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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

" Oh ja, und wie wir bereit sein werden. ", nickte sie lächelnd und warf wieder einen Blick auf die Schafe. Sie sahen wirklich gut aus und wenn sie den Preis bekamen, den sie vermuteten, würden sie ein wirklich gutes Geschäft machen. Allerdings lief hier nie alles nach Plan, daher wollte sie sich nicht darauf verlassen. Aber das würden sie regeln, wenn es soweit war. Eins nach dem anderen.
Als er dann meinte, dass sie gemeinsam hinfahren könnten, nickte sie, " Ja, klar. Das wäre schön. Und Spritsparend nicht zu vergessen. ", sagte sie und grinste kurz. Ja, die beiden kamen sich wirklich langsam wieder näher. Sie würden das schon hinkriegen.

" Ja, schon klar. Meine Ideen gehen mal wieder mit mir durch. Entschuldige. Aber durch den Verkauf der Schafe bin ich irgendwie euphorisch. ", gab sie zu und lächelte leicht. Natürlich wusste sie, dass diese ganzen Sachen gut durchdacht sein mussten. Das war auch ein Grund, weshalb die beiden so gut zusammen passten. Was das Geschäftliche anging durchdachten sie alles ziemlich genau. Wenn sie daran dachte, wie schnell Alex und Claire sich für die gemeinsame Pferdezucht entschieden hatten, konnte sie nur den Kopf schütteln. Aber gut.
Sie warf einen Blick auf die Uhr. Inzwischen ging die Sonne unter und es war ein langer Tag gewesen. So langsam merkte sie, wie müde sie eigentlich war. Sie stieg vom Gitter und sah zu Nick, " Naja, also ich sollte so langsam fahren. ", sagte sie, " Aber ich denke, wir sehen uns ... die Tage? "
Sie sah ihn noch einen Augenblick an. Nicht lange, aber lange genug, um zu bemerken, dass wenn sie ihn noch länger ansah, es peinlich werden würde. Also lächelte sie und sagte, " Also dann ... wir sehen uns, Nick. "
Dann drehte sie sich langsam um, stieg in den Pickup und winkte ihm nochmal zu, ehe sie zurück nach Drovers fuhr.
 
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Nick

Nick hörte ihr lächelnd zu und nickte, sie mussten jetzt noch nichts entscheiden und glücklicherweise konnten sie beide solche Dinge nicht einfach so entscheiden. Es ging hier um eine Menge Geld und ihre Entscheidungen mussten gut durchdacht sein, geschweige denn von einem Plan B.

"Ja, wir sehen uns", sagte er und nickte Tess noch kurz zu, als sie in den Wagen stieg und losfuhr. Nick blieb noch eine Weile stehen und beobachtete die Schafe. Er war wirklich erleichtert, lief bei diesem Geschäft bis jetzt alles gut. Es war noch zu früh, um zu feiern, doch er war zuversichtlich, dass alles gut gehen würde.

Nick trieb die Schafe schliesslich zurück nach Wilgul und widmete sich dann wieder der Farm. Die Sonne ging langsam unter, deshalb musste er sich etwas beeilen, damit er noch alles reparieren konnte. Danach ging er zurück ins Haus, wo er sich etwas zu Essen gönnte. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Und obwohl er eigentlich am liebsten noch etwas im Haus gearbeitet renoviert hätte, entschied er sich nach einer ausgiebigen Dusche ins Bett zu legen, damit er morgen fit genug war, alles auf der Liste zu erledigen.
 
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Dave

Ein schwaches aber ehrliches Lächeln huschte über Daves Lippen, als Alex seine Gedanken bzgl. Claire bestätigte. "Ohja das wissen wir. Der wütenden Claire möchte ich nichtmal dann gegenüber treten, wenn sie nicht schwanger ist." grinste er ein bisschen mehr und sah Alex zu, wie er ins Cottage verschwand um Biernachschub zu holen. Zuerst wollte er Alexs angebotenes Bier ablehnen, doch als er meinte, dass Dave sich ja nicht besinnungslos trinken mußte pflichtete der Tierarzt ihm mit einem Nicken zu und nahm das Bier an sich.

