Jetzt gehts weiter! Aber ich poste jetzt doch erst mal nur den ersten Teil des Finales! Hab mich hierbei am FanFiction - Wettbewerb der Site orientiert! Hoffe, es stört nicht! *lol*
Simply black... or white? (1)
“He, gib das wieder her!” forderte Piper gespielt wütend ihren Ehemann Leo auf. Dieser hatte so getan, als würde er sie mit einer Erdbeere füttern und kurz vor ihrem Mund hatte er seine Hand zurückgezogen. Piper sah ihn mit einem bezaubernden Lächeln und blitzenden Augen an. Diesem Blick konnte Leo einfach nicht widerstehen und gab seiner Frau die Erdbeere. In diesem Moment betraten Phoebe und Cole die Küche; Cole stützte seine Frau, die ziemlich blass aussah. “Phoebe, was ist denn los?” fragte Piper ihre Schwester besorgt. “Na was wohl? Schlecht ist ihr!” erwiderte Paige, während sie gutgelaunt die Küche betrat. Phoebe ließ sich auf den Stuhl neben Piper fallen. „Das wird schon wieder!“ meinte sie zuversichtlich. Cole stellte sich neben sie und strich ihr zärtlich über die Schultern. „Weißt du was? Ich hätte jetzt Lust, wieder nach oben zu gehen!“ forderte Phoebe Cole schon wieder mit einem Lächeln auf. Cole grinste zurück und schon hatte er sich mit seiner Frau dematerialisiert. Piper sah noch kurz auf die Stelle, an der Phoebe verschwunden war und wandte sich dann Leo und den Erdbeeren zu. Paige ging derweil zum Kühlschrank und trank hastig ein Glas Orangensaft. „Hast du es vielleicht eilig?“ fragte Piper ihre jüngere Schwester neugierig. „Ja, ich treff mich gleich mit Josh zum Brunch!“ „Na dann, viel Spaß!“ antwortete Leo und widmete sich dann wieder Piper und Paige verließ die Küche durch den Hinterausgang.
Währenddessen zog Cole Phoebe zärtlich zu sich aufs Bett. Diese legte sich neben ihren Mann und wollte ihn gerade küssen, als sie hinter sich fasste und Paiges Tasche hervorzog. „Was macht die denn da?“ konnte Phoebe gerade noch etwas verwirrt fragen, bevor eine Vision sie durchzuckte. Sie sah, wie Paige Hand in Hand mit Josh einem Unschuldigen gegenüberstand und ihn mit einer Flammenwolke vernichtete.
„Piper! Piper!“ schrie Phoebe laut, als sie die Treppe hinunter rannte. „Was ist denn?“ hörte man Pipers genervte Stimme aus der Küche. Sie hasste es, in solchen Momenten gestört zu werden. „Es geht um Paige... und Josh!“ rief Phoebe weiter während sie durchs Esszimmer rannte. „Was?“ fragte Piper nun schon interessierter. Als sie schließlich in der Küche ankam, erwarteten sie sowohl Piper als auch Leo gespannt. Hinter ihr kam ein keuchender Cole. „Phoebe, was ist denn los?“ fragte er ebenso verwirrt. „Paige... sie hat... einen Unschuldigen getötet! Mit Josh!“ erklärte Phoebe während sie wild mit ihren Händen gestikulierte. „Was?“ fragten alle drei überrascht. „Ja! Ich hatte eine Vision von den beiden! Wo ist Paige?“ „Sie ist gerade weggegangen! Zu Josh!“ meinte Piper.
