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[Charmed] - Die vierte Schwester

das erfährst du noch früh genug :colgate:

Auf dem nach Hauseweg, ging Prue die Frau nicht mehr aus dem Kopf. Ein Selbstmordversuch. das war heftig. Auch wenn das heutzutage, schon fast normal war, kam es ihr seltsam vor. Prues Gefühl sagte ihr, dass da etwas nicht stimmte. Zu Hause angekommen, machte sie sich sofort einen schwarzen Kaffee.
"Hast du das gewusst?" fragte eine bösartige, aufgebrachte Stimme. Leo war hereingekommen.
"Bitte was?" fragte Prue
"Na das hier" Leo brüllte schon fast.
"Was das hier?"
"Ich meine das!" Und er knallte einen Brief auf den Tisch.
"Der ist aber an Piper adressiert. Hat sie ihn dir gegeben, ist etwas mit dem Club nicht in Ordnung, oder hat jemand...sag bloss du hast ohne ihr Wissen, ihren Brief gelesen?"
Leo blickte sich schämend auf den Boden.
"Nein, das glaub ich ja nicht! Du hast einfach so, Pipers Post gelesen???"
"Wenn du wüsstest, was da drin steht..."
"Leo, ich will ganz bestimmt nicht wissen, was da drin steht. Das ist Pipers Sache. Das geht mich nichts an, dich geht es nichts an, niemanden geht es was an!"
"Das weiss ich ja, aber ich...ach ich habe wohl einen Fehler gemacht...aber ich habe ja nicht gewusst, dass Piper noch..."
Leo war verwirrt und ohne ein weiteres Wort orbte er sich weg.
Also das hätte Prue Leo wirklich nicht zugetraut. Machte der plötzlich einen auf eifersüchtigen Ehemann?
Prue blickte den Brief an. Natürlich, es nahm sie enorm Wunder, was Leo so aufgebracht hat. Doch sie hatte wirklich kein Recht sich darin einzumischen. Schweren Herzens ging sie ins Wohnzimmer, um nicht doch in Versuchung zu kommen.
Dort lagen auf dem Tisch auch schon Prues Unterlagen, die Phoebe ihr mitgebracht hatte.

Piper, die im Club vor dem öffnen nichts mehr zu tun hatte, ging zu ihrem Auto zurück. Dabei dachte sie wieder an den Brief. Sie musste es den andern unbedingt erzählen. Vor allem Leo, der darüber allerdings nicht sehr erfreut wäre. Doch das war egal.

Phoebe, die sich in ihrem zimmer verkrochen hatte, hörte, dass Prue nach Hause gekommen war und ging nach unten.


Muss gerade weg, schreibe aber bald wieder weiter
 
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Danke
Das nächste mal werd ich das Geheimnis lüften.

Prue sass über die Unterlagen gebeugt. Langsam schlich sich Phoebe an sie ran. "Sind das die Richtigen?" fragte sie vorsichtig. Sie war erleichtert, als Prue freundlich und ohne Gehässigkeit antwortete: "Ja, genau die brauche ich. Danke!"
Gut, Prue war also zufrieden, nun traute Phoebe sich auch zu Prue zu fragen: "Bist du noch wütend? Ich hab mich wirklich daneben benommen, tut mir leid!"
Prue blickte auf und seufzte tief: "Vergeben und Vergessen. Ich weiss schliesslich selbst wie das ist, wenn man keine Arbeit hat und Geld braucht" Phoebe atmete erleichtert auf.
"Sag mal hast du Leo schon gesehen heute? Ich meine vorhin?" fragte Prue
"Nein, ich bin die ganze Zeit oben gewesen, wieso, was ist denn?"
Prue hielt es für besser nichts zu sagen: "Ach nichts. Ich meine nur, vielleicht hat er neues von Oben, du weisst schon, wegen diesem supermächtigen Dämon, gegen den wir keine Chancen haben sollten"
"Nein, ich weiss nichts Neues. Wie war das eigentlich mit diesem Unfall?"
Prue erzählte ihrer Schwester, wie es geschah, dass die Frau vor das Auto gesprungen ist und dass sie ein ungutes Gefühl hatte bei der ganzen Sache.
"Prue du weisst, dass man in unserem komplizierten Leben sich immer aufs Gefühl verlassen muss!" sagte Phoebe ernst.
Prue erwiderte nichts, sondern dachte darüber nach.
"Wie heisst sie denn eigentlich?" fragte Phoebe
"Das weiss ich gar nicht. Stimmt, ich hab mich gar nicht nach ihrem Namen erkundigt. Das einzige was mir auffiel war, dass sie total bleich ist, nicht älter als wir."
Phoebe sah überrascht aus: "Bleich, sagst du? Unser Alter?Dunkle Haare, rote Lippen, gute figur und ein ausgeflippter Sommerrock?"
Prue war erstaunt: "Ja genau, woher kennst du sie denn?"
"Ach kennen tu ich sie nicht, ich hatte heute nur eine etwas peinliche Begegnung mit ihr. Ich hab im Coke (Phoebes Lieblingsladen) aus Versehen ihre Kabine geöffnet, da ich dachte sie wäre frei."
"Echt? Was für ein Zufall."
"Ja allerdings" Phoebe lächelte.

