich darauf nieder, während er seine Flasche Wein in die Hand nahm. Der Wein mochte Schuld für sein unwirsches Benehmen sein, aber der Wein schaffte es auch, ihn vorerst vergessen zu lassen. Wenn auch nicht gänzlich.
 
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Rhea

::Rhea hielt erst wieder im Laufen inne, als sie den Rand des kleinen Wäldchens erreicht hatte und das Lager somit wieder in Sicht war. Ihr Atem ging kurz etwas schneller, bevor er wohl aufgrund des steten Trainings relativ rasch langsamer wurde und sich schließlich normalisierte.
Die Gedanken der Amazone dagegen waren meilenweit von „normal“ entfernt. Rhea bitte... ich flehe dich an, geh nicht.“, hallte es wiederholt in ihrem Kopf wider – sie hatte Egeas’ Worte durchaus noch gehört, doch sie lieber einfach ignoriert -, während sie immer noch seine Hände auf ihren Wangen und seine Lippen auf ihren spürte.

Nur zu gerne hätte sie das Ganze auf den Alkohol geschoben, aber bei aller Verdrängung war ihr doch bewusst, dass sie heute bei Weitem weniger getrunken hatte, als bei der Party, bei der sie sich anschließend mit Aikos eingelassen hatte. Und sie konnte sich zusätzlich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass sich ihre Haut, ihr ganzer Körper nach nur einer Berührung von ihm so angefühlt hätte, wie sie es jetzt tat, nachdem Egeas sie geküsst hatte – und sie diesen Kuss erwidert hatte.

Warum eigentlich? An welchem Punkt hatte ihr gesunder Menschenverstand ausgesetzt? Sie hatte durch Akastos gemerkt, dass sie durch Gefühle nur verletzlich war, was sie nie wieder zulassen wollte und sie hatte durch Aikos gemerkt, dass es auch ohne Gefühle nur zu Problemen führte. Also welcher Teil davon war noch nicht in ihrem Gehirn angekommen? Oder hatten es Egeas’ ständige Versuche, sie davon zu überzeugen, ihre Gefühle zuzulassen, geschafft, die Mauer, die sie um sich errichtet hatte, zu schwächen? Aber selbst wenn, dann würde dies nur bedeuten, dass sie es innerlich immer noch nicht verstanden hatte, dass Männer nur Schwierigkeiten bedeuteten und es keinen Sinn machte, sich auf sie einzulassen. Statt sich auch mental auf die Leistungsprüfung vorzubereiten, stand sie jetzt schließlich hier und dachte über Männer nach, die es nicht wert waren, dass man über sie nachdachte. Sie wollten einfach nicht aus ihrem Kopf, wenn sie ehrlich war, wollte ihr Egeas nicht aus dem Kopf. Seit er ihr seine Gefühle gestanden hatte, hatte sie permanent über ihn nachgedacht. Weshalb er das getan hatte, warum er sie ignorierte – was sie im Übrigen gewaltig gestört hatte – warum er sie jetzt wieder geküsst hatte und warum, verdammt noch mal sie ihn geküsst hatte?

Es war zum aus der Haut fahren. Wenn sie sich darauf konzentrieren wollte, nicht an ihn zu denken, sich auf ihr Training oder was auch immer zu konzentrieren, dann gelang ihr das erst recht nicht. Es machte sie verrückt und es würde sie davon abhalten, sich sinnvoll auf die Leistungsprüfungen vorzubereiten. Sie wollte gut sein, es war das Einzige, was sie gut konnte, das Einzige, was irgendwo in ihrem Leben wirklich Sinn machte und wenn sie es nicht schaffte, sich darauf zu konzentrieren...