„Sie geht nicht an ihr Handy!“ meldete Phoebe aus dem Flur. Dann kam sie ins Wohnzimmer zu den anderen. „Was machen wir dann jetzt?“ fragte Piper. „Viel wichtiger ist, finde ich, die Frage, was passiert!“ meinte Leo. „Wie meinst du das?“ fragte Phoebe ihren Schwager. „Na ja, es ist eindeutig, dass Paige böse geworden ist, äh, werden wird. Und das wahrscheinlich durch Josh! Aber überlegt mal, was dann passieren wird!“ ermahnte er die Schwestern. „Wieso? Was soll denn dann passieren?“ fragte Piper verwirrt. Dann hatte sie plötzlich einen Geistesblitz und bekam große Augen. „Aber dann werden wir ja auch böse!“ meinte sie schockiert. Leo nickte. „Das müsst ihr verhindern!“ erklärte nun auch Cole. „Ihr dürft nicht böse werden!“ „Ja, aber wie sollen wir das verhindern?“ frage Phoebe. „Ihr müsst dafür sorgen, dass Paige nicht böse wird!“ erklärte Leo einfach. „In Ordnung! Cole, kannst du uns bitte zu Paige bringen?“ fragte Phoebe ihren Mann, der nur kurz nickte und dann mit den beiden verschwand. Leo warf Piper noch kurz einen letzten Blick zu und verschwand dann seinerseits nach oben, um beim Ältestenrat etwas über Josh in Erfahrung zu bringen.
„Setz dich doch, Paige!“ forderte Josh Paige auf. Wortlos setzte sich Paige in den gemütlichen Sessel, der vor dem Kamin stand. „Wir müssen reden, Josh!“ wandte sie sich an ihn. „Über was?“ fragte er so unschuldig wie möglich. Etwas nervös entkorkte er eine Flasche Sekt, die auf einem kleinen Beistelltisch stand und goss die klare, sprudelnde Flüssigkeit in ein Glas. „Das weißt du genau!“ erwiderte Paige. Josh ließ sich in seiner Arbeit nicht beirren und unbemerkt von Paige schüttete er etwas grünliches Pulver in das Glas. Dieses löste sich sofort rückstandslos in dem Sekt auf. Mit dem Glas in der Hand drehte er sich um. „Willst du etwas trinken?“ fragte er sie und hielt ihr das Glas hin. „Lenk doch nicht ab!“ forderte Paige ihn auf und schob seine Hand beiseite. „Ach Paige!“ Er kniete sich vor sie und sah ihr tief in die Augen. Erneut hielt er ihr das Glas hin. Schließlich seufzte Paige und nahm ihm das Glas ab. Aber sie trank noch nicht. „Wir müssen wirklich reden! Du benimmst dich in letzter Zeit so seltsam!“ meinte sie und drehte das Glas nervös in ihrer Hand. Langsam hob sie es etwas zu ihrem Mund. Josh verfolgte gespannt ihre Bewegungen. „Wie meinst du das, ich benehme mich seltsam?“ fragte er. Paige setzte das Glas wieder ab. „Na ja, du weißt Dinge, bevor sie geschehen, die in Zusammenhang mit...“ „Mit was?“ Nun wusste Paige nicht, was sie tun sollte. Wenn sie ihm sagte, in Zusammenhang mit unseren übernatürlichen Erlebnissen, und er war doch kein magisches Wesen, dann hätte sie sich enttarnt. Wenn er ein übernatürliches Wesen war, dann wüsste er, dass sie erkannt hatte, was er war und dann würde er sie unter Umständen töten. Sie seufzte und nahm einen Schluck aus dem Glas um sich Mut anzutrinken. Josh beobachtete sie begeistert. „Paige! Wie fühlst du dich?“ fragte er. „Ich...“ begann sie, stockte dann aber und schüttelte kurz den Kopf. Dann wandte sie sich zu Josh. „Was... was mache ich hier?“ fragte sie ihn verwirrt. „Warte! Ich fühle mich so... gut! Oder besser gesagt: böse!“
Plötzlich materialisierten Piper und Phoebe mit Cole in dem Raum. „Ihr kommt genau richtig, Schwestern!“ meinte Paige zur Begrüßung mit einem Lächeln. „Was, wieso?“ fragte Piper verwirrt, als plötzlich ein Zucken durch ihren Körper lief, genauso wie durch Phoebes. „Was war das?“ fragte Cole seine Frau. „Das war das Zeichen dafür, dass wir zu spät gekommen sind! Wobei ich nicht sagen kann, dass ich das bedauern würde!“ erklärte Phoebe ebenfalls mit einem Grinsen. Cole sah sie schockiert an. „Bitte sag nicht, dass ihr böse seid!“ meinte er und sah von einer Schwester zur anderen. „Ich würde sagen, doch!“ erwiderte Josh und funkelte Cole an. Er sah noch einmal zu Piper, Phoebe und Paige und dematerialisierte sich dann.
