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Geschriebenes von Cosette

Cosette

1.000er-Club
Registriert
1 Juli 2004
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3.996
Ort
Somewhere beyond reality
Hallo, so jetzt nerv ich euch regelmäßig mit meinen Geschichten und Gedichten

Das erste ist gleich zur Stelle

Kurzgeschichte - ohne Namen

Der Wind fuhr sanft durch mein Haar und ich schloss meine Augen, um diese unendliche Freiheit für einen Moment zu genießen.
Ich schloss meine bleiche Hand um die eiserne Stange und für einen Augenblick verflog die Freiheit. Für diese eine Sekunde war ich mir nicht mehr sicher, wollte nur mehr nach Hause laufen. Doch ich wusste, wenn ich wieder zu ihnen gehen würde, würde es nur noch schlimmer werden und die Freiheit kehrte wieder.
Ein leichtes Lächeln umspielte meine blutrot angemalten Lippen.
Meine eisblauen Augen blickten hinaus auf das weite Meer.
Es schien unendlich, wie dieses Gefühl in mir, das nie wieder aufhören würde.
Langsam setzte ich meinen rechten Fuß auf die Stande, die ich immer noch mit einer Hand umschloss. Mit der anderen griff ich nach dem Laternenmast und setzte nun auch meinen linken Fuß auf die Stange.
Meine dunklen Haare flatterten im Wind, der mich schützend umgab.
Jemand nahm meine Hand wie ein Freund, der mich beschützen wollte, doch als ich neben mich blickte, sah ich niemanden. Gab es vielleicht einen Engel, der mich davon abhalten wollte, erlöst zu werden?
Eine einzige kalte Träne strich meine Wangen entlang.
Ich riss mich von dieser unsichtbaren Hand los und sprang. Ich fühlte mich so glücklich wie nie.
Dann kam ich auf.
 
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Ja, hier ist ein Gedicht. Ich finds nicht gut, ich kann halt nicht reimen

Gedicht - Angst

Ich liege in meinem Zimmer und zittere vor Angst.
Bald kommst du wieder, ich höre deine Schritte.
Ich spüre schon, wie du nach mir verlangst,
wie du mich anfasst - ohne Halt und Sitte.

Schon bist du da
und suchst die falsche Nähe.
Du bist so nah
ich fühl' die falsche Nähe.

Du liegst auf mir und streichelst meine Haut.
Ich habe Angst, ich schreie einmal laut.
Hab keine Kraft, lass es über mich ergehen.
Es ist egal, ich will dich nur nicht sehen.

Es ist vorbei, du verlässt das Zimmer.
Ich weine nicht, man hört nur mein Gewimmer.
 
hmm .. klingt krass dein Gedicht .. aber irgendwie hat es was was mir gefällt .. aber fragt mich nicht was .. *g*
 
:umarmung: Danke, ihr beiden für das liebe FB.

Hier was Neues.

Kurzgeschichte - Anders

Ich weiß noch genau, dass ich mir als Kind immer vorgestellt habe, wie ich als Erwachsener bin.
Einmal hatte ich mir ausgemalt, wie ich als Feuerwehrmann ein brennendes Haus lösche und dass mich dann alle anhimmeln. Ich habe mir immer gedacht, dass ich einmal der Held sein werde.
Und jetzt ist es ganz anders gekommen.

Ich sitze in einem winzigen Zimmer mit einem ungemütlichen Bett und einem Waschbecken. Jeden Morgen bekomme ich hartes Schwarzbrot und ein Glas mit Wasser, welches nach Kalk schmeckt. Ich liege den ganzen Tag auf meinem Bett und denke nach. Über meine Kindheit, über mein Leben, über meine Tat....
Manchmal kommen mich ein paar alte Freunde besuchen, die mir jedoch kaum in die Augen sehen können. Ich fühle ihre Abscheu gegenüber mir, gegenüber dem, was ich getan habe. Ich kann mich noch erinnern, wie ich noch vor wenigen Monaten mit ihnen ausgegangen bin und mit ihnen gelacht habe. Es kommt mir wie vor einer Ewigkeit vor.
Alles ist jetzt anders. Eine Nacht hat alles geändert.
Auch sie hat mich einmal besucht und sie hat mich angesehen, direkt in meine Seele. Aus ihren Augen haben Hass, Angst, Wut, Trauer und noch vieles mehr gesprochen.
Ich kann ihren Blick nicht vergessen.
Ich bin ein Mörder und ich muss dafür bezahlen. Meine Sünde wird mir nie vergeben.
 
So sorry für den DP, aber die Sachen muss ich jetzt einfach mal posten.
Meine letzte Geschichte kam ja gut an -.-

Gedicht - Ich liebe dich

Dunkle Nacht liegt über der Stadt.
Die Farben erscheinen blass und matt.
Ein Schatten huscht durch die enge Gasse.
Eine Seele aus der großen Masse.

