AW: FanFiction - Wettbewerb
Also wie versprochen hier meine FF. Ich hab sie heute fertig geschrieben, bin aber nicht sehr begeistert davon. Ich gehör zu den Leuten, die lieber längere FFs schreiben, deshalb hatte ich etwas Mühe die FF voran zu bringen.
:spoiler: :spoiler:
Serie: Grey's Anatomy
Kriterium: Ein Haupt-/Nebenchara der die Serie verlassen hat soll wieder auftauchen.
Disclaimer: Die Serie gehört leider nicht mir, sonst hätte Addison das Seattle Grace niemals verlassen und die 4.Staffel hätte anders geendet.
Spoiler: Die FF schliesst an die letzte Folge der vierten Staffel "4.11 - Lay your hands on me" an, allerdings sind seit dem vier Monate vergangen.
Wörter: 2125
„Und du bist dir sicher, dass du da hin willst?“, fragte Naomi ihre beste Freundin skeptisch.
„Ja“, antwortete die rothaarige Frau entschlossen.
„Ich dachte, du bist hierher gekommen um Seattle und die ganze McDreamy-McSteamy-Sache hinter dir zu lassen und kaum bist du ein halbes Jahr hier, willst du zurück“, entgegnete Naomi und versuchte ihre Freundin umzustimmen, „du musst da echt nicht hin“
„Naomi, ich habe es dir schon ein dutzend Mal erklärt und glaub mir, ich weiss, was ich tue. Es ist ja nur für ein paar Tage“, erklärte Addison.
„Versprich mir, dass du in zwei Tagen wieder zurück bist“, gab Naomi seufzend nach.
„Versprochen“, meinte Addison lächelnd.
„Pass auf dich auf“, murmelte Naomi und umarmte Addison noch einmal.
„Machs gut“, verabschiedete sich Addison und stieg in ihr Auto.
Es war eine lange Fahrt nach Seattle, doch in ein paar Stunden würde sie da sein. Da niemand ausser Richard von ihrem Besuch bescheid wusste, war Addie umso mehr gespannt die Gesichter ihrer früheren Kollegen zu sehen.
Als sie Stunden später endlich auf dem Parkplatz des Seattle Grace hielt, verliess sie lächelnd ihr Auto und betrat die Eingangshalle. Alles wie früher. Es schien so, als wäre sie nie weg gewesen. Gespannt betrat sie den Aufzug, doch es waren lauter neue Gesichter im Aufzug. Okay, es gab zwar neue Angestellte, doch das hiess ja nicht zwangsläufig, dass alles anders war.
Die Aufzugstüren öffneten sich und nachdem Addison tief durchgeatmet hatte, verliess sie den Aufzug und machte sich auf den Weg zu Dr.Webbers Büro.
„Addison“, begrüsste sie Richard mit einem freundlichen Lächeln, „wie geht es Ihnen?“
Addison erwiderte Richards Lächeln, doch anstatt seine Hand zu schütteln, umarmte sie ihn, „Es ging mir nie besser“ „Es freut mich, das zu hören“, antwortete Richard, „also, was verschafft mir die Ehre? Ich hätte nicht gedacht, dass sie jemals nach Seattle zurückkehren würden.“
„Keine Sorge, ich bleib nur ein paar Tage. Wie Sie vielleicht wissen, feiert Derek heute seinen 40.Geburtstag… immerhin waren wir über 10 Jahre verheiratet und ausserdem ist es eine gute Möglichkeit alte Bekannte wieder zu sehen“, begann Addie zu erklären. Richard lächelte noch immer und hörte Addison geduldig zu, als sie ihm über ihr neues Leben in L.A. zu berichten begann.
„Hey“, meinte Derek als er und Rose den Aufzug betraten.
„Hi“, meinte auch Meredith und warf einen flüchtigen Blick zu Rose.
