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Wyatts Verwandlung

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Ja, Chris ist noch nicht in Sicherheit... :D :gemein:


Die Schwestern und Leo rannten durch den dichten Regen und verfolgten Palmyra.
„So geht das nicht!“, entschied Paige und beamte sich weg. Völlig außer Atem blieben die anderen stehen und wischten sich den Regen aus dem Gesicht.
Palmyra rannte. Sie wollte den Zauber endlich hinter sich lassen. Sie wollte niemanden mehr angreifen, der ihr etwas bedeutete. Beinahe hätte sie ihre eigene Familie Wyatt ausgeliefert, nur weil sie die Kontrolle über sich verloren hatte. Ihre Tränen vermischten sich mit den Regentropfen, die ihr in Strömen übers Gesicht liefen. Sie kniff ihre Augen zusammen, um nichts mehr sehen zu müssen, doch plötzlich packten sie zwei Hände von vorne an den Schultern und zwangen sie zum Stehen. Schwer atmend öffnete sie die Augen und sah in das Gesicht ihrer Tante. Wieder wurde der Himmel von einem grellen Blitz durchzogen und Paige sah in Palmyras hellblaue von Tränen geröteten Augen.
„Komm, gehen wir wieder zurück!“, sagte sie und legte beruhigend einen Arm um die Schultern ihrer Nichte.
„Wie ist das eigentlich passiert, mit deinem Rücken?“, fragte Paige.
„Ein Energieball“, antwortete Palmyra knapp und sah zu Boden.
„Versteh mich nicht falsch, aber wieso hat er dich nicht getötet?“
Palmyra seufzte und suchte Worte wie sie anfangen sollte. Wyatt war ihr Cousin und egal was er getan hatte, er blieb es.
„Er wollte mich töten aber ich bin Telepathin. Es schwächt mich zwar Wyatts Kräfte anzuzapfen und er hat seine Vorkehrungen getroffen, dass ich es normalerweise nicht kann, aber dennoch habe ich es geschafft einen schwachen Schutzschild zu erzeugen, der das meiste abgefangen hat. Es hat lange gedauert, bis ich wieder okay war, aber die Narbe wird mir immer erhalten bleiben. Dieser Vorfall hat Chris dann auch dazu bewegt zu euch zu gehen. Er hatte schon vorher den Plan gehabt, aber er wollte uns nicht alleine lassen“, erklärte Palmyra. Dann blieb sie plötzlich stehen.
„Ihr müsst endlich den Zauber von mir nehmen. Ich will nicht mehr die Leute angreifen, die mir etwas bedeuten. Jedes Mal, wenn ich sauer auf jemanden bin, verliere ich die Kontrolle über mich. Bitte!“, flehte Palmyra und sah Paige bittend an.

„NEEEEEIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!“
Der Schrei aus der Projektion wurde von Chris' Schrei übertönt. Tränen vernebelten seinen Blick, doch er schloss die Augen, um nichts mehr zu sehen. Wie flüssiges Feuer rannten ihm die Tränen über die Wangen.
Alle Gefühle von damals waren wieder da. Es war fast als hätte er seine Familie zweimal verloren und zweimal hatte er nichts getan. Sein Herz raste in einem unregelmäßigen Rhythmus, in dem Versuch die überwältigenden Gefühle zu verarbeiten, und Trauer floss durch seine Adern, zäh wie die niemals vergessbaren Erinnerungen an diesen Tag.
„Wie ich sehe, hast du bemerkt worauf ich hinaus will!“, machte Wyatt weiter und das Bild zeigte jetzt die drei toten Schwestern als hätte man die Pausentaste gedrückt. Chris öffnete wieder die Augen und starrte seinen Bruder an, doch immer wieder spielte sich das schreckliche Szenario vor seinen Augen ab, als solle er nie vergessen, wie er versagt habe.
Wyatt hob seinen linken Arm hoch, an dem ein schwerer silberner Armreif war. Er zeigte zwei Vipern, die die Köpfe kampflustig gegeneinander gereckt hatten.
„Das ist der Gegenstand an dem Merlin gearbeitet hat. Die Viper steht für Verrat und Hinterlist. Er wollte sich an Avalon rächen und hat diesen Ring geschaffen, der seinen Weg zum wahren Herrscher finden sollte. In dem Ring ist ein Satz eingraviert: 'Wächterinnen Avalons, seht euch vor, denn meine Rache wird bitter sein, wenn die Zeit Excaliburs gekommen ist!'“
Paige und Palmyra kamen zu den anderen und Paige hatte ihrer Nichte versprochen, den Zauber von ihr zu nehmen. Phoebe, Piper und Leo hatten sich in eine der Ruinen ins Trockene verkrochen. Mit kurzen Worten erklärte Palmyra, was passiert war und entschuldigte sich.
„Bitte! Ihr müsst mir helfen. Wir hatten damals nicht die Kraft dafür!“, flehte sie nochmals. Sie befürchtete in dem wichtigen Augenblick zu versagen, wenn sie Wyatt gegenüber standen und die Schwestern ihre Hilfe brauchten, denn sie konnte an nichts anderes als Hass denken, wenn sie Wyatt sah. Die Schwestern warfen sich kurze Blicke zu. Sie mussten improvisieren, dass war ihnen klar, aber ob der Spruch dann auch funktionierte, war eine andere Sache. Doch Palmyra nahm ihnen die Entscheidung ab. Sie holte einen kleinen Zettel aus ihrer Hosentasche und gab ihn Phoebe.
„Der Spruch müsste funktionieren, damals haben nur Juan und Chris ihn gesprochen, aber man braucht die Macht der Drei dafür!“
Palmyra war froh, endlich die Möglichkeit zu haben, den Zauber los zu werden und lächelte die Schwestern an, während sie sich eine nasse Strähne aus ihrem Gesicht wischte. Ihre Augen strahlten selbst in dieser grauen Welt noch Lebenslust aus, auch wenn es mehr der entschlossene Wunsch war, endlich etwas zu ändern, dass sie noch am Leben hielt.
Paige, Piper und Phoebe sahen sich den kleinen verschmierten Zettel an, dann sprachen sie den Spruch:
„Zauber der dich gefangen hält,
Geist der die Entscheidungen fällt.
Sollt ihr nun verschwinden
und dich von diesem Fluch entbinden!“