Als sich Leo ins P3 orbte, sah er gerade noch, wie Piper in ihren Wagen stieg und davon fuhr. Ohne lange nachzudenken orbte er sich ins Auto.
"LLLLeo! Sag mal spinnst du?" Piper hatte sich furchtbar erschreckt und wäre fast in einen Mast geprallt.
"Was soll denn das?" Piper war aufgebracht.
"Der Brief, warum hast du mir nichts erzählt? Verdammt noch mnal Piper, wir haben doch gesagt, dass wir immer ehrlich zu einander sein wollen..."
"Der Brief? welcher...? Du hast doch nicht etwa...?Leo liest du etwa heimlich meine Post? "
"Es tut mir ja Leid, aber könntest du mir mal erklären, warum du noch..."
"Du liest meine Post?" wiederholte Piper, diesmal etwas lauter. Dabei verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr über den Strassenrand, knallte gegen einen Baum. Leo orbte sich sofort, weg, hatte jedoch nicht genügend Zeit, um Piper mitzunehmen.
Schliesslich landete der Wagen im Graben. Piper wurde bewusstlos.
 
Dieser Leo!! Aber so kennen wir ihn doch gar nicht!!! *g*
Aber was hat es mit diesem verfixten Brief auf sich!!*g* Aber gottsei Dank sagst du es uns ja bald!!!
ALso ich warte!!*g*
 
nein, so kennen wir ihn nicht, aber es muss ja irgendwie dramatisch sein.
weiter gehts:

