Vielen vielen dank für euer FB
Da ich von allen Seiten gebeten werd weiterzumachen, gibts auch schon den nächsten Part *gg*
Nächtliche Gespräche
:: Kapitel zwölf :: Zeitgefühl wär doch was Feines ...
Gegen 17 Uhr fühlte Hermine sich wieder einigermaßen okay, sodass sie Madam Pomfrey holte um sich die Erlaubnis zu holen den Krankenflügel verlassen zu dürfen. Diese sagte nach einigen Überzeugungsversuchen schließlich ja.
Hermine machte sich sofort auf zur Bibliothek, sie hatte nicht mehr viel Zeit bis sie den Zauber mit ihrem Vater ausführen würde.
In der Heimat der Bücher angekommen schnellte sie durch die Regale über Erinnerungszauber, wobei sie nicht sicher war ob sie hier was finden würde. Vielleicht war es gar kein Zauber gewesen sondern einfach eine Eigenart von Todessern ... dann musste sie in dieser speziellen Abteilung nachschauen, aber das war vermutlich schon wieder im verbotenen Teil der Bibliothek. Nur mit Harrys Unsichtbarkeitsumhang würde sie ungestört in der verbotenen Abteilung suchen können.
Da aber Harry vermutlich Zicken machen würde ihr den Mantel zu geben ohne zu wissen wofür hoffte sie ihre Antwort hier zu finden.
Nach einer Weile fand sie ein Buch mit dem Titel "Übertragung von Erinnerungen", und ein kleines Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Wenn dieses Buch die Antwort auf ihre Fragen enthielt musste sie Harry gar nicht fragen.
Sie nahm es aus dem Regal, setzte sich an einen Tisch - allerdings in der hintersten Ecke der Bibliothek - und überflog das Inhaltsverzeichnis.
Doch sie fand nichts was ihr weiterhalf. Die Zauber die hier drinnen beschrieben wurden waren alle mit der Einverständnis beider Personen mit der Übertragung verbunden und niemand starb bei dieser Prozedur.
Hermine seufzte und klappte das Buch enttäuscht zu.
Das war das einzige was so geklungen hat als würde es mir weiterhelfen. - Scheiße!, fluchte die in ihren Gedanken.
Sie legte verzweifelt den Kopf in ihre Hände und stütze ihre Ellenbogen auf den Tisch.
"Hermine?", ertönte hinter ihr auf einmal eine Stimme. Erschrocken drehte sie sich rum und sah Harry und Ron. Verfolgen die mich etwa?!, dachte sie leicht genervt.
"Hi Jungs.", sagte sie und versuchte fröhlich zu klingen. "Du bist wieder aus dem Krankenflügel draußen?", fragte Ron und klang dabei erstaunt. "Sieht so aus, wie? - Ich fühl mich wieder besser." "Was hast du da?", fragte nun Harry und ging um sie herum und besah sich das Buch.
"Das ist nichts ... ich hab nur beschlossen mir ein par Bücher durchzulesen ... also eigentlich alle ...", versuchte sie sich rauszureden. Harry sah sie misstrauisch an, aber Ron seufzte nur und sagte: "Das ist endlich mal wieder eine typische Hermine-Aussage.", dabei ging er auch er um sie herum, sah ihr in die Augen und ergänzte: "Es tut gut so was mal wider zu hören. - Davon gab's in letzter echt wenig." "Ich weiß ..."
"Also ... willst du uns nicht endlich einmal erklären was mit dir abgeht in letzter Zeit?", wollte Harry wissen. "Nicht jetzt. Ich muss los, Snape will noch was mit mir besprechen." "Das war so klar ...", kommentierte Ron überflüssigerweise.
"Hört zu ... ich muss jetzt wirklich zu Snape - die Zeit ist viel schneller vergangen als ich es gedacht hatte ... - aber ich ... ich werde ich euch sagen. Heute Abend, im Gryffindor Turm. Okay?" "Wenn du meinst ... ich glaube das erst wenn du anfangen hast zu erzählen.", sagte Harry. "Ich kann dir nicht verdenken das du mir nicht mehr vertraust, aber ist wirklich wichtig dass ich jetzt gehe ... Bis nachher."
Dann stand Hermine auf und machte sich auf den Weg in den Kerker. Dieses Nachsitzen würde ihr einige Antworten bringen.
Als sie endlich da war, war es eine gute viertel Stunde nach 18 Uhr. Ach was, so spät ist das auch wieder nicht ..., dachte sie und öffnete die Tür.
