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Die Gilde der Magier

AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Alexis fühlte sich augenblicklich etwas besser, nachdem er und Lyra wieder getrennte Wege gingen. So hatte er sie wenigstens nicht ständig vor Augen und brauchte sich ihren Körper unter der Robe nicht vorzustellen. Er bemühte sich, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren und solange er die Novizin nicht sah, gelang es ihm auch einigermaßen.
So kam er auch relativ gut mit seinem Vorhaben vorwärts und befragte einen Händler nach dem anderen, die er an ihren Marktständen antraf.

Jedoch schien noch kein Einziger von ihnen von Syriel gehört zu haben und nicht einmal, nachdem er einigen von ihnen etwas Geld zugesteckt hatte, konnte er brauchbare Informationen bekommen. Er hörte nur vage Vermutungen und Hinweise, die er schon nach dem zweiten Satz als pure Fantasie abtun konnte. Alle waren sie scharf auf das Geld, aber keiner konnte ihm wirklich weiterhelfen.
Und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lyra mehr Erfolg hatte, als er. Denn sie hatte kein Geld, dass sie irgendeinem von ihnen geben konnte und allein mit einem süßen Augenaufschlag würde sie die Händler sicher auch nicht zum Reden bringen.

So ging er etwas frustriert über den Marktplatz. Keiner der Händler hier schien ihm helfen zu können oder zu wollen. Syriel schien ein völliges Phantom zu sein und für einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob die Aufgabe der hohen Lady lediglich so etwas wie eine Art Beschäftigungstherapie für sie sein sollte.
Aber diesen Gedanken verwarf Alexis gleich wieder, denn das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Allerdings hatte er auch keine Idee, wo er sonst hingehen sollte, um die Aufgabe zu lösen. Wahrscheinlich war es das Beste, Lyra wieder zu suchen, um sich irgendetwas zu überlegen.
Allerdings - kaum, dass er wieder an die andere Novizin dachte - hatte er auch wieder das Bild vor Augen, das er heute Morgen gesehen hatte, als er versehentlich in das falsche Bad gegangen war.

Kopfschüttelnd richtete Alexis den Blick auf die Straße, um sich irgendwie abzulenken, denn er konnte einfach nicht ständig dieses Bild im Kopf haben. Sie war aus der Unterschicht, verdammt noch mal und er sollte wirklich nicht so über sie denken - auch wenn es wirklich verführerisch war!
Aber den Blick so abzuwenden, war ein Fehler gewesen, wie er sogleich feststellte, denn plötzlich rannte er mit einer anderen Person zusammen und griff automatisch nach dieser, damit nichts passierte. Und wie es die Götter wollten, war es natürlich ausgerechnet Lyra, sodass Alexis sich gleich nach der Feststellung beeilte, wieder Abstand von ihr zu nehmen::

Entschuldigung... Ich war mit den Gedanken woanders, weil ich absolut gar nichts herausgefunden habe. Niemand hier scheint Syriel zu kennen.

::gab er dann leise zu, vermied es allerdings, Lyra anzusehen. Er musste sie endlich wieder als das sehen, was sie war: eine Novizin aus der Unterschicht, eigentlich unwürdig, sich überhaupt in der Gilde aufzuhalten. Sie sollte alles andere als begehrenswert sein. Und schließlich war sie nicht die einzige Frau ohne Kleidung, die er heute gesehen hatte... Wobei Lovina mit Sicherheit auch nicht zu verachten war::
 
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AW: Die Gilde der Magier

(Dein Post war doch eh toll Prue! Ich weiß nicht was du hast :) Es hat spaß gemacht darauf zu antworten! :), ähm ja, auch wenns ein bisschen lang geworden ist *unschuldiggrinst*)

Lovina

Lovina war ganz zufrieden mit sich und mit ihrer Leistung mit Farir umgegangen zu sein. Farir kannte sie schon fast ihr ganzes Leben lang und obwohl er wohl der unsympatischte Kaufmann war, der mit ihrem Vater zu tun hatte, so mochte sie ihn doch am liebsten von all den Kaufmännern, die im Hause ihres Vaters bereits ein und aus gegangen waren. Sie konnte nicht sagen wieso es so war, doch Farirs mürrische und nie zufriedene Art hatte es immer wieder geschafft sie zu amüsieren und im Grunde, das wußte Lovina, so geldgierig er auch war, war er ein guter Mensch. Doch dass sie heute mit nur vier Gulden davon gekommen war, hatte sie selbst etwas überrascht. Sie war sich sicher, mindestens sechs Gulden zahlen zu müssen, damit er überhaupt etwas herausrückte, doch als sie sich noch einmal zu Farir umwandte und sah wie er die vier Goldstücke abzählte und sicherheitshalber darauf herum biss, um ihre Echtheit zu prüfen, erkannte sie auch wieso, er sich schließlich mit vier Gulden abspeisen hat lassen. Eine Kundschaft war bereits wieder herangetreten und Farir war, nachdem er die vier Gulden zur Seite gelegt hatte, wieder ganz in seinem Element.

Lovina lächelte zufrieden zu Caleb und fing sein schelmisches Lächeln auf, was sie tatsächlich etwas sympathischer und bei weitem weniger distanzierter Lächeln ließ. "Ja das war es." erwiderte sie, als Caleb meinte, dass es sehr interessant war, dann folgte sie ihm durch das Gedrängel, durch welches er sie führte und ließ es sogar freiwillig zu, dass er sie an ihrem Ellbogen nahm und sie vor weiteren körperlichen Berührungen mit fremden Menschen "beschützte". Je schneller sie hier draußen war, umso lieber war es ihr. Und so atmete sie sichtlich erleichtert auf, als das Gedrängel endlich sein Ende gefunden hatte und einen kurzen Moment blieb sie stehen um noch einmal zurück zu blicken. So sah sie nicht, wie Caleb zwei Goldstücke hervor zog und sie ihr entgegen hielt. Als sie sich wieder zu Caleb drehte, blickte sie überrascht auf die zwei Goldstücke, nahm sie dann aber mit einem Nicken auf seine Erklärung hin entgegen und ließ sie in ihren Beutel fallen.

So folgte sie Caleb schließlich in die Nebenstraße und ließ ihre Blicke über die Häuser wandern, die zwar vornehm wirkten, jedoch eindeutig nicht von adeligen Geschlechtes bewohnt wurde. Deswegen rümpfte Lovina auch etwas die Nase. "Und hier finden wir deinen Bruder?" fragte sie und bemühte sich um einen nicht allzu überraschten Ton. Immerhin war es immer noch eine vornehme Gegend und würden sie außerhalb der Stadtmauern sein, so würde ihre Überraschung berechtigt sein, doch hier herin nicht. Als Caleb schließlich stehen blieb, ging Lovina noch ein paar Schritte unbedacht weiter, bis ihr auffiel, dass ihr Begleiter nicht mehr an ihrer Seite war. So blieb sie stehen, drehte sich um und ging mit einem charmanten Lächeln zurück. "Entschuldige bitte, ich war wohl etwas in Gedanken" erklärte sie für ihre Abwesenheit und stellte sich schließlich neben Caleb, während sie das Haus begutachtete.

Noch nie war sie in dieser Gegend gewesen und hatte solche Häuser gesehen, weshalb sie neugierig die Blicke über die Fenster wandern ließ, bis plötzlich die Tür geöffnet wurde. Lovina sah gebannt auf die sich immer weiter öffnende Tür und blickte einem Mädchen ihres Alters entgegen, es war wirklcih ein völliger kontrast. Ihre dunkle Haut war ganz anders als Lovinas Hautfarbe und die wunderschönen glänzenden schwarzen Haare, die bis zu den Hüften reichten waren zwar so seidig wie die von Lovina, jedoch im gegensatz zu Lovinas roten Haaren völlig glatt. Der kurze Blick den ihr Roxana zuwarf, ignorierte Lovina und beobachtete das vertraute Verhältnis zwischen dem Mädchen und ihrem Begleiter.