"Piper! Piperchen!"
Piper öffnete etwas benommen die Augen. sie blinzelte. Neben ihr lag Prue halb auf dem bett und halb auf ihrem Stuhl, sie hatte ihren Kopf in Pipers Schulter gegraben, und schien zu schlafen. über sie gebeugt sass Phoebe.
"Piper!" wiederholte sie erfreut, als sie sah, dass ihre Schwester die Augen öffnete.
Piper lächelte und nahm Phoebes Hand. "Phoebe, Prue!" flüsterte sie. Prue fuhr in die Höhe.
"Endlich bist du aufgewacht, wir haben uns solche Sorgen gemacht!"
"Was ist denn passiert?" fragte Piper.
"Leo hat uns alles erzählt, er macht sich schreckliche Vorwürfe. Ihr hattet einen Streit, worauf du die Kontrolle über das Auto verloren hast und gegen einen Baum gefahren bist. Schliesslich bist du im Graben gelandet, wurdest bewusstlos und bist erst jetzt wieder aufgewacht. Leo hat sich frühzeitig weggeorbt, konnte dich aber nicht mehr mitnehmen." Phoebe erklärte ihr alles.
"Warum ist Leo nicht hier? Ist es ihm etwa egal wie es mir geht??? ich glaub einfach nicht wie komisch er war."
Prue lächelte: "Leo hat sich glänzend um dich gekümmert. Er hat dich sofort ins Krankenhaus gebracht, er ist die ganze Nacht bei dir geblieben und hat deine Hand gehalten. Doch dann war einer seiner anderen Schützlinge in Gefahr und er musste weg, das war vor etwa einer Stunde."
"Warum hat er mich nicht vor Ort geheilt?" Piper schien etwas wütend zu sein.
"Du weisst, dass das gegen die Regeln verstosst und er wusste auch, dass du bald wieder fit sein wirst. übrigens mir ist auch aufgefallen, dass er ausser sich war. Er erzählte dauernd von einem brief..." Prue wollte unbedingt wissen, was da eigentlich vor sich ging.
"Ja er hat hinter meinem Rücken einen brief gelesen und sich nicht gerade über dessen Inhalt gefreut. Das ist einfach nicht Leos Art einfach so Post zu lesen."
Phoebe sagte: "Ja allerdings. Was stand denn eignetlich in dem Brief?"
"Ja richtig ich hab es euch ja noch gar nicht erzählt, ich wollte es euch und Leo sagen."
Prue wurde neugierig: "Also?"
Piper lächelte etwas: "Dan!"
"Dan?" fragten Prue und Phoebe wie aus einem Mund.
"Ja Dan."
Phoebe war ganz aufgeregt: "Ja und was wollte er?"
"Er sagte, dass er das ganze Chaos vergessen will, denn er mag mich doch noch so sehr und wolle nur ewigen Frieden. Und er will sich mit mir treffen."
"WAS? Weiss er denn nicht, das du mit Leo verheiratet bist?" fragte Prue laut.
"Doch, doch. in reiner Freundschaft natürlich. Aber Leo hat das natürlich prompt in den falschen Hals gekriegt und geglaubt er wolle sich an mich ranmachen und mich zurückholen. Und er glaubte auch, dass wir schon seit längerer Zeit noch Kontakt hätten" sagte Piper
"Oh Mann, das ist ja ein Ding. Und willst du ihn wiedersehen?" Fragte Phoebe
"Ich weiss nicht recht. Vielleicht wird es eine sehr komische Situation sein, schliesslich waren wir ziemlich lange ein Paar. Möglich, dass wir uns gar nicht mehr verstehen."
"Du kannst ja einen Kompromiss machen. Ihr müsst euch ja nicht alleine treffen. wir könnten alle zusammen hingehen. du, Leo, Phoebe, Cole, ich und er könnte ja Jenny mitbringen! so ein richtiges Freundschaftstreffen. Ich würde ihn auch gerne wiedersehen und Leo bräuchte keine Angst zu haben, dass er dir zu Nahe kommt."
"Ja das wär eine Möglichkeit, ich hoffe nur, dass sich Leo und Dan dann auch vertragen, ihr wisst ja, dass sie sich schon einmal geprügelt hatten." sagte Piper etwas misstrauisch. "Aber das sollten wir nicht jetzt besprechen. Ihr könnt ruhig nach Hause gehen, ich muss mich sowieso noch etwas erholen.
"Ja ist gut" Prue stand auf umarmte Piper ganz fest und ging zum Zimmer raus.
Phoebe gab Piper einen langen Schmatzer und verliess ebenfalls das Zimmer.
Piper drehte sich zur Seite und schloss die Augen, nach nur wenigen Minuten war sie eingeschlafen und bemerkte gar nicht wie sich Leo in ihr zimmer orbte, sich neben sie ans Bett setzte, ihr übers Haar strich und ihre Hand anfing zu streicheln.
 
mach ich

"Leo!" Piper lächelte und blinzelte schwach.
Leo blickte auf und lächelte ebenfalls. Noch immer hielt er ihre Hand.
Eine Weile schwiegen beide. Und plötzlich brach es aus Leo heraus: "Piper, ich kann dir gar nicht sagen, wie Leid mir das Ganze tut. Ich war so ein verdammter, eifersüchtiger Idiot. Mein Gott, ich weiss nicht, was in mich gefahren ist, als ich den Brief einfach so öffnete, obwohl ich...und dann dieser Unfall, Piper das ist alles meine Schuld und ich hätte nicht...mein Gott, ich hab dich einfach im Stich gelassen, hätte ich mich nicht alleine so schnell weggeorbt, dann..."
"dann würdest du jetzt auch hier liegen" unterbrach ihn Piper. "Leo es ist alles in Ordnung. Mir geht es schliesslich gut und ich werde wahrscheinlich auch bald wieder entlassen. Und mach dir bloss keine Vorwürfe, du hättest mich im Stich gelassen. Ich hätte genauso reagiert, in so einer Situation geht alles so furchtbar schnell."
Leo lächelte dankbar. "Ich hab trotzdem Schuldgefühle"
Piper lachte auf: "Oh das ist auch ganz gut so. Versprich mir, dass du nie mehr meine Post liest. Ich habe keine Geheimnisse vor dir Leo. Ich wollte nach Hause gehen und dir, Phoebe und Prue von Dans Brief erzählen!"
Leo atmete etwas erleichtert auf. "Piper ich versprech es dir hoch und heilig. Ich vertrau dir doch blind. das war eine einmalige Sache, die nie wieder vorkommt. Ehrenwort, ich..."
Er brach plötzlich ab und sah auf.
"Was ist denn?"
"Ich werde gerufen, tut mir Leid Schatz, aber ich glaube es ist dringend. Da ist jemand in grosser Gefahr. Bis bald" Leo küsste seine Frau, bevor er in den berühmten blauen Punkten verschwand.
Piper seufzte. Ja, sie verzeihte Leo. Sie glaubte ihm.

