ich will jetzt mal nicht so sein:lol: hier der lang ersehnter teil
einfach so, ohne kommentar:
Phoebe merkte, wie plötzlich schwarze Kreise vor ihren Augen zu tanzen begannen. Dann wurde ihr schwarz und sie kippte zur Seite. Unbemerkt landete sie in Paiges Armen. Als sie die Augen wieder aufschlug stand sie in ihrem Zimmer vor dem Spiegel und bürstete ihr Haar. „Was, wie...“ murmelte sie vor sich hin. Eigentlich hätte sie sagen wollen `Wie komme ich hier her` doch so weit kam sie nicht, denn sie hörte einen Schrei, der vom Dachboden kam. Sofort stürmte sie in den Korridor und von dort die Treppe hoch. Was sie sah verschlug ihr kurz die Sprache und sie hatte einige Sekunden Mühe zu Atmen. Dort in der Mitte des Dachbodens stand ein Wesen. Es war bis zu 2 Meter gross, hatte eine hässliche Fratze und fetzige Kleider, die ihm wie kaputte Müllsäcke am Körper, den Phoebe eigentlich eher als weisser Klumpen bezeichnet hätte, hingen. Seine Haut, wenn es überhaupt Haut war, war kalkweiss. Kalk! Augenblicklich wurde ihr klar, dass es sich nur um Lozzar handeln konnte.
„Phoebe!“ rief Piper verzweifelt. Phoebe war bewusst, dass es nun ernst würde. Doch wo waren ihre Sprüche? Wo hatte Piper ihre Elixiere? `Egal, ich muss kämpfen und meinen Schwestern das Leben retten.` dachte sie sich, als sie sah, dass Lozzar einen Schritt auf Piper zuging. Verzweifelt versuchte sie dieses Monster einzufrieren, doch es funktionierte nicht. Er ging unbeirrt weiter auf Piper zu. `Es reicht` kurz überlegte Phoebe, was sie tun konnte, dann griff sie an, ohne sich gross was dabei zu denken. Sie rannte auf ihn zu und gab ihm einen kräftigen Tritt in den Hintern. Es geschah zwar nicht das, was Phoebe damit bezweckte, nämlich dass er irgendwelchen Schaden davon trug, doch immerhin lenke sie seine Aufmerksamkeit auf sie und liess Piper in Ruhe. „Ups, tschuldigung“ piepste Phoebe und sah dem Dämon schuldbewusst in die Augen. Drohend baute er sich nun vor ihr auf und kam auf die zu. Schnell erhob sie sich in die Lüfte und stiess ihm den Absatz ihrer schwarzen Stiefel an den Kopf. Er taumelte kurz, fing sich aber sofort wieder. Phoebe überschlug sich währenddessen über ihm und landete hinter seinem Rücken wieder auf dem Boden. Schnell rannte sie zu ihren Schwestern und stellte sich zwischen sie. Langsam sichtlich wütend drehte sich der Dämon um und starrte die drei Schwestern hasserfüllt an. „Was jetzt?“ fragte Phoebe und sah erst nach links zu Piper, dann nach rechts zu Paige, die sich bis jetzt aus dem Kampf raus gehalten hatte. Beide zuckten mit den Schultern. „Na schön, dann halte ich ihn jetzt etwas in trab, während ihr euch schnellstens was einfallen lässt.“ Schlug Phoebe vor und ging in Kampfstellung. Sie nahm zwar nicht an, dass es diesmal besser funktionierte, doch einen Versuch war es wert. Dachte sie jedenfalls. Doch Paige und Piper waren da entschieden anderer Meinung. „Phoebe, hast du denn nicht bemerkt, dass das nicht wirkt?“ flüsterte Paige ihr von rechts zu. Doch Phoebe winkte ab. „Einen besseren Plan haben wir nicht und ich kann nicht einfach so zusehen wie er euch umbringt. Ich werde kämpfen.“ Sagte sie entschlossen und machte einen Schritt vor, um ihrem Gegner zu zeigen, dass sie kämpfen werde.