Bis Rhea bewusst war, was sie eigentlich tat, war sie seltsamerweise wieder auf dem Weg zurück zu der kleinen Lichtung, wo sie Egeas hatte stehen lassen. Sie hatte keine Ahnung, ob er noch da war. Vielleicht hatte er sich inzwischen auch schon bewusstlos getrunken. Aber sie wusste, dass sie sauer war. Darüber, dass er dauernd etwas tat, mit dem sich ihre Gedanken danach herumschlugen. Vielleicht sollte sie ihn sogar darum bitten, sie zu ignorieren – das war immerhin etwas anderes, als wenn er sie von sich aus ignorierte...

So kam die Amazone schließlich wieder dort an, wo sie Egeas zurück gelassen hatte, der wieder auf dem Baumstamm saß und die Flasche mit Wein erneut in der Hand hatte.
Kopfschüttelnd ging sie auf den jungen Mann zu, der wohl aufgrund des Alkohols gar nicht so wirklich realisierte, dass sie wieder da war. Zumindest bis sie anfing, sich bei ihm zu beschweren, was ihn dann doch dazu brachte, wieder aufzustehen::

Wieso machst du das immer wieder? Ich sollte mich auf ganz andere Dinge konzentrieren und du schaffst es jedes Mal wieder, dass mein Kopf sich mit allem beschäftigt, nur nicht mit dem Training... Lass mich einfach in Ruhe!

::Während ihrer letzten Worte war sie sogar so nahe auf ihn zugetreten, dass sie ihm – aus einem Impuls heraus – einen Schubs gab, der Egeas wohl durch den Alkohol ein wenig ins Stolpern brachte, sodass er nach ihr fasste, um sein Gleichgewicht wieder zu finden und Rhea aus einem erneuten Impuls nach ihm griff, um ihm Halt zu geben, wobei sie ihm für ihren Geschmack wieder viel zu nahe kam, ihre Hände zurückzog, aber sich – warum auch immer – nicht wirklich distanzieren konnte, sondern stattdessen noch seinen Blick suchte::
 
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Iris

::Iris freute sich, dass Nerice Asimina anbot, dass sie sich erst einmal an sie halten konnte. Natürlich wollte sie auch eine Freundschaft zu der neuen Amazone aufbauen versuchen, doch im Moment schien es ihr selber einfach, dass sie wohl nicht die Richtige war, um jemanden ins Lager einzuführen. Dafür hatte sie momentan deutlich zu viele Probleme, die sie mit sich selber ausmachen musste::

Ich denke, du wirst sowieso keine Probleme haben, hier Freunde zu finden. Weil, eigentlich sind wir Neuen gegenüber ganz offen

::zwinkerte sie Asimina zu und nahm dann einen Happen von ihrem Teller, bevor sie über das, was Asimina sagte, leicht schmunzeln musste. Püppchen, Heiraten und Kinder kriegen, ja, das konnte sie sich für sich auch nicht vorstellen. Und bei Asimina, auch wenn sie sie kaum kannte, ehrlich gesagt auch nicht. Sie schien dafür einen viel zu sturen Kopf zu haben. Etwas, was sie hier im Lager ganz sicher auch brauchen würde. Denn manchmal war es auch hier zum verzweifeln, und wenn man sich dann nicht selber dazu zwingen konnte, weiter zu machen, konnte es schon ganz schön schwer werden::

Mach dir nur keine Gedanken wegen den Kampferfahrungen. Die wirst du hier ganz schnell machen. Dafür sorgen unsere Trainer schon

::grinste sie nur leicht, auf die Bemerkung hin, dass sie noch keinerlei Erfahrung im Kampf hatte. So ging es den meisten, die neu hierher kamen. Ihr war es damals nicht anders ergangen. Doch es war ihr nichts anderes übrig geblieben, als ihre Fertigkeiten zu verbessern, auch wenn ihr das zumindest im Schwertkampf nur mit mässigem Erfolg gelungen war::

Und wenn du mal Hilfe im Nahkampf brauchen solltest, dann helfe ich dir gerne…
 
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Nyx

Nyx folgte den anderen schweigend in den Speißesaal, holte sich etwas zu Essen und setzte sich dann zu den Amazonen, mit denen sie gerade noch so nett gebplaudert hatte an einen Tisch. Mit ihren Gedanken war sie in der Zwischenzeit ganz wo anders.
Akastos sah nicht gut aus und er hatte getrunken. Was war geschehen? Immer größer wurde der Drang mit ihm zu sprechen, ihren Streit von gestern aus der Welt zu schaffen und für ihn da zu sein.
Schließlich war sie bis jetzt immer für ihn da gewesen und er auch immer für sie.