Cristina stand neben Meredith und warf McDreamy einen bösen Blick zu. Kaum hatten Derek und Meredith sich getrennt, hatte er angefangen „offiziell“ mit der Krankenschwester auszugehen. Seit der Trennung waren nun vier Monate vergangen und McDreamy war nun mit Rose zusammen. Meredith hatte sich erstaunlicherweise sehr gut geschlagen und hatte kaum ein Glas Tequila angerührt, was sie sonst immer tat, wenn es ihr nicht gut ging. Wahrscheinlich hatte es etwas damit zu tun, dass Meredith sich jetzt in ihrer Freizeit um ihre jüngere Halbschwester Lexie kümmerte, das heisst, sie eigentlich versuchte sie eine halbwegs normale Schwesternbeziehung zu ihr aufzubauen. Izzie und George hatten sich getrennt und bemühten sich wieder beste Freunde zu sein. Alex und Lexie hatten ihre kleine Affäre beendet. McSteamy hatte sich kaum verändert, denn nach seiner Niederlage bei Dr.Hahn, wechselte er die Frauen so wie er seine Socken täglich wechselte. Callie wohnte immer noch bei Cristina. Und Cristina? Cristina konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Arbeit.
Kaum hatten sich die Aufzugstüren geöffnet, verschwanden Meredith und Cristina.
„Mir geht es gut“, meinte Meredith genervt als sie Cristinas Blick bemerkte, „es ist jetzt vier Monate her, hör auf mich so anzusehen. Ich bin über ihn hinweg. Ein für alle mal.“ Cristina schüttelte den Kopf, das hatte sie nicht gemeint. Sie stiess Meredith leicht in die Seite und deutete auf eine Person, die sich ihnen näherte.
„Ist das…“, begann Meredith, doch weiter kam sie nicht, denn nun stand Addison bereits vor ihnen.
„Dr. Grey, Dr. Yang“, begrüsste sie Addison mit einem fröhlichen Lächeln.
„Dr.Montgomery“, meinten beide im Chor.
„Schön Sie beide zu sehen“, fügte Addie hinzu, sie bemerkte, wie geschockt die beiden waren sie zu sehen, „Dr.Grey, wissen Sie zufälligerweise wo Derek ist?“
„Ähm wahrscheinlich ist er auf der Schwesternstation“, antwortete Meredith und nachdem sie sich bedankt hatte, ging Addison zum Aufzug.
„War das Addison?“, fragte Izzie, die nun neben den beiden stand.
„Das war Addison“, antwortete Cristina nickend.
„Gott sei dank ist sie wieder da. Ich hab sie echt vermisst“, platzte es aus Izzie heraus.
„Wer ist Addison?“, fragte Lexie, die sich neben Meredith gestellt hatte.
„Dereks Ex-Frau“, erklärte Meredith.
Als Addison die Schwesternstation betrat, entdeckte sie Derek sofort. Doch als sie auf ihn zuging, blieb ihr fast das Herz stehen, denn sie sah wie Derek eine Krankenschwester küsste. Addison traute ihren Augen nicht, sie hatte gedacht, dass Derek noch immer mit Meredith zusammen war.
„Addison?“, fragte Derek überrascht, er hatte sich von der Krankenschwester gelöst und sah Addison nun geschockt an.
„Derek“, meinte sie lächelnd und ging auf ihren Ex-Mann zu.
„Was machst du hier?“, fragte Derek nun.
„Ich freu mich auch dich zu sehen“, entgegnete Addison grinsend.
„Tut mir leid, ich habe nur nicht damit gerechnet dich hier zu sehen“, entschuldigte sich Derek und umarmte Addison erstmal, „also, wieso bist du hier?“
„Ein Vögelchen hat mir heute morgen gezwitschert, dass hier heute Abend eine grosse Party steigen wird und ich dachte mir, dass ich mir das nicht entgehen lassen kann“, antwortete Addison und grinste nun noch mehr. Derek lachte auf und musterte Addison von Kopf bis Fuss. „Du siehst… gut aus, ja wirklich, du wirkst wirklich glücklich.“
„Ach das kommt von der vielen Sonne. In Los Angeles regnet es zum Glück nicht so viel wie hier“, meinte Addison schmunzelnd, dann sah sie zu der Krankenschwester und hielt ihr die Hand hin, „Ich bin Addison Montgomery, Dereks Ex-Frau, aber nennen Sie mich Addison“
„Freut mich, Sie kennenzulernen, Derek hat mir viel von Ihnen erzählt. Ich bin übrigens Rose“, meinte Rose und schüttelte Addisons Hand.
„Wie wär’s mit einem Kaffee?“, fragte Derek.
„Gerne“, antwortete Addison lächelnd und sah zu Rose, die aber keine Zeit hatte um einen Kaffee zu trinken.
