AW: FanFiction - Wettbewerb
Serie: Remington Steele
Spoiler: hehe nicht wirklich ;D Die Story spielt irgendwo Ende Staffel 3, Anfang 4
Disclaimer: Bis auf die DVDs gehört die Serie mir leider nicht.
Wörter: 1312
[FONT=Verdana, sans-serif]Laura blickte mit einem leisen Seufzer ihr Spiegelbild an. Sie war dabei, ihr Make-Up für die Kostümparty anzulegen, zu der sie und Mr. Steele heute abend eingeladen waren. Sie war erst vor ein paar Stunden von einem mehrtägigen Besuch von ihrer Schwester heimgekehrt und hatte eigentlich überhaupt keine Lust auf eine Party. Trotzdem hatte sie den Gastgebern versprochen, da zu sein und sie nahm sich vor, das Beste aus dem kommenden Abend zu machen, auch wenn sie diesen viel lieber mit Remington Steele alleine verbracht hätte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Kostüm, das sie gewählt hatte, war eigentlich kein richtiges Kostüm, aber zumindest fühlte sie sich wohl in dem kleinen schwarzen Cocktailkleid. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch ein letztes Mal flog der Pinsel den sie benützte um ein wenig Puder aufzutragen, über ihr Gesicht und sie setzte ein Lächeln auf, das zwar unecht war, aber nicht so aussah, bevor sie ihr Kleid glatt strich und das Badezimmer verließ. In diesem Moment, fast als wäre es geplant gewesen, ertönte ein Klopfen an der Tür zu ihrem Apartment. Barfuß lief sie zu der großen weißen Schiebetür um ihren Begleiter für den heutigen Abend herein zu lassen. Während sie dies tat, nahm sie eine leicht übertriebene Pose ein und klimperte mit den Wimpern.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]How do I look?“ fragte sie Remington in einer extra rauchigen Stimme, sobald dieser die Wohnung betreten hatte. Mr. Steele brauchte einen Moment um den Zusammenhang zu begreifen, doch dann breitete sich ein erfreutes Lächeln auf seinen Lippen und er antwortete, indem er das Zitat aus dem Film 'Frühstück bei Tiffany' weiterführte. „Very good. I must say, I'm amazed.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Laura lachte leise während sie in ihre Schuhe schlüpfte und die schwarzen Handschuhe anzog. Dann griff sie nach den letzten beiden Accessoires, die ihr Kostüm vervollständigen sollten. Die dunkle Ray Ben Sonnenbrille schob sie sich auf die Nase, während sie den langen Zigarettenhalter vorerst unter den Arm klemmte. Remington hatte währenddessen begonnen, sämtliche Daten des Films zu nennen. „Breakfast at Tiffany's, Paramount, 1961. Audrey Hepburn als Holly Golightly...“ er unterbrach seine Rede und ließ seinen Blick über Laura wandern. „Keine wäre Miss Hepburn würdiger.“ Er warf ihr ein strahlendes Lächeln zu und zwinkerte kurz, bevor er in seiner Lobeshymne auf den Film fortfuhr. „George Peppard als Paul Varjak. Ich glaube nicht, dass es je einen vergleichbaren Film gab oder geben wird...“ Er schloss für einen Moment genussvoll die Augen und hatte dabei einen Gesichtsausdruck als würde er sich eine Delikatesse auf der Zunge zergehen lassen oder gerade den Geschmack eines Schlucks von einem besonderen Wein auskosten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieses Benehmen brachte Laura zum Lachen und sie schlug ihn spielerisch mit ihrer Handtasche auf die Brust. „Ist ja gut! Was ist Ihre Verkleidung eigentlich, Mr. Steele?“ fragte sie schließlich, nachdem sie auch als Meisterdetektivin keinerlei Andeutungen auf ein Kostüm an Remingtons Körper gefunden hatte. Seine blauen Augen blitzten bei dieser Frage auf und er zog die junge Frau schwungvoll in seine Arme. „Mein Name ist Bond. James Bond.“ klärte er sie mit einem perfekten Pokerface auf, bevor seine Lippen die ihren in einem sanften Kuss trafen und er sie somit wirkungsvoll von einer Antwort abhielt.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wir sollten uns langsam auf den Weg machen...“ murmelte Laura nachdem sie eine Weile die Wärme von Remingtons Umarmung genossen hatte. Was hätte sie dafür gegeben, den Abend einfach hier in seinen Armen verbringen zu können, aber sie wollte ihr Versprechen nicht brechen. Mit sichtbarem Unwillen entfernte sie sich ein Stück von Mr. Steele und ein Seufzer entkam ihren Lippen. Sie wusste, dass wenn sie sich jetzt nicht aus der Umarmung gelöst hätte, ihre Willenskraft nicht mehr ausgereicht hätte und sie nie auf der Party angekommen wären.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mr. Steeles Blick trübte sich ein wenig, denn er hatte Laura vermisst. Inzwischen war er es schon so gewöhnt, sie beinahe jeden Tag zu sehen, dass ihm die vier Tage in denen sie bei ihrer Schwester war, wie vier Wochen vorgekommen waren. Noch dazu hatten sie keine laufenden Fälle zu bearbeiten, was für ihn ein weiterer Kaugummi Effekt war.