Immer wieder an seinem Bier nippend dachte er über die Idee von hier weg zu gehen nach. Es hatte gut getan, diese Gedanken gegenüber Alex auszusprechen und es hatte gut getan sich selbst dieser Entscheidung, dieser Möglichkeit, bewußt zu werden. Aber ob es das richtige war, all das hier zu verlassen? Er liebte diese Gegend, es war sein Zuhause und seine Bewohner waren seine Familie. Hatte Tess wirklich die Macht ihn von hier zu vertreiben? Würde nicht wirklich Wein, Weib und Gesang ausreichen um ihn von der Liebe seines Lebens abzulenken? "Nein, ich fürchte nicht." antwortete er Alex Frage und somit seine eigene. "Es wäre aber sicherlich eine schöne Ablenkung... Aber auf die Dauer gesehen, nein, es wäre keine Lösung für mich, mit der Sache abzuschließen."

Während er sich einen neuen Schluck Bier gönnte, begann er zu grinsen, als Alex alle Typen hier als Langweiler bezeichnete. "Oh Ryan... ich glaube du hast noch nicht ganz begriffen worauf du dich mit Claire eingelassen hast. Verabschiede dich schon mal von dem Lotterleben das du bisher geführt hast. Glaubst du wirklich, dass Claire dich um die Häuser ziehen lässt, während sie sich um ein schreiendes Baby kümmern darf?" grinste er Alex fast schon bisserl schadenfroh, dafür aber umso besser gelaunt an.

Aber je länger er Alex ansah, desto mehr wurde ihm bewußt, dass er auch die Geburt ihres Kindes verpassen würde. Also nicht dass er die Amme spielen würde, aber er hätte schon sehr gern gesehen wem das Kind nun ähnlich sah und er hätte den Eltern gerne seine Glückwünsche ausgesprochen. "Ich hoffe es kommt nach Claire und muß nicht mit deiner Nase aufwachsen" scherzte Dave weiter und sah dann wieder ins offene Land hinaus. Seine aufkeimende gute Laune flaute langsam wieder etwas ab, als er sich mehr und mehr darüber bewußt wurde was er hier alles aufgab, bis Alex Stimme ihn wieder aus seinen Gedanken holte.

"Wie lange? Ich weiß es nicht genau. Die Studien sind auf eineinhalb Jahre angesetzt worden. Aber mehr Details weiß ich nicht. Ich hatte mich ja nicht wirklich dafür interessiert." aber natürlich wußte Dave genau worauf Alex hinauswollte und diese Frage war für ihn sowas von glasklar zu beantworten. "Ich denke aber kaum, dass ich länger als eineinhalb Jahre dem hier fern bleiben könnte. Wenn ich überhaupt die eineinhalb Jahre durchhalte. Es ist nicht leicht von hier wegzugehen." erklärte er trank sein Bier aus und stellte es zur Seite, ehe Alex ansah. Sollte er ihm noch von Kate erzählen? "Ich werd hier einiges vermissen... Dich, Jodi, die wütende Claire,... Kate..." Kaum hatte Dave den Namen von Kate ausgesprochen, wußte er dass es grundlegend falsch wäre, Alex da mit reinzuziehen. Nein, er würde es niemanden verraten und Alex somit auch nicht in die Zwickmühle bringen dieses Geheimnis für sich zu behalten. Es war falsch was er mit Kate getan hatte, auch wenn es sich schön und gut angefühlt hatte.