Selbst als sich Calebs Wangen etwas rot färbten, blieb Lovinas Gesichtsausdruck gleichgültig, obwohl sie innerlich etwas schmunzeln mußte. Das Schmunzeln breitete sich jedoch dann doch noch auf ihren Lippen aus, als sie Roxana in das Haus folgte und sah, wie Caleb den wiegenden Hüften hinter her blickte, als das Mädchen im Obergeschoß verschwand. Doch war es nur ein kurzer Seitenblick, den sie neugierig auf Caleb geworfen hatte, bevor sie sich mit dem Möbiliar beschäftigte. Man sollte wirklcih nicht immer alles nach den äußeren Werten beurteilen, denn es war geradezu aufregend, welche wertvollen Stücke scih hier in diesem Haus befand. Neugierig und mit großem Interesse, begutachtete Lovina in der Wartezeit einige Dekorationen, Vasen und Bilder, doch ihre Miene zeigte nichts von all ihren Gefühlen, sie war verschlossen wie immer.

Erst als Caleb sie erneut ansprach und sich im Vorfeld für Evins Verhalten entschuldigte, hob sie eine Augenbraue und stellte sich wieder neben Caleb. Doch erwidern konnte sie nichts, da ihr Blick sofort auf den Mann am Treppenabsatz fiel. Lovina zog hochnäsig die Augenbrauen hoch und ließ ohne Scham ihren Blick über Evin wandern. Was war das hier? Lovina schüttelte unmerklich den Kopf, sie wollte es lieber nicht wissen und sich schon gar keine Gedanken darüber machen, wobei sie Evin wohl gestört hatten. Missbilligend betrachtete sie das halb aufgeknöpfte Hemd und trat einen Schritt zurück, als Evin die Treppen nach unten kam. Hatte er denn absolut keine Manieren? Er hätte sich doch wenigstens ordentlich anziehen können, bevor er vor seinem Bruder erschien. Selbst wenn sie nicht dabei gewesen wäre.

"Schon ok" antwortete Lovina nun ohne weiter auf Evin zu achten, als sie verstand, weshalb Caleb sich für seinen Bruder entschuldigte. Als Evin die Güte hatte, seinen Blick von ihr abzuwenden und sich seinem Bruder zu widmen, hob sie ihren Kopf noch ein Stück höher an und zeigte, dass allein durch ihre Haltung, dass sie von adeligem Blut stammte. "Natürlich ist es wichtig, oder denkt Ihr Euer Bruder würde sich wegen etwas unwichtigem auf den Weg hier her machen?" fragte sie mit distanzierter Stimme und biss sich sogleich auf die Zunge, eigentlich hatte sie sich zurückhalten wollen und genau das nahm sie sich nach dem kurzen aber amüsierten Blick, den ihr Evin zugeworfen hatte, für die restliche Zeit, in der sie hier waren vor.

So wie Evin, sah sie nun auch zu Caleb, der den Grund der Störung erleuterte und wie eine wohlerzogene junge Dame senkte sie schließlich auch den Kopf um sich etwas in den Hintergrund zu stellen, was bei Evin jedoch nicht so einfach war denn erneut schien er sein Interesse auf Lovina zu lenken. Lovina seufzte unmerklich und blickte kurz zu Caleb, bevor sie bemerkte, dass Evin auf sie zugetreten war und sich bereits vorstellte. Es ging alles viel zu schnell und Lovina war damit beschäftigt die angenehme weiche Stimme zu hören, als dass sie ihre Hand dem Mann entziehen konnte. Doch als sie schließlich seine weichen Lippen auf ihren Handrücken spürte, zog sie die Hand langsam aber immer noch erhabenem Haupte zurück und blickte Evin mit eisigen Augen an.

Lovina wollte gerade ansetzen sich ebenfalls vorzustellen, als sie sah, wie Caleb Evin zur Seite zog und der nur zögerlich ihre Hand los ließ. "Natürlich" erwiderte Lovina während sie Evin und Caleb hinter her sah, wie die beiden in ein Nebenzimmer verschwanden. Lovina atmete tief ein und aus und aus welchem Grund auch immer mußte sie ausgerechnet jetzt an Alexis und der Situation von heute Morgen denken, was ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Lovina schloß die Augen um sich unwillkürlich an den Kuss, der zwischen ihnen geschehen ist, zu erinnern, schüttelte dann aber schließlich erbost über sich selbst den Kopf. Das war doch wohl jetzt nun wirklcih nicht der richtige Zeitpunkt. So zwang sie sich zu lauschen und die Worte aufzunehmen, die hinter der Tür zwar leise, aber wenigstens bruchstückhaft zu verstehen waren. Caleb schuldete Evin nun Informationen? Dachte sie sich neugierig, ließ sich aber nichts ankennen, als die Caleb nun alleine zurück zu Lovina kehrte.

"Dein Bruder kannte Syriel also?" fragte sie mit einem Glänzen in den Augen, das ihre siegessichere Einstellung wiederspiegelte. "Dann auf zum Nordtor" bekräftigte sie mit einem Nicken und lächelte erwartungsvoll, während sie Caleb nach draußen folgte. Schweigend ging sie neben Caleb her, bis ihre Neugier aus ihr zu platzen drohte. "Welche Informationen, schuldest du nun deinem Bruder?" fragte sie ohne Caleb anzusehen, da er sicherlich nun wissen würde, dass sie versucht hatte, das Gespräch zu belauschen. Doch wie er vorhin schon mit den Goldstücken erwähnte, das hier war eine Teamarbeit und wenn sie nun auch etwas tun konnte, um Caleb bei der "Bezahlung" seiner Informationen zu helfen, dann wollte sie das auch tun.
 
AW: Die Gilde der Magier

Lyra

::Auch wenn Lyra nach Alexis Ausschau hielt, konnte sie ihn einfach nicht entdecken. Doch dann wurde auf einmal ihre Aufmerksamkeit auf einen Stand gelenkt, bei welchem gerade zwei Leute zu streiten begannen. Das Thema war eine Nichtigkeit, doch offensichtlich schien das die beiden nicht davon abzuhalten, bald handgreiflich zu werden und aufeinander loszugehen. Kopfschüttelnd beobachtete Lyra die beiden einen Moment und ging gleichzeitig weiter, weshalb sie nicht bemerkte, wie Alexis auf sie zukam. Und auch er, schien sie erst zu bemerken, als er bereits in sie hinein gerannt war.

Das Gleichgewicht verlor sie nur deshalb nicht, weil er so geistesgegenwärtig war, ihren Arm zu packen und ihr Halt zu geben. Doch kaum hatte er gemerkt, wer sie war, ging er auch gleich schon wieder auf Abstand, was Lyra innerlich den Kopf schütteln liess. Wieso dachten eigentlich alle, dass, nur weil sie aus der Unterschicht stammte, irgendwelche ansteckenden Krankheiten mit sich herum trug? Nun, zumindest kam es ihr so vor, wenn sie sah, wie Alexis auf sie reagierte::

Scheint wohl deine neue Lieblingsbeschäftigung zu werden, mich über den Haufen zu rennen

::meinte sie nur trocken, lächelte dabei aber leicht. Das erste Mal, seit er sie am Morgen in den Bädern überrascht hatte. Sie dachte an den ersten Abend in der Gilde, wo sie ebenfalls mit Alexis zusammen gestossen war und das Gleichgewicht auch nur hatte halten können, weil er sie gehalten hatte. Irgendwie war es wohl ihr Schicksal, immer wieder an ihn zu geraten…::

Aber wenn es dich beruhigt, ich hab auch keine Spur von Syriel gefunden. Allerdings hab ich eine Idee, wo wir ihn finden können. Du wirst vermutlich zwar nicht besonders begeistert sein, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Syriel ausserhalb der Stadtmauern finden werden. Ach ja… Und wir sollten uns beeilen. Sobald die Magier mit der Säuberung beginnen, wird es vermutlich ein Ding der Unmöglichkeit einen einzelnen Mann zu finden.

