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Kinder der Nacht

::Cecilia verfolgt die Reaktion von Nathan auf den Neuankömmling und fühlt sich wieder etwas besser, als auch er meint, dass er nicht gewusst habe, dass sie so bald noch Verstärkung bekommen würden. Für einen Moment lies auch ihr Chef durchblicken, dass er nicht immer über alles informiert war und zumindest dieses Mal auch nicht so perfekt reagiert. Es hinterließ zwar vielleicht keinen guten Eindruck bei Jillian, aber zumindest bestätigte Nathans Verhalten, dass sie gerade unter Stress standen, was Cecilias Gereiztheit von vorher erklärte.

Als Nathan alle vorgestellt hatte und Jillian dazu aufgefordert hatte, sich zu setzen, bemerkt auch Cecilia, dass sie noch steht und so setzt sie sich wieder an ihren ursprünglichen Platz gegenüber von Isa, wirft ihrer Freundin einen kurzen Blick zu, wobei sie feststellen kann, dass diese immer noch an der Sache mit Arran zu kauen hatte, bevor sie wieder Nathans Ausführungen lauscht.

Zwar trägt er seine Strategie nathlos, überzeugend und technisch perfekt vor, doch blieb wohl nicht nur Cecilia keineswegs verborgen, dass die Tatsache, dass es sich bei ihrem jetzigen Gegner um Arran handelte, auch ihn nervös machte.
Sein Vorschlag, sie solle ein Gespräch mit Arran anstreben, um ihn so aus dem Versteck zu locken, löst erst einmal Bestürzung bei der Vampirin aus und sie ist eigentlich kurz davor, entschieden abzulehnen, als ihr klar wird, dass es die ideale Möglichkeit war, Arran ohne größere Gefahren für die restlichen Mitglieder der Agency ins Spiel zu bringen...::

Er wird dir nichts tun und das weißt du genau, somit bist du auf der sicheren Seite, wenn es zur Begegnung kommt. Und du könntest der Agency und damit deinen Freunden einiges an Gefahren ersparen, wenn du nicht darauf bestehst, dass alle gemeinsam in die Höhle des Löwen gehen.

::überlegt sie vor sich hin, bevor sie entschlossen zu Nathan sieht und das Wort ergreift::

Du kannst dir sicher denken, dass ich nicht begeistert von diesem Vorschlag bin, aber ich bin überzeugt davon, dass es sicherer für euch alle ist, wenn ich ihn aus seinem Versteck locke. Sag mir nur wann, ich mach es.

::erklärt Cecilia dann gefasst::
 
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::Als Nathan, der offensichtlich der Chef war, ihr mitteilt das Washington keinerlei Informationen über sie als neues Mitglied weitergereicht hatte zieht Jillian für einen Moment die Augenbraue hoch, soviel also dazu. Da heißt es beeil dich, pack deine Sachen dein Flieger hebt in zwei Stunden ab und dabei haben sich die hohen Ränge noch nichteinmal untereinander abgesprochen.. Mit dem Gedanken das sie sich deswegen mal bei ihrem Vater beschweren wollte setzte sie sich schließlich auf einen freien Stuhl, nachdem sie nun alle Namen ihrer Kollegen kannte. Besonders die junge Frau, Isabell, die gegenüber von Cecilia saß, machte einen netten Eindruck auf sie, wahrscheinlich nicht zuletzt auch weil sie ungefähr in dem gleichen Alter wie Jillian selbst war.

Als Nathan ihr kurz mitteilte in welche Lage sie nun waren, klaubt sie sich einen Ringblock und einen Kugelschreiber aus der Mitte des Tisches wo diese für denn Fall das etwas notiert werden musste bereitlagen und notierte sich zuerst den Namen dieses Vampirs. Wahrscheinlich zeigte allein dieses Verhalten schon auf das sie noch sehr unerfahren war und sich bis jetzt hauptsächlich mit der Theorie auf diesem Gebiet beschäftigt hatte.
Nathan selbst machte auf sie einen sehr gefassten Eindruck und er schien zu wissen was er tat, seine zitternden Hände bemerkte sie nicht, da sie viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war.

Die Idee diesen mächtigen Vampir in seiner "Höhle" anzugreifen gefiel Jillian überhaupt nicht, die Vampire waren so schon im Vorteil durch ihre größeren Kräfte, ihrer Schnelligkeit und all den anderen körperlichen Eigenschaften in denen sie den Menschen im Vorteil waren. Umso größer war ihre Erleichterung schließlich als Cecilia den Agency Mitliedern zu helfen indem sie Arran aus seinem Versteck herauslocken wollte, was das für die junge Frau bedeutete, wusste Jillian allerdings nicht.

Wie schon den Namen, hatte sie sich auch die Waffen und den Plan im groben aufgeschrieben und sah einmal kurz in etwas schüchterner in die Runde, ehe sie ihre erste Frage stellte, die wollte nicht direkt zu Anfang aufdringlich wirken::

In welcher Machtposition steht dieser Vampir, Arran, eigentlich oder hat er garnichts mit der Hierachie der Vampire hier zu tun?
Zu den Waffen, die Augen der Vampire sind ja sehr viel empfindlicher als unsere, sie können in der Dunkelheit sehr gut sehen und meiden das grelle Licht. Könnten wir uns diese ausgeprägten "Vorteile" nicht auch zu nutzen machen? Dass die Vampire uns körperlich überlegen sind ist ja kein Geheimnis, ihre Sinne sind weiter ausgeprägt, aber vielleicht könnte ihnen genau diese Überlegenheit auch schaden. Sie haben schon von Handgranaten geredet Nathan, wie wäre es zusätzlich mit Blendgranaten?
Sie sind so stark das selbst unser Sehen für einige Momente nicht möglich oder zumindest beeinträchtigt ist, so sollte es doch den Vampiren die noch viel mehr, bzw. alles intensiver wahrnehmen als wir umso mehr schaden oder nicht?