Dem Gespräch der anderen konnte sie nur schwer folgen, aber sie wollte nicht unfreundlich wirken. Immerhin hatte auch sie nicht viele Freunde im Lager, vor allem nicht bei den Amazonen, wenn sie nun schonmal die Möglichkeit hatte einige von ihnen näher kennen zu lernen, wollte sie das auch tun.
Sie versuchte also ihre eigenen Gedanken über Akastos und sich zu verdrängen und lauschte dem Gespräch der Amazonen, während sie den ein oder anderen Bissen von ihrem Essen nahm.

Langsam fühlte sich wenigstens ihr Körper wieder besser, denn dass sie am Morgen nichts gefrühstückt hatte zehrte während dem Training ganz schön an ihr.
Asimina und die anderen kamen schnell auf das Thema Kampferfahrungen. "Hier sind lange noch nicht alle perfeckte Kämpfer," bestätigte sie die Aussage von Nerice und Iris und dachte dabei ganz klar an sich selbst. "Ich werde dir aber jetzt nicht anbieten, dir im Training zu helfen, da wirst du sicherlich Leute finden, die das besser können als ich." lächelte sie der neuen Amazone dann zu. Sie konnte ihr sicherlich nicht viel beibringen, da sie selbst noch zu große Defizite hatte.

Als sie fertig gegessen hatte hielt sie es allerdings nicht mehr länger aus. Sie wusste, dass es unfreundlich wirken würde, aber sie musste einfach jetzt gleich mit Akastos reden. Desshalb schaute sie entschuldigend in die Runde.
"Ich würde mich gerne weiter mit euch unterhalten, das holen wir hoffentlich bald nach. Aber ich muss mich noch um etwas anderes kümmern. Das habe ich viel zu lange aufgeschoben" erklärte sie knapp und wünschte Asimina noch eine guten ersten tag. Vielleicht würden sie sich ja später nochmal treffen.

Ziemlich eilig hatte sie es nun aus dem Speisesaal zu kommen und machte sich auf den Weg zu Akastos Zimmer.

(So nun braucht Nyx etwa ne Woche um bei Akastos zu sein, wenn ihr schon vorher in den nächsten Tag wollt, dann ignoriert sie einfach ich lass mir dann was einfallen, wenn ich wieder komme :D)
 
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Egeas

Ein Seufzen nach dem anderen enfuhr Egeas Körper, während er nicht wußte wie er da sitzen sollte. Unruhig wechselte er ständig die Position und fragte sich dabei, ob er Rhea hinter her laufen sollte oder lieber doch nicht. Zwei mal war er schon aufgestanden, hatte es dann aber wieder bleiben lassen und sich stattdessen einen Schluck aus der Flasche gegönnt. Doch so üppig waren die Schlucke mittlerweile nciht mehr. Irgendwie war ihm die Stimmung, sich zu betrinken nun doch endlich vergangen und so hielt er nur noch die Flasche in der Hand und ließ sie zwischen seinen Füßen hin und her baumeln.

Er ließ gerade den Abend Revue passieren und dachte an das Zusammentreffen mit Akastos und dessen Worte nach, als er hinter sich ein Rascheln hörte. Zuerst realisierte er es nicht, dass er nicht mehr alleine war, doch dann wurde das Rascheln lauter und selbst für seinen angetrunkenen Zustand konnte er es nicht mehr ignorieren. "Wenn du mir nochmal eine reinhaust, schlag ich zurück..." versprach er, ohne aufzusehen, da er glaubte dass es Akastos war, der wieder zu seinem Versteck mit den Flaschen wollte. Dass Rhea es sein könnte, kam ihm nicht in den Sinn und das nicht nur deswegen, weil er in Gedanken sowieso grad bei Akastos und dessen Haken war, sondern auch, weil er es Rhea einfach nicht zugetraut hätte. Weshalb hätte sie zurück kommen sollen, das ergab doch keinen Sinn.