Ein gelbes Licht durchfloss Palmyra und löste den Zauber. Palmyra schloss die Augen und genoss das Gefühl, dass Wyatt nun keine Macht mehr über sie haben würde.
„Danke!“, flüsterte sie und öffnete die Augen wieder.
 
Ich poste mal den nächsten Teil, auch wenn noch kein FB gekommen ist. :D

„Ist alles in Ordnung?“, hakte Phoebe nach.
„Ja, mehr als das! Ich hab euch wirklich viel zu verdanken, aber wir müssen uns jetzt um Chris kümmern. Wir haben viel zu viel Zeit verloren. Leo, kannst du ihn noch orten?“, fragte sie. Zwar war sie am Anfang überzeugt gewesen, dass alle Hoffnung verloren war, aber jetzt glaubte auch sie noch daran. Sie klammerte sich an diesen Gedanken, dass Chris noch lebte und sie nicht zu spät kamen.
„Ja, er lebt noch. Aber irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Wir sollten uns wirklich beeilen. Hast du eine Idee, wie wir in die Burg kommen?“
„Wir müssten einen Dämon rufen. Er hat die Fähigkeit eine Art Loch in der magischen Mauer zu erzeugen, zwar nicht lang, aber es dürfte reichen um sich durch zu beamen.“
„Wir sollen mit einem Dämon zusammenarbeiten?“, fragte Piper skeptisch, worauf Palmyra ihre Tante wehmütig ansah .
„In dieser Welt gelten die Gesetze zwischen Gut und Böse nicht mehr. Alle, die magische Kräfte haben und sich nicht Wyatt anschließen, sind auf der gleichen Seite. Es gibt viele Gruppen, die sich gegen Wyatt stellen und sie bestehen aus Hexen und Dämonen. Jeder wird misstrauisch angeguckt, weil man nie sicher sein kann, wer ein Krieger der Neuen Armee ist und wem man vertrauen kann. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange es gedauert hat, die anderen davon zu überzeugen, dass Juan, Chris und Ich keine Spitzel Wyatts sind. Wir waren mal die stärkste Truppe, die sich gegen ihn aufgelehnt hat, aber nach und nach sind alle anderen geflohen. Wyatt hat zu oft nach uns gesucht und somit waren auch die anderen in Gefahr. Ihr versteht also, dass es hier nicht um gut und böse geht, sondern um Verrat und Vertrauen. Jake ist einer meiner Freunde und ich bin sicher, dass er uns helfen wird. Besonders wenn er euch sieht!“, erklärte sie lächelnd und richtete auch schon den Blick nach oben. „Jake! Ich brauch deine Hilfe!“, rief sie. Kurz darauf erschien ein junger Mann mit kurzen schwarzen lockigen Haaren und dunkelbrauner Haut. Seine grünen Augen huschten über jeden einzelnen und in jede Ecke. Wieder wurden den Schwestern klar, dass Vorsicht die wichtigste Überlebensregel war.
„Hey!“, sagte Palmyra und umarmte ihn. „Du kannst dir bestimmt schon denken, wer das ist, oder?“, fragte sie mit einem glücklichen Lächeln.
„Bist du dir sicher, dass sie es sind? Du weißt besser als ich wozu Wyatt fähig ist!“, gab Jake zu bedenken und sah die Schwestern und Leo misstrauisch an.
„Sie haben den Zauber von mir genommen! Ja, ich bin mir sicher. Aber wir dürfen keine Zeit verlieren. Wyatt hat Chris geholt, aber er lebt noch und wir müssen in die Burg um ihn zu retten!“, erklärte Palmyra schnell. Man sah, dass sich die beiden voll und ganz vertrauten und Phoebe sah, dass noch mehr hinter ihrer Freundschaft steckte.
„Was? Wyatt hat Chris? Und du hast tatsächlich noch Hoffnung, dass er lebt? Nachdem Chris ihm schon mehr als fünfmal entwischt ist? Aber nun gut. Vielleicht habt ihr ja Glück und könnt Wyatt aufhalten“, sagte er. Sein Ton jedoch ließ erahnen, dass er keine großen Hoffnungen hegte. Mit großen Schritten ging er hinaus in den Regen vor die riesige Mauer, gefolgt von den anderen. Den Blick auf die Mauer gerichtet, ging er etwas hin und her als suche er etwas. Dann blieb er plötzlich stehen und winkte die anderen zu sich.
„Ihr werdet nicht viel Zeit haben, denn diese magische Mauer ist sehr stark. Beamt euch direkt in die Burg hinein, so nah an Chris wie möglich, denn in der Burg könnt ihr ihn nicht mehr orten und ihr könnt nicht beamen, ohne das Wyatt es merkt“, dann richtete er den Blick auf Palmyra. „Pass auf dich auf, ja?“, sagte er, nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Palmyra nickte und zog seinen Kopf heran und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund, dann ging sie ein paar Schritte zurück und ergriff die Hand von Paige. Jake schloss die Augen, dann nickte er und Palmyra deutete den anderen sich hinein zubeamen. Blaue Funken umhüllten die Gruppe und bald verschwanden sie. Jake öffnete die Augen und sah gen Himmel. Die Chance, dass sie lebend wieder herauskamen, war verschwindend gering, doch er betete das seine Pal überlebte.

