@summer: Wow! Also ich schreibs auf StarOffice und da sinds nur 55 Seiten. Oder hast du dich vertippt und es sollte '21' heißen? Aber egal! Freut mich das dir meine Story gefällt! Man hört gerne, wenn man neue Leser begeistern kann!
Es kommt noch einiges. Besonders den Teil, den ich momentan schreibe (bin schon ungefähr 6 seiten weiter
), ist besonders fies und deswegen bin ich froh, dass niemand weiß, wo ich wohne, da ich dann glaub ich befürchten müsste, dass jemand einbricht und weiterlesen will! :gemein:
aber jetzt will ich euch nicht zu lange warten lassen und den nächsten Teil posten!
„Soweit zu deinem ersten Fehler. Denn selbst in der Zeit, in die du gereist bist, hättest du mir schaden können, doch ein glücklicher Zufall wollte es, dass du etwas anderes erledigen musstest.“
Sofort verschwanden die fast neutralen Gedanken an Wyatt und Hass übernahm Chris' Denken. Wyatt lächelte wieder amüsiert und änderte das Bild. Wieder sah man Excalibur, aber diesmal in der Hand eines Mannes, der vor Wyatts Laufstall im Wintergarten stand. Auf der anderen Seite standen Piper, Paige, Phoebe und Leo, der den kleinen Wyatt auf dem Arm hatte. Dann materialisierte sich plötzlich das Schwert in der Hand des Mannes, beamte sich kurz zu Wyatt und durchbohrte dann die Brust des Mannes, der sofort in Flammen aufging.
Chris konnte nicht glauben was er da sah und die Worte Wyatts wollte er nicht glauben.
„Nimue wurde von den schwarzen Rittern verfolgt und hat ihre Aufgabe, das Überbringen des Schwertes, an Piper weitergegeben, die erst dachte, sie wäre die Herrin des Schwertes. Mordaunt, hätte es beinahe geschafft durch einen Trick das Schwert an sich zu binden, letztendlich jedoch hat der wahre Herrscher Recht gesprochen!“
„Was? Du sollst König Artus sein?“, fragte Chris und war fast versucht zu lachen. Sein Bruder war wohl eher schizophren.
„Nein Chris!“, erwiderte Wyatt gefährlich ruhig und kam bedrohlich auf Chris zu. „Ich bin König Wyatt und Herrscher von Excalibur. Möchtest du es vielleicht austesten?“, fragte er und orbte das Schwert in seine Hand. Wyatt ging einen Schritt zurück und hielt die Klinge an Chris Hals. Geschockt drückte Chris den Kopf gegen die Wand um dem tödlichen Metall auszuweichen.
„Tu's doch! Oder traust du dich nicht?“, fragte Chris rebellisch, doch er bereute es sogleich. Er war noch nie gut darin gewesen sich in gefährlichen Situationen angemessen zu verhalten. Besonders wenn es um seinen Bruder ging. Eine Niederlage einzusehen war für Chris noch nie in Frage gekommen.
„Willst du wirklich schon so früh sterben?“, fragte Wyatt und drückte die Klinge noch etwas stärker an Chris' Hals. Die Haut gab nach und einige Bluttropfen rannten in dünnen Bächen seinen Hals hinunter. Jetzt war vielleicht doch der Zeitpunkt gekommen, klein bei zu geben. Hastig schüttelte Chris den Kopf und sein Gesicht verriet Angst. Zufrieden über die Reaktion nahm Wyatt das Schwert weg und ging einen weiteren Schritt zurück.
„Wir sehen also, du hast schon wieder versagt. Irgendwie wie früher, nicht? Du warst immer derjenige, der alles vermasselt hat und dann Ausreden suchte.“, provozierte Wyatt ihn weiter, auf eine Gelegenheit wartend, Chris die Grenzen zu zeigen. Doch den Gefallen würde Chris ihm nicht noch einmal geben. Er schluckte seine Wut hinunter und beließ es dabei seinen Bruder böse anzufunkeln, während er sich fragte wo Leo und die Schwestern blieben.
