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Goodbye Monica

AW: Goodbye Monica

Matt

Matt nickte kurz und setzte ein freundliches Lächeln auf. Es war nett von Claire, dass sie sich Sorgen um Ellies und seine Beziehung machte, sehr nett sogar. Nur fühlte es sich irgendwie falsch an, sie alles organisieren zu lassen. Immerhin war es eine Überraschung für Ellie, er wollte sie zurück. Also musste er sich doch darum kümmern? Ausserdem kannte Ellie ihn lange genug um sofort zu erkennen, dass die Idee bestimmt nicht von ihm kam, dann konnte er wenigstens sagen, dass er Claire beim Organisieren geholfen hat.

„Weisst du was?“, fragte Matt und sah Claire wieder an, „ich will nicht, dass du alles organisierst. Immerhin geht es um Ellie und mich und es fühlt sich falsch an, wenn du alles organisierst, ausserdem kennt mich Ellie gut genug um sofort zu merken, dass ich niemals auf die Idee gekommen wäre“
Erst als er Claires überraschtes und etwas enttäuschtes Gesicht sah, bemerkte er, dass er sich wieder einmal falsch ausgedrückt hatte. „Ich meine natürlich, dass ich gerne deine Hilfe annehme, aber lass mich dir helfen. Ich könnte zum Beispiel Ellies Mom anrufen , während du eine Einkaufsliste machst von Dingen, die man bei einem Picknick nicht vergessen sollte und nachher gehen wir gemeinsam einkaufen“, erklärte Matt und lächelte verschmitzt. Ja, sich auszudrücken war ganz und gar nicht seine Stärke. Das war noch ein Grund, weshalb Ellie und er sich ständig in die Haare kriegten.
„Nur, wenn’s für dich okay ist.. ich will dich nicht von deinen Plänen für heute Nachmittag abhalten“, fügte Matt gleich hinzu. Immerhin wollte er sie nicht zu etwas zwingen, er würde es auch alleine irgendwie hinkriegen.




Sarah

Sie kannte diesen Blick. Ellie glaubte ihr nicht. Ja, schon klar, sie konnte den Zeitungsverkäufer nicht mit Greg vergleichen, aber andererseits kannte sie ihn doch gar nicht. Sie hatte ihn bloss ein paar Mal in der Cafeteria gesehen und heute mit gesprochen. Aber daran war ja nichts Falsches, nur weil sie mit jemandem redete, hiess das nicht, dass sie gleich etwas von ihm wollte.

Zugegeben, Sarah reagierte etwas sensibel auf dieses Thema, aber das war doch verständlich. Es ging nicht nur um sie, egal welche Entscheidungen sie traf, sie musste an Bentley denken und daran, was das Beste für ihn war. Und das Wichtigste war, dass er eine gute Zukunft hatte und das konnte Sarah ihm ermöglichen, indem sie genug Geld nach Hause brachte und sich nicht auf komplizierte Männergeschichten einliess und sich voll und ganz auf ihren Sohn konzentrierte. Sie konnte doch nicht einfach auf Dates gehen. Wenn sie nicht arbeitete, war sie bei Bentley und wenn sie Dates hatte, sah sie ihn noch viel weniger. Nicht nur, dass sie weniger Zeit für ihren Sohn hätte, eine Beziehung wäre im Moment viel zu kompliziert. Nein, besser gesagt, sie war kompliziert und solange sie nicht mal mit ihrem Alltag zurecht kam, konnte sie von niemandem verlangen, sich ihr anzupassen.

„Im Ernst?“, fragte Sarah erstaunt als Ellie ihr versicherte, keinen Verkupplungsplan geschmiedet zu haben, und begann dann lauthals zu lachen, als sie ihren Gesichtsausdruck sah.
„Es ist ja nicht so, dass ich mich von allen abschotten und nie wieder Dates haben will. Ich denke nur nicht, dass im Moment der richtige Zeitpunkt für Dates, geschweige denn eine Beziehung ist“, erklärte Sarah und hoffte, dass Ellie ihre Gründe nachvollziehen konnte, „ja, ich weiss, ich bin noch jung, nur muss ich bei jeder noch so kleinen Entscheidung noch an Bentley denken. Vielleicht übertreibe ich ja, aber was wenn aus Kaffee trinken mehr wird? Was, wenn es mir gefällt auszugehen? Sobald ich einem Typen sage, dass ich einen Sohn hab, haut er von alleine ab“


(Hihi.. kein Problem, ist sowieso ein seltsamer Name, aber ich dachte, ich nehm mal was aussergewöhnliches als nur die 08/15 Namen :p )
 
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AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie wusste ja, dass es nicht einfach werden würde, mit Sarah über dieses Thema zu sprechen, aber vielleicht war es ja mal gar nicht so schlecht, es anzusprechen. Sie musste an ihren Sohn denken, das war ihr klar, aber sie durfte sich selbst darüber nicht vergessen. Und vielleicht war es Ellie´ s Aufgabe, sie öfters darauf hinzuweisen, damit sie sich nicht vergaß.