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du hast recht... Fred wartet unten mit der Limousine.“ meinte er mit einem Schulterzucken bevor er ihr die Tür aufschob und ihr den Arm bot. „Darf ich bitten, Miss Golightly?“ fragte er mit seinem charmantesten Lächeln, womit er von Laura von einem kleinen Kuss auf die Wange belohnt wurde. „Vielen Dank, Mr. Bond.“ flüsterte sie in sein Ohr bevor die beiden sich auf den Weg zum Auto machten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während der Fahrt redeten die beiden ein wenig über Lauras Aufenthalt bei ihrer Schwester und Mr. Steele erkundigte sich nach deren Kinder. Schon beim ersten Treffen hatten die drei Remington Steele ins Herz geschlossen und das Gefühl schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die gemeinsame Zeit die die beiden in der Limousine für sich hatten schien viel zu schnell um zu gehen und schon waren sie an dem Haus angekommen, in dem die Party statt fand.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf der Feier selbst war Remington schnell von einigen jungen Frauen umringt die ihn baten, etwas von seinen Fällen zu erzählen. Immerhin war er es, dessen Gesicht bei all ihren bekannten Fällen in der Zeitung zu sehen gewesen war, obwohl Laura die meiste Arbeit erledigt hatte, dachte sie und ihre Mine verdüsterte sich ein wenig. Unwillkürlich stieg auch die gewohnte Eifersucht in ihr hoch; ein Gefühl, dass sie jedes Mal hatte wenn sie Mr. Steele mit anderen Frauen zusammen sah. Schließlich war ihr 'Boss' außer Sichtweite und Laura schnappte sich ein Glas von einem vorbeikommenden Tablett. Sie hatte von Anfang an keine Lust gehabt, auf die Party zu gehen und jetzt war auch das letzte Fünkchen ihres guten Willens verschwunden. Mit einem Seufzer leerte sie das Glas, dessen Inhalt ihr immernoch unbekannt war, mit wenigen Schlucken. Etwas unschlüssig stand sie am Rand des Geschehens und überlegte, was genau sie nun tun sollte. Diese Entscheidung wurde ihr vorerst abgenommen da sich ein etwas schmierig und unsympathischer Mann zu ihr gesellte und eifrig versuchte, ein Gespräch mit der hübschen jungen Frau anzufangen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Erst nach einiger Zeit gelang es ihr, dem Kerl zu entkommen. Auf dem Weg nach draußen nahm sie sich ein weiteres Glas der undefinierten Flüssigkeit und setzte sich damit auf die Treppenstufen vor dem Haus. Mit tiefen Atemzügen genoss sie die Nachtluft, die das genaue Gegenteil von der Luft im Haus war. Klar und erfrischend kühl, fast ein bisschen zu kühl, aber die leichte Gänsehaut, die sich auf Lauras nackten Armen bildete, störte sie wenig.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Glas leerte sich relativ schnell und nach einer Weile überlegte Laura ob sie zurück ins Haus gehen und sich dort einen neuen Drink holen sollte, doch schließlich entschied sie sich dagegen. Ihre Gedanken wanderten wieder zurück zu Mr. Steele. Irgendwo wusste sie, dass er sich nicht wirklich für die anderen Frauen interessierte, aber Remington mit ihnen zu sehen löste in Laura eine Unsicherheit aus. Waren sie beide alleine fühlte sich alles anders an, dachte sie und biss sich dabei auf die Unterlippe. Er hatte ihr oft gesagt, dass es nicht nur die Identität Remington Steele, sondern mindestens genauso sehr Laura war, die ihn hier in Los Angeles hielt. In Gedanken versunken merkte sie nicht, wie sich eine Gestalt aus dem Dunklen von hinten an sie heran schlich. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Schau mir in die Augen, Kleines.“ Mit dem Zitat aus einem seiner Lieblingsfilme durchbrach Remington die Dunkelheit und legte Laura sein Jackett über die Schultern. Die junge Frau wirbelte erschrocken herum, lächelte jedoch erleichtert, sobald sie erkannte wer sich zu ihr gesellt hatte. „Was machst du hier draußen?“ fragte Mr. Steele besorgt und ließ seinen Blick über die junge Frau wandern. Laura zuckte mit den Schultern und sah auf ihre Schuhe. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Mir war die Party zu viel. Es war von Anfang an keine gute Idee, hier her zu kommen.“ erklärte sie entschuldigend und hob ihren Kopf wieder um ihm in die Augen zu sehen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Remington nickte verständnisvoll und zog Laura auf die Beine und in seine Arme.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich kenne ein kleines Kino ganz in der Nähe...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ende
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