"Alex, ich denke ich sollte dich jetzt wirklich nicht mehr länger aufhalten. Fahr zu Claire, verbring einen schönen Abend mit ihr. Du hast dir lang genug die Jammerei eines Liebeskranken angehört. Es hat mir gut getan und es geht mir wirklich besser." sagte er und machte anstalten aufzustehen. "Tu mir nur einen Gefallen, erwähne von meinem Vorhaben noch nichts. Ich will erstmal alles mit dem Professor abklären und sehn ob er noch einen Platz für mich frei hat. Nicht dass sich schon jeder darauf freut, mich los zu sein und dann hat er mich immer noch am Hals" sagte er, aber er wollte vorallem deswegen nicht, dass Claire davon erfuhr, weil er befürchtete dass es Tess dann vorzeitig erfahren würde und würde Tess zu ihm kommen und ihn bitten nicht zu gehen, würde er der Versuchung nicht wiederstehen können.
 
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Jodi

Was verdammt wollte er hier, nach dem Abend gestern wäre ihr eigentlich lieber gewesen sie würden auf Abstand gehen. Es war so peinlich und dann tauchte er auch noch hier auf, es war einfach so verdammt blöd gelaufen. Sie war über ihn hergefallen wie eine, ach was, sie fand gar keine Worte mehr für ihr Verhalten. Im Prinzip war es auch egal das was passiert war würden sie beide vergessen und sie würden nie wieder darüber reden, auf keinen Fall. Doch hierbei machten ihr ihre Gedanken einen starken, roten Strich durch die Rechnung denn sie konnte an nichts anderes denken als den Kuss und ihr schlechtes Gewissen gegenüber Rob.

Warum auch immer entlockte ihr seine Stimmung ein Lächeln, es tat gut nicht immer nur bemitleidet zu werden. Auch wenn die anderen glaubten ihr damit zu helfen wenn sie immer reden wollten so tat es mehr weh als die Tatsache einfach mal zu ignorieren. Sie wurde so oder so schon jede Minute an Rob erinnert, daran das er nie mehr zurückkehren würde. Vielleicht war es nicht richtig, aber sie wollte vergessen, zumindest ab und an, wieso sollte sie sich dabei also nicht helfen lassen. Kurz musterte sie ihr gegenüber nochmals und schüttelte dann leicht den Kopf. „Du bettelst also um meine Hilfe“ erwiderte sie dann mit einem neckischen Lächeln, auch wenn sie sich über und mit Luke amüsierte so erreichte ihr Lächeln nicht immer ihre Augen. „Naja deine Kragenweite kenne ich, mit den Socken komm ich auch ganz gut klar. Der Rest…“ erwiderte sie dann mit einem Augenzwinkern „da kann ich dir nicht helfen.“

Ihr Blick glitt zu dem Alkohol in seiner Flasche, und ihr Vorsatz nichts mehr zu trinken war über Bord geworfen, für ein zwei Stunden würde dieser gute Tropfen sie vergessen lassen. Eines würde sie aber sicherlich nicht mehr tun, versuchen ihn zu küssen. „Nun gut, ich lasse mich überreden aber nur wegen der Belohnung“ mit einem sanften Lächeln ging sie an ihm vorbei und sah über ihre Schulter zurück „Na komm schon, ich hoffe du hast aufgeräumt.“

Eines wurde ihr auch klar, sie würde sich später noch bei ihm entschuldigen müssen zumindest mit ein paar versteckten Worten, denn so wie sie gestern Abend war und heute den ganzen Tag über, so war sie nicht wirklich. Sie war einfach mies drauf gewesen und hatte es an ihm ausgelassen. Plötzlich fühlte sie eine Sehnsucht einfach wieder Lachen zu können, sich auf den Tag zu freuen ohne daran denken zu müssen was Rob gerade machte.
 
