AW: FanFiction - Wettbewerb
ok, ich habs grad nicht so mit FFs ^^ aber in Anbetracht der Deadline hab ichs jetzt mal so geschrieben. Und btw: ich find Gabby-Ship eklig, aber Gabby-Friendship is sweet
also die FFs nicht falsch verstehen!!
Serie: NCIS
Lied: Excuse Me Moses – Butterfly Tree
Disclaimer: Navy CIS und seine Charas gehören mir nicht, auch am Lied verdien ich nix
Spoiler: spoilern? ich?? nieeee
Wörter: 1.196
Mit einem leisen
Ding öffnete sich die Tür des Aufzugs und mit gesenktem Blick trat Tony hinaus aus der Aufzugskabine in den kurzen Gang, der zu Abbys Labor führte. Sein Blick war auf die DNA-Probe in seinen Händen gerichtet, die von einem Petty Officer aus Washington stammte, der derzeitig der Hauptverdächtige Nummer 1 in einem Mordfall an einem Major war.
Kaum hatte sich die automatische Schiebetür zu Abbys Labor geöffnet, wurde Tony – wie immer – mit lauter Musik begrüßt. Das allein wäre nicht sehr ungewöhnlich gewesen… das Überraschende war, dass es nicht die übliche Wahl von Musik war, die man normal hier hören würde. Statt Heavy Metal oder Techno, dröhnte heute ein Pop-Song aus den aktuellen Charts durch den Raum. Mit hochgezogener Augenbraue, offenen Mund und ungläubigen Blick stand Tony in der Tür des Labors, zu überrascht und ungläubig, um etwas zu tun. Langsam und fast schon vorsichtig setzte Tony einen Fuß ins Labor und schwenkte seinen Blick auf der Suche nach Abby.
Vielleicht geht es ihr nicht gut… obwohl sich das Lied eher anhört, als ginge es ihr zu gut... vielleicht ist sie auf Drogen!
Sofort begann Tony sich um seine Kollegin und Freundin zu sorgen. Er machte einen weiteren Schritt in den Raum und wollte schon laut Abbys Namen rufen, als er sie im hinteren Eck über eines ihrer elektronischen Geräte gebeugt sah. Sie tippte mit dem rechten Fuß im Takt zur Musik mit, als das Lied gerade abklang. Sehr zu Tonys Erstaunen begann Abby nun das Lied selbst weiter zu singen. Er hatte sie zwar schon ein paar Mal singen gehört, aber erst selten ein Lied, das so wenig zu ihr passte.
“Take you to a town, spin you around,
it will leave you upside down, boy.
It happened to me, one fine summer day.
And I'm not gonna sing another song about "formlessness"
or "emptiness", but I got a whole lot of "empty"
filling me up… in a most beautiful way.”
Tony hatte sich noch immer nicht vom Fleck bewegt, zu perplex mit dem Geschehen, das da vor ihm ablief. Gerade wollte er etwas dazwischen rufen, um auf sich aufmerksam zu machen, als Abby zum Refrain kam:
“Let me take you down down down
Down a hill in a french town
There's a girl in the tibetan army
Under a butterfly treeeeeeheehey Tony.. wie langst stehst du schon da?“
Während der zweiten Zeile des Refrains hatte Abby begonnen zum Lied zu tanzen und als sie schließlich zur Schlusszeile kam, hatte sie sich umgedreht und Tony entdeckt, der nun langsam auf sie zu kam mit einem Grinsen auf dem Gesicht, das um den ganzen Kopf reichen würde, hätte er keine Ohren, die es stoppen.
„Butterfly Tree?? Das klingt ja so gar nicht nach der Abby, die ich kenne!“, grinste er sie an, wobei er krampfhaft versuchte sich ein lautes Lachen zu verkneifen. „Hast du Drogen genommen?“ Abbys Grimasse führte dazu, dass Tony den Kampf mit sich selbst verlor und lauthals loslachte. „Aww, shut up, Tony… das ist alles nur Gibbs’ Schuld!“, entgegnete die junge Wissenschaftlerin mit einem gespielt, schmollenden Mund und Augen, die ihren Gegenüber anlächelten.
„Gibbs? Was hat der damit zu tun?“, wollte Tony mit hochgezogener Augenbraue wissen, bevor er ein paar Schritte machte und sich zu Abby an die Arbeitsfläche gesellte. Immer noch mit einem Grinsen im Gesicht, inspizierte er die CD-Hülle, die dort lag und las laut vor: „
Excuse Me Moses – Butterfly Tree?“ Schnell nahm ihm Abby die Hülle aus der Hand und legte sie neben sich, in Sicherheit vor Tonys Händen.