Und dennoch war es die Stimme der Amazone, die Egeas vom Gegenteil überzeugte. Mit einem Satz stand Egeas vor Rhea und ließ dabei die Flasche Wein fallen. Er sah sie so ungläubig an, als wäre sie einer der Götter, der tatsächlich vom Olymp herunter stieg um mit ihm zu reden, doch dann verschwand seine Verwunderung und er hörte mit einer hochgezogenen Augenbraue zu, was sie ihm zu sagen hatte. Da er ziemlich schnell wieder aufgestanden war, drehte sich allerdings die Welt gerade etwas schneller um ihn und als Rhea ihn auch noch schubste, hätte er ohne ihre Hilfe gar keinen Halt gefunden.

Egeas ruderte mit den Armen um irgendwie das Gleichgewicht zu halten, da dies aber nicht wirklcih fruchtete, tastete er um sich und griff nach dem erst besten, was seine Finger berührten. Dass es Rheas Arm war, bekam er eigentlich nur dadurch mit, weil sie reflexartig dann ebenfalls nach ihm fasste und ihn fest hielt. Was die beiden dann deutlich näher zueinander brachte. Egeas sagte nichts, selbst ein Lächeln wollte ihm noch nicht über die Lippen kommen, auch wenn er Rhea so nah vor sich hatte und diese keine Anstalten machte um wieder Distanz zwischen ihnen zu bringen. Etwas was er sich auch nie erträumen hätte lassen. Doch davon ließ er sich jetzt nicht ablenken, seine Gedanken waren immer noch bei dem was sie vorhin zu ihm gesagt hatte.

Ich mache doch gar nichts wäre sein erster Impuls gewesen zu sagen und eigenartiger Weise verspürte diesmal er den Drang, wieder Distanz zwischen ihnen zu bringen. Er war wütend auf sie, er fühlte sich wie eine dieser verhassten Trainingspuppen, auf die Rhea einschlagen konnte wie es ihr gerade in den Sinn kam. Aber trotz all seiner aufschäumenden Gefühle konnte er nicht. Er sah ihren Blick und wieder konnte er sich ihr nicht erwehren.

"Ich will aber nicht" meinte er dann deswegen etwas energischer, als Antwort darauf, dass er sie in Ruhe lassen soll. Und hatte er eben noch den Drang, einen Schritt zurück zu gehen, machte er nun sogar das Gegenteil. "Ich will dich nicht in Ruhe lassen und du willst es doch im Grunde auch nicht, oder weshalb stehst du sonst hier vor mir? Warum wärst du sonst den Weg zurück gekommen um mir das zu sagen?" erklärte er und glaubte sich nun endlich darin bestätigt, dass Rhea doch etwas für ihn empfand. Ohne ihr die Möglichkeit zu geben darauf zu antworten, legte er einen Arm um ihre Hüfte und legte seine andere Hand auf ihr Gesicht um es sanft aber fordernd zu sich zu ziehen.

Er blickte ihr noch einmal in die Augen und zog sie dann noch ein Stück näher an sich, sodass sie ihre Arme auf seinen Brustkorb legte und spüren mußte, wie schnell in dieser Sekunde sein Herz schlug. Dann fanden sie sich wieder, ihre beider Lippen und Egeas küsste Rhea so wie er es vorhin begonnen hatte. Zärtlich, aber voller Leidenschaft und Gefühl.
 
