:: Diesmal erreichen ihn ihre Worte und er bringt sogar ein kleines Lächeln zustande. Doch dann trübt sich wieder sein Blick. ::
Ich kann nicht wieder in den Keller gehen...
:: Ein Bild baut sich in seinen Gedanken auf. Es zeigt einen Jungen, der in einem dunklem Raum sitzt und vor Angst schlottert. Der Raum ist als Keller erkennbar, da eine Holztreppe nach oben führt und mehrere verwahrloste Gegenstände übereinandergestapelt sind. Die Tür, die nach draußen führt, ist verschlossen. Nur ab und zu öffnet sie sich, und mit einem kleinen Spalt Licht kommt auch sein "Ersatzvater" herein, mit wutverzerrtem Gesicht und einem Holzstab in der Hand, seltener auch ohne Schlagwaffe, um sich abzureagieren. David verkriecht sich dann in eine Ecke und lässt die Qual über sich ergehen, während die Flüche und Schläge die sonst herrschende Ruhe im Keller zerschmettern.
Auch ohne die Anwesenheit des Herrn schaudert der kleine Junge ununterbrochen. Er muss sich seiner Exkremente hier unten entledigen, deswegen tut der Gestank sein Übriges, den Keller unbewohnbar zu machen.
Doch die Dunkelheit ist am Schlimmsten. Man hört jedes Geräusch. David weiß nicht, ob es Ratten sind, doch vielleicht sind es Handlanger seines Herrn, die erscheinen, um ihn weiter zu quälen.
Nur durch einen Zufall entkam er damals, als die Frau des Mannes betrunken die Kellertür öffnete, um irgendwas herauszuholen. Durch die benebelnde Wirkung des Alkohols war sie nicht imstande gewesen, David aufzuhalten, der in diesem Moment seine Chance erkannte. Er rannte und rannte und brach schließlich irgendwo auf der Straße zusammen.
Dieses Bild verschwimmt wieder und David schaut Sydney fast flehentlich an. Die durch die Erinnerung verursachten Tränen kann er nicht unterdrücken und er legt die Hände vors Gesicht. ::