::erklärte sie Alexis kurz, dass sie vorhatte im äusseren Kreis nach Syriel zu suchen. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie dort fündig werden würden. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie sie sich dort orientieren sollten. Denn dies war eine fremde Stadt für sie, und der äussere Kreis war das reinste Labyrinth. Es würde also alles andere als leicht werden, diese Aufgabe zu meistern::
 
AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Eigentlich müsste Alexis den Kopf über sich selbst schütteln. Er sollte eigentlich besser bei der Sache sein und an die Aufgabe denken, anstatt diese sonst wo in der Gegend schweifen zu lassen, was dazu geführt hatte, dass er wieder einmal mit Lyra zusammengestoßen war. Was ja nun nicht unbedingt besonders vorteilhaft war, nachdem er die Szene von heute morgen ja immer noch in seinem Kopf hatte, was mit einer der Gründe war, weshalb er sich so schnell von ihr distanzierte. Sollte sie nur glauben, dass es wegen ihrer Herkunft war, das war eindeutig die bessere Alternative::

Natürlich. Vielleicht vergesse ich ja doch einmal, dich festzuhalten...

::erwiderte er daher auch nur leise und konnte nicht ganz verhindern, dass seine Stimme leicht verärgert klang - auch wenn dies im Moment eher mit ihm, als mit Lyra zu tun hatte. Er musste sich dringend besser konzentrieren. So wie heute konnte es definitiv nicht weitergehen.

Allerdings war er bereits wieder etwas erleichtert, als er hörte, dass auch die Novizin nichts über Syriel hatte herausfinden können. Er hätte es gehasst, wenn er ohne Ergebnisse, sie dafür mit einem Fund angekommen wäre. Denn auch, wenn sein Ehrgeiz sonst nicht sonderlich ausgeprägt war, hier wurde er eindeutig geweckt, denn hinter Lyra zurückstehen wollte er nun wirklich nicht.

Aber sie schien im Gegensatz zu ihm wenigstens den Ansatz einer Idee gehabt zu haben, denn sie schlug doch tatsächlich vor, ihn in den Hüttenvierteln zu suchen. Und das am Tag der Säuberung! Wundervolle Idee... aber andererseits würde er gerade so etwas der hohen Lady absolut zutrauen und es schien wirklich zum heutigen Tag und zur Aufgabe an sich zu passen.
Ihm passte es dabei allerdings gar nicht so wirklich, dass zum Einen Lyra diese Idee gehabt hatte und zum Anderen der Weg wohl in die Hüttenviertel zu führen schien. Denn hier kannte niemand einen Syriel::

Du könntest vielleicht Recht haben. Aber ich kann dir gleich schon sagen, dass ich mich dort nicht auskenne und es sogar gefährlich sein könnte...
 
AW: Die Gilde der Magier

(ich bin froh, dass mein Post in Ordnung ging. Duch die ganzen Schulischen Dinge komme ich kaum zu posten und wenn ich dann posten kann bin ich meist viel zu müde zum schreiben. So wie jetzt...)

Caleb

Caleb stieß einen erleichteren Seufzer aus als sie das Haus verließen. Heute hatte sein Bruder sich besonders schlimm benommen. Fand Caleb zu mindestens. Allein seine anzüglichen Bemerkungen nachdem sie das Zimmer verlassen hatten hatten ihn zur Weißglut getrieben. Und dann auch noch die Informationen die er zu geben hatte... unglaublich, dass Evin ihn in diese Lage gebracht hatte.

Allerdings war es beeindruckend wie gut sie mit der Situation umgegangen war. Wirklich einfach unglaublich. Vor allem wenn man die Situation aus Augen der Adligen genaustens betrachtete. Schweigend ging er neben ihr her vollkommen ins seine Gedanken vertieft. Einfach ungehörig, was sein Bruder als Information verlangte.

Wäre Caleb bloss nicht so versessen darauf zu gewinnen, dann wäre er niemals zu seinem Bruder gekommen. Er mochte seinen Brüder. Mehr als er alle anderen Menschen auf der Welt mochte. Aber in manchen Situationen änderte sich dieses Verhältnis. Caleb schaute auf in Lovinas wunderschöne Augen. Hatte er sich doch gedacht das sie probierte zu lauschen.

Ein spitzbübisches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Offensichtlich hatte sie nur diesen teil der Unterhaltung mitbekommen. Wenn er daran dachte was für Worte sonst noch alles gefallen waren. Kein Wort davon gehörte in die Ohren einer Dame. Schließlich wandte er den Blick ab, seufzte und räusperte sich.

"Mein Bruder wünscht sich, dass ich dir durchs Haar streiche und ihm sage ob es sich so gut anfühlt wie es aussieht" sagte Caleb in Richtung seiner Schuhe. Seine Wangen färbten sich leicht rosa. Wie konnte er sowas von einem adligen Mädchen verlangen? Das war sowas von unhöflich und vollkommen gegen die Vorstellungen des Adels.

"Tut mir Leid, wie dir vielleicht aufgefallen ist interessiert Evin sich sehr für Mädchen. Da du außergewöhnlich gut aussiehst und vor allem auch noch anderes aussiehst als die Mädchen die man sonst so trifft ist er sehr interessiert an dir. Gott sei Dank weiß er deinen Namen nicht" sagte er und war froh das verhindert haben zu können " und deswegen soll ich jetzt herhalten und ihm die Information beschaffen die er sich am meißten wünscht und zwar wie sich nunmal dein Haar anfühlt" erklärte er und schritt mit ihr aus dem Nordtor. Dabei sah er sie natürlich nicht an.

"Es tut mir Leid wie mein Bruder sich Verhalten hat. Heute hat er sich ja total daneben benommen" sagte Caleb und schaute sich um. Das Hüttenviertel sah ganz anders aus als der Rest der Stadt und es roch auch ganz anderes. Caleb straffte die Schultern. Einige Bewohner schauten nun zu ihnen hinüber und vor allem die Männer warfen Lovina lüsterne Blicke zu die ihm nicht gefielen.

"Ich will jetzt nicht anmaßend sein, aber würdest du dich bitte bei mir unterhaken." fragte er sie und hielt ihr seinen Arm hin. Es wäre ihm lieber zu wissen, dass sie genau in seine Nähe war und nicht dass vielleicht irgendwer sie wegzerrte während er sich neugierig umsah.
 
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Lovina

Da Lovina den Novizen nicht ansah, bemerkte sie auch das spitzbübische Lächeln nicht, welches seinem Gesicht diese typische Charakterzeichnung gab, die ihm so gut stand. Doch sie hatte es sich denken können, dass ihre Neugier ein Schmunzeln auf seine Lippen zauberte. Selbst sie mußte bei dieser Vorstellung etwas lächeln, doch dieses Lächeln fror ein, als Caleb schließlich sagte, was genau er für Informationen seinem Bruder ausliefern sollte.

Lovina zog die Augenbrauen hoch und verstand zuerst nicht, was genau Caleb damit meinte. Doch dass sie sich unangenehm bei seinen Worten fühlte zeigte sie in keiner offensichtlichen Geste. Nur ein Räuspern, das metallisch klang verriet, dass dies wohl etwas zu weit ging. Doch sie erwiderte erst einmal nichts darauf, sie mußte sich noch etwas im klaren darüber werden, was Caleb von ihr verlangte, bzw. was sein Bruder da verlangte. Er war wirklich von ungehobeltem Charakter und Lovina mußte zwar zugeben, dass er gut aussah und seinen eigenen Charme hatte, dieser jedoch wohl eher bei solchen Mädchen wie Roxanas Schwester ziehen würde, als bei solchen Mädchen wie sie es war.