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(Hallo Leute, ich werd ab jetzt wieder Nerice übernehmen, danke dass ihr sie so toll mitgezogen habt)

Nerice

Nerice freute sich sehr darüber, das sich die neue Amazone ihr anschließen wollte. Sie hatte mittlerweile selbst gemerkt, dass es nun wichtig war, sich neue Freunde zu suchen, das hatte auch Egeas oft genug zu ihr gesagt in der letzten Zeit und Nerice wusste wie recht er damit hatte.
Kurz glitten ihre Gedanken in die Ferne zu dem Krieger. Er war heute sehr enttäuscht gewesen, dass das mit der Versetzung nicht geklappt hatte, aber ein kurzer Blick durch den Speisesaal zeigte Nerice, dass er auch hier nicht war.

Ihre Gedanken wanderten zurück zu dem Tag heute. Sie spürte jetzt schon sämtliche Knochen. Morgen würde sie einen bösen Muskelkater haben doch das würde nichts nützen. Allerdings freute sie sich auf das Training mit Aikos wie sie sich selbst eingestehen musste. Sie hatte sich lange Zeit nicht mit den anderen, und schon gar nicht mit Männern, abgegeben oder gar großartig auf sie geachtet, aber langsam merkte sie, dass sie wieder zugänglicher für andere wurde und das hatte sie gewiss größtenteils auch Egeas zu verdanken.

Nerice biss von ihrem Brot ab, dann schob sie den fast leeren Teller zur Seite und landete wieder in der Gegenwart.
"Deine Mutter hat den Brief vor dir versteckt?" fragte sie Asimina erneut etwas verwundert. Nerice wusste noch wie es bei ihr war. Ihre Eltern konnten sich kaum retten vor Freude, dass eines ihrer Kinder bei den Kriegern aufgenommen wurde. Und dann auch noch die jüngste Tochter von vier Söhnen.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Nyx aufsprang und sich für ihr plötzliches Verschwinden entschuldigte. Nerice sah ihr einen kurzen Moment nach, interessieren würde sie schon, was hier in letzter Zeit unter ihren Leuten so los war, doch sie kannte alle noch zu wenig, und schon gar nicht war es ihre Art einfach nachzufragen. Sie würde schon noch erfahren was los war. Vielleicht erzählte auch Aikos morgen beim Training etwas.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Rhea wusste selbst nicht, was sie hier eigentlich tat. Wieso war sie wieder zurückgegangen? Wieso warf sie Egeas diese Worte an den Kopf, wo sie doch genau wusste, dass das Problem wohl eigentlich bei ihr selbst lag? Und wieso ging sie jetzt nicht einfach, sondern sah ihn wahrscheinlich auch noch an, wie ein dummes Schaf?
Leicht schüttelte die Amazone ihren Kopf, während Egeas äußerst entschieden erklärte, dass er das nicht wollte und noch einen Schritt näher auf sie zutrat, bevor er weitersprach und ihr mit seinen Worten unterstellte, dass sie gar nicht von ihm in Ruhe gelassen werden wollte - oder warum war sie sonst hierher zurück gekommen?

Ja, warum war sie das eigentlich? Sie wollte, dass er aus ihren Gedanken verschwand, deshalb hatte sie ihn noch einmal aufgesucht, doch statt ihm dies zu sagen, war sie viel zu überrascht davon, dass er einen Arm um sie und die andere Hand auf ihre Wange legte, um ihre beiden Körper noch näher zusammen zu bringen.
Für einen kurzen Augenblick war ihr erster Impuls, zurück zu weichen, sich von ihm zu lösen. Doch bereits wenige Sekundenbruchteile später überlagerte etwas anderes diesen Wunsch. Die Berührung seiner Hände löste ein Gefühl aus, das sie lange nicht mehr gespürt, oder gar zugelassen hatte. Eine Gänsehaut schien ihren ganzen Körper zu überziehen, dagegen dort, wo Egeas sie berührte, zu glühen.