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Luke

Was mochte jetzt wohl in ihrem Kopf vorgehen? Ob sie an die letzte Nacht dachte? Oder war es wahrscheinlicher, dass sie sich gerade eine gute Ausrede zurecht legte, um ihn loszuwerden? Wohl eher zweiteres, dachte Luke sich, obwohl er das sehr schade fand. Nicht dass er sich jetzt vertreiben lassen würde, aber es würde ihm mehr gefallen, wenn ihre Gedanken sich um angenehmere Dinge drehen würden, denn im Gegensatz zu Jodi empfand Luke es gar nicht peinlich, im Gegenteil, da hätte bedeutend mehr passieren können, wenn ihm nicht der fremde Name in die Quere gekommen wär.

"Betteln?" fragte er amüsiert nach und freute sich über das kleine Lächeln auf ihren Lippen. "Wenns nötig ist, fall ich auch auf die Knie" grinste er und trat einen Schritt zurück. "Hm..." machte er gespielt enttäuscht, als sie meinte dass sie ihm, bei der Kleidung eher nciht helfen konnte. "Gut, das sollte ich zur Not auch alleine schaffen..." meinte er, obwohl ihm ein sehr anzüglicher Scherz auf der Zunge lag. Aber er wollte sein Glück auch nicht überstrapazieren, er war schon froh, dass sie sich schließlich dazu bereit erklärte, mit ihm die Flasche Wein zu trinken. "Aufgeräumt? tja ich bin mir nicht sicher, ob es deinen Ansprüchen genügen würde." grinste er. Eigentlich war er durch und durch ordentlich, doch seit er hier war, kam er irgndwie zu nichts und so konnte er von ordentlich aufgeräumt nun wirklich nicht reden. "Aber das macht nichts, ich hatte da sowieso an ein anderes, gemütlicheres Plätzchen gedacht." erklärte er und holte die junge Frau mit zwei großen Schritten ein.

Nach ein paar Meter bog Luke in Richtung der Pferdeställe ab und hielt kurz darauf Jodi die Stalltür auf. "Darf ich bitten?" meinte er mit einem Lächeln und machte eine einladende Geste mit der Flasche. Die weiche Beleuchtung der Stalllampe sorgte für ein angenehmes, nicht zu grelles aber auch nicht zu schmuddeliges Licht und Luke mochte einfach den Geruch der Pferde, der hier in der Luft hing. An der Box von Annie und Wildfire vorbei, schnappte er sich zwei Pferdedecken und öffnete dann eine leere Box mit frischem und sauberem Einstreu. "Oh mist" fluchte er dann aber plötzlich. Er hatte natürlich gerechnet bei Jodi zu bleiben, weshalb er keine Gläser bei sich hatte, deswegen sah er Jodi entschuldigend an und drückte ihr kurzerhand die Flasche und die Decken in die Hände.

"Ich bin in zwei Minuten zurück, mach es dir einfach schon mal gemütlich." grinste er und war auch schon aus der Stalltür verschwunden. Wie versprochen war Luke tatsächlich nach wenigen Minuten wieder hier, doch anstatt nur zwei Gläser geholt zu haben, hatte Luke einen Korb voller Knabbereien in der einen Hand und zwei dicke Jacken in der anderen. Er wußte, wie kalt es hier drin am Abend werden konnte, und allzulange würde er Abend nicht mehr auf sich warten lassen. Einen Stift und eine Unterlage zum Schreiben befanden sich ebenfalls in dem Korb, den er nun vor Jodis Füßen abstellte. "Also ich gestehe, bequemer wäre es sicherlich in der Wohnung gewesen, dafür aber ist das hier doch viel... " romantischer hätte er jetzt gesagt, wenn das Mädchen vor ihm nicht gerade Jodi wäre, so aber lächelte er und fügte statt romantisch ein "ungewöhnlicher" hinzu. Luke blickte sich noch einmal um und ging dann an die gegenüberliegende Wand des Stalles um zwei Strohballen zu holen. "Hier" sagte er, als er ihn Jodi zuwarf. Bis jetzt war sie ihm noch nicht weggelaufen, auch wenn das hier offensichtlich mehr ein Picknick wurde, als ein Einschreiben in die freiwillige Feuerwehr. Dennoch versuchte er noch einmal den Schein zu wahren, auch wenn sein Grinsen etwas verräterisch war, als er sich neben Jodi setzte und den Zettel und den Stift hervorholte.