Ich lausche dem Atem der ahnungslosen Frau.
Ihre Haare sind blond und ihre Augen sind blau.
Langsam schleiche ich mich an sie heran,
bis ich den Duft ihres Haares riechen kann.

Meine Hände heben sich, ein Messer in der Hand.
Blut ergießt sich auf meinem dunklen Gewand.
Ein bitterböses Lächeln schmückt mein Gesicht.
Sie sagte: „Mein Kind, ich liebe dich nicht“

Nun hat sie gebüßt für diese gefühlslosen Worte.
Ich bin nun mal nicht von der vergebenden Sorte.
Ich sehe der Leiche direkt ins Gesicht
Und sage: „Oh Mutter, ich liebe dich nicht.“
 
:D ich hätte dir zu deiner "neuen" geschichte gerade was geschrieben und dann hab ich gesehen, dass du ja grad was neues postest also hab ich mir gedacht ich wart noch kurz ;)

so, dann fang ich mal an:
deine beiden geschichten sind beide nicht schlecht geschrieben, die sätze sind recht kurz, aber das gefällt ja jedem anders :D(ich mags lieber schrecklich lang und kompliziert ;)) von den Wörtern her find ich sie aber recht passend, also alles in allem gefallen sie mir sehr, vorallem die Ideen dazu finde ich gut! (und die umsetzung natürlich auch ;))

das erste gedicht gefällt mir echt gut (weiß garnicht was du hast passt doch so wie es ist! )
die idee dazu fnd ich gut gewählt und noch besser umgesetzt, die wörter absolut passend, die gesamt situation sehr gut beschrieben! Einfach klasse!

das zweite Gedicht is auch sehr schön (mir gefällt das erste aber besser ;))
die Idee dazu etwas eigenartig :D aber sehr sehr interessant, gut umgesetz und die art, in der du alles beschreibst kann ich garnicht kritisieren! Es reimt sich noch etwas besser als das erste, aber es müssen sich ja nicht alle gedichte reimen!

Also,
mir gefallen alle deine Sachen seeeehr gut, und ich würd mich freuen, wenn ich davon noch mehr lesen kann/darf ;)!
 
heeey, Sarah, hab grad dieses Thema entdeckt ...
wow du schreibst super ...
Die erste Geschichte hast du unglaublich schön beschrieben (Inhalt nix gut :D ), wirklich klasse!!
Das erste Gedicht, Angst, ist ebenfalls einfach super!! :colgate: Was hast du gegen die Reime? :p
Und dann die Geschichte, Anders .. wow!! Die Story ist echt arg und wie du alles formuliert hast .. einfach genial geschrieben, gefällt mir unheimlich gut!!
Und dann das letze Gedicht .. hier find die die Reime noch besser :colgate: die Story ist ja echt schräg, aber gefällt mir :D toll geschrieben!!

Hast einen super Schreibstil und deine Sachen machen mich ja echt nachdenklich :D
Mach bald mehr!!

Niki
 
Hm, danke. Ich habe hier eine Kurzgeschichte geschrieben, die zum Nachdenken stimmen soll.
Darüber, was man tun kann um nicht so wie dieses Mädchen zu Enden, selbst wenn man auch Probleme hat.
Und über die Freundschaft, die die beiden Mädchen verbindet.

Abschiedsbrief



Dienstag, den 9. August 2005​

Liebe Marianne!


Ich schreibe dir diesen Brief unter Tränen, denn ich werde dich sehr vermissen.
Du warst die einzige, die mich noch geliebt hat. Und die an mich geglaubt hat.
Meine Eltern, ja sie haben so getan als würden sie mich lieben, aber wir beide wissen doch genau, dass sie mich in Wirklichkeit abgrundtief hassen.
Ich war kein Wunschkind, nein ich war ein Unfall, wie meine Mutter es nennt.
Und in den Augen meines Vaters bin ich bloß eine Missgeburt, ein widerliches kleines Nichts.

Mein Leben liegt schon längst in Scherben, Marianne. Schon bei meiner Geburt hatte das Glas, aus dem mein Leben gebaut war, einen Sprung. Und nun liegen tausende Glassplitter vor mir. Aber das ist jetzt alles egal, Marianne.
Bald werde ich frei von all’ den Sorgen sein, die mir dieses kurze Leben schon gebracht hat. Hört sich das nicht himmlisch an?

Du kannst meine CD-Sammlung haben, Marianne, wenn du willst.
Die Kuscheltiere, die mir die Tante jedes Jahr zu jedem Fest geschenkt hatte, obwohl ich dafür doch schon längst zu alt bin, sollst du dem kleinen Max von nebenan geben. Der wird sich sicher darüber freuen. Und den Rest kriegt meine Schwester.