Wann war ihre Schutzmauer komplett zusammengebrochen? Alles, was sie in letzter Zeit verdrängen konnte, wollte sich bemerkbar machen, doch sie war überfordert genug von dem, was sie im Moment empfand.
Denn während sich ihre Gedanken innerhalb weniger Augenblicke überschlagen hatten, hatte Egeas sie noch einmal etwas näher zu sich gezogen, sodass sie reflexartig ihre Hände auf seinen Brustkorb legte, um wenigstens noch ein letztes Stück Abstand zwischen ihnen zu gewährleisten. Sein Herz schien gegen ihre rechte Hand zu schlagen, während er sich zum zweiten Mal an diesem Abend zu ihr beugte und seine Lippen auf ihre trafen.

Es waren so viele Empfindungen auf einmal, die Rheas Körper durchströmten, sodass sie gar nicht mehr in der Lage war, diese zu differenzieren. Ihr Verstand hatte für einmal nicht die Kontrolle über ihr Handeln und so tat sie, was sie scheinbar bereits eine Zeit lang gerne getan und nie zugegeben hätte.
Sie ließ zu, was der Krieger tat, schloss nach einer Weile ihre Augen und erwiderte seinen Kuss, der Unbeschreibliches in ihr auslöste.

Auch Rheas Hände verselbstständigten sich und von Egeas Brustkorb glitten sie weiter nach oben in seinen Nacken, wodurch sich die beiden noch näher kamen und sie schließlich ihre rechte Hand in seinem Haar vergrub.
So hatte sie sich seit ihrem ersten Kuss mit Akastos nicht mehr gefühlt...

Mit einem Mal öffnete die Amazone ihre Augen schlagartig wieder, löste sich von Egeas und trat mehrere Schritte zurück, ihre Atmung schneller als sonst und ihr Blick fast so, als hätte etwas sie erschreckt. Etwas... sie selbst wahrscheinlich. Egeas brachte sie dazu, all das zu vergessen, was sie durch Akastos hatte lernen müssen. Dass es weh tat, dass es einen verletzlich machte und sie war kurz davor, denselben Fehler noch einmal zu begehen, sich noch einmal abhängig von diesen Empfindungen zu machen, die sie nicht mehr loslassen wollten.

Sie musste sich von Egeas abwenden, da sich Tränen in ihren Augen sammelten und sie weinte nicht einmal in Gegenwart von Iris, da würde sie es gerade in seiner Gegenwart tun. Schnell fuhr sie mit ihren Fingern unter den Augen entlang, um die verräterische Flüssigkeit wegzuwischen, bevor sie sich langsam wieder zu Egeas umdrehen konnte.
Wenn er in dieser Zeit irgendetwas zu ihr gesagt hatte, dann hatte sie es nicht im Geringsten wahrgenommen::

Was machst du mit mir?

::flüsterte sie leise, fast unhörbar, während sie immer noch um ihre Fassung kämpfte, ihre Finger jedoch unwillkürlich zu ihren Lippen wanderten, die den Kuss immer noch zu spüren schienen::

Ich kann das nicht noch einmal... Es wird nur wieder wehtun.

::fügte sie dann noch hinzu. Sie wusste, dass Egeas verstehen würde, was sie meinte. Dass sie die Sache mit Akastos mehr mitgenommen hatte, als sie es irgendwem gegenüber jemals zugeben würde::
 
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Egeas

Egeas vergaß jegliche Vorsicht, als er Rhea endlich in seinen Armen hatte und sie küsste, ohne dass sie jegliche Gegenwehr zeigte. Sie küsste ihn tatsächlich zurück. Vielleicht war das auch alles nur Phantasie und er zu angetrunken um zu merken, dass er nicht Rhea sondern vielleicht doch nur einen Baum küsste, doch auch wenn, die Vorstellung war einfach zu berauschend um jetzt daran in irgendeiner Weise zu zweifeln.