„Was meinst du damit?“, fragte Phoebe und folgte Palmyra, die ohne ein weiteres Wort durch das Loch auf den Platz gelaufen war. Plötzlich erhellte ein Blitz den nächtlichen Himmel und Palmyra blieb abrupt stehen, den Blick nach oben gerichtet. Fast gleichzeitig war ein lautes Donnergrollen zu hören, das die Wände und den Boden erbeben ließ. Dann, erst ein paar Tropfen, setzte der Regen ein.
„Warst du das?“, fragte Phoebe ungläubig.
„Nein, wenn ich die Kraft hätte, hätte ich längst diese blöde Burg zerstört oder einen Blitz auf Wyatt geschickt. Juan war im Auftrag Wyatts bei euch. Das meinte ich damit. Er sollte dafür sorgen, dass Chris sein Vorhaben nicht vollenden kann.“
„Und was hast du jetzt vor?“, fragte Piper, die ebenfalls mit den anderen nach draußen in den Regen gekommen war.
„Ich werde einen Weg suchen in diese verdammte Burg zu kommen und Chris retten. Und wenn es das letzte ist was ich tue!“ Plötzlich explodierte ein Mülleimer ganz in der Nähe.
„Tschuldigung. Das war ich!“, meinte Palmyra mit einem entschuldigendem Lächeln.
„Wie kann man nur so schnell seine Stimmung ändern?“, fragte Piper und sah kopfschüttelnd auf Palmyra.
„Wenn du über fünf Jahre in dieser Welt lebst, lernst du schnell deine Gefühle zu unterdrücken, sich anzupassen und vor allem“, sie machte eine kleine Pause und sah Piper über die Schulter an, „ keine Schwäche zu zeigen!“
Zielstrebig ging Palmyra über den Platz, der sich allmählich in eine Pfützenlandschaft verwandelte, durch die kleine Gasse zum Rand der Burg. Die anderen hatten Mühe der aufgebrachten Hexe zu folgen. Der Regen wurde so heftig, dass er sich wie kleine Peitschenhiebe auf der Haut anfühlte, doch Palmyra schien nichts mehr zu spüren.
Nein, sie spürte nichts mehr außer Hass! Sie konnte sich denken was mit Juan passiert war. Sie wusste auch, dass es gefährlich war, wenn sie in dieser Stimmung war und sich nicht bremste. Der Zauber, den Wyatt benutzt hatte, war noch immer in ihr, nur halt sehr klein, doch in diesem Zustand konnte sich der Zauber von dem Hass nähren und vielleicht wieder die Kontrolle übernehmen. Das war schon einmal passiert, als Wyatt ihre beste Freundin umgebracht hatte. Sie war so voller Hass gewesen, dass Wyatt wieder die Kontrolle über sie hatte und sie beinahe Chris angegriffen hätte. Doch sie wollte sich jetzt nicht bremsen. Sie konnte nicht. Sie durfte nicht.
Auf einmal hielt sie eine Hand von hinten fest.
„Pal, bitte. Du kannst nicht einfach drauf los gehen. Wir brauchen einen Plan.“, versuchte Phoebe sie zu beruhigen, aber mit einer heftigen Drehung löste sie Phoebes Griff und stellte sich vor sie. Das verschaffte den anderen Zeit aufzuholen.
„Ich habe einen Plan und ich bin gerade dabei ihn auszuführen.“
„Würdest du uns dann bitte mal einweihen!“, rief Piper über das Trommeln des Regens und das Rauschen des Windes. Alle waren völlig durchnässt und froren, aber niemand dachte daran. Ein weiterer Blitz erhellte den Nachthimmel, der die Burg lebendig scheinen ließ und Palmyras Gesicht erleuchtete. Die anderen waren geschockt: Ihre Augen waren schwarz.