::Etwas unsicher stellte Jillian ihren Vorschlag noch als eine Art Frage, obwohl sie sich langsam warmredete, wenn man schon bei den geschärften Sinnen der Vampire war, so müsste das gleiche, wenn, eigentlich auch bei dem Gehör funktionieren. Eine Art Explosion in der Nähe des menschlichen Gehörs konnte fatale Auswirkungen auf den Menschen haben, der Gleichgewichtssinn wäre gestört und womöglich könnte der Schaden so erheblich sein das er dauerhaft sein könnte.
Das eine dauerhafte Schädigung bei einem Vampir sehr unwahrscheinlich war, wäre durch die Heilungsprozesse, wenn man es denn so nennen konnte eher unwahrscheinlich, doch selbst eine momentane Behinderung könnte einen Vorteil für die Agency bedeuten, schließlich waren die Organe der Vampir ja auf die der Menschen zurück zuführen::
 
::Schon als er den Vorschlag Cecilia als Lockvogel zu benutzen, hatte er sich Gedanken darüber gemacht, dass es für die Vampirin vielleicht besonders werden könnte und dass es eine enorm große Überwindung für sie darstellen könnte, auch wenn sie außergewöhnliche Fähigkeiten besaß. Natürlich konnte er sich nicht im ganzen Ausmaß vorstellen, was in ihr vorging, da er erstens nicht dabei gewesen war, als sie zum Vampir wurde und zweitens weil ihr wahrscheinlich niemand nachfühlen konnte, wie ein unfreiwilliges Leben als Vampir sein musste.
Umso dankbarer war er ihr, als sie schließlich mit fester Stimme das Wort erhob und zustimmte bei der Aktion mitzumachen, erschien er dankbares Lächeln auf seinen Lippen und er nickte ihr zu::

"Wann.. so schnell wie möglich."

::fügte er mit ernster Stimme hinzu und wandte sich dann dem Frischling zu::

"Blendgrananten, eine sehr gute Idee. Wir sollten alles unternehmen, um ihre Vorteile irgendwie zu unserem Vorteil umzuwandeln.
Ach ja und sag bitte Du zu mir, niemand hier spricht mich mit Sie an, dh du musst das auch nicht."

::meinte er freundlich und überlegt einen Moment bevor er ihre Frage von wegen Arrans Rang erklärte::

"Arran war vor Jahren der mächtigste Vampir in der Gegend und natürlich das Oberhaupt aller Vampire. Eines Tages ist er verschwunden, bis her ohne ersichtlichen Grund. Sein Bruder Andrej hat schließlich seine Position übernommen und eine Weile herrschte Ruhe. Bis jetzt, denn jetzt ist Arran wieder zurückgekehrt, will Rache an denen nehmen, die ihm nicht treu waren und sich seinem Bruder angeschlossen haben und natürlich will er noch immer die Dokumente. Die Dokumente in denen festgehalten ist, wie es Vampiren auch bei Sonnenlicht möglich ist zu überleben. Er hat natürlich wieder eine Schar Vampire um sich gescharrt und setzt jetzt natürlich alles daran um diese Dokumente wiederzubeschaffen und geht dabei über Leichen, was wir verhindern müssen."

::Nathan hatte sich nun aufrecht hingestellt und die Arme vor der Brust verschränkt. Er blickte durch die Reihe und einen Moment war es still.:

"Sollte niemand mehr einen Vorschlag haben oder etwas dazuzusagen, bitte ich euch, alles zusammenzupacken und euch so schnell wie möglich auf einen Angriff vorzubereiten."
 
::Cecilia fühlte sich irgendwie wieder ein Stück besser, als Isa ihre Meinung darstellte und klar sagte, dass sie es für zu gefährlich hielt, wenn sie selbst Arran aus seinem Versteck locken sollte. Sie hatte schon Recht mit dem, was sie sagte, aber sie mussten es trotzdem einfach versuchen, um die anderen Mitarbeiter der Agency zu schützen. Es war riskant, aber eine andere Lösung gab es kaum.
Daher sieht sie auch mit einem kurzen, wenn auch wohl wenig aufmunternden Lächeln zu ihrer Freundin::

Zumindest müssen wir versuchen, ob er nicht doch darauf anspringt. Wenn er aus seinem Versteck kommt, dann ist, was mich betrifft, wohl tatsächlich zu blind, um ein Täuschungsmanöver zu durchschauen und dann solltet ihr ihn leicht überwältigen können und für den Fall, dass er nicht kommt, weil er die Sache durchschaut hat, besteht sowieso keine Gefahr für mich.

::erklärt sie ihr knapp und rasch. Sie war zwar keineswegs begeistert von Nathans Plan und ihr Puls hätte sich jetzt schon beschleunigt, wenn sie ein Mensch gewesen wäre, doch es schien eine einzigartige Chance zu sein.
Jillians Vorschlag mit den Blendgranaten gefällt Cecilia auch wenn sie hoffte, dass die Agency dann auch bedenken würde, dass sie irgendeinen Schutz davor brauchte. Sie nickt nach dem Vorschlag und auch nach den Worten von Nathan über die Granaten kurz, um ihre Zustimmung zu signalisieren.

Den Ausführungen des Chefs über Arran lauscht sie nur mit halbem Ohr. Sie kannte seine Geschichte und war zudem auch nicht sonderlich interessiert an ihm. Und mit Sicherheit auch nicht an Andrej und seine Rolle in dieser ganzen Geschichte...

Als Nathan dann geendet hat, meldet sich Cecilia noch einmal zu Wort::

Ihr wisst wahrscheinlich selbst, dass ich mit Sicherheit nicht diejenige bin, die diesen Plan begeistert aufnimmt, aber ich denke, dass es kaum eine bessere Möglichkeit gibt, Arran herauszulocken, ohne alle zu gefährden.
Und einen Versuch ist es wert. Sollte es nicht funktionieren, können wir uns immer noch einmal etwas überlegen.