Die ganze Zeit, hatte Chris nach einem Dämon gesucht oder etwas vergleichbaren, um Wyatt zu retten. Die ganze Zeit hatte er falsch gelegen. So klar diese harte Erkenntnis war, so wenig konnte er sie glauben. Er wollte sie nicht glauben. Er wollte nicht einsehen, dass er tatsächlich versagt hatte. Doch woher hätte er wissen sollen, dass eine so alte mythische Geschichte der Grund für Wyatts Verwandlung war? Er hatte oft genug seinen Kopf für Recherchen riskiert, aber er war nie in diese Richtung gekommen. Bis zum Anfang dieser Geschichtsstunde, hatte er auch nicht daran gedacht, dass das Schwert Excalibur war. Woher denn? Er hatte die Burg, das Schwert und das Verhalten auf etwas geschoben, das er suchen musste. Doch diese Anhaltspunkte hätten ihn direkt auf die richtige Fährte gebracht. Wie hatte er nur so blind sein können? Aber dennoch, irgendetwas störte ihn. Irgendetwas stimmte nicht. Ein Gefühl, das er nicht auf Seite schieben konnte. Dann plötzlich wusste er es.
„Excalibur ist gut. Du bist nicht der Herr des Schwertes!“, sagte Chris und zwang seinen Blick von der Projektion der toten Schwestern auf Wyatt, der daneben stand und das Schwerte hin und her schwenkte. Doch jetzt hielt er inne und kam mit dem Schwert auf Chris zu. Den Mund wie immer zu einem eisigen Lächeln verzogen.
„Du bist dümmer als ich dachte. Vielleicht sollte ich dir mal mein anderes Ich zeigen!“ Chris' Blick wurde auf den Armreif gezogen, der kurz erstrahlte, dann wieder auf Wyatts Gesicht, doch es hatte sich verändert. Chris keuchte entsetzt auf, als er das Gesicht Merlins erblickte.
 