"Also, was muß ich.. hmm... zum Beispiel hier eintragen?" Luke tippte wahllos auf eine Stelle und las, dass es sich um Krankheiten und Allergien handelte.
 
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Jodi

„Nun, ich komme nicht umhin mir vorzustellen wie du dich auf den Knien machen würdest, aber ich sehe davon ab und versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren“ erwiderte sie dann mit einem leichten Lächeln. Ehrlich gesagt würde es ihr sogar sehr gefallen, doch das würde sich wohl kaum mit ihrem schlechten Gewissen ihm gegenüber vereinbaren lassen immerhin hatte sie ihn am heutigen Tag bestimmt hundert mal verflucht und ihn tausendmal einen Idionten genannt. Dabei war sie die Idiotin, das wusste sie auch, doch was sie auch wusste war, das sie eine Meisterin darin war sich selbst und die Wahrheit zu ignorieren.

Ohne darüber nachzudenken ging sie schweigend neben Luke her, wobei sie sich keine Sekunde lang fragte wo er sie hin führte. Auch wenn sie vorsichtig geworden war so hatte sie gerade bei ihm nicht das Gefühl aufpassen zu müssen, erst als sie im Pferdestall waren sah sie ihn fragend an obwohl sie sich das wohl hätte sparen können. Er war sie Claire und auch bei ihr fragte sie sich manchmal ob ihr die Pferde näher waren als die Menschen, so zuckte sie mit den Schultern als er ihr die Flasche sowie die Decken in die Hand drückte. Er schien sich irgendwie Mühe ihr gegenüber zu geben, und dankbar war sie ihm für die Ablenkung das konnte sie nicht abstreiten.

Während sie ihren Blick in dem Stall gleiten ließ fühlte sie den Wunsch in sich aufkommen wieder ein normales Leben zu führen, sie zu verlieben und sich wieder zu entlieben, aber auf natürlichem Weg. Sie hasst es das es in ihrem Leben nichts mehr anderes gab als diese grausame Sehnsucht nach Matt. Und doch löste alleine sein Gesicht vor ihrem Inneren Auge ein Feuerwerk an Gefühle aus, nicht nur Trauer und Sehnsucht sondern auch Liebe und Freude alleine an diesem Anblick. Wie oft hatten sie ihr schon gesagt dass das Leben weiter ging und sie einen neuen Inhalt finden würde, und wie oft hatte sie sich gewünscht das dies eintrat, doch dem war nicht so. Alle sollten sich ihre Weisheit an den Hut stecken, befand sie trotzig und bemerkte die Schritte von Luke erst spät sodass sie erschrocken zusammenfuhr.

Wohl war es auch die Angst die sie begleitete von Tag zu Tag, Schrecksituationen waren bestimmt nichts Neues und so war sie nach wenigen Sekunden auch wieder entspannt als sie die vermeintliche Bedrohung als Luke erkannte. „Und wir wissen ja bei wie sehr du auf ungewöhnlich abfährst“ erwiderte sie dann mit einem Augenzwinkern, ohne zu bemerken das jegliche Angst und auch das ungute Gefühl verschwunden war.
Nachdem sie den zugeworfenen Strohballen unter Kontrolle gebracht hatte und sich gesetzt hatte sah sie Luke kurz an und versuchte für sich selbst klar zu machen dass das hier nur ein netter Abend wurde, kein Date, absolut kein Date. Und so nahm sie auch ihre Aufmerksamkeit wieder von ihm und zupfte sich das Stroh von ihrer Kleidung, um gleichzeitig auch so ihre Gedanken wieder etwas zu ordnen.