::erklärt sie kurz, weshalb sie trotz aller Gefahr mit dem Plan einverstanden war. Anschließend wendet sie sich direkt an Nathan::

Was denkst du, wo wir hingehen sollten? Soll ich mich einfach irgendwo in die Stadt stellen?
Und wie sieht es aus mit Bewaffnung? Er könnte merken, wenn ich etwas bei mir habe, aber ohne ist es fast zu gefährlich...
 
::Auch geraume Zeit, nachdem Cecilia ihn im Park hatte stehen lassen, starrte Andrej noch immer auf die Splitter der Pflockes, den Cecilia ihm in die Hand gedrückt hatte, damit er sich selbst erledigte und den er zersplittert hatte, weil er einfach nicht dazu fähig gewesen war, dies zu tun. Auch wenn er sich im Nachhinein nichts sehnlicher wünschte, als es getan zu haben. Nun blieben ihm nur die Holzsplitter, die vor ihm auf dem Parkweg lagen. Splitter, die ihm seine Gefühle schmerzhaft ins Bewusstsein riefen. Denn sein Herz musste in diesem Augenblick denselben Anblick bieten, wie diese Holzsplitter vor ihm. Die Tatsache, dass Cecilia ihm seinen Fehler, wenn man den Angriff auf Sebastian denn als solchen bezeichnen konnte, nicht verzeihen konnte, zerriss ihn schier. Die Hoffnung, dass er ihr das alles irgendwann erklären konnte, schrumpfte mit jeder einzelner Begegnung. Denn sie wollte ihm ja einfach nicht zuhören, auch wenn er ihr alles hätte erklären können…

Er seufzte und richtete seinen Blick dann auf das Gebäude der Agency, welches er als schwarze Silhouette, zwischen den Bäumen hindurch, erkennen konnte. Was war nur aus ihm geworden? Lange Zeit war er einer der Stärksten seiner Art gewesen und hätte alles daran gesetzt die Agency zu vernichten. Doch nun? Vielleicht hatte er noch nicht allzu viel von seiner Macht eingebüsst, doch so sehr er es auch wollte, er konnte nicht mehr gegen die Agency arbeiten.
Im Gegenzug dafür hatte er sich mit seinem Bruder angelegt. Und der war so ziemlich der einzige Vampir, auf dessen Feindschaft er hätte verzichten können. Denn jeden anderen hätte er ohne mit der Wimper zu zucken beseitigen können. Er hätte keinen Skrupel gehabt über Leichen zu gehen, nur um seine Ziele zu erreichen. Aber Arran war sein Bruder. Und seinem Bruder konnte er nichts antun. Er war sich zwar voll und ganz bewusst, dass Arran nicht lange zögern würde, ihn zu beseitigen, doch er konnte das einfach nicht. Vielleicht hätte er es gekonnt, bevor er Cecilia richtig kennen lernte, bevor er wieder entdeckte, dass er Gefühle hatte…

Diese Frau, nein, Vampirin brachte ihn um den Verstand. Er wünschte sich, er könnte sie hassen für das, was sie mit ihm gemacht hatte, doch das war ihm unmöglich. Sie hatte das Ich, welches er Jahrhunderte lang, genau genommen seit jener verfluchten Nacht, als er von seinem Bruder zu einem Kind der Nacht gemacht wurde, versteckt hatte, wieder an die Oberfläche geholt und es so verankert, dass er es nicht wieder verdrängen konnte…::
 
:: Die Frage, wie die ganze Aktion, denn nun genau ablaufen sollte, hatte Nathan schon erwartet und hatte sich mehr oder weniger etwas einfallen lassen. Natürlich konnte nie genau planen, was passieren sollte. Geregelte Bahnen gab es in solchen Situtationen nicht, das hatte er mittlerweile gelernt, auch wenn es ihm in Momenten, in denen die Sicherheit anderer auf dem Spiel stand, lieber gewesen wäre über alles bescheid zu wissen.
Er blickte Cecilia jetzt direkt an und erklärte, wie er sich das vorstellte.::

"Du stellst dich mitten in die Stadt, wir verteilen uns in etwas Entfernung unauffällig um dich herum. Durch die vielen Menschen kann Arran uns bzw. unsere Auren nicht so genau oder gar nicht ausmachen.
Bewaffne dich am Besten ganz normal, wie du es sonst auch immer machst. Würdest du ohne Waffen aufkreuzen, könnte er möglicherweise denken, du fühlst dich sicher aufgrund von Verstärkung. Er wird ja wohl nicht so dumm sein und denken, jemand vertraut einem Vampir seiner Art."

::der letzte Satz war unterlegt mit Verachtung und Ironie. Ein Vampir seiner Art, wie eben Arran oder sein Bruder Andrej, dass Cecilia mit Andrej noch etwas Anderes, außer der Tatsache unsterblich zu sein, verband, daran dachte er im Moment nicht.
Nach einem kurzen Moment fuhr er fort.::

"Wenn Arran dann aufgetaucht ist, versuche ihn in eine kleine Nebengasse zu locken. Ich möchte nicht die Aufmerksamkeit hunderter Passanten auf uns lenken. Nachdem ihr in der Gasse verschwunden seid, folgen die anderen auf mein Zeichen. Dann greifen wir ihn an."

::Nathan stützte sich auf die Tischplatte, seufzte kurz und meinte dann mit einem leichten Lächeln.::

"So hab ich mir das zumindest ausgedacht.
Ich würde sagen, wir brechen so schnell wie möglich auf. Die Nacht ist noch jung, das sollten wir nutzen."

::er packte seine Unterlagen zusammen, in der Agency wurden keine Dokumente oder Kopien davon einfach so liegen gelassen, und verstaute sie in einer Lade des Wandschrankes, der nach Verlassen des Raumes eine zusätzliche Schutzwand aufziehen würde. Schnickschnack aus Washington.
Nathan verließ als Erster den Raum in Richtung Waffenlager (im Keller)::

"Let´s go."