Zu Hause angekommen, klingelte das Telefon. Prue, die gerade die Tür aufschloss, hörte es und rannte nach Innen. Phoebe folgte ihr und schloss vorher noch die Tür.
"Halliwell" meldete sich Prue
"Hi, wer ist denn dran?"
"äh, Prue, Prue Halliwell und wer sind sie?"
"Pruuuue. Das ist ja toll, dich wieder mal zu hören, wie geht es dir denn?"
Prue war ziemlich verwirrt: "Sollte ich sie kennen?"
Die Stimme am anderen Ende lachte. Dieses Lachen kannte sie doch.
"Dan? Dan bist du das?"
"Ja ich bins"
"Hey, das ist ja grossartig. Was ist denn los, warum rufst du an?"
"Ich habe Piper vor zwei Wochen einen Brief geschrieben, aber sie hat sich nicht gemeldet, jetzt wollte ich nur mal nachfragen, was los ist."
"Der Brief ja genau. Du der kam erst Gestern an."
"Ou mist. Ich hab wohl ne ziemliche Dummheit gemacht, ich hätte wissen sollen, das ich für Piper ein abgeschlossenes Kapitel bin. Tut mir leid ich wollte euch nicht weiter belästigen."
"Nein, nein, sie hat sich sogar darüber gefreucht. Es ist nur...naja der Brief hat einen ziemlichen Wirbel ausgelöst."
Prue erzählte Dan alles. Phoebe hörte dabei die ganz Zeit mit.
 
thx
also weiter gehts:

Piper rollte sich auf die Seite und fing gerade an, sich zu entspannen, als mit lautem Gepolter die Tür aufging und ein Arzt mit einer Krankenschwester herein kamen. Die Beiden schoben ein Bett, doch das konnte Piper nicht sehen, da sie mit dem Rücken zur Tür lag.
"Mrs Halliwell. sind sie wach?"
Piper drehte sich um.
"Ja bin ich. Guten Morgen"
Der Arzt lächelte sie an: "Guten Morgen. Wir haben eine Zimmergenossin für sie. Sie muss in ein anderes Zimmer verlegt werden und ich dachte, sie verstehen sich sicher mit ihr.
Die Schwester schob das Bett an Piper vorbei. Dabei sah sie nicht viel von der Frau die darauf lag. Das einzige, was sie sah war ein Gipsbein.
Als sie alles eingerichtet hatten, verliessen der Arzt und die Schwester das zimmer wieder, mit den Worten, sie würden später vorbeischauen.
Piper nahm an, dass die Andere schlief und legte sich wieder hin um zu schlafen. doch da hörte sie, dass sich im anderen bett etwas regte.
Sie blinzelte und sah hinüber.
Die Frau hatte sich aufgerichtet, schüttelte sich und zerrte an einem verband.
"Den würde ich lieber dranlassen" sagte Piper
"Es beisst" sagte die Andere kurz angebunden und blickte Piper an.
Doch dann lächelte sie. "Ich hasse Krankenhäuser" fing sie an "Tja da kann man nichts machen. Aber ich muss mich hier unbedingt kratzen."
Die Frau gefiel Piper. Sie musste einige Jahre jünger sein, als sie selbst. Sie hatte ganz dunkle Haare und eine blasse Haut. Ihr Gesicht hatte einige Schürfwunden.
"Was haben sie denn angestellt?" fragte Piper
Die Frau hörte auf zu lächeln und blickte zum Fenster. "Autounfall" meinte sie nur.
"Ich auch" erwiederte Piper.
Die blasse Frau drehte den Kopf wieder Piper zu und streckte die Hand aus. "Paige" sagte sie "Mein Name ist Paige"
Piper reichte ihr ebenfalls die Hand, wobei sie sich weit übers Bett lehnen musste.
"Piper" sagte sie mit einem Lächeln.