ChrisHalliwell schrieb:
@summer: Wow! Also ich schreibs auf StarOffice und da sinds nur 55 Seiten. Oder hast du dich vertippt und es sollte '21' heißen?
Nein. ;) 211 stimmt schon. Hatte auch extra dazugeschrieben, dass es der Lesemodus ist, aber nachdem du kein Word hast, kannst du den nicht kennen. ;) Im Lesemodus stellt Word das Dokument so dar, wie wenn es ein Buch wär und genau so kannst du die Seiten auch umblättern. ;) Nur braucht Word dann für eine Seite in der Normalansicht ca 4 Seiten im Lesemodus. ;) Normal waren es auch so 53 Seiten. ;)

So, hab natürlich wieder weitergelesen und hab gedacht, ich hab ja Zeit bis morgen, um mein Feedback abzugeben, aber hier gehts ja knall auf Fall weiter. ;) Echt klasse.

Der neue Teil, oder eher die neuen TeilE sind auch wieder richtig klasse :D Deine Geschichte gefällt mir wirklich richtig gut. :D Freu mich schon wieder auf den nächsten Teil, der ja sicher net lange auf sich warten lässt. ;)

Eine Frage hätt ich noch. In wie weit basiert deine Geschichte auf der 6. Staffel von Charmed? Hab von der 6. Staffel nämlich noch nicht sonderlich viel gesehen. ;)
 
Die Fortsetzung ist dir ja wieder mal genial gelungen :) Langsam erfährt man immer mehr, warum Wyatt so geworden ist und die Art wie du das erklärst find ich super.

Aber Chris ist immer noch in Gefahr... -.- Ich hoffe daher, dass es bald weiter geht und er gerettet wird und Pal zu Jake zurückkommt und... ich hör besser auf, aber man merkt sicher schon, dass ich Happy Ends liebe ;) Und ich will wenigstens ein großes bekommen *g* Ein wenig Dramatik gehört wohl auch dazu, aber nicht zuviel.
Und bevor ich jetzt ne Smiley-Schlacht veranstalte wie Sandra (^^nicht wahr? ;) ) hör ich besser auf.
 
Es sind nur 10 Smilies... *verteidig* Außerdem kann ich nicht ohne smilies. Ich habs mal versucht, aber das ist Tortur für mich ;)

Aber ja, Chris ist in Gefahr... Armer Chris... :weinen2: der tut mir soo leid... -.-
Aber ich find die geschichte trotzdem genial. Vor allem, jedes mal wenn ich Chris les, hab ich so ein Bild von einem geilen Drew Fuller im Kopf. ;) (Wenn ich mir das so überleg, das ist mein absoluter Lieblingschara in 7 Staffeln Charmed, und ausgerechnet die Staffel mit ihm hab ich net gesehen (oder net ganz))

Wann gibts den nächsten Teil?
 
Okay, es geht weiter. Freut mich das meine FF so viel Fragen aufwirft. Die FF spielt nach der Folge "Die kopflosen Drei" (Die mit der Zauberschule und dem kopflosen Reiter. Außerdem hat Phoebe ja da die Vision und erfährt zum Schluss, dass Chris wyatts kleiner Bruder ist.) Die sechste Staffel wird ja momentan auf Prosieben jeden Samstag wieder ausgestrahlt, find ich gut, ich konnte es nämlich nicht fassen Drew in der siebten nicht mehr zu sehen. Da haben sich die Produzenten selbst ins Bein geschnitten!

Aber genug gelabert Hier der neue Teil!

Die Zauberhaften, Leo und Palmyra tauchten in einem Steingang auf. Schwacher Kerzenschein an den Wänden ersetzten die Fenster. Dunkler Naturstein bedeckte die Wände, die Decke und den Boden. Auf der rechten Seite waren dunkle Stahltüren, aus denen ein unangenehmer Geruch drang. Hinter der Gruppe war eine Biegung, die, wie es schien zu weiteren Verließen führte.
Die Schwestern und Leo wollten dem Gang geradeaus folgen, doch Palmyra hielt sie auf und ging zurück um die Biegung.
„Hey!“, rief sie und kurz darauf war ein qualvolles Brüllen zu hören. Palmyra hatte einen Wächterdämon ausgeschaltet.
„Woher wusstest du, dass er da ist?“, fragte Paige verwirrt.
„Ich habe es gespürt. So wie ich jetzt versuche Wyatt aufzuspüren.“
„Nein, warte! Was ist wenn er es merkt?“, fragte Piper, die mit den anderen hinter Palmyra hereilte.
„Da könntest du recht haben!“, gab sie zu und blieb stehen. „Aber wie sollen wir ihn sonst finden?“