(*Musik von Fast and the Furious einspiel*)
(So, Verbesserungsvorschläge oder Sonstiges irgendwie in die Handlung einbauen. Ich mag nicht mehr warten ;))
 
::Sebastian fing an an seiner Lippe herumzukauen als Nathan und Cecilia den weghalsigen Plan ausarbeiten. Spontan war ja ganz gut, aber Cecilia als Lockvogel zu benutzen gefiel ihm nicht. Was ihm allerdings gefiel, war seine neue Technikkollegin. Sie schien nicht sehr alt zu sein, doch ihre zarten Züge zogen ihn irgendwie in seinen Bann. Dafür ist jetzt keine Zeit, schlug er sich gesitig auf die FInger und zwang sich wieder, der Diskussion zu lauschen. Doch selbst blieb er still und arbeitete den Plan im Kopf aus. Die Waffen die er verwenden wollte, die Waffen die er den anderen empfehlen wollte und die Aufstellung, wie Nathan sie verkündete. In seinem Kopf erstellte sich ein dreidimensionels Modell einer belebteren und einer ruhigen Straße. Als Nathan schließlich beendete, und ins Waffenarsenal rief zog Sebastian Cecilia zur Seite.::

"Cecilia..."

::Als sie ihm ihr Gehör schenkte, und die anderen auf dem Weg in den Keller waren, führte er sie in sein Büro, das mehr Labor und Werkstatt anstatt Papierkram-Arbeitsplatz war.::

"Was die neue gesagt hat, ist nicht dumm. Ich habe mir auch schon öfter gedanken über Blendegranten gemacht, doch das Problem war immer, das du genauso davon angegriffen werden würdest. Doch eben vorher, ist mir eingefallen, wie wir das verhindern..."

::Unter ihren neugiergen Blicken trat er in sein Büro ein und öffnete ziellos ein paar verschiedene Schränke, bis er schließlich in einem ein kleines Kartonpäckchen fand. Er stellte es auf den Tisch.::

"Kontaktlinsen mit Sonnebrilleneffekt. Ich verwende die manchmal wenn ich Metall schweiße. Eigentlich sind sie dazu gedacht, um das Auge auf einen Nachteinsatz vorzubereiten, aber da wir immer nur in der Stadt angreifen, wo genug Licht ist, hba ich sie umfunktioniert. Aber jetzt könnten sie das tun, für was sie gemacht wurden. Mit den Dingern in den Augen, solltest im Gegensatz zu den anderen Vampiren keine Schäden davon tragen. Was sagst du?"

::Freudig stimmte sie ihm zu und flux hatte sie beide Linsen da wo sie hingehörten. Er hatte ihr einstweilen eine kleine, silberne Kugel mit einem großen Druckknopf vor die Nase gelegt.::

"Eine Blendegranate aus dem Lager...nur hab ich ein bisschen drann rumgepfuscht. Die haut jetzt jeden Vampir ohne deine tollen Accesoirs um."

::Zwinkerte er ihr zu und beide gingen zu den anderne in den Keller...::
 
::Bei den Worten dass sie so schnell wie möglich aufbrechen wollten hatte Jillian erst an einen kleinen Anstoß von dem Chef gerechnet, der seine Leute dazu bringen will in ein paar Stunden oder der nächsten Nacht bereit zu sein. Die Tatsache, das alle Leute nach der kurzen Planausführung aufstanden und Nathan offenbar in das Waffenlager folgten war wohl das erste was sie ein wenig irrtiert aufgenommen hatte. Das war allerdings nichts gegen das bedrückende Gefühl das sich in ihr breit machte als sie schließlich einsah das seine Worte nicht nur ein kleiner Anstoß des Chefs sein sollten, sondern meinten das sie sofort aufbrachen.

Ihre Unsicherheit musste sich recht deutlich auf ihrem Gesicht wiederspiegeln. Das würde ihr erster richtiger Angriff sein, auf den wohl mächtigsten Vampir und sie war nicht gerade das was Jillian selbst als fit bezeichnen würde. Ihr Lehrer würde ihr den Hals umdrehen.. wie wenig Erfahrung sie doch hatte, wie töricht eine solche Aktion wäre.
Wenn meine Eltern das wüssten.. dann würde sie wahrscheinlich eine Standpauke von ihrer Mutter kassieren, während ihr Vater ganz ruhig blieb und sie fragen würde wie es denn gelaufen sei. Typisch, er hatte sich immer nur für das Ergebnis interessiert, anstrengen allein reicht nicht, denn wenn man im Endeffekt versagte ist man nicht weiter gekommen als jemand der es erst gar nicht versucht hatte.

Kurz aufseufzend schüttelte Jillian den Kopf, so als könne sie damit ihre Gedanken verbannen. Über das Versagen nachzudenken ohne überhaupt mit einer Aufgabe begonnen zu haben war sicher nicht das beste um sich vorzubereiten. Sie holte einmal tief Luft und verbannte ihren Nachdenklichen Blick hinter einem recht emotionslosem Gesichtsausdruck, schließlich sollten ihre neuen Kollegen nicht gleich das Gefühl bekommen das sie ein Pessimist war der nichts auf dem Kasten hatte.
Dennoch war sie recht unruhig, so hatte sich zwar die bleierne Müdigkeit verflüchtigt, aber die Tatsache das sie mit ihrer linken Hand an dem Armband ihrer Tante herumspielte, welches sie immer am rechten Handgelenk trug, würde sie bestimmt noch verraten.