„ Okay, dann haut er ab, aber … “, begann sie und stoppte kurz. Sie wusste, dass sie genau darauf achten musste, was sie sagte. Sie wusste nicht, wie es sich anfühlte in Sarah´ s Situation zu sein, keineswegs. Aber sie waren Freundinnen und sie machte sich Sorgen.
„ Aber … “, fuhr sie fort, „ … das ist doch kein Grund, es gar nicht erst zu versuchen. Ich meine ich verstehe, dass du Bentley bei jeder deiner Entscheidungen mit einbeziehen musst, aber du brauchst auch mal eine Abwechslung. “, sagte sie und sah Sarah an, „ Aber gut, ich lass dich in Ruhe. “, meinte sie dann grinste.


(Sorry, nur ein kleiner Post. Kann nicht klar denken ^^)
 
AW: Goodbye Monica

Matt

Claire konnte ihre Enttäuschung nur schwer verbergen als Matt meinte, dass er nicht wollte, dass sie alles organisierte. Natürlich war es nicht ihre BEziehung und natürlich hatte sie keine REcht sich einzumischen, doch sie war doch ein wenig enttäuscht, dass er sie nicht bei der Planung dabei haben wollte. Doch Claire hatte wohl ein wenig zu viel durchblicken lassen, denn Matt sah sie gleich entschuldigend an.

Clair konnte ein Lächeln nicht unterdrücken als Matt dann meinte, dass er sich wohl falsch ausgedrückt hätte und sehr wohl ihre Hilfe gebrauchen könnte. Als er meinte, dass er mit Ellies Mum reden wollte und sie doch eine Einkaufsliste machen sollte nickte sie kurz.

"Ja.. das klingt nach einer guten Arbeitsteilung... und nein, das geht vollkommen in ORdnung, wirklich!", beruhigte sie Matt gleich, der schon fast ein schlechtes Gewissen zu haben schien.

Claire hatte ja wirklich ncihts großes vor. Die paar Hausaufgaben hatte sie sicher schnell erledigt und bis sie sich wieder um ihren Bruder kümmern müsste, würde es auch noch eine Zeit dauern. Seine Nanny hatte ihn schließlich abgeholt von der Schule und für ihn gekocht.

"Ok, dann müssen wir nur klären, wie wir alles am besten organisieren. Was hälst du davon, wenn wir unser "Hauptquatier" ", sie deutete Anführungsstriche an, " zu mir verlegen udn dort alles vorbereiten? Von da aus können wir auch einkaufen, das ist ja dann gar kein PRoblem.", schlug Clair schließlich vor.
 
AW: Goodbye Monica

Sarah

Sarah schwieg eine Weile, bevor sie auf Ellies Kommentar antwortete. Ja, sie hatte recht, ja. Aber was sollte Sarah denn tun? Alles stehen und liegen lassen und den erstbesten nach einem Date fragen? Das war einfach nicht sie. Na ja, jedenfalls nicht mehr. Sie war definitiv aus ihrer Rebellierphase raus. Bentley hatte sie verändert, er hatte sie ruhiger und vernünftiger gemacht und vor allem, hatte er ihr Leben gerettet. Wäre sie nicht schwanger geworden, hätte sie mit ihrem damaligen Lebensstil weitergemacht und hätte damit wahrscheinlich ihr ganzes Leben zerstört. Ja, Bentley war ihre Rettung gewesen und nun rettete sie ihn, indem sie alles tat, damit er auf bessere Schulen konnte und das Leben führen konnte, das sie niemals haben würde.

Aber sie wusste, dass Ellie dachte, Sarah würde ihr Leben verpassen. Dass sie sich für ihre Familie zu Tode schuftete und sich dabei hinten an stellte. Ja, sie wusste es und sie gab Ellie recht. Das letzte woran Sarah dachte, war an sich, umso wichtiger war es, dass Ellie sie ab und zu wach rüttelte. Vielleicht hatte Sarah aber auch bloss Angst verletzt und enttäuscht zu werden, oder wieder in ihre alten Gewohnheiten abzurutschen. Das vielleicht konnte sie diesmal streichen, denn sie hatte Angst. Sie hatte Angst, sich auf jemanden einzulassen, ihn in ihre Welt zu lassen und dann im Stich gelassen zu werden.
„Ja, du hast recht“, stimmte Sarah ihrer Freundin zu und schmunzelte kurz, als sie deren erstauntes Gesicht sah, „es ist nur… ich habe Angst, verletzt zu werden und dass mich das alles aus der Bahn werfen könnte“



Matt

„Okay.. dann ähm, fahr ich dir nach“, erklärte Matt und nickte kurz. Worte waren nicht seine Stärke, er hatte Mühe damit, sich richtig auszudrücken, sodass der andere ihm gegenüber nicht gleich beleidigt war. Deshalb hielt er sich meistens kurz, er war eben ein Mann der Taten, nicht der Worte.

Ellies Mom um den Finger zu wickeln, würde ein Kinderspiel werden. Sie hatte ihn schon immer gemocht, dabei hatte er damals in der fünften Klasse nicht sonderlich viel Charme versprüht. Das hatte sich in der Zwischenzeit etwas geändert, als Captain des Fussballteams, war er beim anderen Geschlecht ziemlich beliebt. Doch die, die er wollte, war Ellie. Auch wenn es im Moment nicht so rosig lief, vielleicht schaffte er es, mit dem Picknick ihre Beziehung wieder in die richtige Bahn zu bringen.