„Phoebe, bitte.“ Schrie Piper verzweifelt, doch Phoebe liess sich nicht beeinflussen. Solange sie keinen Plan hatten, hatten sie so oder so keine Chance. Deshalb lugte sie nur kurz über ihre linke Schulter. „Lasst euch was einfallen, ich schaff das schon.“ Gab sie zurück und machte erneut einen Schritt Richtung Kalkwesen. Hinter ihrem Rücken warfen sich Paige und Piper besorgte Blicke zu. Und sie dachten, wohl nicht wissend, beide dasselbe. Das konnte ja nicht gut gehen. „Phoebe..“ versuchte es Paige nochmals. Doch Phoebe winkte ab. Sie musste sicht jetzt voll und ganz auf diesen Kampf konzentrieren. Denn sie hatte wohl noch nie einen solchen Gegner, das war ihr klar. `Komm schon Phoebe, das schaffst du. Du hast schon viele Dämonen so ausgelöscht. Du musst dich bei diesem hier nur etwas mehr konzentrieren, dann schaffst du das mit links.` dachte sie sich und überlegte, wo sie ihn wohl am besten Kampfunfähig machen konnte. In die Weichteile, schoss es ihr durch den Kopf. `Falls er das überhaupt hat` dachte sie verbittert und vermied einen Blick zwischen seine Beine. Wer weiss, vielleicht hatte er da ja gerade ein Loch...weiter wollte sie jetzt nicht unbedingt denken. Denn schon bei diesem Gedanke wurde ihr etwas übel. Also stiess sie einmal kräftig ab und rammte ihm erneut ihren Absatz in den Körper. Diesmal dahin, wo sie seine Weichteile vermutete. Der Dämon taumelte Rückwärts und biss sich schmerzerfüllt auf die Zähne. „Volltreffer!“ murmelte Phoebe vor sich hin und liess ihn erst gar nicht ausruhen, sondern griff erneut an. Eine geschickte Drehung, einen Sprung und schon hatte sie ihn erneut getroffen. Doch diesmal, obwohl er etwas Schmerz verspürte, liess er sich kaum aus der Ruhe bringen. Aber langsam wurde er wütend. Es war an der Zeit diesen Hexen endlich den Todesstoss zu verleihen. Es war ja nicht so, dass er das nicht schon längst gekonnt hätte, aber liebte es einfach zu sehen, wie die Hexen sich verzweifelt wehrten und am Schluss trotzdem verloren. Und er konnte kaum auf diesen Hauch des Todes verzichten, den er bei ihnen immer wieder spürte. Er war so zusagen süchtig danach.
Phoebe bemerkte, dass Lozzar langsam aber sicher wütend und ungeduldig wurde. Sie mussten also schnellstens was unternehmen, sonst hätten sie keine Chance. Sie musste wissen, ob Piper und Paige zu einer Lösung gekommen waren. Es war ihre einzige Möglichkeit, diesen Mistkerl auszuschalten. „Piper, Paige?!“ rief sie deshalb, ohne sich umzudrehen. Eines der obersten Prinzipien beim Kämpfen lautete nämlich `Lass deinen Gegner nie aus den Augen.` es war etwa das erste, dass sie früher in einem ihren zahlreichen Kampfsport Kurse gelernt hatte.
Piper und Paige wussten, was Phoebes Frage bedeutete. Doch leider hatten sie keinen blassen Schimmer, was sie unternehmen sollten. Es war sowieso hoffnungslos. Vor allem weil Lozzar sie so unvorbereitet angegriffen hatte. Sie hatten keine Möglichkeit gehabt irgendwelche Sprüche oder Tränke vorzubereiten, geschweige denn von irgendwelchen Strategien. Es war ihr ganzes Improvisationstalent gefragt. Leider war dies sowohl bei Paige als auch bei Piper gleich Null. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig als einfach zu kämpfen und ihre Schwester so gut wie möglich zu unterstützen. Also stellten sie sich beide neben Phoebe und gaben ihr mit den Blicken zu verstehen, dass sie leider keinen Plan hatten, dass sie aber nicht alleine war und sie alle drei kämpfen würden. Phoebe war zwar nicht wirklich beruhigt, aber trotzdem froh ihre Schwestern an ihrer Seite zu haben. Zusammen hatten sie die Macht der Drei, zusammen waren sie stark.