"Entschuldige dich nicht für das Verhalten deines Bruders. Ich verstehe, wenn es dir unangenehm ist, doch du bist nicht für sein Verhalten verantwortlich." meinte sie mit kühler Stimme. "Würde sich dein Bruder für sein Verhalten entschuldigen?" fragte sie nach, aus ihrem Ton konnte man jedoch erkennen, dass sie keine Antwort darauf benötigte. "Er ist es, der sich entschuldigen müsste und er sieht mir nicht nach dem Typ Mann aus, der glauben würde, dass sein Verhalten mir gegenüber inakzeptabel war. Also hat es auch keinen Wert, wenn du dich für das Verhalten deines Bruders entschuldigst." erklärte sie in selbem kühlen Ton weiter, räusperte sich jedoch dann und fügte mit weicherer und sanfterer Stimme hinzu "Aber ich danke dir trotzdem dafür, du hast mehr Manieren als dein Bruder" erklärte sie mit einem Lächeln und blickte zu dem großen Nordtor hoch, als sie an der Grenze zu den Hüttenvierteln angekommen waren.

Noch immer nicht hatte Lovina ein Wort über den Auftrag von Evin gesprochen, doch bevor sie nun weiter ging, blieb Lovina stehen und faßte, ohne weiter darüber nachzudenken, unter ihre Robe und holte einen kleinen zierlichen Dolch hervor, der an ihrem Gürtel befestigt war (hoff das darf sie haben?!). Ohne zu zögern fasste sich Lovina in ihre Haarpracht und zog eine Locke hervor, die sie mit festem Zug spannte. Sie zuckte nichteinmal mit den Wimpern, als die silberne Klinge die Strähne durchtrennte, sondern blickte stattdessen ungerührt auf die Locke, die sie nun in der Hand hielt. Ihren Dolch ließ sie wieder unter ihrer Robe verschwinden, doch die dicke Locke in ihren Fingern reichte sie Caleb. Dies war die einzige Möglichkeit für sie, Caleb in dieser Angelegenheit zu helfen.

"Hier, dein Bruder soll sich doch am besten selbst davon überzeugen." meinte sie, jedoch ohne ein Lächeln auf ihren Lippen, dieses kam etwas später, als sie, der Strähne oder ihrer Gestik keiner Beachtung mehr schenkend, das Nordtor hoch blickte. "Lass uns weiter machen, wir haben einen Auftrag zu erfüllen." erklärte sie lächelnd und atmete tief durch, dann folgte sie Caleb durch das Tor und sog als erstes unbeabsichtigt den Duft ein, der hier in jeder Gasse zu riechen war und sie nur die Nase unangenehm rümpfen ließ.

Ihre Körperhaltung war wie immer erhaben, doch als sie sich umsah und dieses Elend, das so knapp vor den Toren der Stadt lag sah, richtete sie sich noch etwas mehr auf und wollte am liebsten den Blick abwenden. Es lag nichts mitfühlendes in ihren Augen, sondern eher Missbilligung. Sie sollte nicht hier sein, sie gehörte hier nicht hin und es würde sie einiges Kosten, hier durchzugehen. Als sie die Blicke der Männer auffing, die sie beinahe auszuziehen schienen verlor ihr Gesicht jedoch diese Missbilligung und ein arroganter Ausdruck folgte.

Als Caleb ihr schließlich vorschlug, sich bei ihm einzuhaken, konnte sie nur widerwillig den Blick von den Männern an den Ständen abwenden. Doch dann blickte sie Caleb in die Augen und wohl zum ersten Mal, konnte man das Leid in ihren Augen erkennen, welches sie spürte, wenn sie diese Menschen sah. Immerhin hatten diese Menschen ihre Mutter getötet und sie wurde mit jedem Blick mehr daran erinnert, wie ihre Mutter von der unbekannten Krankheit, die, wie Lovina glaubte, von der Bediensteten eingeschleppt wurde, dahingerafft wurde.

Lovina wandte den Blick ab und schüttelte den Kopf um Calebs Angebot auszuschlagen. Sie senkte den Blick und griff zu ihrer Kapuze um sie über ihre Haare zu ziehen, diese kurzen Sekunden, in denen sie den Boden anstarrte, hatten gereicht um sich wieder zu fassen und mit ihrem typisch arroganten Blick wieder aufzusehen. Sie strich sich die roten Locken hinter die Ohren und verdeckte ihren Rotschopf so gut es ging unter der Kapuze, sie hatte keine Lust darauf, von diesen Männern darauf angesprochen zu werden, oder besonders hier aufzufallen.

"Nein danke," sagte sie mit gefasster und distanzierter Stimme, als sie glaubte, alles versteckt zu haben und blickte noch einmal angewidert zu den Männern. "Lass uns nur schnell Syriel finden, damit wir von hier wieder wegkommen." trieb sie zur Eile an und straffte ebenfalls die Schultern, was dazu führte, dass sie noch etwas erhabener und arroganter vor den Menschen des Hüttenviertels da stand.
 
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Lyra

::Lyra nickte leicht, als Alexis ihr erklärte, dass er sich in den Hüttenvierteln überhaupt nicht auskannte und es vielleicht auch gefährlich sein konnte. Diese Ansicht teilte sie nun voll und ganz mit ihm. Denn auch wenn sie nicht in Kyralia aufgewachsen war und die Menschen der Hüttenviertel nicht kannte, so hatte sie doch genug gehört, um sich in etwa ein Bild davon zu machen, was in den Hüttenvierteln vor sich ging.

Zudem war heute auch noch der Tag der Säuberung und die Menschen der Hüttenviertel waren an diesem Tag bestimmt noch weniger gut auf die Gilde zu sprechen, als sie es sonst auch schon waren. Von dem her war es vielleicht keine besonders gute Idee, in ihren Novizenroben dort aufzutauchen…::

Hmm, das trifft sich doch super. Ich kenne mich da fast genauso gut aus, wie in hier in den Nobelvierteln. Also in etwa so gut wie du, überhaupt nicht.

::meinte sie schliesslich aber doch erst noch auf Alexis Bemerkung zu seinen Kenntnissen in den Hüttenvierteln, während sie sich diesen langsam näherten und gab zu, dass sie sich dort wirklich auch kein bisschen auskannte. Doch dann deutete sie ohne weiter gross darüber nachzudenken, auf einen kleinen Laden, welcher etwas heruntergekommen zu sein schien::

Bist du dazu bereit ein paar Regeln zu brechen, um diese Aufgabe zu lösen? Ich fürchte nämlich, wir müssen unsere Roben ablegen, wenn wir heil wieder in die Gilde zurückkehren möchten und uns ein wenig angepasster kleiden. Wir sollten nicht zu sehr auffallen…

::sagte sie schlieslich nachdenklich und ging langsam auf den Laden zu, der genau wie sie erwartet hatte, ziemlich heruntergekommene Kleidungsstücke feilbot. Vermutlich würde Alexis niemals auch nur daran denken, überhaupt so etwas zu tragen, doch Lyra war überzeugt davon, dass sie nur so eine Chance hatte, von den Menschen in den Hüttenvierteln brauchbare Informationen zu bekommen. Denn mit jemandem aus der Gilde, würden sie niemals sprechen::
 
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Caleb

Caleb nickte leicht verzweifelt. Eigentlich hatte sie ja recht. Sein Bruder würde sich niemals für sein Verhalten entschuldigen. Dafür gefiel es ihm einfach zu sehr Frauen wissen zu lassen, dass er Interesse hatte. Meißtens kam er ja mit seinem Verhalten durch und bekam dadurch die eine oder andere Freundin. Allerdings wunderte es Caleb nicht, dass Evin mit diesem verhalten nicht bei Lovina ankam.

Dieses Mädchen war nämlich immer sehr distanziert, höflich und unnahbar. Sie sah zwar umwerfend aus und wenn sie lächelte war es als ob die Sonne aufging, doch von ihrem Charakter lernte man in einem Gespräch mit ihr so gut wie gar nicht kennen. Dafür war sie viel zu kontrolliert.

