AW: Buch oder ebook - Euer Favorit
Du willst mich absichtlich ärgern, hm, und die Bücher schlecht machen, oder?
Ne, Quatsch beiseite, es kommt natürlich noch ne vernünftige Antwort^^
Mir ist grad noch was dazu eingefallen: Fürs Studium schätze ich ebooks sehr. Ich finde es wunderbar, Skripte als PDF zur Verfügung zu haben. Viele drucken sie sich dann auch gar nicht aus. Ich schon, allein schon, damit ich es bunt anmalen kann.
Aber wenn ich mir zu jeder Vorlesung ein Buch kaufen müsste... Es gibt manchmal auch fertig gedruckte Skripte, aber die sind ja durch Bindung usw. auch schon viel teurer.
Da druck ichs mir doch lieber aus und hefte es ab.
Ich muss da zumindest soweit zustimmen, dass ich's toll finde, wenn die Dozenten ihre Vorlesungen als PDF-Skripte veröffentlichen, weil man bei uns zumindest sonst ewig viel mitschreiben müsste und so wenigstens aufpassen und sich bissl was mitnotieren kann. Wir kriegen solche Skripte oft kostenlos durch Studiengebühren finanziert, teilweise halt einfach nur online und dann kann man's selbst ausdrucken, was ich aber meistens auch mache.
Allerdings ist es bei uns leider so, dass die Skripte keineswegs irgendwelche Bücher ersetzen und man die Bücher eigentlich immer noch zusätzlich braucht. Es sind nur gaaaanz ganz wenige Ausnahmen, wo man tatsächlich ohne Buch zurecht kommt. Aber das liegt bestimmt auch einfach bissl an meinem Studiengang. Der ist ja allgemein teuer, warum also bei den Lehrmaterialien 'ne Ausnahme machen
Wieso ist es verständlich, dass etwas, das viel moderner ist als das Buch, auch früher ersetzt wird?
Man kann doch genauso gut sagen: "Wird auch mal Zeit..."
Für mich ist es deshalb verständlich, weil wenn sich etwas so lange Zeit durchsetzt, wie die Bücher das getan haben, tausende von Jahren, dann wird irgendetwas an ihnen sein, dass es einfach unersetzbar macht. Die Menschheit ist dagegen sehr lange ohne eine CD ausgekommen, also ist es auch eher zu verschmerzen, sie wieder zu ersetzen. Das war halt nur mein Gedankengang.
So in die Richtung, warum sollte man etwas ersetzen, was sich über tausende von Jahren bewährt hat?
Natürlich gibt's bestimmt auch welche, die sagen, wird Zeit, dass die dicken Schmöker endlich wegkommen und ich muss sagen, wenn ich die Wahl hätte zw. 'ner Brockhaus-Enzyklopädie und Wikipedia, bevorzuge sogar ich Wikipedia
Bei Wikipedia hab ich's nämlich gefunden, bevor ich überhaupt den richtigen Brockhaus-Band rausgezogen hab^^ Aber für mich ist das schon einer der wenigen Vorteile an digitalisiertem Lesestoff.
Das ist es ja gerade, ebooks sind viel günstiger, in der Herstellung sowieso. Ich glaube nicht, dass ein Buch mehr einbringt als seine digitale Version (sonst gäbe es die sowieso nicht).
Und wenn ich mir die ebook-Preise so anschaue und sehe, dass die genauso viel kosten wie die gedruckten Bücher, müssten ebooks doch eh viel mehr einbringen!? Materialkosten gibts da ja nicht viel.
Ja, klar, das stimmt schon, aber andererseits gibt es scheinbar noch genügend Leute, die bei Büchern noch nicht so auf's Geld schauen. Aus oben genannten Gründen gebe ich gerne mehr Geld aus, wenn ich dafür ein richtiges Buch in der Hand halten darf und solang der Absatz da ist, wird es - denke ich - beides geben, schließlich machen die Verlage mit gebundenen Büchern auch Gewinn, so ist es ja nicht. Im Endeffekt spielen die Druckkosten bei hohen Auflagen ja auch nicht mehr so die große Rolle. Das macht eher was bei kleinen Auflagen aus.
Sicherlich, ist aber selten. Auch falls so langsam aber sicher alles auf ebooks umgestellt werden sollte, wird es auch noch in Jahrzehnten Bücher geben. Nur muss man dann wohl die richtigen Läden kennen. Und sicherlich wird nicht jedes Buch gedruckt herausgebracht werden.
Onlineshops sei Dank wird es bestimmt so auch noch in ein paar Jahren möglich sein, an echte Bücher zu kommen, sollten sie durch ebooks ersetzt werden. Und mit mir hätte der entsprechende Shop sofort einen Kunden. Werd mich mit dem digitalen Zeugs nie wirklich anfreunden können. Da muss ich dann schon echt heiß auf ein Buch sein, um mir das als ebook zu besorgen, wenn es keine gedruckte Version mehr gibt.
And Kindle owners read, a lot. When we have both editions, we sell 6 Kindle books for every 10 physical books. This is year-to-date and includes only paid books — free Kindle books would make the number even higher.
Mag auch sein, aber noch ist der Absatz in tatsächlichen Büchern ja noch höher, noch wird darauf nicht verzichtet. Und ich glaube einfach, dass es durchaus noch genügend Menschen gibt, die nicht auf sowas umsteigen wollen, dass es sich auch noch eine Weile hält. Ich denke da nur an unsere sowieso überalterte Gesellschaft... Meine Eltern würden niemals ebooks lesen, obwohl sie ansonsten technisch nicht so hinten dran sind
Wobei ich den letzten Satzteil etwas unsinnig finde, wenn ich Bücher umsonst verschenken würde, würden die Leute sie ja auch nehmen...
Was ich mir ansonsten bei den ebooks noch vorstellen könnte ist halt auch das, dass sich die Leute da mehr "auf Vorrat" kaufen könnten, schließlich braucht man ja keinen direkten Lagerplatz mehr dafür, sondern nur virtuellen Speicherplatz. "Ja, ja, les ich dann schon noch mal" und im Endeffekt tun sie's nicht. Wobei das ja für die Verlage keine Rolle spielt, verkauft ist schließlich verkauft^^
Achja: Wir haben auch schon eine digitale Stadtbibliothek...
Ist auch sicher in manchen Angelegenheiten nicht schlecht^^ Wenn ich dran denke, dass ich in der letzten Semesterferienwoche im Archiv unserer Uni sitzen werde, um Akten für meine Dr.-Arbeit durchzusehen, dann wäre das tausend Mal einfacher, wenn das digitalisiert wäre. Aber im Endeffekt bleibt bei mir einfach die Hoffnung, dass es genügend Buchliebhaber gibt, um die gebundenen Bücher nicht ganz vom Markt zu verdrängen. Es hat ja beides seine positiven Seiten, ich könnte mir gut vorstellen, dass sich das in der Zukunft vll. ganz gut ergänzen wird.
Z.b. könnte es mit dem gebundenen Buch ja die ebook-Version dazu geben, die man dann über die Lesegeräte ganz einfach mit in den Urlaub nehmen könnte, nur als Beispiel