Matt parkierte seinen Wagen in der Auffahrt des Anwesens. Ihm war nicht neu, dass Claires Eltern reich waren, nur hatte er mit so einer Villa nicht gerechnet. Seine Eltern waren zwar auch wohlhabend, doch das konnte man nicht vergleichen.
„Wow.. ihr habt’s hier ziemlich chique“, meinte Matt und folgte Claire in die Villa. In all den Jahren, war er noch nie bei Claire zu Hause gewesen.
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Claire war erleichtert, dass MAtt auf ihr Angebot einging. Es war einfach viel einfacher, wenn sie alles von zu Hause managen konnte. Da hatte Claire einfach alles, was sie brauchte um das perfekte Picknick zu organisieren. Sie stieg in ihren Wagen und startete ihn. Sie fuhr vorraus zu ihrem Haus, wobei sie immer darauf achtete, dass MAtt auch mitkam. Claire parkte ihren Wagen in der Garage, die mit einem Knopfdruck auf die Fernbedinung geöffnet wurde.

MAtt parkte in der Auffahrt, also stöckelte Claire noch mal ein Stück zurück um ihn von dort abzuholen. ER schien, nun ja, beeindruckt. Und sagte, ihr dass er es wirklich extravagant fand. Naja, das sagte er nicht, aber das konnte Claire zwischen den Zeilen lesen.

"Ja, es ist ganz nett... der Garten ist toll!"

Claire lächelte matt und meinte dann nur.

"Na komm, wir gehen rein oder willst du lieber auf der Terrasse planen?", fragte CLaire und stieg mit MAtt die Stufen zur Haustür hinauf. Sie schloss auf und lies ihn rein. Als sie die Tür öffnete kam gleich der Buttler um ihnen die Jacken abzunehmen.

"Danke Anthony, sie wissen doch, dass sie nciht auf die Tür achten brauchen, wenn wir unter uns sind!", sagte sie sanft und lächelte den älteren Mann an. Dieser nickte nur und antwortete ein "ja, Miss" und verschwand dann wieder.

"Möchtest du was trinken oder irgendwie ne Kleinigkeit zu essen?", fragte Claire und führte Matt in Richtung Terrasse. Sie nahm nicht gerne die Dienstboten in Anspruch. Klar, war sie ein verwöhntes Luxusgirl, aber naja, es musste nciht alles sein. Natürlich würde sie das Dienstmädchen bitten etwas zu essen für sie zu machen, wenn Matt etwas wollte.
 
AW: Goodbye Monica

(Ich dachte ich schreibe, jetzt einfach mal was, damit ihr wieder merkt, dass es ihr noch ein Rollenspiel gibt, dass gespielt werden möchte. ;P )

Greg

Es dauerte eine Weile, bis er den Weg zum Strand gefunden hatte, doch sobald er seinen Wagen in die Parklücke lenkte, wusste er, dass dies nicht sein Ort war. Er mochte den Strand und die Sonne. Was er nicht mochte, waren die ganzen glücklichen Menschen und Familien. Er hasste die sie, wie sie dort Volleyball spielten und einfach nur froh aussahen. Er hasste die Teenager auf ihren Matten, wie sie wahrscheinlich gerade über ihre Eltern herzogen. Natürlich redete jeder junge Mensch mal schlecht über seine Eltern, doch wenn er könnte, würde er jedes einzelne Wort wieder zurücknehmen.

Seine Eltern waren großartig gewesen. Natürlich hatte es manchmal Streit gegeben, allerdings nur wirklich selten und schnell hatten sie sich wieder vertragen. Warum nur war er an diesem Abend nicht mit in die Oper gegangen? So oft hatten seine Eltern ihn zu einem Besuch dort hin überredet, doch dieses Mal war er hart geblieben. Er hätte mitgehen sollen. Alleine nur um mit ihnen zusammen auf diesem kalten silbernen Tisch zu liegen mit nem Zettel am Zeh.

Trotz der Wärme des Tages bekam Greg eine Gänsehaut als er an diesen Raum dachte. Wie er in die toten Gesichter seiner Eltern schaute, nie würde er diesen Anblick vergessen. Wie er sie identifizieren musste für die Polizei. Am Schlimmsten war das absolut platte Haar seiner Mutter gewesen. Sie hatte ihre Haar geliebt und hatte immer eine halbe Stunde im Bad verbracht um sie sich zu topieren und zu frisieren. Dort hatte es nach dem Auskämmen von Indizieren und den Waschen einfach nur platt an ihrem Kopf geklebt. Es war ja so falsch gewesen. Noch immer wunderte er sich darüber, dass dieses Detail ihn eigentlich am meißten mitgenommen hatte.