Dann zog sie einen Dolch und Caleb fragte sich ob sie wohl im recht wäre wenn sie ihm für diese unverschämten Worte schwer verletzte wenn nicht sogar tötete. Aber nichts dergleichen geschah. Als wäre es nicht Schnitt sie sich eine ihrer wunderschönen roten Locken ab und reichte sie ihm. Fassungslos sah er Lovina an und bekam kein Wort aus seinem Mund.

Wortlos nickte er nur und ließ ihre wunderschöne weiche Locke in seinen geldbeutel gleiten. Wirklich unglaublich und wie weich ihr Haar doch war! allein der Gedanke seinem Bruder ihre Locke zu geben bereitete ihn unbehagen. Was sein Bruder wohl denken würde? Bestimmt, dass Lovina an ihm gefallen gepfunden hatte und wollte das er ein Erinnerungsstück bekam oder sowas. Sein Bruder hatte immer eine blühende Phantasie...

Caleb folgte ihr und sah wie sie sich versteifte. Er wollte schon fragen ob alles in Ordnung war als sie ihn in die Augen blickte. Wirklich unglaublich. Leid sah er in ihrem Blick welcher ihm den Atem raubte. Was war ihr wohl passiert? das war nicht die übliche Abneigung die die Adligen gegen die bewohner des Hüttenviertels hatten, das war irgendwie mehr.

Dann straffte sie die Schulter, versteckte ihr Haar und nahm wieder ihre übliche distanzierte arrogante Art an. Sofort ließ er den angebotenen Arm sinken, da ihm klar war das sie hier allein lang gehen würde. Hoffentlich ließen die Männer sich von ihrer Art schnell einschüchtern und suchten das Weite. Caleb blieb immer näher ihr und behielt sie im Auge, da er sie an diesem Ort gewiss nicht verlieren wollte.

"Da lang" sagte er. Evin hatte gesagt, dass sie Sharw fragen mussten. Der wusste immer den genauen Aufenthalt von Syriel. Und diesen fanden sie in einem Lokal. Caleb wusste wo es war. früher hatte er sich mit seinen Brüder immer da rumgetrieben wo es verboten war. Also auch hier. Dabei hatten sie auch Kontakte geschlossen. Und diese würden ihnen wohl heute hoffentlich nützen. Allerdings wiederstrebte es ihm sich hier mit einer Lady aufzuhalten. er führte sie zu dem äußerst zwielichtigen Lokal, aber hier schien ihm alles zwielichtig und führte sie hinein.

Viele Neugierige blickte wurden ihnen zugeworfen, aber niemand sprach sie Gott sei Dank an. Caleb warf einen Blick zu Lovina doch er konnte ihr Augen nicht sehen und somit nicht sagen wie sie gerade emfand. Er führte sie zu einem Tisch wo Sharw saß. Dieser war wohl der am Anständigsten gekeideten Männer in diesem Raum.

" Oh einer der Brüder. Was tust du denn hier, Caleb?" fragte dieser misstrauisch. Sharw hatte viel mit den Dieben und den Schmugglern zu tun und kannte so ziemlich alles und jeden. Allerdings hatte er Angst verraten zu werden und Caleb saß ja direkt an der Quelle um ihn zu verraten.

"Ich muss Syriel finden. Sag mir wo er ist und dein Geheimnis ist bei mir sicher" sagte Caleb und schaute Sharw lässig in die Augen. Vollkommen entspannt zurückgelehnt sah er den Schmuggler an, obwohl innerlich er ziemlich angespannt war. Aber es ging darum vollkommen locker zu zeigen wer der Herr der Lage war und das hatte Caleb auch vor. Allei ndie Andeutung zu verraten was Sharw tat hatte den Schmuggler nervöser werden lassen. Nun hieß es abwarten und tee trinken sozusagen.

(So ich denke wir bringen, dass jetzt zu ende. Möchtest du die nächsten informationen sozusagen einkassieren und uns zum kaufmann bringen?)
 
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Alexis

::Es widerstrebte Alexis völlig, sich in die Hüttenviertel zu begeben. Er war noch niemals dort gewesen, kannte sich überhaupt nicht aus - ebenso wie Lyra - und zudem hatte er keine Ahnung, mit wer weiß was er sich dort anstecken konnte. Oder sie könnten überfallen werden, oder ... Ihm fielen tausend Möglichkeiten ein, was alles schief gehen konnte und eigentlich wollte er über diese gar nicht so genau nachdenken::

Gut, zwei Leute, die sich dort nicht auskennen, die Säuberung, wir haben keine Ahnung, wohin wir eigentlich müssen... Das sind doch beste Voraussetzungen, oder nicht?

::fragte Alexis äußerst ironisch, während er trotzdem begann, in Richtung eines der Tore zu gehen, durch die sie in die Hüttenviertel gelangen konnten. Es hatte schließlich auch keinen Sinn, hier am Markt zu bleiben, wo sie einfach gar nichts herausgefunden hatten.
Als Lyra dann allerdings auf einen kleinen Laden zeigte, in dem ziemlich - nun ja, einfache Kleider verkauft wurden, um es höflich auszudrücken, glaubte Alexis zuerst, nicht richtig gehört zu haben. Sie wollte wirklich von ihm, in so etwas herumzulaufen?

Entsprechend sah Alexis die Novizin wohl auch an, denn es wäre ihm absolut nie in den Sinn gekommen, sich so anzuziehen, selbst wenn sie sich in die Hüttenviertel begaben. Andererseits musste er ihr doch zugestehen, dass sie wahrscheinlich Recht hatte. Die Gilde war mit Sicherheit am Tag der Säuberung in den Hüttenvierteln alles andere als beliebt. Und dann eben mit der Robe der Novizen dort herumzulaufen war bestimmt keine gute Idee, weshalb er schließlich leicht grummelnd das Gesicht verzog, aber trotzdem nickte::

Ich sage es nicht gern, aber wahrscheinlich hast du sogar Recht...

::stimmte er ihr daher schließlich sogar zu und ging vor Lyra in den Laden, wo er sich missbilligend umsah. Und so etwas sollte er anziehen?
Aber die Notwendigkeit hatte ihn doch überzeugt, sodass er kurz mit dem Verkäufer verhandelte und dann für den Preis einer Goldmünze eine weniger auffällige Robe für sich und auch für Lyra, wobei er darauf achtete, dass die für Lyra nicht zu eng geschnitten war, denn damit würde sie mit Sicherheit auch auffallen. Dafür waren beide aber verhältnismäßig neu und von wenigstens einigermaßener Qualität, damit sie nicht unverhältnismäßig kratzten.

Er streifte die Robe der Gilde ab, unter der er seine normale Kleidung trug, und die "neue" Robe über, während er erneut mit dem Verkäufer verhandelte, damit er die Roben von ihm und Lyra hier aufbewahren würde, bis sie sie wieder abholen würden. Ein weiteres Goldstück und das Versprechen auf ein weiteres, wenn er die Roben nicht verkaufte, sicherten die Abmachung::

Na dann, lass uns gehen.
 
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Lovina

Lovina war froh, dass selbst Caleb ihr Gesicht unter der Kapuze bis zu ihren roten Lippen nicht sehen konnte, denn sonst würde er erkennen können, wie unwohl, ja fast schon etwas ängstlich sie sich hier fühlte. Sie schaffte es nicht ihre Abneigung zu verbergen und war darauf bedacht, schnelle Schritte zu machen um endlich an das Ziel zu gelangen, auf dessen Weg sie sich befanden. Hin und wieder rempelte sie ein Mann, aber auch eine Frau an, doch nur wenn Kinder gegen sie liefen, fasste sie kurz zu ihrem Geldbeutel um zu sehen, ob er noch nicht gestohlen wurde. Sie wußte, dass hier besonders Kinder gerne dazu benutzt wurden um andere Menschen auszurauben. Vorallem wenn sich jemand vom Zentrum der Stadt hier raus verirrte, waren die Kinder meistens nciht weit.

