Stella
5.000er-Club
Magic River
Prolog
Leonardo schritt durch die riesige Halle des großen Komplexes, dessen Fassade aus reinem Stahl gefertig war.Von aussen konnte man kaum darauf schlissen was es in seinem innern wichtiges verbarg.
Täglich ging Leonardo diesen Weg, aber heute zog es ihn nicht aus freien Willen hier her, nein eine fremde Macht wies ihm den Weg, der sich ansonsten nicht von dem übrigen Tagen unterscheidete.
Er zückte seine Sicherheitskarte für den roten Bereich und zog sie durch den Scanner, der die Lichtschranke verschwinden ließ und ihm Eintritt in den gläsernen Aufzug gewährte.
Mit verwirrten Gesichtsausdruck wollte er umkehren aber es war ihm nicht möglich, was die Nervosität in seinem Blick weiter ausdehnte.
Ein Ping ließ die Türen schließen und der Fahrstuhl bewegte sich in die unteren Ebenen von MDBW- Military defense before biological weapons“, schon lange arbeitet er für die Dienste der Vereinigten Staaten und war am vielen Erungenschaften beteiligt die die USA immer wieder unschlagbar machten.
Doch dieses mal war seine Entdeckung mehr als eine Waffe, sie war die Lösung alles Unheil von einem Menschen fernhalten zu können, sollte er sich in gefährliche Situationen begeben.
Ihm fielen die Agenten, Feuerwehrmänner und Astronauten der Welt ein, die jedes Mal für die Menschheit ihr Leben gaben, ihnen würde seine Entdeckung das Leben um einiges leichter machen.
Ein weiterer Ping verriet ihm das er angekommen war, sein Blick fiel auf den Flur der sich vor ihm erstreckte und sich unterirdisch durch den ganzen Komplex zog.Er stieg in den kleinen Transportwagen ein und fuhr zu seinem eigentlichen Ziel, sein Labor.
Wenige Minuten war er auch schon dort angekommen, gab die gewohnte vierstellige Zahl ein und wartet auf das scheppernde Geräusch das die Stahltür beim einrasten machten, wenn sie sich zur Seite hinweg öffnete.
Mit zitternden Händen betrat er den dunkeln Raum, er zog seine schützenden Brille ab und öffnete eine weitere Tür.
Da war, ein Licht das jedes Auge sofort zerstören würde und doch für jedes Auge der beste Schutz wäre.
Erleichtert atmete er auf, als er sah das alles in seinem normalen Zustand war und doch ließ es ihn nicht los, warum er an seinem Hochzeitstag riskierte seine wartend Frau zu erzürnen und dann kam seine Antwort.
Überall Augen, überall ein grünes leuchten, was ihn jeden Muskeln im Köper anspannen ließ und ihn dazu bewegte die Flucht zu ergreifen und seine Entdeckung schutzlos zu lassen.
Er lief, Tränen begleiteten den Augenblick und er schloss seine Augen, als ihn ein harter Schlag im Nacken traf.
Das einzige Bild das er vor sich sah, war seine Familie, als seine Augen aufflackerten und er gekrümmt unter Schmerzen am Boden lag.
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Kälte umfing ihn und ein zarter kalter Wind umspülte seinen geschundenen Körper.
Das einzige Geräusch das er wahrnehmen konnte war das ständige Tropfen des Regens der durch das Gitterfenster seinen Weg in das düstere Gefängnis fand.
Sein Gefängnis hat sich schon stark in sein Gedächtnis gebrannt.
Die felsige Wand, die Eisentür.Das hoch angelegt Fenster - die einzige Lichtquelle.
An der Seite eine Britche, an deren Wand eine riesiger Ring mit zwei Ketten befestigt waren.Die Ketten fanden ihr Ende an den Gliedern seiner Fußgelenke. Leichte Hautschürfungen, wiesen auf das abermalige Versuchen, seinen Peiniger zu entkommen, hin.
Sein Zeitgefühl war schon lange nicht mehr vorhanden, sein mageres Aussehen und die Schwäche seiner Glieder wiesen darauf hin, dass er seit Wochen wie ein Stück Vieh gehalten wurde.
Seine Nahrung bestand aus Essenreste die nicht mal Schweine anrühren würde, aber ihm blieb keine große Wahl.
Schon viele Versuche hatte er unternommen, seinen Peiniger bei der Essensübergabe zu überwältigen, doch die Folge waren nur weitere Verletzungen die nun auf seinen Körper prangten und durch die mangelnde Versorgung Entzündungen mit sich zogen.
Das leise knarren der Türe riss ihn aus seinen Gedankensprünge, die abermals von seiner Frau und Tochter handelten.
Noch immer hörte er ihre lauten, schmerzerfüllten Schreie.
Die Tränen erfüllten Augen seiner Frau, waren das letzte was er zu Gesicht bekam, als er in eine Trance fiel, die ihn Stunden später in diesem Gefängnis wieder aufwachen ließ.
Lange hatte er geschrieen, nach dem Grund gefragt.Doch die einzige Antwort waren die zarten Stromstöße. Welche aus den Fingern des Wesens kamen, das er in keine Kategorie der heutigen Biologie vorzufinden wusste.
Alleine dieser Umstand ließ ihn Tag für Tag mehr in eine Mutlosigkeit fallen. Nur die leise Stimme seiner Frau - die er vermochte wahr zunehmen, hielten ihn am Leben.
Auch wenn er wusste dass dies nur ein Hirngespinst war, hielt er daran seine ganze Hoffnung fest.