„Nein! Wie kann das sein?“, rief Chris entsetzt und wenn er gekonnt hätte, wäre er zurückgewichen, doch er war dem Hexenmeister ausgeliefert. Das Gesicht hatte sich wieder in das seines Bruders verwandelt.
„Seine Seele ist unsterblich und meine Macht war genau richtig für ihn um Avalon einen Stich ins Herz zu verpassen. Du siehst, wir beide sind ein unschlagbares Team und jetzt wo du das Geheimnis kennst wirst du sterben!“
„Oh nein! Das werde ich nicht. Und wenn, dann wirst du mit mir sterben!“ Chris versuchte seine Angst zu verbergen, aber so recht wollte es ihm in dieser Situation nicht gelingen. Seine Stimme zitterte und Angstschweiß trat ihm auf die Stirn.
„Wie ich sehe, willst du mich herausfordern! Wegen mir. Den Spaß lasse ich mir doch nicht entgehen.“
Im ersten Moment war Chris wie erstarrt, als er spürte, wie die eisernen Handschellen verschwanden, und auch Angst hielt ihn für einen Augenblick gefangen, doch dann wurde ihm klar, dass er Wyatt, oder Merlin, nicht mehr ganz hilflos ausgeliefert war und er sich ohne die magischen Fesseln wehren konnte. Dennoch wusste er nicht, wie er geschwächt gegen Wyatts unumstrittene größere Macht ankommen sollte. Aber er würde kämpfen! Ein Entschluss, der, zusammen mit dem Gedanken an hoffentlich kommende Hilfe, ihn mit einem äußerst starken Willen ausstattete.

Die kleine Truppe ging durch den schmalen niedrigen Gang, der, wie es schien, in die unendliche Dunkelheit führte, denn die einzelnen Kerzen hatten nicht die Kraft, um auch nur einen Teil des Flures zu beleuchten. Immer wieder ließ Palmyra, die die Gruppe anführte, da sie die meiste Erfahrung in dieser Welt hatte, die anderen anhalten, weil sie einen Wächterdämon spürte. Leo hatte sie gefragt, warum er Chris hier nicht orten, sie aber die Dämonen fühlen könne.
„Die Gefühle sind der entscheidende Unterschied. Du spürst die Gefühle und die Lebenskraft deiner Schützlinge, doch ich spüre die magische Kraft, die jeden umgibt. Deswegen könnte ich auch mit Leichtigkeit Wyatt aufspüren, aber die Gefahr, dass Wyatt, der eine ähnliche Fähigkeit hat, meine Suche entdeckt, ist zu hoch.“, war die klare Antwort von Palmyra.
Immer wieder wunderten sich die Schwestern und Leo über das viele Wissen, das Palmyra hatte aber auch Jake, der genaue Anweisungen über die Eigenarten der Burg hatte geben können. Aber wenn es stimmte, was Palmyra ihnen über die verschiedenen Widerstandsgruppen erzählt hatte, dann bestand die Hauptaufgabe dieser daraus, Informationen zusammenzutragen um den Grund für Wyatts Verwandlung herauszufinden. Denn nach den Fehlschlägen einiger Gruppen, in denen mehrere mächtige Hexen und Dämonen ihr Leben verloren hatten, kam schnell die bittere Erkenntnis, dass man Wyatt so nicht aufhalten konnte. Der einzige Weg, wie man sonst etwas bewirken konnte, war, genügend Hinweise zu sammeln um daraus etwas zu erkennen, was einem weiterhelfen würde.

Noch einmal warf Chris einen Blick auf die Projektion der toten Schwestern, die noch immer, unabhängig von dem Geschehen, in dem Verließ existierte, bevor er sich Wyatt stellte.
 
Wie, Chris stellt sich Wyatt und du hörst auf mit posten? ;) Tzzz... Frechheit *g*

Na ja, also wart ich einfach lieb und brav, bis der nächste Teil kommt und lob dich hiermit noch für den aktuellen Teil. Bin wirklich schon richtig gespannt, wie es weitergeht. Hinter diese ganze Merlin / Wyatt-Geschichte bin ich noch net wirklich gestiegen ;) und ich hoff natürlich, dass Chris am Ende gewinnt. (Wobei die Chance ja durchaus besteht, wenn ich mir so deine ersten Worte und deinen Banner und Ava anschau ;))
 
Dann will ich den neuen teil mal nicht zu lange herauszögern und euch weiter ärgern! :D Ich hoffe ihr versteht spätestens am Ende der FF wie ich das mit Wyatt/Merlin meine. Werde im allerletzten Teil noch etwas dazu sagen, der einiges erklären soll/wird/müsste! :verwirrt: ;)

„Du hast doch nicht etwa Angst, oder?“, versuchte Wyatt Chris weiter zu provozieren, während er Excalibur lässig in der Hand hielt.
„Träum weiter, Wyatt!“ Chris und versuchte Wyatt wegzuschleudern, doch sein Schutzschild ließ den Angriff verpuffen.
„Tja, wird dann wird der kleine Spaß doch wohl sehr schnell enden!“, meinte Wyatt herablassend und schleuderte Chris hart gegen die Wand.