„Tja, den wären wir los!“ meinte Phoebe glücklich. „Ja! Gott sei Dank! Ich habe dir doch schon immer gesagt, dass er ein Feigling und ein Versager ist!“ bestätigte Paige die Meinung ihrer Schwester. „Übrigens, danke, dass du uns geholfen hast, unser richtiges Schicksal zu finden!“ sagte sie zu Josh, während sie sich zu ihm drehte. Er schenkte ihr ein Lächeln und sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn. „Vielleicht sollten wir mal nachsehen, was in der Unterwelt so los ist und mal schnell die Herrschaft übernehmen!“ ermahnte Piper ihre Schwestern. „In Ordnung! Du hast wie immer recht!“ meinte Phoebe und wandte sich dann zu Paige. „He! Schwesterchen! Hör endlich auf rumzuknutschen und hilf uns lieber!“ ermahnte sie sie. „Ich komm ja schon!“ meinte Paige, löste sich langsam von Josh und schon kurze Zeit später hatten sich alle drei dematerialisiert. Josh grinste noch einmal und dematerialisierte sich dann ebenfalls.
„Ich habe meinen Job erledigt! Ich hoffe, ihr seid zufrieden!“ murmelte Josh aus der Verbeugung vor dem Kuttenwesen. „Ja, ich bin zufrieden mit dir! Du hast deine Aufgabe sehr gut erledigt! Die Mächtigen Drei sind nun böse und werden eine große Unterstützung für die dunkle Seite der Macht sein. Erst einmal sollen sie ihre Macht auskosten und die Zeit der Herrschaft genießen! Ich werde in dieser Zeit meine Kräfte sammeln und ihnen dann zeigen, wer der Herr in der Unterwelt ist! Aber sie werden sich gut als meine Diener machen!“
Cole materialisierte sich wieder im Halliwell Manor. Auf der Couch sah er einen völlig aufgelösten Leo sitzen. „Was ist denn los?“ wandte er sich an ihn. „Sie sind böse!“ murmelte Leo leise und unter Schluchzen. „Ich weiß! Es tut mir leid, wir waren nicht schnell genug!“ entschuldigte sich Cole. „Nein, es war nicht deine Schuld, sondern meine! Ich hätte schon eher erkennen müssen, wer Josh ist und hätte Paige warnen müssen! Sie hat mich sogar einmal gefragt, ob es möglich ist, dass jemand die Zukunft kennt und ich habe nicht gemerkt, dass sie damit Josh meint!“ beschuldigte sich Leo selbst. „Aber das ist doch nicht deine Schuld! Wir werden sie schon wieder dazu bringen, gut zu sein!“ versuchte Cole Leo aufzumuntern. „Nein, das werden wir nicht! Diesmal nicht!“ meinte Leo nun schon fast verzweifelt. „Was meinst du damit?“ fragte Cole misstrauisch. „Der Ältestenrat hat beschlossen, dass die Gefährdung der Guten durch die bösen Mächtigen Drei zu groß ist. Er kann nicht riskieren, dass Unschuldige ihr Leben lassen. Darum haben sie beschlossen, drei Auserwählte zu benennen. Sie haben nur einen einzigen Auftrag: Die Mächtigen Drei zu vernichten!“ erklärte Leo und sah Cole mit Tränen in den Augen an. „Was? Aber das heißt ja, sie wollen, dass Phoebe, Piper und Paige vernichtet werden!“ Leo nickte nur. „Aber können wir denn gar nichts machen? Weißt du, wer die Auserwählten sind?“ „Nein, leider nicht! Ich weiß nur, dass wir ihnen zuvorkommen müssen! Wir müssen die drei wieder gut machen!“ meinte Leo entschlossen und stand auf. „Und als erstes werden wir Melinda holen! Piper wird sie sicher bei sich haben wollen und dann haben wir unsere erste Chance!“