Versprich mir, nicht um mich zu weinen, Marianne. Denn auch, wenn du mir sehr fehlen wirst, dort wo ich sein werde, wenn du diesen Brief liest, wird es himmlisch sein. Himmlisch.
Weine also nicht um mich.
Und auch wenn meine Eltern falsche Tränen vergießen werden – traue ihnen nicht, Marianne. Sie sind falsch und hinterlistig.

Du weißt besser als alle anderen, das mein Leben voller Sorgen war und ich viel Mist gebaut habe. Ja, ich gebe es zu. Ich hab zumindest einen Teil meines Lebens vermurkst. Aber nicht mein Ganzes.

Weißt du, normalerweise ist das Leben wie Sonnenschein und Regen:
Du hast von beidem genug und so kannst du gut leben.
Doch wenn nur der Regen herrscht, dann hat dein Leben keinen Sinn mehr.
Und du kannst dir vorstellen, wie viel es in meinem Leben innerlich geregnet hat.

Seit ich denken kann sind wir beste Freundinnen, Marianne.
Haben uns alles geteilt, Freude so wie Leid. Doch manches habe ich dir auch verschwiegen, meine Liebe.
Ich will es hier nicht aufzählen, du würdest nur traurig werden und das will ich nicht.

Versprich mir, dass du mich im Herzen nie vergessen wirst, Marianne.
Ich werde es auch nie tun. Wir sind beste Freundinnen. Ob im Leben oder im Tod.


Küsse,
deine Isabelle
 
Der Abschiedsbrief ist wirklich schön... traurig, aber schön :)
Vll. solltest du das wirklich irgendwo einschicken... ^^

Über das Gedicht musste ich jetzt irgendwie lachen... Wieso schreibst du nicht ein Gedicht für Jasmins Challenge Seite ^^


*knüdel*
 
Hmmm, ich weiß nicht, aber dem Brief fehlt irgendwie eine Wendung. Ein aha-Effekt oder irgendwie sowas. Ansonsten ist er irgdendwie einfach nichts besonders. Es scheint keine wirkliche Idee dahinterzustecken, die mich darüber nachdenken lässt...
 
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Ich hab nach langer Zeit wieder eine Kurzgeschichte, leider bin ich damit nicht sehr zufrieden, weil ich meiner Meinung nach die Gefühle nicht genug herausgebracht habe und auch nicht wirklich die Situation.
Aber bildet euch eine eigene Meinung:

In ihren Ohren dröhnte ein Lied ihrer Lieblingsband Green Day und der IPod von dem die Musik stammte steckte in ihrer linken Hosentasche. Es war ein kalter und ungemütlicher Tag, der gar nicht erst hätte beginnen sollen. Mit den Händen tief in den Taschen schritt sie voran, ihren Weg schon halb zurückgelegt. Die vom Wind heruntergerissenen Blätter wirbelten teils in der Luft herum, teils lagen sie in großen Häufen am Boden.
Es war einer dieser typischen Herbsttage, welche sie so liebte, doch dieser Grund alleine konnte ihre schlechte Laune nicht vertreiben. Ihre smaragdgrünen Augen waren starr auf den dreckigen, mit Laub überdeckten Boden gerichtet und sie hatte ihre Hände in den Taschen ohne wirklichen Grund zu Fäusten geballt.
Wie in Trance setzte sie einen Fuß vor den Anderen und kam so immer weiter ohne es überhaupt zu bemerken. Bald war sie schon kurz vor der Schule angekommen, als sie plötzlich stehen blieb. Ihr Handy klingelte und sie kramte es aus der Hintertasche ihrer Jeans. Als sie das Handy aufklappte wurde automatisch abgehoben, doch sie hob das Mobiltelefon nicht zu ihrem Ohr. Plötzlich musste sie hart schlucken und einige Tränen glitzerten in ihren Augen. Mit großem Schrecken und noch größerer Trauer starrte sie auf das immer noch leuchtende Display, welches den Namen des Anrufers zeigte. Zögernd blickte sie auf. Nur noch einige Meter bis zur Schule. Sie konnte einfach auflegen und weitergehen, als wäre nichts gewesen. Oder sie könnte mit ihm sprechen und das ganze Leiden würde von vorne beginnen. Während sie noch überlegte glitt ihr das Telefon aus der Hand und fiel mit einem Überschlag auf den harten Betonboden. Als sie das bemerkte, lächelte sie leicht und ging weiter.
Das Handy lies sie hinter sich, immer noch leuchtend und in großen schwarzen Buchstaben stand geschrieben: Papa.
 
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