Doch Caleb und Lovina hatten Glück, zumindest bis zu der zwielichtigen Spelunke, in der sie anscheinend diesen Sharw finden sollten. Den ganzen Weg über gab es keine Zwischenfälle und Lovina hoffte, dass dies auch so bleiben würde, wenn sie die Spelunke verlassen würden. Als sie vor dem Eingang standen, zog Lovina kurz die Kapuze etwas zurück, damit sie einen Blick auf diese heruntergekommene Hütte werfen konnte. Und in sowas sollte sie nun einen Fuß setzen? Bevor Lovina ihre Gedanken in Form von Mimiken offenbaren konnte, zog sie die Kapuze wieder weit ins Gesicht und versteckte ihre zierlichen Hände in der Kutte. Je wenige man von ihr sah, desto lieber war es ihr und so folgte sie Caleb.

Um noch etwas unscheinbarer zu wirken gab sie sogar ihre kerzengerade Haltung auf, um mehr wie ein Junge zu gehen, als wie ein Mädchen, doch so recht wollte ihr dies nicht gelingen. So blieb sie dicht hinter Caleb und für einen kurzen Moment wünschte sie sich, sie hätte Calebs Arm doch angenommen. Sie spürte die neugierigen Blicke auf sich und Caleb und sie mußte nicht einmal hinsehen um zu erkennen, dass vorallem ihre Roben für aufsehen erregten. Scheinbar waren die Männer hier nicht besonders davon angetan, zwei von der Gilde zu sehen.

Lovinas Blick huschte unstet unter der Kapuze hin und her und sie versuchte soviel wie möglich zu erkennen um herauszufinden, ob sie in Gefahr waren, doch keiner der Anwesenden sprach sie an und dann hörte sie auch schon die Stimme von Caleb. Lovina war versucht, neugierig die Kapuze zurück zu schieben, da sie die Sharw gerne gesehen hätte, doch ihre Neugier hielt sich in Grenzen und so blieb sie unscheinbar hinter Caleb stehen und lauschte nur den Worten während sie auf ihre Füße blickte.

Es schien wie eine Ewigkeit zu dauern und Lovina wurde von Sekunde zu Sekunde ungeduldiger. Sie sah schon, wie Alexis und Lyra dem Buch immer näher kamen und eine kleine Art von Panik erfasste sie. Der Wunsch, endlich weiter zu gehen und hier nicht länger zu verweilen, drängte sich auf und Lovina wollte sich schon einmischen um Sharw dazu zu bringen, endlich mit der Information herauszurücken, als sie plötzlich Schritte in den oberen Räumen vernahm. Nur ein kurzer überraschter Blick nach oben reichte aus, um die Kapuze ein Stück weit nach hinten rutschen zu lassen und die ersten roten Haarsträhnen suchten sich ihren Weg an die Freiheit.

Lovina reagierte schnell und zog sich die Kapuze wieder tief in die Augen, doch die neugierigen Blicke, hatten es erfasst und bestätigten die Vermutung, dass sich unter der Robe ein weibliches Geschöpf befand. Lovinas Blick huschte von einem bärtigen Männergesicht in das nächste und fing deren Blicke auf. Es hatte keinen Sinn mehr sich zu verstecken, aufsehen hatten sie doch sowieso schon allein durch ihre Roben erregt, also konnte sie gleich wieder ihre typische Haltung einnehmen und die Kapuze ganz zurück streifen.

Lovina zog die Kapuze zurück und fuhr sich einmal durch die Haare, während ihr Blick eisig durch die Runde ging und schließlich bei Sharw hängen blieb. Sie wollte gerade etwas sagen, als hinter ihr eine tiefe raue Stimme ertönte. Lovina blickte nur zur Seite, wandte sich aber sonst nicht von Sharw ab.

"Siehst du,... ich habs doch gesagt, dass es für einen Burschen viel zu klein und zierlich ist. Also,... du schuldest mir ein Bier...." hörte sie die belustigte Stimme, die zu seinem Saufkumpanen sprach. Der Alkohol war deutlich aus der Stimme zu hören und auch der andere klang nicht weniger angeheitert. "Das war doch reines Glück, das hast du unmöglich erkennen können...."meckerte der andere los fügte dann aber noch etwas milder und bei genauerer Betrachtung von Lovina hinzu "Aber man sollte ihr sagen, dass sie ihr hübsches Köpfchen nicht verstecken muß...." Lovina wandte ihren Blick abfällig zur Seite und unterdrückte ein Augenrollen, hätte sie sich bloß nicht enttarnt. Jetzt würde sicherlich gleich wieder von ihren Haaren gesprochen werden.

Doch Lovina täuschte sich. Sie hörte, wie ein Barhocker zur Seite geschoben wurde und schwere Schritte langsam auf sie von hinten zu kamen. Lovina straffte die Schultern und hob den Kopf etwas höher, während ihr Gesicht einen noch eisigeren und arroganteren Ausdruck annahm. Die Männer kamen nicht allzu nah, doch spürte sie, wie die Blicke der beiden Männer über ihren Rücken wanderten und sich einer von ihnen bewegte um sie von vorne zu sehen. "Wie die Schneekönigin höchstpersönlich, allein durch ihren Blick könnte man Frostbeulen bekommen, sieh dir das an." lachte der Mann, dessen Stimme so rau wie ein Reibeisen war. Lovina verzog nicht einmal den Mund, sie stand starr wie eine Salzsäule da und bedachte den Mann mit ihrem arrogantesten Blick.

Selbst als der Mann näher kam, wich Lovina nicht zurück. Er stank fürchterlich nach Bier und nach dem Geruch, der Gassen hier in den Hüttenvierteln, doch Lovina zeigte absolut keine Regung und nahm gerade noch wahr, wie Caleb aufstand, als der Mann seine Hand hob um sie an Lovinas Wange zu legen. Doch bevor er sich davon überzeugen konnte, dass nur ihr blick so eisig war, ihre Haut jedoch glühte, hörte man wie plötzlich ein Mann auf der Holztreppe erschien. Lovina war nun endlich etwas zurückgewichen um dieser Hand auszuweichen, blickte dann aber zu der Holztreppe hoch.

Syriels Stimme klang jung und dynamisch, was absolut nicht zu seinem weissbärtigen Gesicht und dem leichten Bierbäuchlein, welches sich über seinen Gürtel erhebte passte. "Sharw, hatte ich dir nicht gesagt, dass du mich rufen sollst, wenn jemand nach mir fragt? Was soll dieses Spielchen? Wenn du offene Rechnungen zu begleichen hast, dann mach das ein ander mal." polterte die junge Stimme herunter und Lovina sah, wie sich Syriels Blick zu dem Mann zuwandte, der immer noch seine Hand erhoben, jedoch weit entfernt von Lovinas Wange hatte. "Und dein Freund und du solltet euch lieber wieder dem Bier zuwenden, anstatt sich an viel zu jungen Novizinnen zu vergehen." Einer der Männer wollte erklären, dass dies gar nicht in seinem Sinn war, doch Syriel schnitt ihm das Wort ab, bevor dieser auch nur ansatzweise die Stimme erheben konnte und sah ihn streng an.

"Hey, ihr zwei,... kommt,..." sprach er zu Caleb und Lovina und weder der eine noch die andere liessen sich zwei Mal bitten. Gemeinsam betraten sie das Zimmer über der Bar und Syriel ließ sich auf eine abgesessene Couch nieder. "Die hohe Lady schickt euch?" fragte er, obwohl die Frage deutlich überflüssig war, dennoch nickten Caleb und Lovina. Dann stellten sie sich beide vor und diesmal lag es an Syriel zu nicken. "Ich habe einen Namen und einen Hinweis für euch..." sagte Syriel und senkte sein Kinn etwas, was sein Gesicht ein bisschen mehr aufgeblassener wirken ließ. Die jugendliche Stimme irritierte dabei noch um vieles mehr. "Sucht nach Lyam in einem kleinen Haus nahe dem Westtor. Ihr erkennt das Haus an seinen roten Fensterläden." Syriel blickte lange in Calebs Augen und dann in Lovinas, dann stand er auf und öffnete die Arme um die beiden Novizen bis zur Tür vor sich her zu scheuchen. "Verliert keine Zeit,..." sagte er noch und Lovina wollte sich noch umdrehen um zu fragen, ob sie die ersten wären, die zu Syriel gekommen waren, doch der Mann schob sie bereits vor die Tür und verschloss diese vor ihrer Nase.

