so jetzt kommt endlich ein neuer teil! ich bin mir nie so sicher ob die Teile so gelungen ist, dass ihr die Szene dann auch so wahrnehmt wie ich mir sie vorgestellt habe, deswegen hat es immer so lang gedauert!
Genug gelabert, hier kommt der neue Teil!!
Die Kälte und der schreckliche Anblick ihrer Schwester und ihres Neffen, raubte Paige und Phoebe den Atem. Starr vor Schreck blieben sie stehen, während Leo geistesgegenwärtig zu Piper eilte und sie heilte. Auch er spürte den entsetzlich kalten Hauch des Todes, aber er war auch entschlossen seine Frau, die er noch immer liebte, nicht gehen zu lassen. Verzweifelt bat er um Hilfe von oben, während er seine Hände über die Wunde schweben ließ. Die zwei anderen Schwestern erwachten aus der Trance und gingen in die Knie um Piper beizustehen.
„Piper bitte! Ich will nicht noch eine große Schwester verlieren!“, schluchzte Phoebe und drückte Pipers Hand. Paige fehlten die Worte um irgendetwas zu sagen. Sie starrte nur gemeinsam mit Phoebe auf Pipers ausdrucksloses Gesicht. Alles dauerte viel zu lange. Noch immer floss die reine Magie aus Leos Händen, doch nichts regte sich.
„Komm schon Piper! Mach schon!“, presste Leo verbittert hervor.
Sie hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben und Phoebes Augen nahmen alles nur noch durch einen tränenverhangenen Nebel wahr, als Piper endlich anfing zu atmen und unendlich langsam die Augen öffnete.
„Paige! Phoebe! Gott sei Dank ihr lebt!“ Piper löste ihre Hand von Chris' und ergriff dankbar die von Phoebe. Trotz des Schwindels, der sie zwang sich an Phoebe festzuklammern, stand sie und umarmte erst Phoebe dann Paige. Ihre Augen glänzten vor Erleichterung. Sie hatte schon geglaubt, Vivien hätte sie tatsächlich getötet. Auch Paige und Phoebe konnten die Freudentränen nicht länger zurückhalten, doch Leo unterbrach das glückliche Trio. „Vielleicht sollten wir uns mal um Chris kümmern“
Auch Chris atmete wieder, aber sein Atem ging flach und er war schweißgebadet. Als Leo ihn umdrehte, kam die klaffende Wunde und der fast gänzlich in die Schulter geschobene Schaft zum Vorschein.
„Wir müssen den Pfeil irgendwie heraus bekommen, aber er steckt zu tief in der Schulter!“, meinte Leo, der sich die Wunde ansah. Er und Paige fielen aus der Reihe, weil auch sie Wächter des Lichts waren, aber Piper und Phoebe konnten die Spitze nicht hinaus beamen. Die Farbe wich immer mehr aus Chris' Gesicht und deutete ihnen, sich zu beeilen.
„Aufschneiden!“ Phoebes Stimme durchbrach die gespannte Stille und zog alle Blicke auf sich.
„Was?“, fragte Paige völlig fassungslos.
„Wir müssen die Wunde weiter aufschneiden. Der Schaft ragt mal gerade etwas mehr als einen Zentimeter hinaus, so können wir ihn unmöglich packen und hinaus ziehen. Mir fällt nichts besseres ein, wo ihr ihn doch nicht hinaus beamen könnt ohne euch selbst zu infizieren. Also müssen wir versuchen an den Schaft zu kommen, damit ich oder Piper die Pfeilspitze hinausziehen kann.“
Auf die Erklärung folgte wieder Schweigen in der alle Phoebe anstarrten, die noch immer auf Chris' todbleiches Gesicht sah.
Wenn sie die Entscheidung noch weiter hinauszogen, dann würde sich alles von alleine klären. Sie spürte seine Schmerzen, die die Bewusstlosigkeit zum Schutz von Chris' Wohl in den hintersten Winkel seiner Seele verbannt hatte, und seine Lebensenergie, die immer mehr aus seinem Körper floss. Angst um ihren Neffen ergriff von ihr Besitz.
„Na gut! Ich hole ein Messer und ihr solltet Chris vielleicht auf die Couch legen.“ Piper war aufgestanden und wandte sich in Richtung Küche. Auch sie hatte Angst, dass er es nicht überleben konnte, neben dem schlechten Gewissen, das sie verfolgte. Wenn sie Chris nicht gerufen hätte, dann wäre er nie verletzt worden. Außerdem war da etwas in ihrem Verstand, ein vertrautes Gefühl, das sie an etwas erinnerte, aber sie konnte sich nicht erklären woran, oder woher oder warum es so plötzlich kam.
Sie holte ein Messer aus der Schublade, führte die Klinge über eine Kerzenflamme und anschließend durch heißes Wasser. Natürlich war sie sich bewusst, dass dies eigentlich nicht nötig war, aber dennoch verspürte sie das Verlangen, das Messer einigermaßen zu desinfizieren. Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, hatten sie Chris auf das Sofa gelegt und die Wunde freigelegt. Phoebe hatte eine Schüssel mit Wasser gefüllt und ein Handtuch darin getränkt. Chris' Gesicht glänzte vor Schweiß und war schmerzverzerrt. Sie hielt Phoebe das Messer hin, da sie sich nicht in der Lage fühlte, so etwas zu tun. Außerdem war es ihre Idee gewesen, also konnte sie diese OP auch selber durchführen. Mit zittrigen Fingern nahm sie das Messer entgegen und wandte ihr blasses Gesicht ihrem bewusstlosen Neffen zu.
„Haltet ihn fest.“
lg Chris