„Wir können doch nicht ewig durch dieses Labyrinth irren! So werden-“ Piper wurde jäh von einem qualvollen Schrei unterbrochen, der fast gespenstisch durch die kahlen Gänge hallte.
„Chris!“, hauchte Piper und ihre Augen weideten sich ängstlich.
„Hier lang!“, kommandierte Palmyra sie und rannte den Gang entlang, in die Richtung, aus der der Schrei gekommen zu sein schien. Ihre Schritte hinterließen Echos, die ohne Zweifel jeden Wächterdämon zu ihnen führen würde, doch niemand kümmerte sich um dieses Risiko. Chris zählte jetzt und nichts anderes. Ermutigt durch den Schrei, der ihnen zeigte wo Chris war und dass er noch lebte, und getrieben durch die Angst, warum er geschrien hatte, folgten sie Palmyra und schon bald blieben sie vor einer der vielen Stahltüren stehen.

Benommen blieb Chris am Boden liegen und nahm nur am Rande wahr, wie Wyatt mit dem gehobenen Schwert auf ihn zukam. Das Gift in seinem Körper schoss mit einer so hohen Geschwindigkeit durch seine Adern, als hätte es die ganze Zeit nur darauf gewartet, endlich sein Ziel erfüllen zu können, und das bevor Wyatt ihm das Leben nahm.
„Sag auf Wiedersehen, Christopher!“
Verschwommen sah er wie Wyatt direkt vor ihm stand und das Schwert mit einem triumphierendem Funkeln in den Augen hob, damit die tödliche Klinge endlich das Leben seines größten Widersachers auslöschte. Chris war unfähig sich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen, deshalb schloss er in Erwartung des Todes die Augen und spürte schon wie das sagenumwobende Schwert Excalibur seine Haut durchdrang und sich durch seine lebensnotwendigen Organe bohrte. Wie Blut aus der Wunde floss und mit ihm sein Leben. Wie sein Herz aufhörte zu schlagen und der Engel des Todes ihn in das gleißende weiße Licht begleitete, dorthin wo alle Seelen nach dem Tod verweilten.




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Gefühle ziehen sich in die Unendlichkeit, doch in der Realität ist der Augenblick, in dem man von den unendlich vielen Gefühlen überwältigt wird, kaum wahrnehmbar.
Pipers Unsicherheit, was Wyatt und Chris anging, war ins Unermessliche gestiegen. Niemand vermochte ihr, der Mutter, zu sagen, was sie hinter dieser Tür vorfinden würde.
Wie würde sie auf den erwachsenen Wyatt reagieren, der in dieser Welt die Macht an sich gerissen hatte, Menschen ohne Grund umbrachte, seine eigene Familie mit dem Tod bedrohte, aber doch der Sohn von ihr und Leo war? Wyatt war doch in eine Familie gekommen, in der Liebe und Familie an erster Stelle standen. Trotz den harten Jahren und bitteren Niederschlägen, hatten die Mächtigen Drei immer weiter gemacht und die Unschuldigen gerettet. Irgendetwas musste doch von dieser Einstellung auf Wyatt abgefärbt haben, der ohne Zweifel immer an erster Stelle gestanden hatte. Wäre sie in der Lage den anderen wirklich zur Hilfe zu eilen und ihren eigenen Sohn anzugreifen?
Oder wie würde Wyatt auf sie reagieren? Würde er versuchen sie umzubringen? Könnte er tatsächlich seine eigenen Eltern angreifen, die sich von Anfang an voll und ganz für ihn eingesetzt hatten, die oft ihr eigenes Leben riskiert hatten um ihn zu schützen, die ihn für immer lieben würden, die allen Warnungen widersprochen hatten, sobald jemand etwas ansatzweise negatives sagte? Würde er seine eigenen Tanten angreifen, die ihn ebenfalls mit Liebe überschütteten, die ebenfalls jeder Zeit ihr Leben für ihn opfern würden, die ihn ebenfalls vor alles andere gesetzt hatten?
Würde er tatsächlich seinen eigenen Bruder umbrigen, der alle möglichen Strapazen ohne Klagen auf sich genommen hatte, nur um ihn zu retten?
Hatte er Chris vielleicht schon umgebracht und sie würden nur noch eine Leiche hinter dieser undurchschaubaren Tür finden?
War Wyatt wirklich zu so etwas fähig? War sie bereit sich allem zu stellen? Waren die anderen auf alles vorbereitet?
Ihr Blick richtete sich auf Leo, der verbissen und entschlossen wirkte. Ja, er war bereit! Er glaubte an Chris' Leben und er würde nichts unversucht lassen, um dies alles hier zu ändern. Er war zu allem entschlossen, aber vor allem, jeden wieder gesund nach Hause zu bringen. Alles in Ordnung zu bringen, und würde es ihm auch noch soviel Kraft abverlangen.
Pipers Blick wanderte zu Phoebe und Paige, die ebenfalls entschlossen waren, doch in ihren Augen spiegelte sich Angst. Eine Angst, die sie noch nie hatten. Um Chris. Um Wyatt. Um sich. Um die Familie. Um die Zukunft. Dennoch würden sie kämpfen. Kämpfen wie sie es immer taten. Irgendwie einen Weg finden, alles ins Lot zu bringen. Die Konsequenzen konnten warten. Sie hatten ein Ziel und den Willen es zu erreichen.
Dann war da noch Palmyra, oder Pal. Phoebes Tochter, die Wyatt als einzige wirklich kannte. Für die es nichts neues war, sich Wyatt entgegenzustellen. Die wusste wozu Wyatt tatsächlich fähig war und die einzige, in deren Blick ein unbändiger Hass lag. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. So fest, dass ihre Knöchel weiß herausstachen. Sie hatte viel erlebt. Sehr viel und das sah man ihr an. Sie war erst neunzehn, doch in ihrem Verhalten, in ihrem Denken und in ihren Gefühlen, war sie schon sehr viel älter. Ein unglaubliches Bewusstsein dessen, was alles passieren könnte in dieser Welt, prägte ihren Charakter. Doch trotzdem fehlte ihr die Vorsicht. Eine Eigenschaft, die erkennen ließ, dass sie Phoebes Tochter war. Immer in Bewegung und alles wagen, dies kannte Piper nur zu gut von ihrer Schwester. Niemand hätte sich wahrscheinlich dieser Drohne entgegengestellt, doch sie hatte es gewagt.
Wie gesagt, diese Gefühle, diese Handlungen nehmen einen kaum wahrnehbaren Platz im Ablauf der Zeit ein. Diese Fragen gehören zu einem einzigen Gedanken, der sich wie ein Blitz durch den Verstand zieht und nur kurz aufleuchtet.