„Was ist?“, fragte Derek, als er und Addison an einen Tisch in der Cafeteria gesetzt hatten.
„Nichts… nur, es hat sich soviel verändert. Ich meine Burke ist nicht mehr hier, du und Meredith seid nicht mehr zusammen…“, erklärte Addison.
„Es hat sich vielmehr verändert, als du ahnst“, meinte Derek seufzend und begann ihr von all dem zu erzählen, was im letzten halben Jahr passiert war. Wieso er und Meredith sich getrennt hatten, dass er und Mark wieder befreundet waren, dass Dr.Hahn Burkes Posten eingenommen hatte, die Ehekrise von George und Callie und dass Merediths Halbschwester Lexie nun im Seattle Grace arbeitete.
„Wow, das ist ganz schön viel aufeinmal“, murmelte Addison und trank den letzten Schluck ihres Kaffees.
„Hab ich ja gesagt“, meinte Derek aufmunternd, „also, wieso bist du wirklich hier? Hast du Probleme?“
Addison lachte auf und sah Derek amüsiert an, „Gott, nein, Derek, Los Angeles ist toll. Ich bin wirklich deinetwegen hier“
Derek lächelte und legte seine Hand auf die von Addison, „Ich freu mich wirklich, dich zu sehen Addison und ich bin froh, dass dir dein neues Leben in L.A. so gut gefällt“
Als sein Pager zu piepen begann, entschuldigte er sich seufzend und verliess die Cafeteria.
„Addison?“, fragte Mark vorsichtig und legte seine Hand auf Addisons Schulter.
„Mark“, meinte Addison lächelnd und stand sofort auf. Sie legte ihre Arme um ihn und wenige Augenblicke später löste sie sich von ihm.
„Du siehst klasse aus“, meinte Mark grinsend und liess sich auf den Stuhl neben Addison fallen.
„Danke, du siehst aber auch nicht schlecht aus“, erwiderte Addison schmunzelnd.
„Bist du wegen Derek hier?“, fragte Mark nach.
„Ja, genau. Hast du eine Party für ihn geplant?“, wollte sie wissen.
„Nicht wirklich, er will keine Party, du kennst ihn ja, aber ich geh mit ihm und Rose essen“, erklärte Mark zähneknirschend.
„Ich verstehe“, meinte Addison und lächelte matt.
„Du kannst gerne mitkommen“, schlug Mark vor.
„Ich werd’s mir überlegen“, antworte Addison.
„Oh, tut mir leid“, entschuldigte sich Meredith als sie mit einem Mann zusammenstiess, sie hatte die Akten fallen gelassen und sammelte sie nun zusammen.
„Schon okay“, meinte Derek und half Meredith die Akten zusammenzusammeln.
„Danke“, murmelte Meredith leise und stand wieder auf, „ach… ähm… Happy Birthday“
McDreamy lächelte. “Meredith?”, meinte er als sie sich bereits ein paar Schritte von ihm entfernt hatte, sofort drehte sich Meredith wieder zu ihm um.
„Geht’s dir gut?“, fragte Derek und sah sie mit seinem McDreamy-Blick an. Meredith seufzte leise, ging es ihr gut? Sie wusste es nicht genau, sie stand morgens auf und fuhr zur Arbeit, ass und schlief, das war ihr Leben, sie fühlte sich wie ein Roboter der immer das gleiche tat ohne sein Leben zu hinterfragen ohne etwas zu fühlen.
„Meredith?“, fragte Derek wieder und riss Meredith aus ihren Gedanken.
„Hm? Ich meine... ja… ja mir geht’s gut“, antwortete Meredith und nickte, dann liess sie Derek stehen und verschwand im Treppenhaus.
„Wir müssen was tun“, meinte Izzie entschieden.
„Was?“, fragte Alex verwirrt.
„Wir müssen etwas tun. Wir müssen echt was tun, so geht das hier nicht mehr weiter“, erklärte Izzie.
„Wie meinst du das?“, fragte Alex wieder.
