Vielen Dank! *voraufregunghinundherrutsch* Bin ganz fleißig gewesen und habe weitergeschrieben. Bin im Moment sehr kreativ!
@Piper: Ich glaube die Muse ist tatsächlich angekommen! Thanks! :lol:
Hier der neue Teil!
Juan starrte ihr entsetzt hinterher. Er war dem Tode geweiht, dessen war er sich sicher. Sollten die Mächtigen Drei tatsächlich tot sein, dann würde es nicht lange dauern bis der Wyatt aus der Zukunft kam. Piper hatte wirklich schlimm ausgesehen und Chris hatte nicht so ausgesehen, als wenn er es noch geschafft hätte Leo zu rufen.
Viviens Zauber, der den Kampfbereich abgeschirmt hatte, verlor an Wirkung. Geräusche von Vögeln und spielenden Kindern drangen an sein Ohr. Doch er war noch immer gefesselt. Wie sollte er den Leuten erklären, warum er am helllichten Tag geknebelt und an einem Baum gefesselt war?
Doch es erübrigte sich, denn auf einmal schwanden die Geräusche um ihm herum wieder und das Licht verdunkelte sich. Sein Instinkt war sich schneller als sein Verstand bewusst, dass Wyatt ihn in die Zwischenebene rief. Der Baum in seinem Rücken und die Fesseln verschwanden. Dunkelheit umschloss ihn und ein eiskalter Hauch ließ ihn frösteln. Es war Wyatts Zorn.
Juan ging einige Schritte zurück, bis er die sichere Wand in seinem Rücken spürte und versuchte verzweifelt in dieser schwarzen Welt etwas zu erkennen. Dann löste sich die Dunkelheit und das blass-weiße Licht dieser Ebene gab den Blick auf die grauen Mauern frei, die sich wie ein riesiges Labyrinth um und durch diese Welt zogen. Wyatt kam auf ihn zu und allein sein Blick reichte, um Juans Herz noch schneller schlagen zu lassen. Es war als würde Feuer in seinen Augenhöhlen hausen, das nur darauf wartete, seinem Verlangen freien Lauf zu lassen. Der Boden erbebte unter Wyatts Schritten und die Luft vibrierte unter der gewaltigen Spannung, die in der Ebene herrschte. Sie war Wyatts Werk um ungehindert zwischen den Zeiten zu wandern, deshalb spiegelte die Umgebung immer seine Gefühle wieder.
Seine aufgebrachten Gesichtszüge verrieten Juan zweifelsfrei, dass er hier sein Ende finden würde. Doch noch konnte er sich nicht mit dem Gedanken abfinden und hoffte trotz allem mit dem Leben davon zu kommen. Er senkte demütig den Kopf und wartete bis Wyatt aufgebrachter Stimme sprach.
„Du hast zwar dafür gesorgt, dass Chris verletzt ist und das Piper und Leo nicht bis Mitternacht miteinander schlafen, aber du hattest die klare Anweisung den Schwestern und meinem früheren Ich kein Haar zu krümmen! Du hast Glück, dass Leo die Schwestern noch retten konnte, denn sonst würdest du jetzt nichts mehr in der Lage sein, etwas zu deiner Verteidigung vorzubringen!“ Er betonte das Wort Verteidigung so verächtlich, dass kein Zweifel daran gab, dass Wyatt kein Erbarmen zeigen würde. Juan holte Luft um möglichst sachlich zu reden. Vielleicht bekam er genug Zeit um alles zu erklären, jetzt wo Paige, Piper und Phoebe noch lebten. Aber als er anfing zu sprechen, gelang es ihm nicht, das Zittern in seiner Stimme gänzlich zu verbannen.
„Der Dämon, der in meinem Auftrag die Angriffe geleitet hat, verfolgte einen anderen Plan. Doch das bemerkte ich erst, als sie mich überwältigte. Ich habe jedoch leider keine Hinweise, welche auf das Ziel ihres Plans hindeuten könnten... es freut mich zu hören, dass die Zauberhaften noch leben!“, fügte er leise hinzu. Er wagte es nicht nach oben zu sehen und entschied sich weiter auf den kalten Steinboden zu starren.
„Du warst für die Aufgabe verantwortlich, deswegen wirst du zur Rechenschaft gezogen!“
Juans Kopf schnellte hoch, doch bevor er es schaffte in Wyatts Augen zu sehen, blieb sein Blick an der goldenen Atame hängen, die in Wyatts Hand erschienen war. Sein Kopf hob sich weiter und als seine Augen Wyatts trafen, spürte er einen reißenden Schmerz in seiner Brust. Erst im zweiten Augenblick wurde ihm bewusst, dass dies nicht die Panik war, die ihm beim Anblick von Wyatts mordlustigen Ausdruck durchströmte, sondern die Atame, die sein Herz durchbohrte. Ein gurgelnder Laut kam aus seinem Mund und Juans Körper sackte zu Boden. Die Augen vor Entsetzen geweidet und den Mund wie zu einem stummen Schrei geöffnet ging er in die Knie und fiel zur Seite.
„Immer muss man alles selber machen!“ Mit diesen Worten drehte sich Wyatt um und verschwand mitsamt dem Licht der Ebene. Das Blut, das wie ein unaufhörlicher Fluss aus Juans Brust sickerte, schien sich mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Juan wusste nicht ob er noch bei Bewusstsein war oder nicht. Ob er schon tot war oder nicht. Wie war es tot zu sein? Wie war es in dieser magischen Ebene zu sterben? Er spürte nur wie sich sein Puls mit jeder endlosen Sekunde verlangsamte und sein Herz und der Anstrengung den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen zu ächzen schien. Noch einmal atmete er ein, noch einmal schlug sein Herz, bevor sein Geist sich vom Körper löste und er starb. Die menschliche Hülle verblasste und nichts erinnerte mehr an
Juan Mathews.
lg Chris