AW: Moonlight
(Gute Nacht! Morgen bin ich erst gegen späteren Nachmittag on, vielleicht auch eher erst Abends, das kann ich noch nicht genau sagen. )
Josh & Carlos
Josh war draußen auf den Treppen des Hauses noch einmal stehen geblieben und überlegte sich, ob er nicht doch noch einmal umdrehen sollte. Sein Blick richtete sich auf das Fenster, hinter dem das Wohnzimmer lag und er fragte sich, was Beth wohl jetzt tun würde. Irgendwie fühlte er sich schäbig, er hätte sie so nicht sitzen lassen dürfen und weshalb war er eigentlich so sauer?
Kopfschüttelnd über sein eigenes Benehmen stieg er die Treppen hinab und ging zu seinem Auto, das um die Ecke parkte, dann fuhr er davon in seine eigene Wohnung, wo er sich gleich schlafen legte und wußte, dass er sich morgen bei Beth für seine Worte entschuldigen würde. Er liebte sie einfach viel zu sehr, als dass er ihr in irgendeiner Weise böse sein konnte.
Was Josh nicht bemerkt hatte war Carlos neugieriger Blick, der auf seinem Rücken lag, als Josh zu Beth Wohnzimmer hoch sah. Carlos hatte Hunger und große Lust dem Staatsanwalt das Blut auszusaugen, doch war es ihm zu riskant dabei erwischt zu werden. Immerhin war er aus einem anderen Grund hier her gekommen, jagen konnte er später immer noch. So ließ er den Staatsanwalt ziehen und umrundete in der Zwischenzeit das Haus, auf der Suche nach einem geeigneten Einstiegspunkt. Dabei gelangte er allerdings vor das Fenster von Coralines Schlafzimmer und sah mit einem Grinsen zu, wie sie diesen Cop verführte.
"Bald Carlos,... bald..." sprach er vor sich hin und sah sich schon an der Stelle des Polizisten, bald würde Coraline ihm gehören, sie würde ihm ihr Herz schenken, so wie sie es damals Mick geschenkt hatte. Sie würde ihn genau so verführen, wie sie gerade diesen Cop verführte und Carlos würde Coraline nie wieder gehen lassen. Er würde sie mit nahc Italien nehmen, ihr die vorzüge der Europäer zeigen und sie zu der seinigen machen.
Doch um diesen Plan zu verwirklichen brauchte er Beth. Er war sich sicher, dass seine Angebetete immer noch hinter dem Mädchen her war, weshalb sonst, hatte sie sich ausgerechnet als Nachbarin einquartiert?
Als Coraline jedoch aus dem Fenster sah und direkt in seine Richtung verschwand Carlos zügig vom Fenster weg und ging wieder nach vor zum Eingang. Er wollte noch nicht von ihr entdeckt werden und hoffte, dass sie es auch noch nicht getan hatte. Doch sie wirkte so, als hätte sie gefühlt, dass sie beobachtet wurde und Carlos hatte keine Ahnung, dass Coraline im Moment keine vampirischen Fähigkeiten besaß.
Ohne länger nach einem Einstieg zu suchen, entschloss sich der muskulöse Vampir die Eingangstür zu verwenden und ging selbstbewußt und mit wehendem schwarzen Ledermantel die Treppen nach oben, in Richtung von Beth Appartment. Er wollte sie heute Nacht und nichts würde ihn daran hindern das Mädchen zu holen. Denn Morgen war es soweit, Morgen würde er Coraline zu sich holen.
Als er vor der Wohnungstür ankam schloß er kurz die Augen und sog den menschlichen Duft tief ein, was seine Lippen leicht vibrieren ließ und ihm ein böses Grinsen ins Gesicht zauberte. Die Blutgruppe des Mädchens war wirklich selten und Coraline würde ihre Freude daran haben, es zu trinken. Leise holte er zum Schlag gegen die Tür aus, als er jedoch bemerkte, dass die Tür nur angelehnt war. Carlos nahm seinen Arm wieder runter und legte leise die Hand auf die Tür um sie aufzuschieben und mit einem leisen Klick hinter sich wieder zu verschließen.
"Na das war ja einfach,..." murmelte er lautlos vor sich hin und blieb im Eingangsbereich des Appartments stehen. Licht fiel auf seinen Körper, was einen langen Schatten bis ins Wohnzimmer zog. Das einzige was Beth von ihm sehen konnte. Langsam kam der Schatten näher und näher, wirkte immer bedrohlicher auf die weinende Frau im Sessel, bis Carlos schließlich in der Tür stand und böse zu Beth grinste.
"Na Süße? Bist du traurig?" fragte er in spöttischem Ton und durchbrach die Stille, während er näher auf Beth zuging und ihren Blick auffing. Sein Herz klopfte schnell, doch noch schneller klopfte Beth Herz, das fühlte er, genauso wie er das Rauschen ihres köstlichen Blutes hören konnte, welches er sofort am liebsten kosten würde. Doch das würde er nicht tun. Beth gehörte seiner Königin. "Ich komme, um dich zu trösten" meinte er und streckte seine Hand mit dem pompösen Ring nach Beth aus.