„Siehst du das denn nicht? Es gerät hier alles aus den Fugen, nichts ist mehr so wie es war. Ich meine schau dir mal Meredith an, sie ist ein menschlicher Roboter, der Tag für Tag das gleiche tut, sie isst immer nur ihren Salat und trägt fast jede Woche die gleichen Klamotten, sie hat aufgehört zu kämpfen, sie fällt und fällt und niemand sieht es. Bailey ist nicht mehr unsere Bailey, sie ist verwirrt und abwesend. Das ist nicht Bailey. Cristina zeigt es zwar nicht aber sie leidet immer noch und George versucht eine Ehe zu retten, die nicht mehr zu retten ist“, erklärte Izzie weiter.
„Und wessen Schuld ist es, dass George seine Ehe zu retten versucht?“, fragte Alex, was Izzie wie einen Schlag traf, sie funkelte Alex böse an.
„Ja, alles hat sich verändert, sogar Dr.Arsch, denn der ist nun der grössere Arsch als je zuvor“, fauchte sie und liess ihn stehen.
(Ein paar Stunden später)
„Derek!“, rief Meredith und rannte Derek nach. Er war alleine und hatte den Aufzug betreten, er drehte sich um und wartete bis Meredith in den Aufzug geschlüpft war.
„Hey“, meinte sie etwas ausser Atem.
„Hey“, entgegnete er schmunzelnd.
„Ich wollte dir eigentlich nur das hier geben“, erklärte sie und drückte ihm ein kleines Päckchen in die Hand, „Happy Birthday“
„Oh… das wäre nicht nötig gewesen, aber danke“, meinte er lächelnd.
Meredith nickte und sah ihn an.
„Es tut mir leid“, platzte es plötzlich aus Derek raus.
„Was tut dir leid?“, fragte Meredith verwirrt.
„Wie das mit uns geendet hat. Ich hätte Rose damals nicht küssen sollen“, erklärte er.
„Ich denke ich bin die gewesen die unsere Beziehung zerstört hat, ich bin nicht bereit gewesen, ich bin weggelaufen, weil ich Angst gekriegt hab. So wie ich es schon immer getan habe“, entschuldigte sich Meredith.
„Ich wollte es nicht glauben, ich habe gewusst, dass du nicht das gleiche willst wie ich und ich hab dich gedrängt. Aber ich wollte nur endlich ein Haus bauen und eine Familie gründen“, fuhr Derek fort.
„Wir sind wohl zu verschieden“, murmelte Meredith und Derek nickte nur, „Rose ist anders als ich, na ja, eigentlich ist sie das genaue Gegenteil von mir, sie wird nicht wegrennen“
„Ich weiss“, meinte Derek trocken und sah Meredith an.
Meredith nickte wieder und erwiderte Dereks Blick.
Pling und die Aufzugstüren öffneten sich.
„Happy Birthday“, wiederholte Meredith und verliess den Aufzug.
„Dr.Stevens“, meinte Addison lächelnd als sie Izzie über den Weg lief.
„Dr.Montgomery“, erwiderte Izzie Addisons Begrüssung, „Sie gehen schon?“
„Ja, ich geh mit Derek, Rose und Mark essen und dann werde ich zurück nach Los Angeles fahren“, erklärte Addison.
Izzie seufzte und sah aus dem Fenster.
„Was ist denn?“, fragte Addison verwirrt.
„Nichts… es ist nur… seit Sie weg sind ist das Seattle Grace nicht mehr das Seattle Grace das es mal war. Es ist hier so… so fade, jeder lebt hier sein Leben ohne wirklich daran teilzunehmen“, erklärte Izzie.
Addison nickte, ja, es schien wirklich so, als wären die meisten abwesend, sogar Bailey.
„Ja, es hat sich hier ziemlich viel verändert. Na ja, eigentlich ist es wie immer, nur als Aussenstehende sieht man es… hier in Seattle folgt doch das eine Drama dem anderen“, meinte Addison.
„Hm… aber früher gab es immer jemanden der versucht hat Fröhlichkeit zu verbreiten und jetzt ist diese Person in Los Angeles“, fügte Izzie hinzu.
Addison lächelte matt und versuchte gegen die Tränen anzukämpfen.
„Dann braucht das Seattle Grace dringend jemanden, der wieder Fröhlichkeit verbreitet“, meinte Addison lächelnd und zwinkerte Izzie zu, „Sie kriegen das schon hin“
Izzie schluckte und sah Addison hinterher. Das Seattle Grace hatte eine wunderbare Ärztin verloren, ein wunderbarer Mentor, eine wunderbare und starke Frau.