Im Waffenlager angekommen welches offensichtlich im Keller lag sah sich Jillian ersteinmal staunend um, sie hatte nicht damit gerechnet das eine solche, recht kleine, Mannschaft eine so große Auswahl hatte.
Ihr Blick fiel schließlich auf einige kleine Koffer mit der Aufschrift "Granaten" und "Blendgranaten"::

So wie ich das verstanden habe, wird Cecilia sich immer recht nah bei dem Vampir Arran aufhalten, wenn das so ist sollten wie zusätzlich noch vorsichtig sein, ich weiß nicht in wie weit sich Druckwellen von Explosionen auf das Hören oder auch den Gleichgewichtssinn von Vampiren auswirken..

::Zwar streifte sie einige der Waffen mit ihrem Blick und musterte manche ausgiebig, allerdings machte sie keinen Anstand sich eine von diesen herauszusuchen um sich mehr oder weniger auszurüsten. Mit den wenigsten Waffen hatte sie die wahrscheinlich nötige Erfahrung, sie konnte zwar recht gut mit einem Pflock umgehen und mit einer Waffe zu schießen hatte sie auch gelernt, aber mit einem Schwert zum Beispiel, von denen es ebenfalls einige gab, hatte sie kaum Erfahrung. Im gesamten bestand die Ausbildung hauptsächlich aus theoretischem Wissen und Planen, die Praxis war vielleicht ein drittel so hoch angesiedelt gewesen wenn es denn raufkam. Wofür auch allzu viel Zeit für die Ausbildung investieren, im festen Beruf sollte man schließlich genügend von eben dieser haben um Erfahrungen zu sammeln.::
 
::Auf dem Weg hinunter in den Keller, versuchte Nathan sich auf alles vorzubereiten. Egal, was kommen würde und sollte es noch so unwahrscheinlich klingen, er musste darauf vorbereitet sein, sonst würde sich sein Team, allen vorran Cecilia, in größte Gefahr begeben. Immer wieder wog er ab, welche Straße für den waghalsigen Plan, wohl am Geeignetsten wäre. In der Fifth ist immer was los, aber die 17te ist für ihr Nachtleben bekannt..
Er zerbrach sich weiter den Kopf darüber, bis sie in der Waffenkammer angekommen waren. Wer auch immer diese Kammer ausgestattet hatte, hatte wirklich Ahnung davon, denn hier fehlte es an nichts. Von Pflöcken und Schwertern, über Granaten bis hin zu Schusswaffen, war hier wirklich alles zu finden und jeder stattete sich nun mit den Waffen aus, mit denen er wohl am Besten zurechtkam.
Auch Nathan nahm sich ein paar Blendgranaten, als sein Blick auf Jillian fiel. Er erkannte gleich, dass sie wohl nicht umsonst an ihrem Armband herumspielte, sie schien nervös zu sein. Seit sie hier angekommen war, hatte er noch nicht einmal Gelegenheit gehabt mit ihr zu sprechen, sie zu fragen, wie es mit ihrem Ausbildungsstand aussah oder ob sie sich die Aktion zutraute. Langsam gesellte er sich neben sie und lächelte sie aufmunternd an.::

"Nervös?"

::er deutete mit einem Blick auf ihr Handgelenk und senkte seine Stimme, bevor er fortfuhr::

"Ich weiß, du hattest noch keine Zeit dich hier einzuleben oder irgendwelche Fragen zu stellen und deswegen muss ich dich das jetzt auch fragen. Fühlst du dich gut? Also, denkst du, du schaffst das heute Nacht? Wir können zwar jede Unterstützung gebrauchen, aber wenn du es dir selbst nicht zutraust oder du Angst hast, nützt uns deine Hilfe auch nicht viel."

::Nathan blickte sie geradeheraus an und wartete, denn das war nun ihre eigene Entscheidung. Normalerweise würde er sich auf sein eigenes Urteil verlassen, ob jemand bereit für eine Mission war oder nicht, aber dazu brauchte er Zeit und Zeit war im Moment etwas, das so kostbar und selten wie ein Diamant war.::
 
::Als Nathan sie ansprach und mit einem Blick auf ihre Hände deutete, hörte sie augenblicklich auf an ihrem Armband zu spielen und lächelte etwas schüchtern. Nathan plante eine spontanen Angriff auf einen wohl sehr mächtigen Vampir, machte sich über die Ausrüstung und Sicherheit Gedanken und bemerkte trotzdem wenn mit irgenjemandem von seinem Team etwas nicht stimmte, selbst wenn diejenige es ein wenig zu verbergen suchte, das sprach alles in allem für einen sehr guten Chef.
Jillian nickte schließlich als Bestätigung darüber das sie nervös war, obwohl die Frage wohl eher rethorisch gemeint war. Für eine Antwort auf seine Frage ob sie sich eine solche Aktion jetzt zutrauen würde lässt sie sich etwas mehr Zeit. Ihr war klar was ihr Ausbilder, aber auch was ihr Vater sagen würde, doch Nathan fragte sie nach ihrer eigenen Meinung und so brauchte sie einen Moment ehe sie schließlich aufsah::

Naja, ich denke es ist die Tatsache, dass dieser Vampir so mächtig sein soll die mich am meisten verunsichert, ich hatte bis dato nur mit wenigen Vampiren zu tun und die waren alle eher unerfahren, ich meine welcher erfahrener Vampir lässt sich für Auszubildene vorführen..
::Sie stoppt kurz als ihr Blick auf die Pflöcke fällt::

Ich hab wenig Erfahrung mit Schwertern und dergleichen, aber mit Pflöcken kann ich gut umgehen und schießen kann ich auch, obwohl ich nicht glaube dass das in diesem Fall viel weiterhilft, es sei denn ihr habt da noch ein paar extra Accesoirs.
Ich würde gerne mitkommen und ich denke ich schaffe das auch, ich glaube nur nicht das ich so unerfahren wie ich eben noch bin gegen einen solch mächtigen Vampir wie Arran lange ankommen kann. Deshalb würde ich es vorziehen was diesen betrifft nicht unmittelbar im Kampfgeschehen zu sein..