"Also, ich werde in dem Fall später nochmals anrufen, wenn Piper wieder zu Hause ist. Ich bin in zwei Wochen geschäftlich in san francisco und da dachte ich mir eben, ich könnte mich wieder mal mit ihr und natürlich auch mit euch treffen."
"Ja das wär schön. Ich richte Piper aus, dass du sie angerufen hast. sag Jenny einen lieben Gruss. Bis Bald"
Prue legte auf und sah Phoebe an.
"Ganz schön mutig von Dan hier einfach so anzurufen. Meinst du er will Piper zurückerobern?" fragte diese.
"Glaub ich nicht. Dan ist ein vernünftiger Mensch. Der ist über sie hinweg. Er will einfach bloss den Kontakt nicht verlieren." meinte Prue.
"Ich hab heute einen freien Tag. Wollen wir nicht zusammen etwas unternehemen?" sagte Prue plötzlich
Phoebe war positiv überrascht. "Ja klar...sehr gerne sogar!"

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Prue und Phoebe beschlossen, einen einfachen Spaziergang am Strand zu machen und danach Essen zu gehen. Und dann wollten sie auch noch Piper besuchen.

Am Strand angekommen, meinte Prue sarkastisch: "Vielleicht begegne ich wieder einmal dem Tod hier am Meer."
"Das ist nicht lustig Prue!" meinte Phoebe ernst.
"Schon gut!"
Die zwei Schwestern liefen eine Weile dem Wasser entlang.
"Dieser Ort macht mich traurig", sagte Prue nach einer Weile, "ich will gar nicht wissen wie viele Tränen ich hier vergossen hab."
Phoebe lächelte sie an: "Nun ja, denk nicht weiter darüber nach. Stell dir lieber vor, wie oft du hier Bauchschmerzen hattest. Vor lauter Lachen meine ich."
Jetzt lächelte Prue tatsächlich. "Ja zum Beispiel als ich mit dir und Piper hierher gekommen bin, als ich etwa 12 war. Wir haben Fangen gespielt und Piper wollte ums Verrecken nicht gefangen werden und du warst ihr so dicht auf den Fersen, dass sie Richtung Wasser gelaufen ist und plötzlich ausrutschte. Sie war von oben bis unten pitschnass"
Phoebe lachte: "Ja, Grandma ist aus allen Wolken gefallen, als eine tropfende Piper nach Hause kam."
Lachend setzten sie sich auf einen Felsen.

Paige blätterte in der neuen Cosmopolitan und Piper las ein Buch. Als es plötzlich ganz kalt wurde.
Piper legte ihr Buch zur Seite und schaute auf. "Spürst du das auch?" fragte sie unsicher.
Paige blieb ganz still und sagte. "Meinst du diese Kälte?"
"Genau die meine ich" sagte Piper zitternd.
Die Kälte kroch ihr in die Glieder.
"Sie lähmt einen förmlich" sagte Paige mit einem Ausdruck der Angst in der Stimme.
"Ja" bibberte Piper.
Sie wurde immer stiller. Die Kälte hatte sich auf sie gelegt und liess sie nicht mehr los. Sie konnte ihre Füsse nicht mehr spüren.
Paige zog die Decke weiter rauf und blickte angstvoll zu Piper.
"Wie kann das sein? Draussen scheint die Sonne und es ist als würde man leicht bekleidet im Schnee sitzen. Oh mein Gott ich spür meine Beine nicht mehr...Piper...Piper was hat das zu bedeuten..ich..ich"
"Ganz ruhig" meinte diese nur. doch das war leichter gesagt als getan. Allmählich konnte auch Piper ihre Beine nicht mehr spüren, ihr Hände zitterten vor Kälte und Aufregung.
Plötzlich. Als würde ein Schneesturm hereinwehen, gab es einen weissen Schimmer und vor ihnen stand eine riesige Gestalt, bei der man spüren konnte, dass sie kalt wie ein Gefrierfach war.
Paiges Gesichtausdruck verzog sich zur Angst. "Nein. Lass mich endlich in Ruhe!" keuchte sie angstvoll. Piper fand keine andere Erklärung mehr, das musste ein Dämon sein. Sie sah seine eisigen grau-blauen Augen, seine weisse Haut und das weisse Gewand. Er hatte keine Haare, und war mindestens zwei Meter gross.
"Was willst du denn noch von mir?" schrie Paige in Tränen.
Piper hatte keine Zeit um über Paiges Worte nachzudenken. Ihr einziger Gedanke war: "Sprengen, ich muss den Dämon sprengen" Doch, was war das? Die lähmende Kälte hatte sich auch über ihren Oberkörper breit gemacht. Sie konnte weder Arme noch Hände bewegen. Sie geriet in Panik.
Der eisige Dämon ging auf Paige zu, die, sich fürchtend, wimmerte. "Lass mich endlich in Ruhe" flüsterte sie nur noch. Da liess der Dämon einen eisigen Strahl auf Paige projezieren und sie war wie erstarrt.
"Leo" schrie Piper aus lauter Angst. Der Dämon war von Paige abgelenkt, die er gerade mit einem weiteren Strahl töten wollte. Er wandte sich Piper zu, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass noch eine weitere Person im Zimmer war.
"Leeeeeooo!" kreischte diese ein zweites mal.
Endlich. Leo erschien in seinem üblichen blauen Schimmer. Und als würde der Dämon geblendet von ihm sein, hielt er sich die knochigen Hände vor die Augen. Schliesslich verschwand er, ohne noch jemandem irgendetwas antun zu können.
Die Kälte liess etwas nach, doch Paige war bewusstlos geworden.
"Schnell, geh zu ihr." sagte Piper. Leo rannte zu Paige und liess sie quasi auftauen. Sie blinzelte und öffnete die Augen.
Dann ging er schliesslich zu Piper um sie wieder aufzuwärmen.
Paige blickte starr vor sich hin, ihre Lippen zitterten.
"ähm..Paige...was du da gesehen hast war..."
"Sei still" zischte Paige bösartig. Sie wiegte hin und her. Und dann brach es aus ihr heraus. "Ich will, dass es endlich aufhört. Ich will, dass ich endlich wieder ohne Angst leben kann. Ich will das es aufhört" schrie sie und brach in Tränen aus"
 