Erst seine stimme ließ sie aufsehen und sie sah auf das Blatt Papier und ein schelmisches Lachen, „Mhm, lass mich mal nachdenken“ musternd sah sie ihn an „Schreib am Besten das du eine Allergie auf missmutige Mädchen hast. Und bei Krankheiten würde ich einfach ganz ehrlich sein: unvernünftig im Umgang mit missmutigen Mädchen und..“ sie macht eine Kurze Pause ehe sie fortfuhr und mit dem Finger auf die Stärken zeigte. „Hier würde wohl passen: risikobereit und unverschämt charmant“ sie hatte keine Ahnung warum sie jetzt versuchte mit ihm zu flirten wohl auch deshalb lehnte sie sich etwas zurück um ihren Blick schweifen zu lassen. „Wie wärs wenn du uns erstmal einen Schluck von deinem Wein einschenkst ehe wir fortfahren“ sie sah ihn nicht mehr an da sie gar nicht wissen wollte wie er auf ihre Antworten reagiert hatte. Wie oft hatte sie sich schon vorgenommen Matt zu vergessen, vielleicht war Luke derjenige der ihr dabei helfen konnte?
 
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Luke

Mit schnellen Bewegungen trug Luke seinen Namen in das Formular ein, während Jodi rhetorisch erklärte dass sie erstmal nachdenken mußte. Immerhin war ihm die Sache mit der freiwilligen Feuerwehr ja wirklich ernst und er wollte das Formular danach wirklich abgeben, deswegen hatte er den Stift bereits schreibbereit an richtiger Stelle positioniert als Jodi plötzlich zu scherzen begann. Oder flirtete sie tatsächlich mit ihm? Für einen Moment war Luke so überrascht, dass er erst gar nicht reagierte sondern nur interessiert lächelte. "Ich bin mir nicht sicher ob ich bei dem Fragebogen wirklich lügen sollte... Meine Allergie auf missmutige Mädchen ist nicht sehr ausgeprägt, im Gegenteil, ich finde es eher anziehend..." erklärte er schelmisch grinsend, trug dann aber bei Stärken genau ihren Wortlaut ein. "Risikobereit und unverschämt charmant kann ich lassen" grinste er noch einmal und kritzte mit seinem Stift über das Papier.

"Wein klingt gut,..." stimmte er zu und legte das Formular zur Seite. "Ich denke den Rest kann ich ganz gut selbst ausfüllen, du hast mir ja jetzt gezeigt, was von so einem ausgefüllten Formular erwartet wird." erklärte er und schaute ihr spitzbübisch in die Augen, während er den Wein in die Gläser füllte. "Obwohl du es sicherlich besser formulieren könntest als ich..." fügte er noch hinzu und reichte ihr das Glas. Luke prostete ihr zu und nahm einen ersten Schluck. Es war nicht gerade der teuerste Wein, wohl eher ein billiger Fusel, aber dafür war er doch sehr fruchtig und wohlschmeckend. So als würde Luke es nicht glauben können, besah er sich noch einmal das Etikett der Flasche und zog eine Augenbraue hoch. "Hm... gar nicht mal so übel..." verkündete er und stellte die Flasche zurück. "Allerdings muß ich zugeben, dass ich kein Weinkenner bin." erklärte er, "sollte ich das vielleicht noch ins Formular eintragen?"