::Jillian wandte ihren Kopf wieder zu Nathan. Sie war nicht alleine und sie glaubte kaum das man sie im Stich lassen würde, im allgemeinen machten ihre neuen Kollegen einen sehr netten Eindruck, denn so wie es schien ging auch bei bei der ganzen Arbeit die hier, wie sie schon in London gehört hatte, aufbrandete der soziale Umgang nicht verloren.
Sie würde die anderen gerne unterstützen und man konnte keine Erfahrung sammeln wenn man nicht vor die Tür ging. Ok, das war vielleicht nicht die geeignetste Aktion um Erfahrung zu sammeln aber sie würde einfach auf sich Acht geben und vor allem auf ihre Umgebung.::
 
::Rachel stand nur an der Wand und lauschte der Missionsbeschreibung. Sie war noch rechzeitig von ihrem seltsamen Erkundungstripp zurück gekehrt. Irgendwie hatte sie nicht das Gefühl hier willkommen zu sein. Deswegen unterbrach sie auch Nathan nicht, als er seinen großen Plan der Gruppe eröffnete. Einfach mal so, ohne jegliche Vorbereitungen nach draußen zu stürmen und den gefährlichsten Vampir der Stadt niederzustrecken. Aber irgendwie scheint die Motivation der Gruppe recht schnell anzusteigen und fast schon gefährlich zu sein, wenn sie nicht richtig geleitet wird. Ob Nathan eine wirkliche Führungskraft ist, würde sich in wenigen Stunden zeigen. Und wie immer würde sie recht haben und es allen zeigen. Sie spührt das bei ihm einfach nicht. Mag es das chaotische sein, was sie eins angezogen hatte, aber in gewissen Situationen wollte sie ihm einfach nicht trauen. War dieses Misstrauen vielleicht auch Teil ihrer Probleme.
Sie gab zu, dass sie unter einem gewissen Kontrollzwang litt, aber warum anderen Leuten die Kontrolle überlassen, wenn man es selbst viel besser machen würde. Außerdem hatte sie ein komisches Gefühl im Magen, worauf sie sich immr verlassen konnte.

So blieb sie still, in ihre Gedanken versunken, für die sich eh niemand zu interessieren schien. Es hatte alles schon unter einem schlechten Stern begonnen, aber sie wurde ja nicht grundlos hier her geschickt. Ordnung ist eben wichtig bei solch einer Arbeit. Und die gab es offensichtlich hier nicht.
Keiner kam zu ihr, um ihr die Stadt zu zeigen, sie mit der Gruppe vertraut zu machen. Niemand hatte sie angesprochen was der Grund ihres erscheinens war. Niemand wollte wissen was sie mitgebracht hatte. Warum sollte nun sie sich freundlich geben und die Gruppe mit allem was sie hatte Unterstützen. War solch eine Aktion überhaupt genehmigt worden, da sie doch größer und wichtiger erschien als die Altagsmomente, die dieses Team durchmachte.

Sie seufzte kurz und blickte zu dem neuen Gesicht. Es waren ja alles neues Gesichter, aber sie konnte sich an dieses Gesicht aus keiner Akte erinnern. Hatte man ihr Informationen unterschlagen. Wer war diese junge Dame, die nun ebenfalls im Raum stand und offensichtlich an der Mission mitmachen sollte. War sie der Joker?
Rachel versuchte sich zu konzentrieren und an den Lippen abzulesen um was es ging. Sie war wohl neu. Wie Rachel selbst. Aber wohl noch ohne Erfahrung. Rachel stand da und lauschte dem Gespräch und konnte ihren Ohren nicht trauen, als sie runter gingen in die Kammer. Wollte man dieses arme Ding etwa gleich in den Kampf schicken. War sie genug ausgebildet? Rachel war entsetzt und ging an Nathan heran, zog diesen am Arm.

"Was machst du hier? Ich weiß ich will mich nicht extrem einmischen, aber ist so eine Aktion, besonders unter diesen spontanen Gefühlen nicht etwas riskant. Und du willst gleich einen Anfänger mit aufs Schlachtfeld nehmen. Nathan, erinnerst du dich noch an unseren ersten Auftrag? Das war die Hölle und im Vergleich zu Arren ein Kinderspiel.
Ich bin mir nicht sicher ob sie dafür schon bereit ist. Es....sie braucht noch Zeit. Und wir brauchen das auch. Das ist doch Wahnsinn und das weißt du. Sowas wird nie kappieren."

::Rachel blickte ihm in die Augen und versuchte so freundlich und aufrecht wie nur möglich zu klingen. Sie wollte ihren Freund nicht noch mehr belasten oder unter Druck setzen, aber sie machte sich Sorgen. Sie stelle ihren großen Koffer auf den Tisch und öffnete diesen durch das ablesen ihren Fingercodes. Darin waren Special Waffen der Agency, die besonders starke Schaden bei den Blutsaugern verursachten. Frisch aus den Laboren aus Washington und fertig für den Einsatz.::

"Vielleicht sind diese dir nützlich. Sie halten nicht lange. Aber die Energiestrahlen besitzen eine starke Durchschlagskraft, so dass sie bestimmt gut bei Arron einsetzbar sind. Sobald bessere Versionen vorhanden sind, will Washington welche schicken. Aber ich dachte ich bringe mal ein paar Testentwicklungen mit...damit man nicht nur mit Holzpflock herum hüpfen muss."

::Rachel nickte nur, und wendete sich wieder ab. Sie hatte sich schon ihren Specialanzug angezogen, flexible aber sicher. Trotzdem hatte sie dieses komische Gefühl, dass etwas schief laufen würde. Ihr blick fiel zu Jillian und sie seufzte. Morgen werde sie in der Zentrale anrufen und die fehlenden Unterlagen anfordern. Sie musste sich um dieses junge Ding kümmern. So würde sie es nämlich nie schaffen...wenn sie die Nacht überhaupt überleben würden.::

"Wie ist dein Name?"
 