Ohne auch nur auszusteigen legte Greg den Rückwärtsgang ein und fuhr wieder weg. Weg vom Glück der fremden Leute. Er wusste nicht wohin, doch irgendwann hielt er an irgendeinem Restaurante an und stieg aus. Obwohl die Sonne warm vom Himmel strahlte, war im eiskalt, weswegen er sich in den Laden setzte, einen Kaffee bestellte sein Buch rausholte und anfing wieder zu lesen. Lieber die düstere unreale Welt, die ihm sogar realer vorkam, als das echte Leben...
 
AW: Goodbye Monica

(Tut mir echt leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe. Im Moment ist’s (immer noch) ziemlich stressig bei mir. Morgen habe ich die mündliche Französisch-Abschlussprüfung und ich dreh jetzt schon durch… na ja, ich sag nur Abschlussjahr, irgendetwas steht immer an :/ Aaaber du hast recht, hier muss es weitergehen! :D )




Matt

Ganz nett? Claire nannte das hier ganz nett? Selbst für ihn, der in der besseren Gegend von Santa Monica lebte, war diese Riesenvilla etwas Besonderes. Er konnte sich vorstellen, dass das Wohnzimmer in etwa die Grösse der Villa seiner Eltern haben musste.
Ein Butler also. Wieso überraschte ihn das jetzt? Er kannte Claires Eltern, na ja, nicht persönlich, doch jeder in der Stadt kannte die Adams-Family, nur handelte es sich bei den Adams aus Santa Monica um den Inbegriff von Reichtum, Eleganz und High-Society. Claires Vater gehörte zu den Staranwälten des ganzen Landes und ihre Mutter war wohl die berühmteste Chirurgin weit und breit. Die Adams waren perfekt. Sie führten das perfekte Leben, das sich jeder wünschte. Selbst ihre Tochter Claire war perfekt. An Claire wusste niemand etwas auszusetzen, sie war stets freundlich und hilfsbereit und dazu sah sie noch ziemlich gut aus. Komisch eigentlich, dass sie keinen Freund hatte. Oder war er da falsch informiert? Na ja, er konnte sich schon vorstellen, dass der Name Adams gewissen Jungs schon Angst machen konnte. Hatte man die Adams gegen sich, hatte man die ganze Stadt gegen sich.

Völlig perplex sah Matt zu Claire und setzte ein verschmitztes Lächeln auf,“Ich… ähm… ja etwas zu Trinken wäre toll, Ice Tea?“
Claire schien es nichts auszumachen, dass er von der ganzen Umgebung etwas überwältigt war, im Gegenteil, sie war es sich wahrscheinlich gewohnt.
„Wieso ist Ellie eigentlich nicht bei dir? Ich dachte, ihr hättet heute noch etwas vor?“, fragte er.
 
AW: Goodbye Monica

(Sorry, die Woche war Horror, aber jetzt poste ich endlich mal!)


Claire nickte als er nach Ice Tea fragte und ging nach drinnen. Das Dienstmädchen hatte welchen selbst gemacht. Sie war sicher heute morgen noch eine Kanne im Kühlschrank gesehen zu haben. Sie holte also den Kristallkrug in dem der Ice Tea war. Es schwammen kleine Zitronen- und Limettenstückchen drinrum. Das fand sie immer besonders erfrischend. Sie schnappte sich zwei Gläser und kam zurück. Claire goss beiden ein und gab Matt eines der Gläser.

"Ellie? Mit mir? Nein... sie hat gesagt, dass sie keine Zeit hätte... vllt wollte sie was mit.. ähm... Sarah? tun? Ich wieß nciht.. bei ihr ist sie wohl recht häufig in letzter ZEit!", sagte Claire einfach. Sie versuchte möglichst neutral zu klingen, auch wenn das nicht so leicht war, da sie wirklich enttäuscht war von Ellie.

Claire und Matt setzten sich und sie trank einen Schluck.
"Ich hoffe du magst ihn so? Wenn nicht kann ich auch nen anderen machen oder besorgen!", meinte sie. Sie hatte dem Dienstmädchen gesagt, dass sie ne Kleinigkeit zu Essen für Beide machen sollte. Das musste sie als gute Gastgeberin tun. Emma brachte gerade ein wenig frisch aufgeschnittenes Obst als eine Art Vorspeise.

"Danke!", meinte Claire lächelnd. Sie war immer höflich zu den Angestellten, denn im Gegensatz zu ihren Eltern, war das für sie absolut nötig. Diese Leute sollten doch gerne für sie arbeiten und Claire hatte das Gefühl, dass sie das eigentlich auch ganz gern taten, wenn Claire und ihr Bruder allein waren.
 
AW: Goodbye Monica

Matt


Claire war die perfekte Gastgeberin, jedenfalls schien es so, sie dachte an alles, bedankte sich beim Personal und holte das Trinken selber. Er war sich nicht sicher, ob ihre Schale bloss so perfekt schien oder ob sie wirklich so perfekt und erwachsen war, wie sie sich gab. Jedenfalls hatte er sie noch nie betrunken auf einer Party gesehen oder sonst etwas von ihr gehört, das nicht perfekt war. Gab es sowas etwas? Gab es den perfekten Menschen?

