@Tamee und Cassandra: Jetzt!
Sie gingen einem Horus - Tempel vorbei. Cole verspannte sich und sah zu Segos und Mernock und er wusste, dass sie das Gleiche dachten wie er: ‚Hoffentlich bemerkt uns niemand.’
In der Sekunde kamen drei Leibwächter vorbei, das Geleit von einem Priester des Horus.
Aus der Sicht des Priester:
Normalerweise kümmerte er sich nicht um Leibwächter anderer Priester, doch etwas an diesen Wächtern war merkwürdig.
geheimnisvoll................
dunkel........................
Das ging dem Priester mit dem Namen Imhotep durch den Kopf, als er die Leibwächter sah, besonders der eine: Dieser hatte blaue Augen, war gross und seine Haare dunkel.
Er hob die Hand und seine Leibwächter verharrten auf der Stelle.
„Wartet,“ sagte er und ging auf die Gruppe zu, die zudem zwei Schreiber, vier Dienerinnen, drei Bürgerinnen und zu seiner Überraschung eine Bettlerin mit sich führte.
Als er sich in Bewegung setzte, spürte er, wie sich der unheimlichste der drei Leibwächter verkrampfte. Konnte es sein, dass.....................Er schloss die Augen und öffnete sie sogleich wieder.
Aus der Sicht der Gruppe:
Cole sah, wie der Priester die Augen schloss und wieder öffnete: Nun waren die Augen des Priesters glasig. ‚Verdammt!’ schoss es ihm durch den Kopf.
Wieder aus der Sicht Imhoteps:
Er hätte fast seine Würde verloren, indem er aufgeschrieen hätte. Er sah einen Hünen, welcher feuerrote Haut mit schwarzen Strichen hatte: Ein Bote des Bösen, ein Dämon! Jede Faser seines Körpers schlug Alarm.
‚Oh grosser Horus,’ betete er in Gedanken, ‚Helft mir!’
„Leibwächter,“ sagte er in herrischem Unterton, „Ruft die anderen Krieger herbei. Beeilt euch!“
Die Leibwächter wandten sich um und sie alle gingen in eine Richtung. Wie auch Imhotep.
Aus der Sicht der Gruppe: „Balthasar, was ist los?“ fragte Karnock, „Ahnt dieser Horus-Priester etwas?“
„Er ist einer von den Krieger, Karnock, und er hat mich entdeckt,“ sagte Cole mit erstaunlich ruhiger Stimme, doch seine Augen sagten etwas völlig anderes, wie Karnock erkannte: Cole war beunruhigt und nervös, was bei ihm mehr als nur selten vorkam.
„Was heisst das?“ mischten sich nun die Hexen ein.
„Das heisst, dass hier bald alle 36 Krieger auftauchen werden, die Dämonen sofort bemerken werden, von wem ich abstamme, nämlich von Kaleth, einem der mächtigsten und brutalsten dämonischen Krieger die je gelebt haben, was wiederum heisst, dass ich so gut wie tot bin,“ erklärte Cole vollkommen ruhig.
Phoebe sah ihn entsetzt an: „WAS?“
„Keine Angst, Phoebe, ich werde untertauchen und ich werde rechtzeitig beim Tempel des Osiris sein, aber jetzt muss ich verschwinden.“
„Wohin?“ fragte Prue, „Wie?“
„Durch schimmern. In die Nähe der Cheopspyramide.“ Schon war er weg.
„Moment, ich dachte, das sei zu gefährlich,“ sagte Nadine aufgebracht. Dieser Dämon durfte sich einfach alles erlauben.
„Die Krieger wissen ohnehin von unserem Standort Bescheid,“ sagte Karnock.
Genau in diesem Moment sah man eine Gruppe um die Ecke kommen und allen stockte der Atem: Die neun Horus-Priestern (Imhotep war auch an ihrer Seite) und den neun des Re, alle kahl geschworen, trugen weisse Kleidung mit goldenen Schmuck. Die neun Hexen trugen weisse Kleidung ohne Schmuck, ihre Haare waren offen und halblang, von weitem glichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Die Dämonen waren am auffälligsten, auch wenn sie in menschlicher Form waren, falls sie überhaupt eine dämonische haben: Alle neun waren rabenschwarz gekleidet (‚Warum haben alle Dämonen immer dunkle Kleidung,’ fragte sich Piper).
Geradewegs gingen die 36 Krieger auf die wesentlich kleinere Gruppe zu.
„Wer seid ihr?“ fragte eine der Hexen.
„Wir sind hier um euch zu warnen,“ sagte Karnock.
„Ach, mit zwei Dämonen?“ fragte einer Priester des Re skeptisch.
„Einer fehlt. Jener, der mir so gefährlich vorkam,“ sagte Imhotep.
„Wie sah er denn aus, Imhotep,“ fragte einer der Dämonen.
„Er hatte eine grauenhafte Haut: Feuerrot, der Farbe des Bösen und schwarze Streifen übersäten seinen Körper, schwarze Augen und es war ein.........................“
„Hüne,“ sagte einer der Dämonen, seine Stimme war eiskalt. Er ging auf Karnock zu, packte seinen Hals und drückte fest zu.
„Wo ist dieses Ebenbild Kaleths hin? Oder ist es etwa ein Nachfahre von ihm?“
„Ich weiss es nicht,“ keuchte Karnock, aber er sah dem Dämon fest in die Augen.
„Aber ich,“ sagte Helene. Ihr Gesicht zeigte keinerlei Emotion, „Ich weiss wohin er ist.“
Der Dämon liess Karnock los.
„Helene, nein!“ sagten Piper, Prue und Phoebe gleichzeitig.
„Seid still!“ zischte Helene zurück, „Ihr könnt das nicht verstehen,“ sie drehte sich zum Dämon um, „Er schimmerte in die Nähe der Cheopspyramide.“
Mernock und Segos sahen sich an: Balthasar musste gewarnt werden.
Doch die Dämonen ahnten, was die beiden wollten und je zwei von ihnen packten Mernock und Segos hart an den Armen.
Vier Dämonen schimmerten weg.
Derjenige, welcher noch übrig war, wandte sich fast freundschaftlich Karnock zu: „Und nun: Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“