Als Palmyra mit einer Handbewegung die magisch verschlossene Tür öffnet, sehen sie mit Entsetzen, wie Wyatt Excalibur auf den bewusstlosen Chris hinabsausen lässt.


(to be continued)
 
Boah du bist echt mega fies!
Schreib bitte schnell weiter!
Aber ich muss schon sagen! Die neuen Teile sind wirklich echt mega super gut! Und es wird imemr besser!
 
Also der letzte Teil mit den Gedanken von Piper, der war ja echt rührend. Mir standen schon fast Tränen in den Augen...
Und das sagt ja eigentlich eh schon, dass mir deine Story gefällt, also mach auch mal ganz schnell weiter, denn du hast ja an einer idealen, äußerst spannenden Stelle aufgehört.
Man will unbedingt wissen wies weitergeht und so gehts mir auch ;)
Und wehe, Chris passiert was *gg*
 
Schließ mich dem Rest an. Der neue Teil ist wieder unglaublich spannend.

Ich fand's klasse, wie du Pipers Gedanken dargestellt hast. Vor allem diese Fragen, die du immer aufwirfst, die Pipers Zweifel ausdrücken und diese kurzen Sätze mit den Gefühlen der anderen. Ich finde, dieser Schreibstil passt hier wirklich genial rein.

Freu mich schon wieder auf den nächsten Teil ;)

Und ich schließ mich Elenia an: Wehe, Chris passiert was. ;)
 
Abwarten! :D Aber ich denke ihr ahnt schon was, auch wenn ich noch mit einem anderen Gedanke spiele!

„NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIN!“ Palmyras panischer Schrei wurde von den kalten Steinwänden tausendfach zurückgeworfen, als sie entsetzt mit ansehen musste, wie Wyatts Schwert dem bewusstlosen Chris immer näher kam. Ihr Herz hatte sich schmerzhaft zusammengekrampft, doch ihre Hand hatte Wyatt schon mit aller Kraft gegen die Wand, so weit wie möglich von Chris weg, geschleudert. Noch bevor Wyatts massiger Körper reglos auf den Boden aufschlug, war Palmyra mit den anderen bei Chris. Mit zittrigen Fingern nahm sie seine Hand und strich ihm mit der anderen besorgt übers Gesicht, während sich Piper und Leo angsterfüllt neben ihn knieten. Goldenes Licht erstrahlte von Leos Händen und floss unaufhörlich in Chris' Körper, doch nichts regte sich. Seine Augen blieben fest verschlossen und sein flacher kaum wahrnehmbarer Atem änderte sich ebenfalls nicht.
Paige und Phoebe hatten sich hinter Piper und Leo gestellt und beobachteten unruhig den erfolglosen Versuch Chris zu Bewusstsein zu bringen. Phoebes Hände waren flehend vor dem Mund zusammengefaltet, während Paige stumme Tränen über die Wangen liefen.
„Chris, du musst wieder aufwachen! Hast du gehört? Du darfst mich nicht alleine lassen!“, flüsterte Palmyra mit brechender Stimme und drückte Chris' Hand noch fester.
Die angespannte Stille ging auf jeden über. Niemand sagte mehr was. Doch trotz dieser Todesstille, in der selbst das kleinste Geräusch wahr genommen werden konnte, hörte niemand, wie sich Wyatt lautlos im Schatten der Projektion erhob. Erst im letzten Augenblick stutzte Palmyra. Dank ihrer Fähigkeit die Magie zu fühlen, nahm sie die plötzliche Energiezunahme wahr. Ruckartig hob sie den Kopf und sah Wyatt, der mit dem immer eiskalten Grinsen mit einem Energieball auf Chris zielte.
„Nein, das tust du nicht!“, rief sie und achtete nicht auf die erschrockenen Gesichter der anderen, als sie aufsprang und sich schützend vor sie stellte.
Sie wusste, welches Glück sie mit Leo gehabt hatte. Der Angriff der „Neuen Armee“ hatte sie sehr mitgenommen und seit Wyatt alle Wächter des Lichts ausgelöscht hatte, war sie nicht mehr in den Genuss gekommen völlig gesund zu sein. Beflügelt durch die Tatsache, das erste Mal seit Jahren wieder wirklich kampffähig zu sein, zapfte sie Wyatts Kräfte an und fing den Energieball, der für Chris bestimmt war, ab und lächelte Wyatt mit dem gleichen eisigen Lächeln an, das sonst er auf den Lippen hatte. Auch wenn sie deutlich den schmerzhaften Energiestoß gespürt hatte, den Wyatt magische Abwehrbarriere ihr zugefügt hatte.
„Du wolltest schon immer gern die Heldin spielen, Pal! Aber ich hatte erwartet, dass du klüger geworden wärst! Du kannst mich nicht aufhalten. Niemals! Niemand kann das!“, seine Stimme war bedrohlich leise geworden, unbeeindruckt von Palmyras scheinbarem Vorteil. Kaum hatte er seine Drohung ausgesprochen flog ein weiterer tödlicher Energieball auf Palmyra zu.
Überrascht von dem schnellen Handeln ihres Cousin, war Palmyra nicht fähig einen genügend starken Schutzschild zu erzeugen und wurde von der Wucht nach hinten gegen die kahle Steinwand geschleudert.
Leicht benommen sah sie wie sich Wyatt wieder seinem Bruder zuwendete und den vor Schreck erstarrten Schwestern. Leo hatte seinen Blick beharrlich auf Chris gerichtet, genau wie seine Hände. Ein leuchtend blauer Ball erschien wieder in Wyatts Hand und hatte sich beinahe schon gelöst, doch Palmyra ließ Wyatt mit einer raschen Handbewegung aus dem Verließ fliegen. Sie hörte einen Knall und wollte schon aufatmen, doch dann merkte sie etwas, das sie alle das Leben kosten könnte. Mit einem leisen Knarren wurde der Türspalt immer kleiner, was bedeuten würde, dass ihre Magie hier drinnen nutzlos werden würde.
„Ich werde dich aufhalten! Und zwar bevor du weiteren Schaden anrichtest!“, hauchte sie und beamte sich hinter Wyatt her, ohne das Paige und Phoebe die Gelegenheit bekamen ihr zu helfen.
Phoebe lief zur Tür und versuchte sie wieder zu öffnen, jedoch vergeblich.
„Na toll, und was machen wir jetzt?“, fragte Phoebe. Doch es war nicht Paige die etwas erwiderte, sondern Pipers erstickte Stimme.
„Chris!“
 
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Tzzz und wieder an der spannensten Stelle aufgehört. ;)

Bin aber schon wieder gespannt wie es weitergeht. Aber ich hoff trotzdem, dass du Chris nichts antust. Ich will nicht, dass du Chris was antust. *trotzig die Arme vor der Brust verschränk* ;)

Freu mich auf den nächsten Teil und hoffe, du lässt uns diesmal nicht wieder so lange warten. ^^
 
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