Paige griff nach einem Schwert, das auf dem Dachboden rum lag. Mit dem würde sich dieser Dämon sicher gut in Schach halten lassen. Doch wie sollten sie ihn umlegen?
Piper, die ja dafür bekannt war, nicht gerade eine Kämpfernatur zu sein verliess sich lieber auf ihre eignen Kräfte. Das Explodieren war mit der Zeit eine immer stärkere Waffe geworden und sie hatte so einige Dämonen vernichtet. Auch starke. Doch bei diesem hier war sie sich nicht ganz sicher, ob es eine Wirkung zeigen würde. Doch einen Versuch war es sicher Wert. Deshalb ging sie sofort zum Angriff über. Sie hob ihre Hände und konzentrierte sich um einen möglichst starken Energiestoss auf ihn abzufeuern. Sie bündelte all ihre Energie und stiess es in Richtung des Dämons. Normalerweise hätte das mindestens ein Dutzend Dämonen auf einmal auslöschen können, doch dieser geriet nur etwas ins wanken.
„Das ist alles was du drauf hast Hexe?!“ röchelte Lozzar und sah Piper dabei spöttisch an. „Ich hab gehört, dass du eine der mächtigsten Hexen seist. Aber das hier ist ja lächerlich.“
„Wage es nicht meine Schwester zu bedrohen!“ stiess Paige wütend hervor und rannte auf ihn zu um ihm das Schwert in seinen Körper zu rammen. Lozzar stiess Paige rasend vor Wut über den Angriff zurück und zog sich süffisant das Schwert wieder aus der Brust. Als Paige hinsah, hatte er nicht mal eine Wunde. Dafür hatte er jetzt das Schwert und somit noch mehr Waffen als er sowieso schon hatte. Paige warf Phoebe einen entschuldigenden Blick zu. Doch sie sah, dass sich Phoebe auf etwas ganz anderes konzentrierte. Anscheinend sammelte sie ihre ganze Energie die sie noch hatte.
Als Phoebe bemerkte, dass sowohl Pipers als auch Paiges angriff eine Fehlanzeige war, wusste sie, dass sie handeln musste. Es war wohl einfach das Beste, sich auf die guten alten Kampf Techniken zu verlassen. Sie sammelte der Rest der Energie, die sie noch hatte. Erst bemerkte sie noch, wie Paige sie ansah, doch sie ignorierte es. Dann legte sie voll los. Zweimal drehte sie sich im Kreise um genug Schwung zu holen. Dann rannte sie los, vollführte einen Salto in der Luft, um gerade so zu landen um dem Dämon mit voller Wucht zu treten. Dieser Trick hatte bis jetzt immer funktioniert. Die Dämonen schleuderte es normalerweise einige Meter weit. Doch diesmal konnte sie nichts anrichten. Lozzar war wie einen Fels in der Brandung. Er liess sich praktisch keinen Zentimeter bewegen. Es war einfach frustrierend. Und es jagte ihr ganz schön Angst ein. Langsam war ihr klar, dass sie diesen Kampf hier wohl kaum lebend überstehen würden.
Lozzar sog den Todesduft tief in sich ein. Er füllte seine ganze Lunge, sofern man das als Lunge bezeichnen konnte, damit. Er hätte stundenlang so dastehen können um diesen Duft einzuatmen. Doch dann kam leben in ihn. Er sah das Schwert in seiner Hand an. Dann sah er zu den Hexen und überlegte, welche er zuerst umlegen sollte. Dann entschied er sich für die linke, für Paige. Schliesslich hatte er das Schwert von ihr, also sollte sie auch damit sterben. Drohend kam er auf Paige zu.