Lovina ärgerte sich darüber, nicht früher an die Frage gedacht zu haben, doch dann blickte sie zu Caleb. "Also los" flüsterte sie und blickte über Calebs Schulter hinweg die Treppen nach unten. Bevor sie sich in Bewegung setzte, zog sie die Kapuze wieder über ihren Kopf und versteckte ihre roten Haare darin. Dann verließen sie beide zügig und ohne weiteren Zwischenfall die Spelunke und machten sich auf den Weg zum Westtor.

(Ich hoff das ist ok so. Der Kontaktmann hat aber dann das Buch im Haus versteckt oder, wie war das gemeint in dem Brief, den die hohe Lady geschrieben hat?)
 
AW: Die Gilde der Magier

(weiß ich auch nicht, deswegen hatte ich ja gehofft, dass du das weißt)

Caleb

Caleb fühlte sich ziemlich unwohl wie er ihr so war und lies seinen Blick immer wieder zu Lovina gleiten. Zum ersten Mal seit er sie gesehen hatte war ihre Haltung gebückt. Weniger stolz oder aufrecht. So als wolle sie nicht auffallen. Was er sehr gut nachvollziehen konnte.

Dann rutschte ihr eine rote Strähne heraus. Lautlos stöhnte Caleb auf. Das war nicht gut. Das war gar nicht gut. Lovina schien nun auch einzusehen, dass sie enttarnt war sozusagen und ließ die Mütze vom Kopf gleiten. Caleb teilte seinen Konzentration nun zwischen Sharw und Lovina, denn zum einen wollte er die Informationen um den Auftrag zu erfüllen und gleichtzeitig schrie der Gentelmann in ihm Lovina hinter sich zu verstecken.

Doch selbstverständlich sagte Sharw nichts, vorher wollte er das Beste für sich selbst herausbekommen. Caleb war schon kurz davor dem Schmuggeler alles zu geben nur damit er mit Lovina schnell wieder verschwinden konnte. Doch dann standen die Männer auf und kamen auf Lovina zu. Nun gab er das Gespräch mit Sharw endgültig auf. Sein Blick war fest auf die beiden Männer gerichtet.

Sie durften noch keine Magie einsetzen. Besonders nicht gegen Menschen ohne Schutzschild. Langsam kam der Mann Lovina aber zu nah nach Calebs Geschmack. Es wäre zwar falsch Magie gegen sie einzusetzen, aber vielleicht konnte man ihnen ja damit drohen und wenn nicht dann würde er sie sogar angreifen. Was hatte die Hohe Lady sich nur dabei gedacht sie hier herzuschicken?

Caleb stand auf und als der Mann die Hand nach Lovinas Wange ausstreckte konzentriete er sich. Er ließ nur ein Quäntchen Magie in seine Hand fließen und formte diese zu einem Ball. Zum ersten Mal in seinem Leben war er glücklich darüber das er öfter schon Hilfe von seiner Familie in der kriegskunst bekommen hatte. Dieses Bällchen würde zwar nur einen starken Stromschlag geben, hoffte Caleb zumindestens, aber es würde die Männer vielleicht aufhalten.

Doch bevor Caleb seine Magie losschickte und der Mann Lovina berührte erschallte eine Stimme von oben von der Treppe. Calebs Blick wanderte sofort nach oben. Die Stimme klang so jung, dabei war der dazugehörige Mann alles andere als jung... Froh darüber, dass sie Syriel anscheint gepfunden hatten und keiner von Beiden in ernster Gefahr war ließ Caleb die Kugel wieder verpuffen.

Zusammen mit Lovina ging Caleb nach oben. Die Unterredung war nur sehr kurz und er ärgerte sich nicht gefragt haben zu können ob sie die ersten gewesen waren. Doch sie waren sofort wieder rausgeflogen und nun mussten sie sich beeilen. Er ließ Lovina sich noch die Haare unter die Mütze stecken, bevor er Gott sei Dank ohne Zwischenfälle die Spelunke mit ihr verließ.

Dennoch wütend war er immernoch. Diese beiden Männer. Einfach widerlich! Und wie um alles in der Welt hate die Hohe Lady sie hierher schicken können? In solch eine Gefahr! Wo Lovina doch sowieso schon auffiel. An seinem Gang erkannte man das Caleb wütend war, denn dieser war nun um einiges schneller und aggressiver. Seine Augen blitzen wütend. Dennoch zwang er sich dazu diese Wut zu unterdrücken. Wenn man bedachte was gestern passiert gewesen war als er wütend geworden war.

Caleb blieb Nahe bei Lovina einfach nur um sich zu vergewissern das ihr nichts geschah. Zusammen gingen sie zum Westtor und blickten sich um. nach einer kurzen Irrrunde entdeckten sie ein Haus mit roten Fensterläden. Niemand schien da zu sein würde man von außen vermuten. Caleb schaute sich die Umgebung an und ihm viel nichts besondere auf. Deswegen klopfte er auch einfach an die Tür...
 
AW: Die Gilde der Magier

Lyra

::Lyra nickte Alexis nur leicht zu, als er ihr schliesslich zustimmte und mit ihr den Laden betrat, den er sonst wohl niemals freiwillig betreten hatte. Sie war sich ziemlich sicher, dass er sich vor diesen Kleidern richtig ekelte, und sich nur sehr unfreiwillig etwas aussuchen würde. Und für einen Augenblick war sie sogar versucht leicht zu grinsen, weil er sich so anstellte, doch schliesslich liess sie es bleiben. Denn manchmal war es besser, nichts zu tun oder zu sagen, um den anderen nicht noch mehr zu verärgern. Und da sie wusste, dass Alexis so oder so schon nicht besonders gut auf sie zu sprechen war, befolgte sie diesen Ratschlag für einmal auch lieber. Zumal sie beide noch immer einen Auftrag zu erfüllen hatten…

Ziemlich dankbar, weil sie fast kein Geld mehr dabei hatte, dass Alexis die neuen Roben für sie und ihn bezahlte, wobei er bedeutend zu viel auf den Tisch legte, zog sie die etwas zu grosse Robe über und folgte ihm, nachdem er dem Verkäufer ein weiteres Goldstück zugesteckt hatte und ihm ein weiters versprach, wenn sie ihre richtigen Roben wieder zurückbekommen würden, nach draussen::

Danke, Alexis. Ich zahl dir das aber zurück

::Sobald ich es zusammen hab, fügte sie in Gedanken noch hinzu und wusste, dass es einige Zeit dauern würde, bis sie ein ganzes Goldstück zusammen gespart haben würde.

Schweigend liefen sie danach nebeneinander her in Richtung der Hüttenviertel und hatten diese auch schon kurze Zeit später erreicht. Und dort begannen sie ziemlich wahllos die Menschen nach Syriel zu befragen, womit sie erstaunlicherweise auch bald schon Erfolg hatten. Syriel schien unter den Bewohner der Hüttenviertel ziemlich bekannt zu sein und so hatten sie schon bald seine Spur aufgenommen, die in eine heruntergekommene Kneipe führten. Die Gäste schienen sich alle schon ziemlichen Mut angetrunken zu haben und sich dort auf die bevorstehende Säuberung vorzubereiten, weshalb sich auch der eine oder andere bereits nicht mehr so gut unter Kontrolle hatte und sowohl ihr, als auch Alexis, lüsternde Blicke zuwarfen, ihnen irgendwelche Sprüche zuriefen oder sich sogar dazu erdreisteten, sie anzufassen. Zum Glück war sich Lyra so etwas von ihrem Zuhause aus gewohnt und konnte mit diesen Leuten umgehen. Denn wenn es in einer stürmischen Nacht wieder so richtig zu und her gegangen war in der Dorfkneipe, waren die einen Männer ziemlich aufdringlich geworden. Und so gelang es ihr jetzt einigermassen, diese von sich und auch Alexis fernzuhalten, während sie auf den Bar Tresen zugingen und dort den Wirt nach Syriel dem Kaufmann fragten::
 
AW: Die Gilde der Magier

Lord Lorlen

::nachdem Lord Lorlen am Nachmittag ziemlich viel Zeit mit Lovina verbracht hatte, arbeitete er an diesem Abend wieder bis tief in die Nacht hinein. Er vergass, wie so oft, die Zeit und sogar Tanja, die ihm etwas zum Abendessen vorbeibrachte und ihm sagte, dass es langsam an der Zeit wäre, schlafen zu gehen, ignorierte er an diesem Abend.