Als sich ihre Hände selbstständig machten und ebenfalls seinen Körper erkundeten und sich schließlich in seinen Haaren wieder fanden, mußte Egeas Rhea einfach noch etwas mehr an sich drücken um ihren ganzen Körper zu fühlen. Seine Hände hatten mittlerweile ihren Weg zu ihrem Rücken gefunden, wo eine Hand zwischen ihren Schulterblättern und die andere Hand um ihre Hüfte lag. Doch eigentlich hatten sie Lust auf mehr und gerade als sie sich erneut auf Wanderschaft begeben wollten und Rheas Körper entlang gleiten wollten, spürte er wie Rhea sich wieder distanzierte. Sie war immer noch in seinen Armen, doch der Kuss war anders geworden und als sie die Augen geöffnet hatte, öffnete er auch die seinen.

Ein Baum war es definitiv nicht. War das erste was er feststellte und dann doch ganz froh darüber war. "Rhea?" sagte er etwas fragend ihren Namen, er wollte sie nicht wieder los lassen und zögerte seinen Griff zu lockern, doch dann gab er ihr schließlich doch die Möglichkeit sich von ihm wieder zu entfernen und seufzend hörte er ihre Stimme. Wie oft denn noch? Und warum den unbedingt jetzt? Jetzt wo er sich durchaus mehr hätte vorstellen können, als nur einen Kuss.

Egeas legte den Kopf in den Nacken, als sich Rhea von ihm abwandte und fuhr sich mit seinen beiden Händen übers Gesicht und dann durch die Haare, wo er seine Hände verschränkte und wieder zu Rhea blickte. Als sich die Amazone wieder zu ihm umdrehte, ließ er aber seine Hände wieder fallen und legte den Kopf leicht schräg. Hatte sie geweint? Er konnte es nicht erkennen und war froh darüber, da er nicht wußte, inwieweit es sein Ego angekratzt hätte.

Als sie ihn fragte, was er mit ihr machen würde, mußte er unwillkürlich lächeln. Das was sie mit ihm schon seit Monaten machte. Ihre Gefühle durcheinander bringen. Aber das antwortete er nicht, auch sein wissendes Lächeln verschwand im selben Augenblick. Er beobachtete sie, wie ihre Finger zu ihrem Mund glitten und ihn sanft berührten und am liebsten wäre er sofort wieder zu ihr gegangen, doch das was sie sagte, hielt ihn noch zurück.

Er ließ die Worte erst einmal zwischen ihnen stehen, da er nicht genau wußte, wie er damit umgehen sollte. Gab sie damit zu, dass ihre Mauer zu bröckeln begann? Hatte sie ihm dadurch gestanden, dass auch sie etwas für ihn empfand, es aber nicht zulassen wollte? Langsam ging Egeas wieder auf sie zu und nahm ihre Hand, die immer noch auf ihrem Mund lag.

"Ich weiß,..." flüsterte er, denn für laute Worte hatte er jetzt keinen Mut. "Ich habe genausoviel Angst wie du. Aber ich bin nicht Akastos. Für mich gibt es keine andere Frau. Du bist alles was ich will, alles was ich mir wünsche Rhea." sagte er und führte dann vorsichtig ihre Finger zu seinem Mund um sie mit geschlossenen Augen zu küssen.


*so schmalzig :D, aber trotzdem irgendwie schön :D wird nur langsam zeit, dass er wieder zum mann wird und von seinem Memmen-Dasein wegkommt :D*
 
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Rhea

::Jede Faser ihres Körpers schien den Kuss noch zu spüren, jede einzelne Nervenzelle den Weg seiner Hände auf ihrem Körper noch nachverfolgen zu können, während ihr Kopf seinen ganz eigenen Panikalarm ausgelöst hatte.
Es war Egeas wohl tatsächlich gelungen, zu ihr durchzudringen, all ihre persönlichen Schutzmauern zu überwinden und sie hatte deutlich gespürt, dass in diesem einen Kuss allein so viel mehr steckte, als sie bei Aikos wahrscheinlich die ganze Zeit empfunden hatte.