::Nachdem Jillian Nathan erklärt hatte, dass sie durchaus mitkommen wollte hatte dieser sie einen moment nachdenklich gemustert eher er mit einem Nicken sein Einverständnis gab und sich abwandte. Und Jillian hatte sich daran gemacht sich schließlich ebenso wie die anderen auszurüsten. Einen Pflock hatte sie ohnehin am Gürtel hängen, welcher unter ihrem teuren Blazer versteckt war, zwei weitere nahm sie aus dem Regal, von denen sie einem an ihrem Schienenbein und einen an ihrem linken Unterarm mit den nötigen Halterungen festschnallte, anschließend nahm sie noch eine Blendgranate heraus und verstaute diese ebenfalls. Wenn man mal davon absah das ihr teures Outfit nicht wirklich für den Kampf gedacht war, so versteckte es doch die Waffen die sie bei sich trug sehr gut.

Als Rachel sie ansprach sah sie noch immer leicht nervös, aber um einiges zuversichtlicher zu eben dieser. Rachel hingegen schien nicht so motiviert wie die anderen zu sein, sie machte nicht den Eindruck als hielt sie diese Aktion für eine gute Idee, auch wenn sie selbst schon ausgerüstet war.::

Ich bin Jillian, Jillian Selainge, du bist Rachel richtig?
::Zwar wurden ihr alle anderen auch nur mit Vorname vorgestellt, doch als sie ihren eigenen nannte, wartete Rachel einen Moment, aus dem sie schloss das sie offensichtlich auch ihr Nachname interessierte, woraufhin sie ihren kompletten Namen nannte. Rachel erschien ihr irgendwie unnahbar und ihr Gespräch hatte mehr wie ein Verhör denn eine freundliche Konversation begonnen, sicher für ein wenig Geplaudere war nun ohnehin keine Zeit, doch die feste Stimme mit der ihr Gegenüber sie angesprochen hatte verunsicherte sie wieder ein wenig, hatte sie einen Fehler gemacht?::
 
::Rachel stockte kurz, aber versteckte ihre Gedanken hinter einem freundlichem Lächeln. Im Innern überschlugen sich die Gedanken und kurz musterte sie das junge Ding, was vor ihr stand. Sie musste zugeben, dass eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden war, aber sie war sich nicht wirklich sicher. Morgen, wenn sie die Akte einsehen könnte, würde sie eine Mögliche Verbindungen zu Cathrine und Jack schon heraus finden.::

"Willkommen im Team. Du bist hoffentlich bereit für deinen ersten Kampf? Wird schon schief gehen."

::Sie versuchte ihr Misstrauen ihr Gegenüber weiter zu verstecken und blickte weiter über diese blonden Haare und Jillians Outfit. Plötzlich fühlte sie sich wieder wie in ihren ersten Jahren, jung und dumm. Auch wenn man die Regeln kannte, konnte man sich manchen Fehlentscheidungen einfach nicht entziehen. Doch wenn es ihre Schuld gewesen wäre, nein, es war diese Cathrine, die einfach nicht vorsichtig genug war. Nur deswegen ging alles schief....an jenem Abend musste Rachel feststellen, dass es auch Opfer gab. Er war 18 und nicht viel jünger als sie selbst. Man wollte ihn befreien, aber irgendwie ging das nach hinten los....alles lief schief. Niemals würde sie sein Gesicht vergessen, wie er in dem Kellergewölbe lag und mit ihm alle Träume starben, die ein Teenager hatte.
Noch am selben Abend hatte sie ihre Kollegin angesprochen, warum sie nicht rechtzeitig Alarm gegeben hatte. Man hätte den Jungen retten können, wenn sie nur ihre Arbeit richtig gemacht hätte. Doch an diesem Abend lernte Rachel eine wichtige Lektion. Es gab eben auch Menschen, die ihre Arbeit nicht 100%ig machten und die dies keine Sekunden bereuten. Später wurde es nicht menschliches Versagen genannt sondern klein geredet. Eine Variable in einer großen Gleichung. Ein Faktor den man unterschätzt habe, aber niemand schuld sein Würde. Vielleicht lag es aber eher daran, dass ihr Verlobter im Ausschuss saß und hier und da seine Finger im Spiel hatte. Zwei Wochen später waren beide versetzt und Rachel hörte nie wieder von ihnen. Doch ihre Träume blieben und Rachel schwor sich, immer auf alles vorbereitet zu sein und diesen "Faktor" zu besiegen. Vielleicht war so so perfektionistisch veranlagt, aber so eine Einstellung gegenüber der Arbeit konnte sie einfach nicht akzeptieren.
Rachel blickte stumm auf Jillian, noch immer mit dem aufgesetzten Lächeln. Ein leises seufzen löste sie von ihren Gedanken. Erinnerungen, die sie einfach nicht los lassen wollten. ::

"Wir werden ja sehen wie gut du deine Arbeit hier machen wirst. Ich hoffe also du bist vorbereitet. Mental udn Körperlich. Vergesse nie... hier geht es um weit mehr als einfach nur einen Vampir zu vernichten."

::Rachel schob ihre Gedanken bei Seite, blickte noch einmal kurz zu Nathan. Sie hatte ihm das alles nie erzählt, auch wenn sie sich sehr nahe Standen. Es waren Narben, die niemand wirklich kannte. Und sie hoffe inständig, dass die heutige Nacht nicht neue Wunden aufriss, deren Heilung Jahre dauern würden und nie zu Ende gehende Stunden auf Sofas der Psychologen.::
 
::Cecilia war anfangs etwas überrascht, als Sebastian sie bat, mit ihm in seine "Werkstatt", statt in's Waffenlager zu gehen, doch als er ihr seine Idee präsentierte und die Kontaktlinsen überreichte, war sie begeistert davon und beeilte sich, die Linsen auf ihre Augen zu setzen.
Überraschenderweise sah sie damit auch nicht anders als normalerweise, aber sie vertraute Sebastian, dass sie sie vor den Blendgranaten schützen würden, von denen sie dann auch Sebastians Sonderausführung in eine ihrer leicht erreichbaren Taschen schob, mit der ihre "Arbeitskleidung" ausgestattet war::

Danke, die Teile sind mit Sicherheit mehr als hilfreich.