"Ah, Draco sehen sie mal wer uns mit ihrer Anwesenheit beehrt ...", sagte Snape sarkastisch, woraufhin er einen bösen Blick von Hermine erntete und sich gleich rechtfertigte: "Entschuldigung, Macht der Gewohnheit. - Wieso bist du so spät dran?" "Ich wurde in der Bibliothek aufgehalten. - Können wir anfangen?" "Natürlich.", sagte er ging zu seinem Schreibtisch, holte die Zaubertrankflaschen, mit denen sie ihn Gestern gesehen hatte, und gab ihr eines davon.
Zögernd nahm sie es entgegen, besah es sich jedoch erst einmal. Es war eine Rosa-Grüne schleimige Substanz und es roch nicht besonders gut.
"Du weißt schon das es nicht reicht es nur anzugucken, oder?", fragte Draco vorsichtig nach. "Ich weiß, aber ... das ist so eklig ... - Ach, was soll's.", sagte sie und kippte das Zeug hinunter. Snape für seinen Tat dies auch, nur ihm schien es wesentlich weniger auszumachen als ihr, denn sie spürte gleich einen unglaublichen widerlichen Brechreiz und konnte sich so nur schwer beherrschen sich nicht zu übergeben.
"Nun setz sich in den Sand-Kreis.", sagte Snape und Hermine tat dies. Sobald ihr Vater sich dann selbst in den Kreis aus Blaubrennenden Kerzen der ihr gegenüber aufgebaut war gesetzt hatte, begann Draco - der mit einem alten Buch in den Händen auf Snape's Tisch saß - eine altsumerischen Formel abzulesen.
Seine Stimme schien mit der Zeit immer Leiser zu werden, bis sie so stark gedämpft war das Hermine sie gar nicht mehr hören konnte, doch sie sah das er weiter sprach.
Dann setzte eine Art Schwindel ein der die Welt um sie herum langsam in sich verschwimmen ließ. Nach einer Weile bestand ihre Umgebung noch aus wirren Farbklecksen und der Brechreiz wurde so stark das sie die Augen schließen musste.
Als sie das tat schien sie sich in einer Art Raum zu befinden. Dieser war in Dunkelblaues Licht getaucht und als sie an sich heruntersah stellte sie fest das auch sie diese Farbe angenommen hatte und sie war transparent geworden ... Okay, das war mehr als Seltsam.
Dann änderte sich die Form des Raumes - sie befand sich in der Großen Halle von Hogwarts. Jedoch nicht in ihrer Zeit, denn sie sah Snape zu seiner Schulzeit. Dieser saß ein paar freie Sitze von seinen Mitschülern entfernt am Slytherin Tisch und aß.
Hermine stand am Anfang der Großen Halle und dauernd liefen Schüler durch sie hindurch. "Klar, ich bin ja auch eigentlich gar nicht hier ...", murmelte sie.
"Hey, Lilly!", hörte sie unter diesem Getümmel eine Männerstimme hinaus. Sie kam von einem Jungen der die Halle gerade betreten hatte und auf den Gryffindor Tisch zulief. Ein Mädchen drehte sich um und rief "James, hallo! Lange nicht gesehen." Lilly und James? Das mussten Harrys Eltern sein ...
James setzte sich neben Lilly an den Tisch und fing fröhlich an zu plappern was er den Tag denn so getrieben hatte. Doch Hermine hatte gerade wenig Lust sich um die Beiden zu kümmern.
"Na, Severus? Immer so allein ... bist du so wirklich Glücklich?", hörte sie die Stimme eines Mädchens das vor dem Slytherin Tisch stand, jedoch eine Gryffindor Robe trug. Das musste sie sein! Hermine ging schnell dorthin um mehr zu hören.
"Klappe zu Pheebs zu Miststück. Verzieh dich lieber dahin wo du hingehörst. - Die Hölle." "Und wenn ich es nicht tue?" "Dann bringe ich dich höchstpersönlich dorthin." "Aber, aber ... das wirst du doch wohl nicht vor der ganzen Lehrerschaft tun wollen, oder etwa doch?", daraufhin war Snape Still. "Siehst du. - Übrigens, Schöne Grüße von deinen Freunden aus Gryffindor." Sie muss die Rumtreiber meinen, dachte Hermine. "Sie freuen sich schon auf euer nächstes Zusammentreffen.", ergänze Phoebe und ging an ihren Tisch zurück.