„Mit Sarah?“, fragte Matt, eigentlich hätte es ihn nicht überraschen sollen, denn in letzter Zeit schien Ellie öfters mit Sarah unterwegs zu sein. Er kannte Sarah zu wenig um sich ein Urteil über sie zu bilden, doch es war schon irgendwie seltsam, dass Ellie so viel mit der Kellnerin unternahm, anstatt mit Claire oder ihren anderen Freundinnen shoppen zu gehen.
„Ja, in letzter Zeit unternimmt sie ziemlich viel mit dieser Sarah“, gab ihr Matt recht, er wollte sich nicht einmischen, er konnte seiner Freundin ja nicht vorschreiben mit wem sie Zeit verbrachte und mit wem nicht, doch seltsam war es schon ein wenig.

Er wusste nicht, woher Claire diese tollen Ideen hatte, doch sie waren genial. Bestimmt würde Ellie gleich merken, dass er das alles nicht alleine hätte planen können, doch es ging doch um den Gedanken, mit ihr einen schönen Abend verbringen zu wollen, oder etwa nicht?
„Wow, ich weiss gar nicht wie ich dir danken soll, der Abend muss einfach gut werden“, meinte Matt als sie ihm alle ihre Ideen erklärte. Ellies Mutter hatte er vorhin angerufen und ihr alles erklärt, und wie angenommen, war sie von der Idee begeistert und entschuldigte ihre Tochter für das vorgesehene Abendessen.

Matt und Claire fuhren gemeinsam in den Supermarkt um alle Dinge auf der Liste, die sie vorhin erstellt hatten, zu kaufen. Er hatte nicht gewusst, dass Einkaufen so Spass machen konnte und auch nicht, dass Einkaufen mit Claire Adams Spass machen konnte. Im Gegensatz zu vorhin, schien sie entspannter und es schien ihr Spass zu machen mit ihm einzukaufen. Am Ende hatten sie mehr Dinge im Einkaufswagen als sie eigentlich brauchten. „Hm.. okay… ich glaube die Partyhüte sollten wir wieder zurücklegen, so romantisch sind die auch nicht“, meinte er grinsend.





Sarah

Ellies Schweigen liess zu, dass Sarah wieder in ihre Gedanken versank. Sie konnte sich schon vorstellen, dass ihr Verhalten manchen Leuten seltsam vorkam und sie selbst hätte wohl als letztes damit gerechnet, sich in so kurzer Zeit zu einem völlig anderem Menschen zu verwandeln, doch genau das war geschehen. Sie war nicht mehr die Sarah von früher, die Sarah, der es egal war, was andere von ihr dachten und so viel und so laut es ging rebellierte, Bentley hatte sie ruhiger und vernünftiger gemacht. Na ja, vielleicht auch ein wenig zu vorsichtig, aber sie wusste wie schnell und einfach man wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen konnte.

Das Klingeln ihres Handys liess Sarah aufschrecken und sie sah entschuldigend zu Ellie. Sie kramte ihr Handy aus der Tasche und seufzte leise, die Nummer des Diners. „Tut mir leid, ich muss da ran“, erklärte Sarah und ging ans Telefon. Es war ihr Chef, nicht Ellies Dad, sondern der Filialleiter und er bat sie eine Stunde früher anzufangen, da eine ihrer Kolleginnen krank geworden und nach Hause gegangen war.
„Ja.. ich komme sofort“, antwortete Sarah freundlich und legte auf, „das war das Diner, ich soll jetzt schon anfangen, Kelly ist krank. Wir holen das nach, ja?“
Bevor Ellie etwas sagen konnte, hatte Sarah das Geld bereits auf den Tisch gelegt und war aufgestanden, sie wusste, dass sie sie wahrscheinlich am liebsten gebeten hätte zu bleiben und dass sie ihrem Vater anrief, doch das wollte Sarah nicht.
„Bis morgen“, verabschiedete sie sich knapp und ging nach draussen, stieg in ihren Wagen und fuhr los.

Sarah parkierte auf dem Angestelltenparkplatz und schaltete das Radio aus, ihr Blick blieb auf dem Meer ruhen. Es war wunderschön hier, dieses wunderbare Geräusch, wenn die Wellen gegen die Bucht schlugen und diese atemberaubende Aussicht. Wie gerne wäre sie jetzt einfach an den Strand gegangen und hätte den Nachmittag genossen. Sie seufzte leise und stieg aus, ging rein und zog ihre Arbeitskleidung an. Im Diner war die Hölle los, es wimmelte von Touristen und Schülern, die sich eine Abkühlung und etwas Kleines zum Essen gönnten.
Sie griff nach der Kaffeekanne und begann mit der Nachschenkrunde, meistens wurde dann noch etwas bestellt oder bezahlt.
„Noch ein bisschen Kaffee?“, fragte Sarah und setzte ein freundliches Lächeln auf, erst jetzt erkannte sie den jungen Mann, der völlig in seinem Buch vertieft dasass, es war Greg.
 
AW: Goodbye Monica

Greg

Greg merkte, dass sich der Laden mehr und mehr mit Schülern fühlte. Eigentlich wollte er vor ihnen fliehen, doch irgendwie fehlte im heute die Kraft dazu. Er fühlte sich völlig geschlaucht, dabei wusste er nicht einmal von was. Das einzigst Gute an diesem Tag war Sarah gewesen. Er mochte sie, dass musste er ganz ehrlich zugeben, aber so jemand schönes und tolles wie sie hatte bestimmt jemanden.