Und so schlief er schliesslich über seiner Arbeit ein, weil die Erschöpfung, die schon seit längerem an ihm nagte, langsam ihren Tribut forderte. Und wenn er nicht so unbequem auf dem Schreibtisch gelegen hätte, hätte er sicherlich den ganzen Tag verschlafen, doch da ihm auf dem Tisch auf einmal eine Feder ins Gesicht drückte, weil er den Kopf gewendet hatte, wachte er schliesslich auch an diesem Tag in den frühen Morgenstunden auf. Er war völlig kaputt, doch ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er schon bald aufbrechen musste, um an den Säuberungen teilzunehmen.

Und so vertrieb er auch an diesem Morgen seine Müdigkeit mit etwas Magie, was ihm irgendwie schwerer fiel, als sonst. Langsam musste er wirklich aufpassen, dass er nicht mal noch umfiel, weil er so erschöpft war. Und so beschloss er, sollte es irgendwie gehen, für einmal früh schlafen zu gehen und sich vielleicht am nächsten Morgen, auch eine oder zwei Stunden länger Schlaf gönnen…

Doch für heute musste ein wenig Magie genügen. Und so glättete er auch noch seine etwas verknitterte Robe mit seiner Magie und stand dann auf, um sein Büro zu verlassen und zum Haus der Hohen Lady zu gehen. Er wollte sich dafür entschuldigen, dass er gestern doch nicht mehr gekommen war, wie er es versprochen hatte und zudem würden sie so noch ein paar Minuten für sich allein sein können, bevor sie aufbrachen um zu den Säuberungen zu gehen.

Und so stand er schon weniger später vor dem Haus Lady Vinaras und klopfte an die Tür, um auf sich aufmerksam zu machen. Lange warten musste er nicht, bis ihm die Tür geöffnet wurde. Doch leider war es nicht Vinara, die ihm öffnete, sondern ihr Diener und der sagte ihm auch noch, dass sie bereits losgegangen war und schon in der Halle war. Etwas enttäsucht darüber, dass er nicht noch ein paar Minuten mit ihr alleine verbringen durfte, bedankte sich Lorlen bei Ankhamor und ging dann den gleichen Weg zurück, wie er ihn auch schon gekommen war.

Wenig später hatte er die grosse Halle dann auch schon erreicht und betrat diese. Auf dem Weg zu seinem Platz auf der rechten Seite er hohen Lady, wurde er von ziemlich vielen Magiern angesprochen, welche zum einen etwas von ihm wissen wollten, zum andern auch einfach ein wenig mit ihm plaudern wollten. Und so dauerte es eine ganze Weile, bis er es schliesslich zu Vinara geschafft hatte, sich ehrerbietig vor ihr verneigte und dann neben ihr Platz nahm::
 
AW: Die Gilde der Magier

Lady Vinara

Sie saß auf dem großen Sessel der aus weißem Mamor bestand und sie somit noch mehr von dem Geschehniss abhob, am liebsten wäre sie darin versunken oder noch besser sie hätte sich in Luft aufgelöst doch leider war nichts von beiden möglich und so musste sie einfach hier veharren die Blicke der anderen Magier über sich ergehen lassen, wobei sie sich gar nicht mal sicher waren wohin alle sahen, vielleicht bildete sie sich das nur ein und keiner sah sie an.

Durch ihren schweren Ring am Finger hörte sie Lorlens Stimme, also war er bei Ankhamor, Vinara schloss die Augen und sah den jungen Mann an ihrer Haustüre stehen Leider um ein paar Stunden zu spät rief eine Stimme in ihr, dann zog sie sich wieder aus Ankhamor zurück und überblickte den Raum, fast alle waren da es fehlte nur noch Lorlen.

Kurz schüttelte sie den Kopf und fuhr sich über die Stirn als ihr Blick auf den Magier in den blauen Roben viel, sie freute sich ihn zu sehen doch ein großer Teil in ihr ärgerte sich viel mehr das er sie einfach so versetzt hatte gestern, das war nicht fair gewesen. Sie hatte ihn gestern gebraucht und er war nicht für sie da gewesen und das sie dies alles so sehr verletzte lag daran das sie ihn in ihr Herz gelassen hatte ein Fehler.
Es war die Enttäuschung die nun in ihr sprach doch das wollte sie nicht wahr haben.

Als er sich vor ihr verneigte schenkte sie ihm nur ein Nicken es war nicht mal ihr kühler Blick der auf ihn gerichtet war, dies allein würde schon zeigen das sie nicht gut auf ihn zu sprechen war, kaum hatte Lorlen Platz genommen erhob sich Vinara mit einer fließenden Bewegung und sah sich im Raum um, es still geworden und keiner wagte zu reden.

"Meine Lieben,
wie ihr schon wisst stehen heute die Säuberungen an, wir werden so fortfahren ist jedes Mal die jungen Magier werden die Angriffe sowie die Aussortierung durchführen, die Alchemisten übernehmen das schützende Schild die Heiler teilen sich zu gleichen Teilen auf. Falls ihr in ein Haus geht tut das nur in Gruppen von mindestens 6 Personen. Soweit war das alles, und nun gehen wir"

damit ging sie von den Treppen und blieb noch einen kurzen Moment stehen damit sich die Höheren Magier hinter sie gesellen konnten und Lorlen den Platz wie gwohnt rechts von ihr einnehmen konnte. Kaum spürte sie die Anwesenheit ging sie mit großen Schritten vorran in Richtung der großen Haupttore die die Gilde von der Stadt trennten.
 
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Lorlen

::Als Lorlen sich vor der Hohen Lady verneigte, bemerkte er gleich, das etwas nicht in Ordnung war und sie nicht besonders gut auf ihn zu sprechen war. Weshalb auch immer. Ja, er war gestern über seiner Arbeit eingeschlafen und hatte sie nicht mehr besucht, doch war das ein Grund, ihm gleich so kühl zu begegnen?
Am liebsten hätte er sie einfach beiseite genommen und sie gefragt, was er falsch gemacht hatte. Denn es fühlte sich alles andere als gut an, ihren Zorn auf sich gezogen zu haben. Er machte sich sogar Sorgen, dass er es sich jetzt voll und ganz mit ihr verspielt hatte…

Leider konnte er im Augenblick überhaupt nichts unternehmen, als einfach brav ihren Worten zu lauschen und dann an ihrer Seite Aufstellung zu nehmen, um neben ihr her in die Stadt zu laufen und die Magier anzuführen.

Schon bald hatten die den Stadtkern erreicht, von wo aus sie mit der Säuberung beginnen würde und hier verliess Lorlen Vinaras Seite, um mit den Anführern der verschiedenen Truppen zu sprechen und ihnen nochmals einzuschärfen, sofort mit ihm Kontakt aufzunehmen, sollte etwas Unerwartetes vorfallen.

Danach gab er die letzten Anweisungen und die Magier bezogen Stellung und machten sich auf den Weg, die Säuberung durchzuführen. Lorlen selbst begab sich wieder an die Seite der Hohen Lady und bezog dort seine Stellung, um auf weitere Anweisungen ihrerseits zu warten::
 
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