::bedankt sie sich bei ihrem Kollegen mit einem kurzen Lächeln und drückte ihm kurz die Hand. Sie war leicht nervös, was ja auch nicht weiter verwunderlich war, schließlich sollte sie sich noch einmal mit Arran auseinandersetzen; wobei sie ständig befürchtete, dass er ihren Plan mit der ersten Sekunde durchschauen würde und was das für Folgen hatte, wollte sie sich nicht einmal überlegen.
Ihre Nervosität konnte sie im Moment einfach nicht verbergen und vor Sebastian brauchte sie das auch nicht tun und so zitterte ihre Hand leicht, als sie die von Isas Bruder wieder losließ und ihm in die Waffenkammer folgte, wo sie sich wie die anderen mit Pflöcken ausrüstete.
Mehr wollte sie nicht mitnehmen, da ihre Standardausrüstung immer nur aus Pflöcken bestand und sie Arran auf keinen Fall noch misstrauischer machen wollte, als er ohnehin schon war.

Die seltsame Anspannung, die plötzlich zwischen Jillian, der Neuen, und Rachel entstand, entging Cecilia zwar nicht, doch hatte sie im Moment nicht den geringsten Nerv dafür, sich auch noch damit auseinander zu setzen.
Stattdessen warf sie einen kurzen Blick zu Isa, um zu sehen, womit diese sich bewaffnete und warf ihrer Freundin für alle Fälle noch ein kleines Messer mit Silberklinge zu. Für den allerletzten Notfall, der hoffentlich nicht eintreten würde...

Anschließend ging sie zu Nathan und signalisierte ihrem Chef, dass sie fertig war und ebenso die anderen Agency-Mitglieder. Sie konnten sich auf den Weg machen::

Ich denke, ich sollte alleine vorgehen. Dann kann er euch noch gar nicht spüren und dann muss ich ihn eben soweit ablenken, bzw. beschäftigen, dass er euch nicht bemerkt, wenn ihr in umzingelt.
Und wo wollen wir das überhaupt machen?

::fragte sie ihn, während sich die ganze Gruppe schon mal nach oben bewegte und die Villa der Agency verließ::
 
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::Nathan hatte nicht erwartet, dass Jillian kneifen würde, deswegen nickte er nur und bevor er noch etwas erwidern konnte, wurde er schon von Rachel zur Seite gezogen und mit Vorwürfen und Ratschlägen bombardiert, wieder einmal.::

„Ja Rachel, ich erinnere mich noch genau an unsere erste Mission und ich weiß auch noch, dass sie schwierig war, aber das musst nicht heißen, dass Jillian noch nicht bereit dafür ist. Um das beurteilen zu können, bräuchte ich Zeit, die wir nicht haben, also hab ich es ihr überlassen.
Das war schon immer der Unterschied zwischen uns Rachel. Du verlässt dich gerne auf dich selbst und traust auch kaum jemand anderem, aber ich trau auch mal anderen etwas zu, wie eben Jillian.
Ich würde nur gerne sehen, dass du auch mir etwas zutraust, nämlich, dass ich fähig bin diese Agency zu leiten und auch Entscheidungen, ob am Ende richtig oder falsch, treffen kann.“

::er antwortete ihr mit ruhiger Stimme, denn mit Rachel wollte er keinen Streit anzetteln, vor allem nicht jetzt.
Dass sie neue Sachen aus Washington mitbringen würde, hatte er gehofft und er nickte ihr dankend zu. Die Sachen würden bestimmt nützlich sein, deshalb steckte er gleich eines der Geräte ein. Bevor Rachel sich abwand und Nathan ebenfalls weiterwerkte, fügte er noch so leise, dass es niemand außer den beiden hören konnte hinzu.::

„Es wäre schön, wenn du mir wieder vertrauen könntest.“

::Nathan wand sich mit einem etwas traurigen Gedanken ab. Damals waren sie ein Herz und eine Seele gewesen. Ihre Meinungen waren zwar oft verschieden, aber sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel und standen immer für einander ein. Es war beunruhigend, was die Zeit aus diesem Band gemacht hatte.
Etwas argwöhnisch beobachtete er dann das Gespräch zwischen Rachel und Jillian, das wohl nicht gerade aufbauend für die Jüngere war, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, sprach ihn auch schon Cecilia an.::

„Hm, ich würde sagen wir postieren uns zuerst in einiger Entfernung. Wir müssen schließlich wissen, wann er auftaucht und die Aktion losgehen kann. Ich denke die 17te ist am geeignetsten. Das Nachtleben boomt dort und des gibt so viele aufgewühlte Auren, dass es ihm hoffentlich schwer fällt sich zu konzentrieren und uns ausfindig zu machen. Es gibt dort neben dem Dragon, einer Disco eine kleine dunkle Gasse, wo sich so gut wie kein Mensch blicken lässt. Es ist eine Sackgasse und die Mauern rundherum sind hoch, das heißt er kann hoffentlich nicht so schnell fliehen, sollte er das versuchen. Ich würde sagen, 2 Leute rundherum auf dem Dach, die Restlichen folgen dir dann in die Gasse und stellen ihn.
Das ist der Plan.“

::Nathan blickte in die Gesichter seine Mitarbeiter, er hatte laut genug gesprochen, so dass alle es gehört hatten. Sein Plan theoretisch perfekt, ob das in der Praxis dann auch so sein werden würde, stellte sich hoffentlich bald heraus. Er wusste, dass seine Kollegen motiviert und der Gefahr bewusst waren, aber Nathan konnte die Frage ob er sie nicht unnötig in Gefahr brachte ienfach nicht aus seinem Kopf verdrängen..::
 
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