Aber dadurch entstand auch dieses Gefühl der Panik, sich selbst nicht mehr unter Kontrolle haben, jemand anderem zu viel Macht über sich selbst zu geben und fast automatisch beschleunigte sich ihre Atmung.
Sie war schon bei Akastos kaum damit zurecht gekommen und sollte sie noch ein zweites Mal verletzt werden, sie hatte kein Ahnung, wie sie das überleben sollte. Und doch war es für sie eigentlich klar, dass alle neuen Gefühle unwillkürlich dazu führen würden, dass sie verletzt wurde. Sie hatte es nicht anders erlebt, für sie gab es nur diese eine Option eines "Endes"...

Als sie Egeas schließlich aufgrund ihrer verwirrten Gedanken fragte, was er mit ihr machte, antwortete er lediglich kurz mit einem Lächeln, das sie seltsamerweise zu verstehen glaubte. Er brachte sie inzwischen wohl so durcheinander wie sie ihn, doch er war der Bessere von ihnen, was den Umgang damit anging. Er konnte seine Gefühle zulassen, war sogar froh darum... Und sie würde sich am liebsten vor den Ihren verstecken.
Wie lange hatten sich ihre Gefühle Egeas gegenüber bereits verändert? Wie lange hatte sie in ihm scheinbar mehr gesehen, als einen Freund, ohne es sich selbst auch nur annähernd einzugestehen?
Denn dass es das war - mehr als Freundschaft - war ihr spätestens jetzt klar. Ihr Puls hatte sich noch immer nicht beruhigt und ihr ganzer Körper fühlte sich an, als stünde er unter Spannung, als müsste jeden Augenblick etwas passieren.

Und das tat es auch, indem Egeas die Distanz zwischen ihnen überbrückte und ihre Hand von ihren Lippen nahm, bevor er leise zu sprechen begann.
Aber ich bin nicht Akastos. Für mich gibt es keine andere Frau. Du bist alles, was ich will, alles, was ich mir wünsche, Rhea."
Nein, er war nicht Akastos. Akastos hätte diese Worte niemals ausgesprochen. Selbst wenn er sie empfunden haben sollte, er hätte sie niemals ausgesprochen. Auf eine gewisse Weise bedeuteten diese Worte ihr alles, auf eine andere machten sie ihr noch mehr Angst.
Wenn es das war, was er empfand, dann war es sie, die ihn nur enttäuschen konnte...

Rhea schaffte es nicht, ihm zu antworten und verfolgte mit ihrem Blick lediglich, wie er ihre Hand hochhob und auf ihre Finger einen Kuss hauchte, der in Sekundenbruchteilen eine neue Gänsehaut auslöste.
Was sollte sie nur tun? Sie konnte ihn nicht wieder stehen lassen - er würde nie wieder ein Wort mit ihr reden. Doch gleichzeitig bestand der Großteil ihrer Gefühle im Moment aus Angst.
Angst, sich auf diese Gefühle einzulassen, aber irgendwo auch Angst, genau das nicht zu tun. Vielleicht war es die letzte Chance, die sie hatte, um noch einmal zu versuchen, einem Menschen sich selbst anzuvertrauen.
Und könnte sie jemanden finden, der besser dafür geeignet war, als jemand, der sie so lange in Ruhe gelassen hatte, um sie zu nichts zu drängen und ihr jetzt sagte, dass sie alles war, was er wollte.

Vorsichtig und langsam trat sie einen Schritt auf Egeas zu, spürte, wie diese Nähe sich sofort auf sie auswirkte::

Ich weiß, dass du nicht wie er bist.

::flüsterte sie schließlich ebenfalls, denn selbst in dieser Lautstärke schienen ihre Worte die ganze Lichtung zu überschwemmen, während sie ihre Hand in seiner sanft bewegte, um sie auf seine Wange zu legen und seinen Blick zu suchen::

Aber ich weiß nicht...

::sie suchte verzweifelt nach den richtigen Worten::

... ich weiß nicht, ob ich sein kann, was du dir wünscht.
 
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