Greg las weiter in seinem Buch und war völlig in diese andere Welt abgedriftet als in eine Stimme aus dieser Welt entriss. Es dauerte einen Moment bis er sie erkannte. Erstaunt riss er die Augen auf als er sie sah und erkannte, dass sie auch hier arbeitete.

"Sarah?" sagte er ziemlich überrascht und blickte auf die Kaffeekanne in ihrer Hand. Warum hatte sie zwei Jobs? Aber vielleicht sprang sie ja nur für eine Freundin ein oder ihrem Vater gehörte der Laden oder ähnliches... sowas kam schließlich auch vor. Dennoch war es schon merkwürdig. Es dauerte einen Moment bis er seine Gedanken wieder zusammen hatte und aufhörte sie anzustarren.

"Du bist ja eine richtige Arbeitsbiene" stellte er erstaunt fest. Als wäre das nicht offensichtlich. Wenn er jemanden wie sie traf, dann hatte er immer schuldgefühle, da er seit dem Tod seiner Eltern nur noch rumhing und gar nichts mehr machte. "Ich hab deinen Tipp mit dem Strand ausprobiert und ich muss sagen... es hat mich nicht überzeugt. Tut mir Leid." gestand er ein.
 
AW: Goodbye Monica

Sarah

Die Überraschung war gross in sein Gesicht geschrieben. Bestimmt fragte er sich, was sie hier machte, weshalb sie als Studentin zwei Jobs hatte und wann sie bei so vielen Jobs an der Uni war. Mist. Eigentlich hätte sie den Tisch einfach auslassen sollen, noch besser, sie hätte gar nicht erst eine Stunde früher zur Arbeit kommen sollen. Aber jetzt war es ja eh zu spät.

Anscheinend hatte sie ihn mit ihrer Anwesenheit völlig überrumpelt zu haben, denn anstatt etwas zu sagen, starrte er sie einfach an. Sarah spielte mit dem Gedanken, einfach den Kaffee aufzufüllen und weiterzugehen, doch das wäre unhöflich gewesen, erleichtert sah sie ihn an, als er das Wort wieder ergriff. Allerdings ging sie gar nicht auf seinen Kommentar mit der Arbeitsbiene ein, es würde nur darauf rauslaufen, dass er sie fragte, weshalb sie zwei Jobs hatte, wo sie studierte und vor allem was sie studierte. Auf all diese Fragen hatte sie keine Antwort. Sie hasste es zu lügen, deshalb versuchte sie solchen Situationen so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Aber was machte sie, wenn er sie wirklich fragte, wo sie studierte? Sie musste sich unbedingt noch einen Notfallplan bzw. eine Notfalllüge zurechtlegen.

Gerade als sie auf seine Bemerkungen wegen dem Strand antworten wollte, rief ein älterer Herr nach ihr. Sarah seufzte leise und sah Greg entschuldigend an, „Ich kann die Leute nicht warten lassen, tut mir leid.“
Sie wusste wie anstrengend Kunden sein konnten, die lange auf ihre Bestellung warten mussten, deshalb ging sie direkt in die Küche und holte das bestellte Essen. Nach geschätzten zwanzig Minuten waren die meisten Gäste bedient, hatten zu Essen oder zu trinken, sodass Sarah es sich erlaubte, sich für einen Moment mit der Kaffeekanne zu Greg zu gesellen. Ihre Füsse schmerzten schon ein wenig, doch sie konnte sich nicht zu ihm setzen, das gehörte zu den Betriebsregeln.
Ohne zu fragen füllte sie seine Tasse mit Kaffee auf und sah ihn an, „Ich bin mir sicher, du warst bloss zur falschen Zeit am falschen Ort“, erklärte sie schmunzelnd, „ lass mich raten, du warst gleich nach der Schule am Strand“
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Claire hatte nicht gewusst, dass man mit Matt so viel Spaß haben konnte. Sie hatten alles besprochen. Der Platz stand fest und sie hatten gemeinsam geplant, was sie alles brauchten. Es war wirklich alles super gelaufen. DAnn hatte Matt die Beiden zum Einkaufen gefahren. Schnell hatten sie alles möglich in den Wagen gelegt gehabt, auch ein paar Dinge, die sie vorher nicht beabsichtig hatten.

Einige Dinge waren sinnvoll, Claire hatte diese Erdbeern im Schokomantel entdeckt, die sie auch gleich eingepackt hatten. Nun standen sie in der Nähe der Kassen und mussten noch mal sehen, was sie wirklich brauchten, denn diesen Korb würden sie wirklich nicht für das Picknick mitnehmen können.
Matt fing gleich an und hob ein paar Partyhüte in die Höhe. Claire musste lachen, eigentlich war sie nciht von der Sorte Person, die ihre Gefühle so öffentlich zeigte, doch nun wurde sie doch von einem kleinen Lachkrampf gepackt.