Piper blickte Leo an, der gerade eine umgefalllene Lampe aufstellte. Er blickte zurück, er war genauso ahnungslos wie Piper.
Piper startete einen versuch: "Paige, was ist den los? Kanntest du diesen Dämon etwa?"
"Sag dieses Wort nicht, sag es nie wieder!!!" Paige war ausser sich. Piper hatte keine Ahnung, wie sie Paige zum Reden bringen konnte, also beschloss sie abzuwarten, bis sich Paige einigermassen beruhigt hatte, vielleicht würde sie sich ja dann etwas öffnen.
Leo ging ganz Nahe an Pipers Bett heran.
Piper flüsterte ihm zu: "Ich glaub es ist besser, wenn du jetzt gehst. Frag oben nach, was das für ein Dämon war. Er schien ziemlich mächtig zu sein."
Leo nickte: "Mach ich, Schatz" er gab Piper einen Kuss und bevor er sich wegbeamte sah er auf Paige, die ihn gar nicht beachtete und verschand schliesslich.
"Leo ist sowas wie ein Schutzengel, weisst du, er..."
"Sei still, ich will nichts mehr davon hören" unterbrach Paige Piper.
Piper sah ein, dass es keinen Sinn machte. Paige wollte nunmal nicht darüber reden. Aber eins war Piper klar: Paige wusste was Dämonen und andere Gestalten waren, sonst hätte sie ganz anders reagiert.

"Was ist los, Phoebe?" fragte Prue plötzlich aus heiterem Himmel.
"Wie meinst du das?" fragte Phoebe unsicher.
"Dein Benehmen hat doch irgendeine Bedeutung" bohrte Prue weiter.
"Sag mal wovon sprichst du? Wie benehm ich mich denn?"
Prue blickte Phoebe mit einem sanften Ausdruck in den augen an: "Hey, ich seh doch, dass etwas nicht stimmt. Warum wolltest du unbedingt schnell an Geld kommen? Und warum bist du in letzter Zeit so abwesend und still?"
Phoebe stand auf: "Aber das stimmt doch überhaupt nicht, ich bin so wie immer"
"Phoebe meinst du es ist uns nicht aufgefallen?" hakte Prue nach.
Phoebe sah, dass es zwecklos war, sich zu verstellen, sie setzte sich wieder hin und sagte seufzend: "Ach Prue, du würdest es nicht verstehen, es ist total kindisch und verrückt..."
"Machs nicht so spannend. Sag schon!" forderte Prue sie auf.
"Ich habs längst in den Wind geworfen, ich hab eingesehen, dass es absolut nichts bringt, also ist es Vergangenheit und vergessen, ok?
wollen wir los, ich hab ziemlich Hunger."
Prue gab es auf: "Ja du hast Recht, gehen wir." Sie standen auf und gingen Richtung Auto.
 
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