„Na weil er unbedingt den Radio in meiner Küche aufdrehen musste und da hat’s das Lied gespielt und seitdem hab ich einen Ohrwurm davon.“, erklärte sie in einem Ton, als würde sie einem Zwei-Jährigen erklären, dass Feuer heiß ist.
Augenblicklich verschwand das Grinsen von Tonys Lippen und übrig blieb ein sehr skeptischer, ungläubiger Gesichtsausdruck. Vorsicht, als ob er Angst vor der Antwort hätte, fragte er mit leiser, fast schon ehrfürchtiger Stimme: „Wieso war Gibbs in deiner Küche?“
Abby, die sich bereits wieder ihrem Projekt auf der Arbeitsfläche zugewandt hatte, entgegnete in einem Ton völliger Gleichgültigkeit: „Weil er gekocht hat? Er macht das immer… das Radio aufdrehen, mein ich. Normalerweise kann ich dann immer den Sender wechseln oder die Lautstärke so leise machen, dass man kaum was hört, aber gestern hat er mich nicht in die Küche gelassen. Kannst du dir das vorstellen? Er hat mich aus meiner eigenen Küche verbannt!“ Wie meistens, wenn Abby etwas erzählt, hatte sie auch diesmal wieder begonnen viel wirres Zeug in nur wenigen Sekunden zu erzählen, ganz gleichgültig, ob es den Zuhörer interessierte oder nicht. Mit einem Blick, der so viel aussagte wie „Ich bin das Opfer hier, stimme mir zu!“, drehte sie sich jetzt wieder zu Tony um, der jedoch immer noch einen ziemlich skeptischen Ausdruck im Gesicht hatte. Abbys Blick ignorierend und nicht auf die Geschichte mit der Verbannung aus der Küche weiter eingehend, versuchte er stattdessen mehr über Gibbs’ Besuch bei Abby rauszukriegen: „Ja.. das ist böse, aber nur.. erm… warum noch mal hat Gibbs bei dir in der Küche gekocht?“
Abby legte den Kopf leicht schief und antwortete mit einer Selbstverständlichkeit in der Stimme: „Na weil gestern Donnerstag war.“ Auf Tonys immer noch unveränderten, wenn überhaupt dann noch fragenderen Blick hin, fuhr sie fort: „Gibbs kommt jeden Donnertag zu mir und kocht für sich und mich etwas. Seit wir uns kennen.“
Um den Ausdruck der Überraschung auf seinen Gesicht zu überdecken, zwang er sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen und während er ein paar Schritte machte, um zu verdeutlichen, dass er das ganz locker sieht, murmelte er vor sich hin: „Klar.. natürlich. Ihr seid ja schließlich Freunde… gute Freunde. Wissen McGee und Lt. Colonel Mann davon?“ Er hatte zwar immer gewusst, dass Abby und Gibbs gut befreundet waren, aber warum hatte er noch nie Kate oder ihn gefragt, ob sie gemeinsam Abend essen wollen? Soweit er sich erinnern konnte, war Gibbs noch nicht mal in seiner Wohnung gewesen…
Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er den allzu bekannten Schmerz einer Gibbs-Kopfnuss am Hinterkopf spürte.
„Hallo Boss!“, brachte er durch geschlossene Zähne hindurch hervor und überlegte einen Augenblick, wie er es schaffen könnte sich in Luft auf zu lösen oder die Zeit zurück zu drehen.
„DiNozzo.. ich dachte ich hätte dich hier hinunter geschickt, um eine DNA-Probe abzugeben.“, kam die immer ernste und etwas verärgerte Antwort seines Chefs. „Ja Boss.. ich wollte Abby die Probe gerade geben, Boss…“, antwortete Tony schnell, legte die besagte Probe vor Abby auf die Arbeitsfläche, nickte ihr kurz zu und eilte aus dem Labor.
Grinsend sah ihm Abby hinterher, bevor sie die Probe nahm, ihre Unterschrift auf das Formular setzte und sich zu ihrem Schreibtisch wandte. „Sei nicht so hart mit ihm, Gibbs, er hat noch viel zu lernen.“ Augenblicklich erschien ein Lächeln auf Gibbs’ Lippen, das zeigte, dass er großen Spaß daran hatte Tony solche Schrecken einzujagen. „Ruf mich, wenn du was hast!“, meinte er nur mit einem leichten Nicken in Richtung der DNA-Probe und wandte sich ebenfalls zum Gehen. „Wie immer, mein grauer Fuchs!“, rief ihm Abby mit einem Grinsen nach, bevor sie sich wieder der Probe widmete und ihrer Arbeit nachging.
lg syd