"Ich hab absolut keine Ahnung... vielleicht war das an der Stelle als du gleich noch anschließend eine Party schmeißen wolltest...", das war so ein kleiner Scherz gewesen, den sie ununterbrochen während des Einkaufs gemacht hatten.
"Ich glaub die Chips werdet ihr auch nciht brauchen und wenn wir den Sekt kaufen wollen, könnten wir Ärger bekommen... aber wenn du welchen willst, dann nehmen wir ihn einfach aus dem KEller meiner Eltern."

Claire war schon Gedanken dabei zu planen, wie man alles am besten trappieren konnte und was von den Sachen im Korb wirklich sinnvoll für ein Picknick war und was nicht.
"Wir können ja auch mal eine größere Auswahl nehmen und gleich entscheiden, wenn wir die Sachen bei mir fertig machen, was wir dann schlussendlich für euer Picknick nehmen! Was meinst du?", fragte Claire.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Das Schweigen ihrer Freundin zeigte Ellie, dass Sarah über die ganze Situation nachdachte. Mehr wollte sie ja gar nicht. Sie sollte mal darüber nachdenken, vielleicht doch etwas mehr zu leben. Ellie verlangte ja nicht von ihr, dass sie ihr Leben und ihren Sohn total vergaß, aber sie nützte niemandem was, wenn sie irgendwann völlig ausgepowert gar nichts mehr tun konnte. So weit würde Ellie es auch nicht kommen lassen. Wenn sie jetzt auf die Sache mit Greg einging auch gut, dann ließ sie sich eben was anderes einfallen. Aber tagein tagaus von morgens bis abends schuften, das konnte keiner auf Dauer aushalten, auch Sarah nicht. Ellie bewunderte ihre Freundin für ihre Disziplin, ihren Mut und ihre Kraft, aber irgendwann brauchte auch sie mal eine Pause. Und sie würde schon dafür sorgen, dass sie sich diese nahm.

Doch wie auf´ s Stichwort klingelte auch schon ihr Handy und es wunderte Ellie nicht, als Sarah ihr erklärte, dass sie weg musste. Und darin war sie gut, denn sie war so schnell aufgestanden, dass sie keine Zeit hatte, zum Protestieren. Also beließ sie es dieses Mal auch dabei.
„ Also gut, du hast gewonnen. Dieses Mal sage ich nichts. “, meinte sie grinsend, „ Arbeite aber nicht zu viel, ja? Und wegen dem Wochenende telefonieren wir nochmal! “
Kaum hatte sie ihren letzten Satz ausgesprochen, war Sarah auch schon verschwunden. Kopfschüttelnd sah sie ihrer Freundin nach. Sie war sich manchmal selbst nicht sicher, ob es richtig gewesen war, ihren Dad wegen des Jobs anzusprechen, doch sie wusste, dass sie Sarah damit einen Gefallen getan hatte. Also schien es wohl das Richtige zu sein.

Sie sah auf die Uhr und stieß einen Seufzer aus. Sie hatte zwar noch ein bisschen Zeit, bis sie nach Hause musste, um sich für ein ganz bestimmtes Essen fertig zu machen, das ihre Mutter heute arrangierte, aber die Tatsache, dass sie dort heute Abend anwesend sein musste, ließ ihre Laune schon wieder sinken. Was würde sie dafür geben, wenn sie einfach abhauen könnte, doch was sollte sie dann schon machen? Außerdem wusste sie genau, dass sie das niemals tun würde.
Dann fiel ihr Tom und sein Vorschlag wieder ein: mit der Band bei der Summer End Party singen. Sie spürte, wie sich allein schon bei dem Gedanken ihr Puls beschleunigte. Sie hatte schon den ganzen Tag darüber nachgedacht, aber war sich immer noch nicht sicher. Das passte einfach nicht zu dem Bild, das alle von ihr hatten. Aber war es nicht genau das, was sie zu verändern versuchte?

Sie leerte den Kaffeebecher, legte das Geld auf den Tisch und verließ dann das Café. Sie ging in Richtung Probenraum der Band. Vielleicht konnte ein bisschen Musik ihre Laune ja heben. Allein wenn sie schon daran dachte, bekam sie bessere Laune. Also würde es helfen, die Band spielen zu hören. Schon vor der Tür hörte sie die Jungs proben und ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Musik war ihre Leidenschaft, soviel stand fest.
Leise öffnete sie die Tür, schloss sie ebenso leise hinter sich und nahm im Probenraum Platz. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich dazu gesellte. Die Jungs kannten sie und andersrum. Sie schienen nichts dagegen zu haben. Und andersherum konnte Ellie die Musik genießen, wenn sie schon selbst nicht auf der Bühne stand.
Die Band spielte den Song, von dem Tom heute Morgen gesprochen hatte und gerade, als sie hereinkam, startete Tom sein Gitarrensolo. Ellie nickte grinsend. Das war richtig gut. Sie mussten einfach auf der Party spielen.
 