Lächelnd stellte er sein Glas zur Seite und öffnete ein paar der Knabbereien um sie Jodi anzubieten. Eigentlich wollte er das Thema um das Formular nun endlich ruhen lassen und sich wichtigeren Themen widmen, allerdings hatte er keine Ahnung wie er das behutsam angehen sollte, er war in solchen Dingen eher weniger begabt. Er mochte es nicht besonders um den heißen Brei zu reden, doch wenn er jetzt den Namen Matt ins Gespräch bringen würde, dann wäre bestimmt das zauberhafte Lächeln auf ihren Lippen dahin. "Also Jodi,... ich möchte ehrlich zu dir sein..." begann er deswegen plötzlich und mit fester Stimme, aber einem Lächeln auf den Lippen. "Das Formular war ein Vorwand" sagte er und grinste breit, da er sich vorstellen konnte, dass sie das schon vermutet hatte. "Also ich meine, ich will bei der Feuerwehr einsteigen, aber eigentlich geht es mir heute darum dich ein bisschen kennen zu lernen. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel?" sah er sie charmant an. "Aber wie du schon selbst sagtest, ich bin sehr unvernünftig mit missmutigen Mädchen und vorallem risikobereit..." grinste er und nahm das Glas wieder in die Hand um noch einmal mit ihr zu prosten und sie mit dieser Geste von dem Gedanken abzulenken einfach davon zu laufen.
 
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Jodi

So wirklich war sich Jodi nicht sicher wie ernst Luke die ganze Sache mit der Feuerwehr nahm, was seine Beweggründe sind sich so zu engagieren. Eigentlich hätte sie ihn zumindest nicht so eingeschätzt das er sich im Ortsgeschehen beteiligen würde, in ihm sah sie immer mehr einen Freigeist. Aber was sollte es schon, ihre Menschkenntnis war so oder so miserabel, also brauchte sie sich jetzt darüber auch nicht den Kopf zerbrechen. Ihre Augen folgten der Bewegung seiner Hand wie er den Namen eintrug, ehe sich dann ein schelmisches Lächeln auf ihren Lippen zeigte „Ist dir eigentlich klar das ich dann deine Vorgesetzte bin, ich kann mit dir machen was ich will und du musst mir gehorchen.“ Erst jetzt bemerkte sie das sie schon seid sie hier saßen dabei war mit ihm zu flirten und der erwartete Schock und die Schuldgefühle schienen auszubleiben.

Dennoch war sie für den Moment recht froh dass sie sich dem Wein zuwenden konnte und ihre Worte etwas sacken lassen konnte, doch als sie aufsah und seine frechen Ausdruck im Gesicht sah zeigte sich eine kleine Röte auf ihren Wangen. Ja, sie mochte es zu flirten und hatte es nicht verlernt, wahrscheinlich würde Matt wollen das sie weiter lebte so wie bisher. Dankend nahm sie das Glas an und atmete einmal tief aus, für heute wollte sie Matt vergessen, vielleicht morgen konnte sie sich mit dem Gedanken auseinander setzen. Auch Jodi nahm einen Schluck und ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen, Wein war nicht ihr Fachgebiet aber sie mochte den beerigen Geschmack auf jeden Fall.
„Wir sollten nicht zu viele negative Dinge über die eintragen, das könnte den Platz sprengen“ erwiderte sie dann mit einem Augenzwinkern.

Seine Worte ließen sie ihn dann jedoch sehr aufmerksam, aber gleichzeitig fragend ansehen irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei, es war fast so wie in der Schule. Bei so einem Beginn kam meist nichts Gutes hinterher. Irgendwie war sie dann doch erleichtert das es wirklich nur das war was sie schon vermutet hatte und keine Strafe für ihren gestrigen Ausrutscher. „Ich denke ich kann dir noch einmal verzeihen“ erwiderte sie dann mit einem sanften Lächeln, das jemand Interesse an ihr hatte war irgendwie wie Balsam für ihr Ego und ihr Herz. Nachdem sie ihm nochmals zugeprostet hatte trank sie einen Schluck und stellte das Glas ab um ihn kurz zu mustern. „Aber, ich muss dir eigentlich danken, dafür das du mich nicht mitleidig ansiehst und mich für kein psychisches Frack hältst. Aber reden wir nicht über solche Dinge, erzähl mir was über dich, ich würde dich auch gerne etwas näher kennen lernen“ meinte sie dann ehrlich und hoffend darauf er würde etwas lustiges sagen oder sie sonst irgendwie ablenken bevor sie wieder dazu kam sich in ihrer Trauer zu verlieren.
 
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