AW: Goodbye Monica

Tom

::Tom war direkt nach der Schule in den Probenraum seiner Band gefahren. Seine Eltern erwarteten ohnehin kein gemeinsames Essen, da sie selbst meist der Grund waren, dass es dazu gar nicht kam, von daher war es ihnen egal, wie er sich seine Zeit einteilte.
Und solange seine Schulnoten es ihm noch erlaubten, würden auch die Hausaufgaben und das Lernen hinten anstehen müssen. Eine Freundin, auf die er Rücksicht nehmen müsste, hatte er ja schließlich auch nicht.

Bis zum Eintreffen der restlichen Bandmitglieder klimperte Tom allein auf seiner Gitarre herum und notierte sich auch einige Melodien, die ihm dabei in den Kopf gekommen waren.
Seine Kollegen begrüßte er anschließend mit Handschlag und schnell und ohne große Worte begannen die Jungs gleich mit dem Proben.

Die Band probte vielleicht eine Stunde, als Tom von seiner Gitarre aufsah und eine lächelnde Ellie bemerkte, die den Probenraum betrat.
Er konnte seinen besten Freund definitiv verstehen, dass er dieses Mädchen liebte, ihr glückliches Lächeln war bezaubernd. Doch wusste er aus ihren eigenen Erzählungen, dass sie in seiner Gegenwart in letzter Zeit wohl eher seltener gelächelt hatte.
Er winkte ihr in einem geeigneten Moment nach seinem Solo kurz zu und spielte dann aber gleich wieder weiter.
Auch die restlichen Bandmitglieder ließen sich von ihrer Anwesenheit nicht stören, sie war schließlich oft genug hier und hörte ihnen zu. Und Tom war davon überzeugt, dass es die anderen auch nicht stören würde, wenn sie bei ihnen singen würde. Die Möglichkeit einer Sängerin war schließlich etwas, was sie schon länger diskutiert hatten.
Daher beschloss der junge Mann sich auch, zum "Frontalangriff" überzugehen, als das Lied schließlich zuende war::

"Hey, Leute, darf ich euch unsere neue Sängerin vorstellen?"
 
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AW: Goodbye Monica

Ellie

Ellie beobachtete Tom, wie er da so auf der Bühne stand. Er hatte schon immer gewusst, was er tun wollte und darum beneidete Ellie ihn. Nun gut, was sie tun wollte wusste sie auch, aber ob sie das konnte? Sie erinnerte sich an die Gespräche, die sie in der letzten Zeit immer wieder geführt hatten. Sie hatte sich so wohl bei ihm gefühlt, dass sie manchmal das Gefühl hatte, da wäre sogar mehr. Doch dann rief sie sich in Erinnerung, dass sie mit Matt zusammen war. Und auch, wenn sie sich trennen wollte, konnte sie nicht einfach was mit seinem besten Freund anfangen. Außerdem war da noch Claire. Sie war schon seit Jahren hinter Tom her. Dann redete sie sich ein, dass es einfach nur daran lag, dass es in ihrem Leben zurzeit einfach zu hektisch zuging und dass er der einzige Ruhepol in ihrem Leben war. Das tat ihr so gut, dass sie dann wahrscheinlich etwas durcheinander brachte. Viel eher musste sie dafür sorgen, dass ihre Freundin glücklich war.

Sie hatte für den Rest des Songs ihre Augen geschlossen und gab sich ganz den rhythmischen Klängen der Musik hin. Sie musste zugeben, dass die Band sich im Laufe der letzten Monate wirklich verbessert hatte. Kein Wunder, sie hatten viel Zeit und Leidenschaft reingesteckt und es machte sich wirklich bezahlt. Sie wären der Bringer auf der Party. Immerhin waren bei den anderen immer nur DJs, die sowieso viel zu viel Geld dafür nahmen und dann nicht mal auf Wünsche der Gäste eingingen oder schon eher gingen, als es ausgemacht war. Sie wusste, dass sie sich auf die Band verlassen könnte, was noch ein Punkt dafür war, sie zu engagieren. Außerdem würde es ihnen ja auch nicht schaden, denn sie konnten damit ein wenig Geld verdienen.

Erst als der Song endete, öffnete sie ihre Augen wieder. Gerade, als sie etwas sagen wollte, kam Tom ihr zuvor.
Sie kniff die Augen zusammen, „ Ach ja? Wer ist es? Darf ich sie auch kennenlernen? “, fragte sie leicht grinsend. Hatte er die ganze Sache überhaupt schon mit seinen Bandkollegen abgesprochen? So wie sie Tom kannte, wahrscheinlich nicht. Was, wenn sie was dagegen hatten? Doch viel mehr Sorgen bereitete es ihr, wenn sie nichts dagegen hatten? Welche Ausrede hatte sie dann? Nur die, dass sie Angst hatte, diesen Käfig, in dem sie im Moment glaubte zu leben, zu durchbrechen. Obwohl es genau das war, was sie wollte.
„ Viel wichtiger ist doch, dass ihr einen Auftritt habt, wenn ihr wollt und sogar dafür bezahlt werdet. Hat er euch das schon erzählt? “, versuchte sie vom Thema abzulenken, wobei ihr klar war, dass Tom das nicht zulassen würde. Doch vielleicht würde sie die anderen Jungs ja damit locken können und das Thema Sängerin würde unter den Tisch fallen.
 

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